Ventile einstellen

Nach erfolgreichem Ventileinstellen braucht es noch den Hinweis auf den Trick, wie man die vermaledeiten 10er-Muttern der Deckel wieder aufsetzt, ohne daß sie dauernd das Weite suchen oder beim Aufsetzen verkannten.

Ich bapp sie immer mit einem Hauch Silikon an die Spitze des 0,9mm-Blattes meiner Fühllehre :D
 
was das alle gibt herrlich

aber im Ernst anfangs ist die bei mir auch immer runter gefallen aber seit dem ich sievorher böse anschaue klappt das auch gut mit den Fingern



QUOTE=JIMCAT;537386]Die elegante Lösung. :D Anhang anzeigen 81675[/QUOTE]
 
Hallo zusammen,

noch ein kleiner Hinweis zum Drehen der Kurbelwelle mit dem Hinterrad bei eingelegtem Gang:

Nimm den fünften Gang! Dann gehts leichter und die OT-Markierung flitzt nicht so schnell vorbei!

Grüße aus dem Taubertal

ecke


Wenn wir schon bei der Drehanleitung sind: den Motor nur vorwärts (also von vorn auf die Lima gesehen im Uhrzeigersinn) auf OT drehen, wenn man's genau haben will.

Da der Motor nicht läuft, hat er keinen Öldruck (logisch, gell?), dementsprechend ist der Steuerkettenspanner entlastet.

Hat man zu weit gedreht und dreht "falsch herum" rückwärts auf den Strich, dreht sich die faule Nockenwelle nicht mit, man hebt nur den Kettenspanner aus und hat so einen Versatz zwischen Kurbel- und Nockenwelle, der im Betrieb so (hoffentlich) nicht auftaucht.
 
Da der Motor nicht läuft, hat er keinen Öldruck (logisch, gell?), dementsprechend ist der Steuerkettenspanner entlastet.

Ein hartnäckiges Gerücht, daß der Spanner hydraulisch betätigt wird. In Wahrheit ist er nur hydraulisch gedämpft (zumindest die Simplexketten). Der kleine Trichter, der am Anguss für den Spannerkolben vorhanden ist, dient hierbei als Ölreservoir für das Dämpfungsöl.
 
Ein hartnäckiges Gerücht, daß der Spanner hydraulisch betätigt wird. In Wahrheit ist er nur hydraulisch gedämpft (zumindest die Simplexketten). Der kleine Trichter, der am Anguss für den Spannerkolben vorhanden ist, dient hierbei als Ölreservoir für das Dämpfungsöl.

Klar. Tatsächlich ist er per Öldruck hydraulisch betätigt ;). Nur nicht mit dem Öldruck der Ölpumpe.

Die braucht er nicht, er macht seinen Öldruck selbst durch das Schlagen der Kette. So ähnlich wie niveauregulierende Stoßdämpfer, die sich "selbst aufpumpen".

Für's Ventile einstellen macht das keinen Unterschied.
 
Hi,
ihr wart zu früh dran. Da ich ja gerade dabei bin, meine Schüssel neu abzudichten, wird es natürlich als kleines Abfallprodukt eine Anleitung geben. Und da wird das Ventilspieleinstellen auch noch Eingang finden.

Hans

Hallo Hans,

Du hattest im Oktober angekündigt, dass Du eine Anleitung zum Einstellen der Ventile machen wolltest. Hast Du die fertig gestellt?

Gruß
Bernd
 
Hi,
die beschriebene Seite 31 mal durchgelesen? Wenn nicht ausreichend bitte kurz rückmelden, was fehlt bzw. wie ich es besser beschreiben könnte.

Hans
 
Hallo Hans,

hervorragend!:applaus:

Ich werde in der nächsten Woche das erste Mal die Ventile bei meiner R einstellen. Deine Ausführungen werden neben mir liegen.
Danke!

Gruß
Bernd
 
Noch ein Vorgehensvorschlag für Pedanten: :gfreu:

Ich stelle (bei verbauten einteiligen Kipphebelböcken) auf 0,10/0,15 ein. Am Ende läßt sich die ölbenetzte (!) Fühlerlehre, wenn ich die Einstellseite des Kipphebels nicht belaste, saugend durchziehen.
Wenn ich mit dem Daumen auf die Einstellseite drücke (und dadurch das Spiel des Ventiltriebs eliminiere), flutscht die Fühlerlehre zu leicht durch, das nächstgrößere Blatt paßt aber noch nicht.

Das ist seit 20 Jahren erprobt und führt bei meinem Motor zu einem nahezu geräuschlosen Ventiltrieb.

Schrauber-Grüße,
Florian
 
Hallo Hans,
noch eine kleine Anmerkung für Faule.

Du schreibst sinngemäß:
auf OT drehen
wenn sich die Stößelstangen beim leichten Drehen bewegen, weiter auf nächstesmal OT drehen.


Der Faule dreht auf OT und wenn sich die Stößelstangen bewegen beim leichten Drehen der Kurbelwellen, stellt er die gegenüberliegende Seite ein.

Berichtigung:
Der Faule dreht auf OT und wenn sich die Kipphebel bewegen beim leichten Drehen der Kurbelwellen, stellt er die gegenüberliegende Seite ein.

Danke Reimund für den Hinweis
 
Zuletzt bearbeitet:
Zündkerzen herausdrehen ist insbesondere bei liegenden Zylindern kontraproduktiv, weil herabfallende Ölkohlereste sich zwischen Ventil und Ventilsitz ablagern könnten und das Ventilspiel in Richtung zu gross verfalschen können.

Wenn dann strammer gestellt wird, damit bloss keine Ventilklappern auftritt ist der Ventilschaden vorprogrammiert.

Bei den 12er Ziegeln steht das im Werkstatthandbuch.

Ich bin der Meinung , dass kurz nach Ventileinstellerei auftretnden Flöten (verbrannte Ventile) hierdurch verursacht werden.

Ohne jetzt Nachzulesen, weil ich eh weiss wie Ventile eingestellt werden nur noch der Hinweis, dass die Zylinder bei der Q "gegeneinander" arbeiten, wenn an einem Zylinder die Ventile überschneiden, dann steht der Kolben im OT und der andere steht im Arbeits OT und ist somit einstellbar.
 
Hallo Hans,
noch eine kleine Anmerkung für Faule.

Du schreibst sinngemäß:
auf OT drehen
wenn sich die Stößelstangen beim leichten Drehen bewegen, weiter auf nächstesmal OT drehen.


Der Faule dreht auf OT und wenn sich die Stößelstangen bewegen beim leichten Drehen der Kurbelwellen, stellt er die gegenüberliegende Seite ein.

Ist richtig, ABER: ich habe nur eine Wanne für das auslaufende Öl ....

Na ja,ich wieder bin zu faul ums Moped herum zu gehen. :pfeif:

... oder so ...

Zündkerzen herausdrehen ist insbesondere bei liegenden Zylindern kontraproduktiv, weil herabfallende Ölkohlereste sich zwischen Ventil und Ventilsitz ablagern könnten und das Ventilspiel in Richtung zu gross verfalschen können.

Wenn dann strammer gestellt wird, damit bloss keine Ventilklappern auftritt ist der Ventilschaden vorprogrammiert.

Bei den 12er Ziegeln steht das im Werkstatthandbuch.

Ich bin der Meinung , dass kurz nach Ventileinstellerei auftretnden Flöten (verbrannte Ventile) hierdurch verursacht werden.

Ohne jetzt Nachzulesen, weil ich eh weiss wie Ventile eingestellt werden nur noch der Hinweis, dass die Zylinder bei der Q "gegeneinander" arbeiten, wenn an einem Zylinder die Ventile überschneiden, dann steht der Kolben im OT und der andere steht im Arbeits OT und ist somit einstellbar.

Hilf mir mal: Das heisst, das bei einem Zündkerzenwechsel NIEMALS der Motor gedreht werden darf?
Das mit den Zündkerzen habe ich aus dem Grund mit aufgenommen, um die Kompression zu mindern.


Hans
 
Diese Legende wird nicht glaubwürdiger, wenn Du sie immer und immer wieder wiederholst...:lautlachen1:

Hallo Detlev,

Schaden kann und wird es jedenfalls weniger die Zündkerzen NICHT herauszudrehen .einerseits wird über das "richtige" Ventilspiel gestritten und andererseits sind Ölkohlebröckchen egal.

BMW schreibt das nicht grundlos ins Werkstatthandbuch, im Ziegelforum gibts oft genug Flöten bei den 4V Ziegeln, bei denen liegen die Auslassventile aber auch direkter in der "Ausflugschneise"

Mir fällt jedenfalls irgendwie kein vernünftiger Grund ein die Zündkerzen vor der Ventilspielkontrolle herauszudrehen. Wenn das irgendwer nicht versteht, dann ist mir das ziemlich wurscht.

Andreas
 
Hilf mir mal: Das heisst, das bei einem Zündkerzenwechsel NIEMALS der Motor gedreht werden darf?
Das mit den Zündkerzen habe ich aus dem Grund mit aufgenommen, um die Kompression zu mindern.


Hans

Klar darf der Motor gedreht werden, nur sollte man dann nicht das Ventilspiel in dem Zuge strammer stellen.
 
Diese Legende wird nicht glaubwürdiger, wenn Du sie immer und immer wieder wiederholst...:lautlachen1:

Hallo Miteinander,
sehe ich genauso. Man schaue sich einen Zylinderkopf der Zweiventiler an.
Wie soll die Ölkohle zwischen Ventil und Sitz gelangen?
Einen Hauptgewinn im Lotto halte ich für wahrscheinlicher.
 
Schaden kann und wird es jedenfalls weniger die Zündkerzen NICHT herauszudrehen .einerseits wird über das "richtige" Ventilspiel gestritten und andererseits sind Ölkohlebröckchen egal.

Wenn das so ist (ich will gar nicht mal unbedingt bestreiten, daß das in seltenen Einzelfällen passieren _könnte_, wenn man die Ventile steil bergauf oder bergab Hang einstellt, ansonsten werden die Ölkohlebrocken einfach _zwischen_ den Ventilen durchfallen...), hab' ich bisher grob überschlagen etwa 12000 (zwölftausend) mal Glück gehabt.

Vielleicht sollte ich doch Lotto spielen.
 
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