Über die definierte Drücke im Kurbelgehäuse kann man wohl wirklich Leistung holen, wobei wir dort keine Wunder erwarten sollten.
Es sind dort ca. 5% drin.
Und davon müssen wir auch noch einige hundert Watt für den Antrieb der Pumpe abziehen.
Und da wir nicht wie bei Porsche Rennmotoren von einigen hundert PS Leistung ausgehen, bleiben dann realistische 2-3 PS übrig.. Bei reinen Rennmotoren vielleicht ein wenig mehr.
BMW und HPN haben das selber beim Vierventilboxer der R 900 GS RR für die Dakar Anfang des Jahrtausends für eine Solomaschine umgesetzt. Wäre das eine rentable Lösung gewesen, hätten wir das wohl auch in Serienmotoren erlebt.
Ölwechsel gehen dann auch nicht mehr ganz so einfach von der Hand.
Aber wenn Harleywerkstätten (Achtung Scherz!) das hinbekommen, sollte das kein entscheidendes Kriterium sein..
Der Aufwand ist eben auch vorhanden, da man nicht nur eine zusätzliche Pumpe braucht. Zudem muß man für den separaten Tank einen geeigneten Ort finden und den auch konstruieren. Man möchte beispielsweise nicht, dass das Öl im Stillstand aus dem Tank durch die Zusatzpumpe zurück in den ursprünglichen Sumpf fließt. Verhindern kann man das dadurch das der Zufluß von oben kommt und auch durch die Form des Tanks.
Im Solomotorrad ist für so einen Tank der Platz ziemlich rar, von dem zusätzlichen Gewicht für die Pumpe ganz abgesehen..
Im Motocrossgespann bringt man den Tank noch recht leicht unter. Meiner stammt von einer Honda CB 750 aus den 70ern und kann auch entsprechend hoch bauen. In den Renngespannen für die Rundstrecke ist dafür im Boot kein Platz und kommt dann hinter den Motor unters Getriebe, wo Form und Volumen den Tank speziell machen.
Kann sich noch jemand an "Wetten das" erinnern in dem ein Golf 2 mit der Vorderachse an einer Reckstange hing und dann einen Überschlag gemacht hat??
Der Golfmotor wurde auch auf Trockensumpfschmierung umgebaut um die Ölversorgung sicher zu stellen. Und das nicht wie man meinen sollte von ein paar Hobbybastlern, sondern von der IAV (
http://www.iav.com/)