Symptome Fehlende LKL

hansmole

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23. Nov. 2013
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109
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Steiermark
Hallo an alle Elektronik-Spezialisten,

zuallererst mal mein Problem. Meine Bordspannung (lt. Anzeige am motogadget-Tacho) sinkt während dem fahren permanent (ca. 0,1 V pro 10km). Im Stand nur mit "Zündung ein" zeigt der Tacho im Moment 11,7 V, während der Fahrt 11,3 V. Erst wenn ich > 5000 rpm drehe verändert sich die Spannung positiv. Darunter fällt sie langsam ab.

Die Rahmenbedingungen:
R100RT Bj. 80 wurde auf m-unit und motogadget-Tacho umgebaut.
Damit auch die LKL entfernt. Ich weiss jedoch nicht, ob stattdessen ein 47 Ohm Widerstand verbaut wurde.
Ich bin im Moment nicht in der Nähe des Motorrads und hatte bis jetzt auch keine Möglichkeit mit dem Umbauer zu sprechen bzw. selbst mit einem Multimeter nachzumessen.

Nach allem was ich bis jetzt hier gelesen habe, fehlt ja ohne die LKL bzw. dem Ersatzwiderstand die berühmte Vorerreger-/Erregerspannung.
Ich bin bis jetzt mit dem Motorrad ca. 300km gefahren und erst auf den letzten 60km begann das Problem aufzutreten.
Wäre es theoretisch möglich, dass die Remanenz die letzten 240km nach dem Umbau noch stark genug war?
Kann das Problem nur von einer fehlenden LKL herrühren?

Die Kontakte an Lima und Diodenplatte habe ich bereits einer Sichtkontrolle unterzogen, am Anlasser bzw. am Regler war ich noch nicht.

Ich werde heute Abend auf alle Fälle die Lima-FAQ Schritt für Schritt durchgehen bzw. mit einem Multimeter Messungen vornehmen um auch eine etwaige Fehlfunktion des Instruments auszuschliessen.
Davor würde ich mich natürlich über Input von eurer Seite freuen.

Gruss
Georg
 
Moin,
Ich bin bis jetzt mit dem Motorrad ca. 300km gefahren und erst auf den letzten 60km begann das Problem aufzutreten.
Wäre es theoretisch möglich, dass die Remanenz die letzten 240km nach dem Umbau noch stark genug war?
Ja. Es kann auch sein, dass die LiMa "anspringt", wenn man den Motor zwischendrin mal genügend hochdreht - mein Skoda hatte das mal, nachdem da ein Kabel am Regler durchgescheuert war.
Kann das Problem nur von einer fehlenden LKL herrühren?
Möglich, ja.
 
Hallo Georg,

deine Vermutung ist richtig.
Das System kann durchaus wegen Restmagnetismus eine Weile ohne Vorerregung funktionieren.
Auf Dauer zuverlässige Funktion gibts aber nur mit einer herkömmlichen LKL oder einem Ersatzwiderstand.
 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Ich werde das Vorhandensein von diesem Widerstand heute auf alle Fälle kontrollieren bzw. bei Bedarf einen besorgen und einsetzen. Scheint mir auf die Schnelle der günstigste und einfachste Lösungsvorschlag zu sein.

In Zukunft möchte ich mir ohnehin Jörgs LED einbauen um die Spannung permanent zu überwachen.

Gruss Georg
 
ich fahre meinen ex-polizei r80rt umbau seit 6000km mit einem koso digitaltacho ohne lkl und ohne ersatzwiderstand für diese.....funktioniert bei mir einwandfrei......warum das so ist....keine ahnung.

gruß renko
 
Wenn wir hier schon beim Thema sind:
Hat jemand Erfahrungswerte über die Genauigkeit der Spannungsanzeige in den motogadget Instrumenten?

Gruss Georg
 
Wenn wir hier schon beim Thema sind:
Hat jemand Erfahrungswerte über die Genauigkeit der Spannungsanzeige in den motogadget Instrumenten?

Gruss Georg
Ich habs mal mit einem höherwertigen Multimeter verglichen, im Bereich um 13,7 Volt stimmten die Werte überein. Das heißt natürlich nicht, dass alle MG-Instrumente exakt anzeigen müssen, die werden sicher beim Hersteller abgeglichen und da können sich bestimmt auch kleine Fehler einschleichen.
 
Hallo zusammen,

habe vorhin etwas gemessen (bis die Batterie am Ende war) und bin draufgekommen, dass die Batterie erst bei Drehzahlen >4500 rpm wirklich geladen wird.

Weiters habe ich gesehen, dass eben kein Widerstand eingebaut wurde.
Ich werde morgen einen besorgen und verbauen. Man liest immer wieder von den 39 Ohm statt den bekannten 47 Ohm, ich bin am überlegen mir den kleineren zu holen, da ich eher der 5ter-Gang-70kmh-Landstrassen-Cruiser bin und die niedrigere Ladebeginndrehzahl deshalb verlockend klingt.
Was sagt ihr dazu?


Ich habs mal mit einem höherwertigen Multimeter verglichen, im Bereich um 13,7 Volt stimmten die Werte überein.
Im Stand lagen an der (zugegebenermassen schwachen) Batterie 11,87V und am Tacho 11,4V an.

Gruss Georg
 
Im Stand lagen an der (zugegebenermassen schwachen) Batterie 11,87V und am Tacho 11,4V an.

Gruss Georg
...und dazwischen lagen bestimmt eine Stücke Kabel mit einigen Steckverbindern und womöglich auch noch Verbrauchern in der Nähe des MG, oder?

Zum Widerstand: Es ist ziemlich Conchita, ob Du da 39, 47 oder 56 Ohm einbaust. Die Ladeleistung wird dadurch nicht nennenswert verändert.
 
...und dazwischen lagen bestimmt eine Stücke Kabel mit einigen Steckverbindern und womöglich auch noch Verbrauchern in der Nähe des MG, oder?

Zum Widerstand: Es ist ziemlich Conchita, ob Du da 39, 47 oder 56 Ohm einbaust. Die Ladeleistung wird dadurch nicht nennenswert verändert.

Davon kannst du ausgehen ;)

Gut, ich probiers mal mit 47 Ohm.:]

Feedback folgt.
 
Habe heute den 410195 von Conrad verbaut und siehe da, es liegen bereits 2000 rpm früher über 13V an der Batterie an.
Ich würde mal sagen die Operation ist geglückt und die LKL bzw. der Widerstand sind in 99% der Fälle ein Must-have.

Danke für eure Unterstützung.
Georg
 
Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. :(

Heute das Gerät aus der Garage geholt. Spannung an der Batterie gemessen 12,4V.
Etwas georgelt, Gerät läuft. Spannung an der Batterie 11,8V. Konstant, egal ob 850 u/min Standgas oder 4000 u/min.

Danach habe ich die Maschine 10 Minuten ruhen gelassen. Nochmal gestartet und plötzlich lädt sie wieder und die Spannung geht auf >12,8V rauf.

Hab ich einen Wackelkontakt oder fällt euch sonst eine Erklärung ein, warum nach einem Neustart plötzlich alles normal läuft?

Gruss
Georg
 
Hallo Georg,

hast Du mal die Kabel am Regler auf festen Sitz geprüft? Ich hatte mal ähnliche Symptome wie Du, und das war es dann:meist bin ich auf Batteriestrom gefahren, ab und an hat die Ladung normal funktioniert.
 
Hallo Wilhelm,

ich werde morgen nochmal alle Kabel und Verbindungen checken und auch vorne an der Diodenplatte Messungen durchführen.

Gruss
Georg
 
Danke Hans,

habe mir die Dokumente schon zurechtgelegt. Mein spezielles Probem (Geht-Geht nicht) habe ich zwar darin noch nicht gefunden, aber dafür eine Menge Angriffspunkte zur Fehlerbeseitigung.

Georg
 
Sorry aber ich muss mal nachfragen:

Warum sollte sich Remanenz verflüchtigen?
Die wird mit der Zeit doch nur grösser.. zumindest ist das mein Kenntnisstand.


mfg GS_man
 
Bin gerade am messen und soweit, dass an der Diodenplatte bei laufendem Motor nur 11,8V anliegen.

Schaue mir als nächstes den Rotor an.

Gruss Georg
 
Hi,

kontrollier' doch mal die Dioden der D--Platte. Schema gibt's im WHB, Bücheli, und sicher auch in der DB.
 
An der Diodenplatte habe ich alle Messungen die in Kahls Dokument sind durchgeführt und die waren okay.

Was mich momentan stutzig macht, ist dass der Widerstand zwischen den Kohlen etwas hoch ist. Gemessen habe ich 9,7 Ohm. Empfohlen sind ja max 4.5 Ohm

Weiters hab ich bei der Messung "Rotor auf Kurzschluss 1/2 Masse testen" jeweils um die 10 MOhm gemessen, wo eigentlich kein Durchgang sein sollte.

Wieder alles fahrbereit zusammengebaut und gestartet, hat geladen, 200m gefahren und schon wars wieder vorbei.

Gruss Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe mir gerade den LiMa lädt nicht genug, eure Tipps und Einschätzungen bitte.... -Thread durchgelesen. Dort lag es ja an einem defekten Regler.

Soll ich mich eurer Meinung nach zuerst den Kohlen mit dem zu hohen Widerstand (siehe obrigrer Post) widmen oder einen Tauschregler organisieren und den probieren?

Gruss
Georg

Hi,
Zum hohen Widerstand: Hattest du die Kohlen vor dem Messung mal angehoben? Wenn ja, so muss der Rotor wieder etwas gedreht haben (Motor kurz laufen lassen), bis die Kohlen wieder komplett Kontakt haben. Zum Reglertest: Regler ziehen und Kontakte nach Anleitung brücken. Dann weiss du, ob der Regler einen Knacks hat.

Hanss
 
Hallo Hans,

könnte sein, dass ich sie angehoben hatte (muss ja so sein für die Widerstandsmessung zwischen den 2 Scheiben). Werde heute sicherheitshalber auch nochmal fein drüberschleifen und messen.

Regler überbrücken versuche ich dann auch gleich streng nach Punkt 4.1 aus deinem Dokument ;)

Sollten die Kohlen was haben fürchte ich mich aber schon etwas vor dem Tausch.

Was sagst du zum grossen Widerstand bei der Messung "Rotor auf Kurzschluss 1/2 Masse testen"? Messfehler, liegts an meinem Messgerät oder wäre das elektrisch möglich?

Gruss Georg
 
Hallo Hans,

könnte sein, dass ich sie angehoben hatte (muss ja so sein für die Widerstandsmessung zwischen den 2 Scheiben). Werde heute sicherheitshalber auch nochmal fein drüberschleifen und messen.

Regler überbrücken versuche ich dann auch gleich streng nach Punkt 4.1 aus deinem Dokument ;)

Sollten die Kohlen was haben fürchte ich mich aber schon etwas vor dem Tausch.

Was sagst du zum grossen Widerstand bei der Messung "Rotor auf Kurzschluss 1/2 Masse testen"? Messfehler, liegts an meinem Messgerät oder wäre das elektrisch möglich?

Gruss Georg

Hi,
Normalerweise Schluss (0 bis sehr wenig Ohm) oder Isoliert. Ich würde erst mal an anderer Stelle weitersuchen.
Zu den Kohlen: Hört sich nach angehoben an. Drück sie einfach etwas gegen den Rotor, dann sollte der Wert wieder besser sein.

Hans
 
Hi,

soeben den Regler überbrückt und siehe da das Ding lädt (>13,5V an der Diodenplatte)!

Auch die Messung am Regler direkt habe ich gemacht, zwischen D+ und DF messe ich 4,7MOhm wo eigentlich Durchgang sein sollte.

Also morgen mal zum :] und versuchen ihn zu überreden mir einen Regler zum Testen mitzugeben.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe, ich werde weiter berichten.

Gruss Georg
 
Ich hoffe mein :] hat so einen Regler auf Lager.
Hat sonst jemand eine sichere Quelle? Bosch Dienst, Kfz-Teile-Händler? Evtl. über in anderen Fahrzeugen verbaute Teilenummern?

Gruss
Georg
 
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