Synchronisieren Bing und DelOrto ...

Hallo,

früher habe ich das U-Rohr Manometer immer mit Quecksilber gefüllt. Dann reicht einen Höhe von 20cm völlig aus. Heute bevorzuge ich eine elektronische Einstellung mit einem Meßgerät. Alle DelOrtos haben Stutzen bekommen.

Gruß
Walter
 
"früher habe ich das U-Rohr Manometer immer mit Quecksilber gefüllt." :entsetzten:

Ich habe etwa 10 Schlauchwaagen in meinem Leben gebaut, sie aber wegen
Platzbedarf und der Handhabung wieder weggegeben. Sie sind zu unpraktisch.

Der Twinmax ist ein prima Werkzeug, man kann ihn mitnehmen und auch
während der Fahrt benutzen. Der Preis entspricht dem von guten 2er Messuhren.
Noch viel besser ist der Synx, aber recht teuer für gelegentliche Messungen.

Man kann in fast alle Vergaser nachträglich Mess-Stutzen einbauen, um auch
mit pneum. Messmitteln einstellen zu können.

Andreas
 
Ich hab ca. 15 Jahre nach Gehör/Gefühl synchronisiert. Dann hab ich Böhm Uhren gekauft - nur um festzustellen, dass ich sie gar nicht hätte kaufen müssen.

Ich stelle seitdem immer nach Gehör/Gefühl ein und kontrolliere sporadisch diese Einstellung mit den Böhmuhren. Nachjustieren ist sehr selten notwendig.

:fuenfe:
 
Monate später …!

Obwohl ich, rein gefühlsmäßig und vom Gehör her, schnell merke, wenn der Motor nicht richtig läuft, bin ich doch ein Freund des Nachmessens.
So auch bei der Synchronisation meiner Vergaser.
Die starren Drahtseile sind gegen neue, serienmäßige Drähte ausgetauscht worden, weil´s mit den starren auch nicht besser ging.
Meine Böhm-Uhren zeigen beide gleichmäßig an, wenn ich sie, abwechselnd, an einem Vergaser anschließe. Also ist das Messwerkzeug ok.
Wenn ich die Synchronisation abgeschlossen habe, zeigen beide Uhren, strichgenau, den gleichen Wert an. Also perfekt. Dementsprechend sauber läuft auch der Motor.
Nach ca. 500 bis 1000 Km habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr synchron läuft. Bei der Kontrolle wird dann ein Unterschied von einem bis zwei Strichen auf der Böhm-Scaler angezeigt.


Ist das vielleicht normal ? Glaube ich nicht, denn bei meinen 4 Zylinder Hondas, oder bei den Guzzen 2V, kam das niemals vor. Eine Kontrolle jährlich, oder alle 30.000 Km hat ausgereicht.


Bei meiner Maschine (R80RT Monolever aus 1992, 44.000 Km), macht sich das besonders deutlich spührbar im Drehzahlbereich um die 2000 UpM. Sonst läuft der Motor, auch mit diesem kleinen Unterschied, kraftvoll und klingt sehr gesund, macht mich aber nicht so ganz zufrieden, wenn ich auf die Uhren schaue. Ein Twinmax würde das sich auch anzeigen.
Beide Zylinder haben 9,5 bar.
Die Vergasermembranen sind in Ordnung. Die Federn sind auch ok (gleich lang und original).

In wieweit können die Schieber eine Veränderung des Synchronlaufes bewirken ? Für mein Gefühl gleiten sie beide leicht auf und ab.
Kann sich da im Betrieb eine wechselnde, leichte „Schwergängigkeit“ einstellen ?

Was kann ich sonst noch kontrollieren ? Sauber sind beide Vergaser (innen strahlend glänzend), da ich regelmäßig einen Vergaserreiniger dem Sprit zugebe.
(Hinweise, dass solche Zusätze nicht nötig sind, würden meine jahrelangen, sehr guten, Erfahrungen nicht beeinflussen) ;)


Die Züge sind selbstverständlich ohne Knickstellen verlegt und laufen auch sehr leicht. Auch ein Leerspiel an den Einstellschrauben von ca. 2 mm ist vorhande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht eine ziemlich dämliche Frage in dieser Runde von Fachleuten, sorry...
:nixw: Aber ich setze mich gerade zum ersten Mal selber mit der Synchronisation meiner Dellortos auseinander und frage mich, was für ein Messinstrument das richtige ist: Haben die Dellortos einen Anschluss für Mess-Schläuche, oder muss man die Messuhren direkt auf den Ansaugstutzen setzen (wofür dann die Plastikrohre zum Luftfilter hin runter müssten)?

Gruß,
Georg

Hi Georg,
einfach hinter dem Gummistutzen einen Schlauchanschluss in den Vergaser bohren und mir einer M3 oder M3,5 Schraube verschließen. (siehe Bild)
Ich vergleiche mit Schlauchwaage oder Twinmax.
 

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Hallo zusammen,

ich synchronisiere mit Schlauchwaage, in der befindet sich Gabelöl.
Der PVC-schlauch passt stramm über die Stutzen und hat auf ganzer Länge (einige Meter) keinen anderen Ø.

Bei der '92er R80RT hätte ich das Sekundärluftsystem im Verdacht, so denn eines verbaut ist. Möglicherweise hat das Einfluss auf die Druckverhältnisse.

Was auch möglich wäre: Jedwede Art von Falschluft z. B. durch feine Risse in den Gummistutzen. (Mit Bremsenreiniger wechselseitig einsprühen, erhöht sich die Standgasdrehzahl, ist auf der eingesprühten Seite was undicht).

Greetz

Dirk
 
Ich schubs` mich nochmal ans Ende, damit ich da oben nicht übersehen werde.
Die Meinungen der Vergaserfachleute wären mir schon wichtig. :]


Monate später …!

Obwohl ich, rein gefühlsmäßig und vom Gehör her, schnell merke, wenn der Motor nicht richtig läuft, bin ich doch ein Freund des Nachmessens.
So auch bei der Synchronisation meiner Vergaser.
Die starren Drahtseile sind gegen neue, serienmäßige Drähte ausgetauscht worden, weil´s mit den starren auch nicht besser ging.
Meine Böhm-Uhren zeigen beide gleichmäßig an, wenn ich sie, abwechselnd, an einem Vergaser anschließe. Also ist das Messwerkzeug ok.
Wenn ich die Synchronisation abgeschlossen habe, zeigen beide Uhren, strichgenau, den gleichen Wert an. Also perfekt. Dementsprechend sauber läuft auch der Motor.
Nach ca. 500 bis 1000 Km habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr synchron läuft. Bei der Kontrolle wird dann ein Unterschied von einem bis zwei Strichen auf der Böhm-Scaler angezeigt.


Ist das vielleicht normal ? Glaube ich nicht, denn bei meinen 4 Zylinder Hondas, oder bei den Guzzen 2V, kam das niemals vor. Eine Kontrolle jährlich, oder alle 30.000 Km hat ausgereicht.


Bei meiner Maschine (R80RT Monolever aus 1992, 44.000 Km), macht sich das besonders deutlich spührbar im Drehzahlbereich um die 2000 UpM. Sonst läuft der Motor, auch mit diesem kleinen Unterschied, kraftvoll und klingt sehr gesund, macht mich aber nicht so ganz zufrieden, wenn ich auf die Uhren schaue. Ein Twinmax würde das sich auch anzeigen.
Beide Zylinder haben 9,5 bar.
Die Vergasermembranen sind in Ordnung. Die Federn sind auch ok (gleich lang und original).


In wieweit können die Schieber eine Veränderung des Synchronlaufes bewirken ? Für mein Gefühl gleiten sie beide leicht auf und ab.
Kann sich da im Betrieb eine wechselnde, leichte „Schwergängigkeit“ einstellen ?


Was kann ich sonst noch kontrollieren ? Sauber sind beide Vergaser (innen strahlend glänzend), da ich regelmäßig einen Vergaserreiniger dem Sprit zugebe.
(Hinweise, dass solche Zusätze nicht nötig sind, würden meine jahrelangen, sehr guten, Erfahrungen nicht beeinflussen) ;)


Die Züge sind selbstverständlich ohne Knickstellen verlegt und laufen auch sehr leicht. Auch ein Leerspiel an den Einstellschrauben von ca. 2 mm ist vorhande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 500-1000km läuft´s nicht mehr rund? Das kenne ich gut! Aber danach gibt es wieder Phasen, wo das Ding traumhaft läuft, dann zwischendurch mal wieder rau... und dies, wenn es sein muss, auch während einer Tour. Das einzige was mir dazu einfällt wäre der doch relativ schlabbrige Ventiltrieb. Frisch eingestellte Ventile machen sich bisweilen doch recht deutlich bemerkbar, und das Geklappere von unten klingt auch nicht immer gleich.

Georg
 
Nach 500-1000km läuft´s nicht mehr rund? Das kenne ich gut! Aber danach gibt es wieder Phasen, wo das Ding traumhaft läuft, dann zwischendurch mal wieder rau... und dies, wenn es sein muss, auch während einer Tour. Das einzige was mir dazu einfällt wäre der doch relativ schlabbrige Ventiltrieb. Frisch eingestellte Ventile machen sich bisweilen doch recht deutlich bemerkbar, und das Geklappere von unten klingt auch nicht immer gleich.

Georg

Ich sag mal, daß es an der Zugverlegung liegt. Auch reichen oft schon geringe Verschiebungen der Züge aus, daß die Synchro etwas daneben tickt. Die Wärmedehnung der Zughüllen darf man auch nicht ausser acht lassen.
 
Danke, Hubi, ...wenn Du auch nicht mir direkt geantwortet hast (was mich aber gefreut hätte), sondern Georg, fühle ich mich aber doch angesprochen.:]

Meine Züge verlaufen sehr locker, ohne dass sie sich verklemmen können.
Dennoch werde ich sie nochmal genau kontrollieren.
Sicher gibt es auch Längenveränderung durch Temperaturschwankungen. Die müßten dann aber bei jedem auftreten.

Hallo Georg, zu meinen Ventilen kann ich nur sagen, dass da nichts klappert und auch nichts "schlapprig" ist.:gfreu: Weder die Ventile, noch die Kipphebelwellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Monate später …!
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Die starren Drahtseile sind gegen neue, serienmäßige Drähte ausgetauscht worden, weil´s mit den starren auch nicht besser ging.
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Nach ca. 500 bis 1000 Km habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr synchron läuft. Bei der Kontrolle wird dann ein Unterschied von einem bis zwei Strichen auf der Böhm-Scaler angezeigt.
Hallo Hartmut
Da Du nun neue Züge verbaut hast betrachte ich das als normal dass die sich Anfangs leicht längen oder sich die Außenhülle mit den Endhülsen noch setzen kann.
Neu einstellen,und dann dürfte nach meiner Erfahrung längere Zeit Ruhe sein.
 
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Zitat von Hotelgolf
...sind 30.000 km im Jahr genug, Dirk ? :]

Hallo,
im Jahr, oder pro Saison?
Gruß
Pit
 
:gfreu: ... im Jahr schrieb ich. Saison kenne ich nicht. Nur unterschiedliche Wetterlagen.
Meine RT kaufte ich im Juli 2013 mit 14.000 km. Jetzt sind es 44.200 Km.

@ Dirk: mein tägliches Ziel bringt mir 80 bis 100 Km auf die Uhr. Dazu kommen noch einige Tagestouren, Wochenendfahrten und "etwas weiter weg"-Reisen. Im Mai nach Franken ist Pflicht und der Harz im September auch.
Mein Auto steht fast nur `rum.

Ich würde aber doch noch hoffen, dass mir jemand meine Vergaser-Synchronfragen beantworten kann. Was ich am Motorrad kontrollieren kann, habe ich gemacht. Da ist alles ok.
Bleiben nur noch Fragen, die die Vergaser selber betreffen:

In wieweit können die Schieber eine Veränderung des Synchronlaufes bewirken ? Für mein Gefühl gleiten sie beide leicht auf und ab.
Kann sich da im Betrieb eine wechselnde, leichte „Schwergängigkeit“ einstellen ?
Membranen und Federn sind in Ordnung.
Und, Schlußfrage: Geht es mit dem Twinmax genauer, als mit den Böhm-Uhren ?
 
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Und, Schlußfrage: Geht es mit dem Twinmax genauer, als mit den Böhm-Uhren ?

Middem Ohr gehts am genauesten, die Anzeigeinstrumente zeigen ja nur den Unterdruck, etwaige weitere Abweichungen im System werden nicht berücksichtigt. Synchro nach Ohr geht ganz einfach: Leerlauf bis eben beide gleichmässig laufen und die Züge dann leichtestens anlegen, bis der Motor eben die Drehzahl anhebt. Es müssen beide Zylinder gleichmässig einsetzen (perlen statt poltern :D). Wenn Du 1150/min halten kannst, ohne daß der Bock schüttelt, dann passts.
 
Bei meinen Guzzen (Mille GT und T5) blieben die Werte über tausende von Kilometer synchron.


Hätteste besser umgekehrt gemacht :oberl:
Was Du hier schon für BMW-Probleme geschildert hast................... Bücher könnte man damit füllen- dünne zwar, aber Bücher.

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?43750-Nu-isse-weg-und-die-BMW-ganz-alleine


Italienische Wertarbeit ist halt nur sehr, sehr schwer zu toppen.

An Deiner Stelle würde ich mal wieder Ausschau halten :D
 
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