Monate später …!
Obwohl ich, rein gefühlsmäßig und vom Gehör her, schnell merke, wenn der Motor nicht richtig läuft, bin ich doch ein Freund des Nachmessens.
So auch bei der Synchronisation meiner Vergaser.
Die starren Drahtseile sind gegen neue, serienmäßige Drähte ausgetauscht worden, weil´s mit den starren auch nicht besser ging.
Meine Böhm-Uhren zeigen beide gleichmäßig an, wenn ich sie, abwechselnd, an einem Vergaser anschließe. Also ist das Messwerkzeug ok.
Wenn ich die Synchronisation abgeschlossen habe, zeigen beide Uhren, strichgenau, den gleichen Wert an. Also perfekt. Dementsprechend sauber läuft auch der Motor.
Nach ca. 500 bis 1000 Km habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr synchron läuft. Bei der Kontrolle wird dann ein Unterschied von einem bis zwei Strichen auf der Böhm-Scaler angezeigt.
Ist das vielleicht normal ? Glaube ich nicht, denn bei meinen 4 Zylinder Hondas, oder bei den Guzzen 2V, kam das niemals vor. Eine Kontrolle jährlich, oder alle 30.000 Km hat ausgereicht.
Bei meiner Maschine (R80RT Monolever aus 1992, 44.000 Km), macht sich das besonders deutlich spührbar im Drehzahlbereich um die 2000 UpM. Sonst läuft der Motor, auch mit diesem kleinen Unterschied, kraftvoll und klingt sehr gesund, macht mich aber nicht so ganz zufrieden, wenn ich auf die Uhren schaue. Ein Twinmax würde das sich auch anzeigen.
Beide Zylinder haben 9,5 bar.
Die Vergasermembranen sind in Ordnung. Die Federn sind auch ok (gleich lang und original).
In wieweit können die Schieber eine Veränderung des Synchronlaufes bewirken ? Für mein Gefühl gleiten sie beide leicht auf und ab.
Kann sich da im Betrieb eine wechselnde, leichte „Schwergängigkeit“ einstellen ?
Was kann ich sonst noch kontrollieren ? Sauber sind beide Vergaser (innen strahlend glänzend), da ich regelmäßig einen Vergaserreiniger dem Sprit zugebe.
(Hinweise, dass solche Zusätze nicht nötig sind, würden meine jahrelangen, sehr guten, Erfahrungen nicht beeinflussen)
Die Züge sind selbstverständlich ohne Knickstellen verlegt und laufen auch sehr leicht. Auch ein Leerspiel an den Einstellschrauben von ca. 2 mm ist vorhande.