LIMA Rotor/Läufer ausbauen

StolzerBesitzer

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Hallo Gemeinde !

Meinen LIMa-Rotor hast erwischt ! Ein Ersatz ist schon bestellt, doch nun stellt sich die Frage, wie den Läufer runter bekommen. Im WHB steht was von einer Ausdrückschraube, die ich nicht von BMW habe.
Kennt jemand von Euch einen anderen Weg, das Ding runterzubekommen ?

Achja, das Bild ist falsch herum, Apple sei Dank

Danke vorab für eure Tipps

Jochen, der stolze Besitzer
 

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Auf längere Sicht lohnt sich die Anschaffung der Schraube.
Aber es geht auch so:

Such dir einen alten Bohrer mit 6 mm Durchmesser und schneid vom Schaftende gemessen 50 mm ab.
Nach dem Entfernen der Schraube steckst du diesen Bolzen in die Bohrung und drehst die Schraube wieder ein. Sobald sie stramm Druck hat, genügt in der Regel ein kurzer Schlag auf den Schlüssel in Drehrichtung und der Rotor springt ab.
 
Hi Michael !
danke für die schnelle Rückinfo. Ich versteh dich richtig, wenn ich nur das 50 mm lange, abgesägte Stücke "vor die Schraube" platzieren soll und NICHT den um 50 mm gekürzten Bohren, RICHTIG ?
 
Na, wenns denn so einfach wäre.....

"stramm Druck, hab ich, ein Schlag in Drehrichtung (Uhrzeigerrichtung) kann ich....
nur abgeht tut das sch....Ding nicht. Nun steckt der Bolzen in der Öffnung und meine Schraube sieht nun so aus ...

was tun .
 

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Moin,
Such dir einen alten Bohrer mit 6 mm Durchmesser und schneid vom Schaftende gemessen 50 mm ab.
Zur Erklärung für die Unwissenden: Es muss gehärteter Stahl sein, darum der olle Bohrer und nicht irgendein Stück Eisen.
Nach dem Entfernen der Schraube steckst du diesen Bolzen in die Bohrung und drehst die Schraube wieder ein. Sobald sie stramm Druck hat, genügt in der Regel ein kurzer Schlag auf den Schlüssel in Drehrichtung und der Rotor springt ab.
Sorry, aber was soll das mit "ein Schlag in Drehrichtung" bewirken?


  1. Original-Schraube raus
  2. Bohrer-Rest rein ins Loch
  3. Schraube M8x30 reindrehen (notfalls das Original)
  4. Schraube richtig anknallen, so dass sie unter Spannung sitzt
  5. Innensechskantschlüssel entfernen
  6. Ein kurzer, trockener Prellschlag auf die Schraube, in Längsrichtung des Motors.

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Auch ein Schlag mit einem Kunststoffhammer seitlich auf den Rotor hilft..
 
...hätte geholfen. Der "Tip" mit dem Schlag "in Drechrichtung" hat sehr effektiv dafür gesorgt, daß die Rotorschraube abgerissen ist, im Rotor steckt und den Bohrerrest davon abhält herauszufallen.
Diesen Rest musst Du ausbohren/lassen, daran führt kein Weg vorbei.
 
...hätte geholfen. Der "Tip" mit dem Schlag "in Drechrichtung" hat sehr effektiv dafür gesorgt, daß die Rotorschraube abgerissen ist, im Rotor steckt und den Bohrerrest davon abhält herauszufallen.
Diesen Rest musst Du ausbohren/lassen, daran führt kein Weg vorbei.

Soweit ich das sehen kann ist die Schraube nicht abgerissen, wie denn auch?
 
Und was ist das, das da vorne in der Schraube steckt ?

Die Spitze von dem abgesägten Bohrer, oder was ?

Ein zurechtgesägter Bolzen sollte doch bündig auf dem flachen Ende der Schraube aufliegen können.
 
Hallo Leute,

ich habe kürzlich bei mir an beiden Limas die Rotoren abgebaut. Dabei habe ich jeweils den Trick mit dem gekürzten Bohrer und der Rotorschraube erfolgreich angewendet. Nachdem ich den Bohrerrest in das Schraubenloch eingeführt und die Lima-Schraube auf Spannung angezogen hatte, habe ich vorsichtig die Schraube weiter angezogen. In beiden Fällen gab es einen "trockenen" Knacks und der Rotor sprang ohne Theater von der Welle.
Dieses funktioniert aber nur, wenn der Motor auch wirklich kalt ist. Bei meinem ersten Versuch musste ich Lehrgeld zahlen, da ich nicht lange genug abgewartet hatte und das Metall noch Restwärme (Ausdehnung!) hatte. Dann reißt irgendwann die Schraube ab, bevor sich der Rotor löst.
Bisher habe ich nicht eingesehen die Euros für die Abdrückschraube abzudrücken. Geht auch ohne!
 
Na, wenns denn so einfach wäre.....

"stramm Druck, hab ich, ein Schlag in Drehrichtung (Uhrzeigerrichtung) kann ich....
nur abgeht tut das sch....Ding nicht. Nun steckt der Bolzen in der Öffnung und meine Schraube sieht nun so aus ...

was tun .

Hallo,

das ist blöd.

um Die Rotorschraube würde ich mir jetzt keine großen Sorgen machen. Abgeschert ist da nichts. Da sind nur 11-12 Gewindegänge drauf und vorne hat sie eine konische oder abgerundete Spitze. Die hat sich jetzt etwas verformt. Vermutlich weil der Stift, den Du reingesteckt hast, seitlich verrutscht ist (der sitzt ja in einem Bereich in dem der Innendurchmesser etwas größer ist). Und das Gewinde der Schraube sieht nicht mehr so toll aus.

Die entscheidende Frage ist jetzt: Was hast Du für ein Material du für den Stift verwendet? Bei hartem Stahl ist das kein Problem. Weiches Material kann sich aber aufgepilzt oder verbogen haben und steckt jetzt im Bereich zwischen Rotor und KW-Stumpf.

Wenn Du hartes Material verwendet hast, würde ich es einfach mit einer neuen M8x30 Schraube, am besten einer etwas höheren Qualität z.B. 10.9) nochmal versuchen. Ich mache den Rotor gerne auch mal mit dem Elektroföhn warm (80-100 Grad), ist ja eh schon kaputt und verpasse ihm ein paar leichte Prellschläge mit vorgespannter Abziehschraube (aber nicht mit dem Mottek, da ist der KW-Stumpf drunter). Dann nochmal nachziehen und einen direkten Schlag vorne auf die Schraube.

Wenn die Schraube abreißt oder das Gewinde kaputtgeht, ist der Rotor betroffen nicht der KW-Stumpf. Ich hatte das noch nie, aber dann würde ich wohl versuchen einen Klauenabzieher oder einem Trennmesser am Rotor anzusetzen. dazu müsste man dann den Rotor aber vorne aufbohren, damit man die Druckspindel gegen den KW-Stumpf ansetzen kann. Oder alternativ vielleicht versuchen den Rotor vorne aufzubohren und ein M10X1,25 Gewinde reinschneiden, damit man eine größere Abdrückschraube ansetzen kann. Sind aber nur theoretische Gedanken, weil bisher ist noch jeder Rotor runtergegangen.

Grüße
Marcus

Rotorschrauben
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So sieht aus wenn der Rotor ab ist. Der Stift schaut bei abgezogenem Rotor aus dem KW-Stumpf raus und sollte dann entfernt werden können, auch wenn das Matierial zu weich war.
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Moin Gemeinde,

ich habe jetzt mal ein Bild von meiner Abdrückschraube gemacht.
Ein guter Freund hat eine Inbus-Schraube abgedreht... so vor knapp 20 Jahren.

Grüsse
Chris
 

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Moin Michael,

ja und ?

Funktionieren tut sie immer noch und hat in Ihrem Leben schon viele Rotoren gesehen.

Die nächste würde ich aus "besserem" Stahl drehen lassen... das kann aber noch dauern.

Grüsse
Chris
 
Hallo Fachleute ,

um um die Frage der Schraube zu beantworten: nein, sie ist nicht abgerissen. Als Stift habe ist einen Teil eines HSS-Bohrers verwendet.

ich werde nochmals die Schraube eindrehen und eine beherzten Schlag von vorn aufndie Schraube geben.
 
So, alles nochmal probiert, leider "flubbt" der Rotor nicht ab.. So siehst aus
 

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Lass die Schraube drin, gut angeknallt. Wenn Du Zeit hast, den Rotor mit einem Fön erwärmen ...

Genau. Und wie oben geschrieben, auch ein paar mal mit dem Hammer auf den Rotor klopfen. Abwechselnd auch auf die seitlichen Flächen (nicht mit dem Kunststoffhammer, auch nicht mit dem Mottek). Vielleicht mit einen 300gr. Hammer. Und danach einen kräftigen Prellschlag direkt auf den Kopf der Schraube. Die muss bei fest sitzenden Rotoren wirklich stark vorgespannt sein. Der Inbuskopf der Serien-Rotorschraube ist dafür vielleicht nicht optimal geeignet. Vielleicht besser eine M8x30 in 10.9 od 12.9 mit Sechskant-Kopf nehmen! Dann ist auch die Gefahr den Kopf zu vernudeln oder die Schraube abzuscheren geringer.

Wie oben geschrieben: ich hatte noch keinen Rotor, der nicht irgendwann aufgegeben hätte :D

Mit Wärme und Klopfen und ein bisschen dosierter Gewalt bringt man fast alles auf. Good Luck!

Grüße
Marcus
 
So was hartnäckiges hatte ich auch mal.

Man muss die Schraube wirklich anknallen, ich habe mich damals auch erst nicht so recht getraut. Hat dann heftig geknallt, als der Rotor geflogen kam. :entsetzten:
 
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