Motor geht nicht aus

Euklid55

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27. Okt. 2007
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

es ist zum Kühe melken. Bei höheren Drehzahlen über 1500 U/min. (Ladekontrolle aus) läßt sich der Motor nicht ausschalten. Ist die Ladekontrolle an gibt es keine Probleme.
Zur besseren Spannungsversorung der Einspritzung habe ich ein Relais dazwischen geschaltet. Die Ansteuerung erfolgt über den 3 poligen Stecker der normalerweise zum Zündverstärker/Zündspule geht. Die Versorgung der Einspritzung erfolgt über das Relais direkt von der Batterie. Kabelbaum ist /7, mit elektronischem Drehzahlmesser, Bj. 83. Beim Kabelbaum GS Bj. 90 tritt der Fall nicht auf. Das Relais war neu, ist jetzt getauscht ohne das eine Änderung erkennbar ist.
Hat einer eine Idee wo der Strom herkommt.mmmm

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
ohne Belastung auf KL 15 fliesst der Strom von D+ LKL auf Kl 15.
Schalte doch einfach mal eine 15W Lampe an KL 15 und Minus.
Dann geht bestimmt der Motor beim Schlüsselrumdrehen aus.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Hallo Walter,
sicher hast Du an das Lichtrelais gedacht. Dessen Spule belastet nur die KL 15 am Zündschloss.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Hallo,

mit dem Lichtrelais hast Du natürlich recht. Ohne Relais hängt nur die Begrenzungsleuchte, Rücklicht und die Instrumentenkombination dran. Das sollte reichen. Ich meine es müßte im Bereich Zündspule liegen. Dort treffen beide Systeme zusammen. Merkwürdigerweise geht es beim 2. Motorrad richtig.

Gruß
Walter
 
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Walter,
ich habe mir vorhin den Schaltplan angesehen.
Was passiert, wenn Du den Blinker einschaltest?.
Viele GRüsse,
Bernhard
 
Hallo Walter, das gleiche Problem hatte ich auch an meiner 90 S. Das bei mir verbaute Relais zur Direktversorgung der Zündanlage hat eine Abfallspannung von unter 5 V. Die Haltespannung wird offensichtlich "rückwärts" über die Ladekontrolle geliefert. Funkenschlosser hat recht: Bei Zusatzbelastung mit einem Verbraucher bricht die Spannung herunter, Motor geht aus. Ich habe das Problem durch Einbau einer Diode in die Leitung vom Anlaßrelais zur Ladekontrolle gelöst. Funktioniert seit drei Jahren problemlos.
Gruß Josef
 
Hallo Walter,
laut Schaltplan werden sämtliche Leuchten über das Lichtrelais geschaltet.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Walter, das liest sich so, als wenn die Einspritzung den Saft von den Erregerdioden der Diodenplatte bekommt bzw die Spule des Relais´ diesen bekommt.
 
Hallo,

also heute morgen hatte ich das ganze Gerödel auseinander beim Relais wechseln. Zuerst die die beiden Kabel von ehem. Zündverstärker zur Relaisspule. geht mit Notaus zu schalten. Dann das Pluskabel von der Batterie zum Relais. Die andere Seite zur Einspritzung. Masse von der Batterie zu Einspritzung. Mit dem Notaus kann ich nun die Einspritzung ein- und ausschalten. Richtig ist natürlich, daß Plus Batterie auch an die Diodenplatte geht (über den Anlasser). Sollte die Diodenplatte defekt sein?

Gruß
Walter
 
Moin,

ich würde auch einen Schmutzeffekt vermutl. infolge eines ungeeigneten Relais (Abfallspannung zu niedrig) vermuten, das infolge von über Gleichrichter und Regler Vagabundierenden Strömen nicht abfällt.

Aber:
auch wenns dir akut nicht weiter hilft:
Warum eliminierst du nicht die Fehlerquelle 'Killschalter' aus der geschalt. +12V Schiene und klemmst den gegen Masse auf den Fallsensoreingang der Ignijet.
(Beim Blocksensor funzt die Invertierung des Signals in der Software nicht und der Killschalter ist nun mal in Ruhelage geschlossen.)
Dann ist der Motor per Killschalter definitiv aus.
(Und bei abgerissenenm Killschalter o.ä. reicht ein Klick in der Software [oder ein abgezogenes Kabel] und die Mühle läuft wieder.)

Grüße Jörg.

P.S.
Gilt übrigens auch für alle Ignitech TCIP4 Betreiber.
 
Ich glaube, das Problem liegt darin, dass auf der Killschalterseite der Ladekontrollleuchte ja praktisch nur noch kleine Verbraucher sitzen, die großen (Zündung) sind durch das Relais entkoppelt. Einer dieser kleinen Verbraucher ist die Relaisspule, mit der Walter die Einspritzung samt Zündung (direkt an der Batterie) abschaltet, und das bekommt durch die LKL "rückwärts" die Erregerspannung der Diodenplatte geliefert. So lange also die Lima Strom liefert, bleibt die Relaisspule angezogen auch wenn der Killschalter aus ist.
 
Hallo,

um noch mal das alte Rhema aufzuwärmen. Die letzten 2 Jahre ging der Motor zuverlässig im Leerlauf aus. Nun habe ich eine Paffenlichtmaschine eingebaut. Schon bei 1500 U/min. 14,1V an der Batterie und das Problem ist wieder da. Motor geht nicht aus beim ausschalten mit dem Hauptschalter, LKL brennt weiter. Um das Mysterium abzuschließen, der Motor geht aus wenn ich in diesem Zustand die Handbremse ziehe. :( Normalerweise hat der Handbremslichtschalter nix mit der Zündung zu tun.

Das die Spannung so hin und her springt ist auch neu. Bei dem 2. Motor mit der gleichen Teilen ist dort einen gerade Linie.

Gruß
Walter
 

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Kann da irgendwo ein Kriechstrom sein Unwesen treiben?

Ich hatte das Problem mal bei meinem 78er Opel Rekord. Da trat das Phänomen auf, nachdem ich in der dunklen Garage ein Einfaden- gegen ein Zweifadenrücklicht (oder umgekehrt) ausgetauscht hatte.
 
Hallo Michael,

die Nummern 32 und 20 entfallen bei mir. Das grünblaue Kabel geht an Klemme 86 Relais, braun an 85. An der Klemme 30 ist Batterie + und 87 ist zur Controllerplatine Einspritzung. Dort wird dann alles verteilt, Benzinpumpe, Zündspule und Steuergerät Einspritzung. Mit dem Relais wollte ich die Spannungsabfälle in den Leitungen vermeiden.
Wie schon in der Einleitung erwähnt ist im Leerlauf die LKL an geht nach Hauptschalter aus auch der Motor aus. Ist im Leerlauf die LKL aus, bei mir Ladebeginn 1000 U/min., geht nach Hauptschalter aus der Motor nicht aus. Erst wenn ich dann die Handbremse ziehe stirbt der Motor ab.
Da stehe ich vor einem Rätsel.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
kannst du mal den Schaltplan zusammentragen (zeichnen, Stiftzeichnung reicht), wie du ihn gerade verbaut hast? Dann kann man mal um die Ecke denken ...

Hans
 
Hallo Walter,

der Josef hat m.E. Recht. Auf D+ liegt so lange Spannung, wie der Motor sich dreht. Über die LKL kann ein kleiner Strom dein Relais versorgen. Ziehst du die Bremse, reicht es nicht fürs Bremslicht und die Spannung bricht zusammen. Baue eine simple Diode in das blaue D+Kabel, so dass der Strom von 15 nach D+ fließen kann aber nicht umgekehrt:].

Übrigens: Die alten Schwingenmodelle R50-R69/S hatten ein ähnliches Problem. Die Energie für die Zündung wurde in einem extra-Generator erzeugt. Damit der Motor ausgeht, wurde beim Abziehen des Zündschlüssels der Kontakt 1 auf Masse gelegt. Das kannst du vielleicht auch machen; sozusagen einen Ausmacher einbauen. Die Diode ist aber wohl die einfachere Lösung, sonst kann man mit dem Ausmacher eventuell noch die eingschaltete Zündung kurzschließen. :(

Gruß aus Spandau Rainer
 
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Hallo Walter,
kannst du mal den Schaltplan zusammentragen (zeichnen, Stiftzeichnung reicht), wie du ihn gerade verbaut hast? Dann kann man mal um die Ecke denken ...

Hallo,

die Lage vom Hauptrelais habe ich einmal eingezeichnet. Der Strom/Masse wird am 3 poligen Stecker, ursprünglich für die Zündung vorgesehen, abgenommen. Merkwürdig ist nur, daß das baugleiche System an der exGS Bj.90 richtig funktioniert. Die hat einen anderen Kabelbaum. Das Hauptrelais ist nur wegen des Spannungsabfalles vorhanden.
P1100336a.jpg

Gruß
Walter
 
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Hallo Walter,

der Fehler ensteht außerhalb des von dir gezeichneten Teilschaltplans!
Das Problem ist, dass der Killschalter den 15er-Kontakt in der Luft hängen lässt, während die Lima über Ladekontrolle und D+ die Spannung liefert, die das Relais an lässt. Wenn du erst mal nichts ändern willst:
Nimm doch einfach die LKL raus. Wenn es dann funktioniert, baust du eine Diode ein und gut ist! Vielleicht legt der Killschalter an deiner anderen Maschine die Kontakt auf Masse oder es ist noch irgend ein anderer Verbraucher an 15 den du übersehen hast.
Drüber nachdenken kann man lange noch.mmmm

@ Tommi: "Dabei geht das Bremslicht an, richtig ?"
Nee, das kann dabei nicht angehen. Der Strom kommt ja über das 3W-Lämpchen; da sagt die 18W Lampe nicht mal pip. Sie schließt die (nicht mal ) 12V kurz und der Zauber ist aus. Reihenschaltung von zwei Kaltleitern: LKL mit 48 Ohm und (kalte!) 18W-Lampe mit max 1 Ohm. Spannungteiler im Verhältnis 1:48. Am Relais bleiben nicht mal 0.25V - dann geht's aus.

Gruß aus Spandau Rainer
 
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Hi,
du hast aber die LKL bei den Paralevermodellen über das Entlastungsrelais geschaltet, d.h. fällt das ab, fällt auch die Leistung der LiMa ab.

Hans
 
Nee!

Das Entlastungsrelais trennt B+ und 15. Davon merkt aber die Lima erst was, wenn sie langsamer wird, weil der Motor aus geht. Geht er nicht aus, produziert die Lima weiter Spannung, die über B+ an der Diodenplatte auch in die Batterie eingespeist wird. Unabhängig wird die Drehspannung (der Drehstrom) noch einmal gleichgerichtet, damit D+ auch versorgt wird. Diese Spannung versorgt über die LKL die 15er-Klemme, die vom Netz abgekoppelt ist. Die Bremslichtbirne kann diese Spannung dann kurzschließen und der Motor geht aus.

Gruß Rainer
 
Nee!

Das Entlastungsrelais trennt B+ und 15.

Nop, sie trennt nur Teile von "15!, eben alle die, die nicht für die Zündung gebraucht werden (sonst würde die Zündsule und das Zündsteuergerät alt aussehen).

Wenn nun der Rotor über die LKL genug Spannung abbekommt, dass er noch als Elektromegnet arbeitet, könnte die LiMi zwar reduziert, aber dennoch wirksam weiterhin Spannung liefern. Da die Pfaffen-LiMa deutlcih effektiver als die Bosch-LiMa ist UND der Effekt erst mit dem Umbau kam, wäre das ein Anhaltspunkt.

Da mit Entlastungsrelais aber die LKL "getrennt" ist, wäre das eine Erklärung. Die muss nicht richtig sein, aber ich vermute, dass die Schaltung irgendwo einen Um-Die-Ecke-Effekt hat.


Hans
 
Vielleicht bringt das Schaltbild hier eine bessere Übesicht, warum diese Diode in die D+ Leitung rein sollte. Ich denke das ist wirklich die Lösung dieses Problemes.
 

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