Felgen pulvern

jetzt hast Du aber ein kontroverses Thema angesprochen.

Ich sag: Man nimmt alles auseinnander, Speichen raus und so und gibt die Teile dem Pulverbeschichter. Der macht alles. War bei mir halt so.

Es wäre noch hilfreich, wenn Du sagst welche Felge?

VG Michael
 
Alufelge ist fast klar!

Ist die Felge lackiert oder gepulvert?
Wenn lackiert, dann ordentlich vom Pulverer strahlen lassen, dann pulvern.
Ist die Felge aber schon gepulvert, dann auf alle Fälle vorher entlacken, geht chemisch am besten. Dann eben strahlen und pulvern.
Gepulverte Oberflächen lassen sich nicht, zumindest aber sehr schlecht strahlen!
Gilt für Rahmen übrigens genauso!
 
Moije,

Ja der Volker beschreibt den Vorgang richtig!
Natürlich müssen die Felgen kompl. zerlegt werden.
Wenn du Interesse hast......mein Kumpel macht das als Selbständiger
Kunstoffbeschichter/ Entlacker.
Bei Interesse Sende mir eine PN.

Grüße
Uwe
 
Hallo sunny,

ich habe mir da ein Angebot geholt.

http://menze-fahrzeugteile.de

Hallo,

der hat meine Felgen auch immer gemacht ( 6 St. 2X SR 500, 1X XT 500). Ein Satz hat nun ca. 40000 Km gelaufen und alles ist noch wie am erdsten Tag.
Bring die Felgen zum Fachmann, der macht was geht und nötig ist.
Ich denke auch, dass man bei Alu's nicht fiel falsch machen kann (als Fachmann/Frau)
 
Hallo sunny,

ich habe mir da ein Angebot geholt.

http://menze-fahrzeugteile.de

Meine Felgen habe ich auch beim Menze Pulvern und Einspeichen lassen.
Bestimmt nicht der günstigste aber ich behaupte mal, er weiß was er tut. Die meisten Aufträge hatte ich nach einer Woche wieder zurück. Man kann sich seine Leistungen genau aussuchen, Ausspeichen usw. Alles 110%ig.
Die Felgen werden gestahlt und gegen Ausgasung beim Einbrennen chemisch behandelt. Am besten anrufen und erklären lassen.
Grüße
Wolli
 
... und immer dran denken, dass die "Guß-Räder" gerne zum ausgasen neigen.

Trotz vorherigem hochheizen hats bei meinen Felgen danach ausgegast. X(

also dann alles nochmal chemisch entlackt und lackieren lassen :bitte:
 
Hallo zusammen - möchte gerne BMW Felgen pulvern lassen - was ist besser : chemisch entlacken oder strahlen und dann pulvern.


grüsse

sunny

Hallo Sunny,

was man heutzutage unbedingt vorher machen sollte: den Pulverer nach dem Temperaturen fragen, mit denen das Pulver eingebrannt wird. Inzwischen gibts nämlich von Tüv klare Vorgaben dazu
Eine max. Einwirktemperatur/ - zeit von 90°C/ 40 min. darf bei Lackierarbeiten nicht überschritten
werden. Pulverbeschichtungen mit höheren Temperaturen und Einwirkzeiten sind nicht zulässig.
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/technik/articles/447497/

Bei Billigpulverern wird die beschichtung oft so dick, das man das schon von weitem sieht ... und spätestens beim nächsten Prüfer, der seine Mängelquote noch erfüllen muss, könnte man dann Probleme bekommen.

Gruß, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,
habe ich so noch nicht gehört ... man lernt aber nie aus ;).

Das mit dem pulvern hängt natürlich davon ab welches Material gepulvert wird. Wenn, muß bei der Vorgabe vom TÜV auch das Material angegeben sein - die Pulvertemperaturen sind bei Stahl egal bei Alu eher zu betrachten.

Im Bereich von 120 - bis ca. 200°C wird Alu zur Warmaushärtung ausgelagert und im Bereich 150° bis 250° "Enthärtet" wenn durch den Bearbeitungsprozess (walzen, pressen) die Dehnbarkeit verloren geht (dann allerdings mit Verlust der Festigkeit).
Erst ab 350° wird weichgeglüht.
Alles auch von der einzelnen Legierung abhängig.

Also alles T´s außerhalb der angegebenen T von 90°C

.... Klugscheißmodus aus ...;)

Werde aber mal den TÜVVER fragen - habe einen guten an der Hand der auch für Homologationen zuständig ist und sich gut auskennt.

Zum aktuellen Status meiner Felgen:
waren zum entlacken - können leider nicht gepulvert werden weil sich an einigen Stellen eine Art "Plattierung" abhebt die ich wegschliefen muß- von daher ist lackieren angesagt

Grüsse
Sunny
 
... gerade mal den Bericht gelesen...

es geht hierbei um REPARIEREN von Aluflegen - dort treten andere T´s auf.
Alu, abhängig von der Legierung kann nach einem Schweißvorgang nicht mehr die Ausgangsfestigkeit erreichen. Auslagerbare Legierungen "härten nach" erreichen jedoch nicht mehr die ursprünglichen Eigenschaften.
Deshalb dürfen auch Felgen, Rahmen usw. NICHT repariert werden da diese entsprechend der Materialeigenschaft und Legierung konstruiert wurden - Änderungen im Materialgefüge durch Temperatureinflüsse wären dann nicht mehr konstuktionsbedingt abgefangen.

Der Bericht behandelt auch das Thema "entlacken mit Hitze" ne Heißluftpistolge macht auch gerne mal 350°C - was dann schon dem weichglühen entspricht.

... werde trotzdem mal den Tüvvler fragen.

greets sunny
 
Ich lass meine strahlen und pulvern. Kostet ca. 180€ und der TÜVler meinte solange was dazu kommt hat er kein Problem. Polieren wäre kritischer.
 
Ich lass meine strahlen und pulvern. Kostet ca. 180€ und der TÜVler meinte solange was dazu kommt hat er kein Problem. Polieren wäre kritischer.

Polieren mit nennenswertem Materialabtrag nennt man schleifen:D.
Und die statischen Eigenschaften einer beschichteten Speiche sind nicht zu unterschätzen (zumindest landen die Bruchstücke nicht im Seitenstreifen...).

Die Beschichterei ist ganz nett, wenn man wirtschaftlich den Hobel auffrischen will. Eine Radspeichung neu mit Sachverstand kostet gerne das 3-fache. Ich habe aber Bedenken aus folgenden Gründen:
  • wie bereits geschrieben ist das sehr aufwändig, rückgängig zu machen (Chemie)
  • mit Originalität hat das niGS zu tun und ist im Zweifelsfall wertmindernd (zumindest auf Dauer gesehen)
  • Ich kenne Fälle von Rissen und der Gammel darunter breitet sich unbemerkt aus - hinterher ist da (stellenweise) nur noch Fe2O3-Mehl. Bei relevanten Teilen nicht ganz ohne.
  • Das Zeug ist letztendlich nur Plastik und wer Plastik kennt, nimmt Stahl (ein alter Spruch, der aber an seiner Gültigkeit wenig eingebüßt hat). Will sagen: ab dem Datum der Beschichtung geht's bergab - kann ein Lied davon singen, da meine Wasserrohre an der GS die besten Tage auch schon hinter sich haben - Stichwort: UV-Stabilität. Rot ist hier besonders hervorzuheben - ich würde es nicht mehr machen.
  • Wenn dann doch mal ne Speiche nachgezogen werden soll: geht nicht ohne Beschädigung
  • last but not least: der Reifenwechsel: wer es nicht selbst professionell machen kann - so wie ich - ist darauf angewiesen, dass der Michelin-Mann ordentlich arbeitet - es soll aber auch andere Arbeitsweisen geben, munkelt man.

Fazit: Kleistert Ihr nur eure Räder zu umso seltener werden die originalen.
 
... wäre das endlich die komplet Lösung für meine Altmetallbaustelle?
Bei meiner "R25" .. waren die Felgenringe und Naben schwarz lackiert. Sie wurden vor 20 Jahren sandgestrahlt, der Felgenring grundiert und Nabe verzinkt, und dann im trockenen Keller......eingelagert....mmmm
VA-Speichen sind gekauft, wollte ich mal selber versuchen. Reifen+Schlauch+Montage fehlen..

Ich habe hier den Tip vom "Radbaubetrieb mit Oberflächentechnik" gesehen,
...die können alles das, was meinen Rädern fehlt?!
es grüßt noch radlos :nixw: Toni
 
Polieren mit nennenswertem Materialabtrag nennt man schleifen:D.
Und die statischen Eigenschaften einer beschichteten Speiche sind nicht zu unterschätzen (zumindest landen die Bruchstücke nicht im Seitenstreifen...).

Die Beschichterei ist ganz nett, wenn man wirtschaftlich den Hobel auffrischen will. Eine Radspeichung neu mit Sachverstand kostet gerne das 3-fache. Ich habe aber Bedenken aus folgenden Gründen:
  • wie bereits geschrieben ist das sehr aufwändig, rückgängig zu machen (Chemie)
  • mit Originalität hat das niGS zu tun und ist im Zweifelsfall wertmindernd (zumindest auf Dauer gesehen)
  • Ich kenne Fälle von Rissen und der Gammel darunter breitet sich unbemerkt aus - hinterher ist da (stellenweise) nur noch Fe2O3-Mehl. Bei relevanten Teilen nicht ganz ohne.
  • Das Zeug ist letztendlich nur Plastik und wer Plastik kennt, nimmt Stahl (ein alter Spruch, der aber an seiner Gültigkeit wenig eingebüßt hat). Will sagen: ab dem Datum der Beschichtung geht's bergab - kann ein Lied davon singen, da meine Wasserrohre an der GS die besten Tage auch schon hinter sich haben - Stichwort: UV-Stabilität. Rot ist hier besonders hervorzuheben - ich würde es nicht mehr machen.
  • Wenn dann doch mal ne Speiche nachgezogen werden soll: geht nicht ohne Beschädigung
  • last but not least: der Reifenwechsel: wer es nicht selbst professionell machen kann - so wie ich - ist darauf angewiesen, dass der Michelin-Mann ordentlich arbeitet - es soll aber auch andere Arbeitsweisen geben, munkelt man.

Fazit: Kleistert Ihr nur eure Räder zu umso seltener werden die originalen.


Wäre hier Eloxieren eine Alternative?
 
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