R80 (247) - fehlende Kompression auf dem rechten Zylinder

JayDoubleyou

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08. Juni 2015
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Hallo zusammen,

nachdem ich mein Schätzchen vorgestellt habe, möchte ich auch gleich mal um Rat fragen.

Ich wollte das Ventilspiel einstellen und die Vergaser synchronisieren. Dabei bin ich der Super-Anleitung aus dem Forum gefolgt.

Also Ventilspiel eingestellt, warm gefahren, Kompression gemessen (Vergaser runter und Zündkerzen ab und auf Masse) und dann Trauer.

Links knapp 10bar und rechts nur 5bar. Damit hatte sich das Synchronisieren der Vergaser erstmal erledigt.

Jetzt bin auf Ursachensuche. Wie gehe ich am besten vor, um die Ursache für die fehlende Kompression einzugrenzen?

Was ich als Laie feststellen konnte:
- der Ventildeckel auf der rechten Seite ist innen braun gefärbt
- die Stösselschutzrohre der rechten Zylinderunterseite sind ordenlich verölt und scheinen zu schwitzen

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Achso, darf ich in diesem Zustand die Q überhaupt noch fahren?


Gruß,
der Jens
 
Die Ursache für die fehlende Kompression kann prinzipiell im Bereich Zylinder/Kolben oder Ventile liegen -sofern nicht grobe Fehler wie eine undichte Kopfdichtung oder Fehlmessung vorliegen.
Derart große Unterschiede müssen auch im Motorlauf spürbar sein.
Sind das Nikasilzylinder? Dann sind die eher unwahrscheilich.
Vielleicht ist ein Ventil krumm ...
 
Naja, 50% weniger, das hat nicht nur mit verschlissenen Ventilen zu tun, auch nicht mit verschlissenen Kolbenringen und Laufbuchsen, da liegt mehr im argen, entweder ein krummes Ventil, vllt. auch ein gebrochener Kolbenring (glaube ich aber nicht)
Das kann aber auch was ganz banales sein, wie falsch eingestellte Ventile, also nicht nur kein Spiel, sondern die Ventile schließen gar nicht mehr, oder aber ne Fehlmessung!
Bevor ich alles auseinanderreissen würde, würde ich erst noch ein bisschen Ursachenforschung betreiben wollen!
So eine Ferndiagnose birgt ja bekannterweise immer den ein oder anderen Fehler in sich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ursache für die fehlende Kompression kann prinzipiell im Bereich Zylinder/Kolben oder Ventile liegen -sofern nicht grobe Fehler wie eine undichte Kopfdichtung oder Fehlmessung vorliegen.

Grobe Fehler schließe ich jetzt mal aus, da ich die Messung mit einem aktiven Schrauber (AWO) durchgeführt habe.

Derart große Unterschiede müssen auch im Motorlauf spürbar sein.

Kann ich ehrlich gesagt nicht behaupten. Läuft zumindest ruhig. Im Stand schauckelt der Motor ordentlich nach links und rechts. Da bin ich aber zu sehr Laie, als dass ich das beurteilen könnte.

Sind das Nikasilzylinder? Dann sind die eher unwahrscheilich.

Kann ich gar nicht sagen. Werde ich prüfen.

Vielleicht ist ein Ventil krumm ...

Das wird wohl eine größere Operation werden ;(

Danke und Gruß,
der Jens
 
Bevor ich alles auseinanderreissen würde, würde ich erst noch ein bisschen Ursachenforschung betreiben wollen!

Mach ich. Ich werde erstmal Ventile und Kolbenringe prüfen.

So eine Ferndiagnose birgt ja bekannterweise immer den ein oder anderen Fehler in sich!

Ja, Ferndiagnose ist natürlich immer etwas heikel und mit Vorsicht zu genießen. Bin natürlich für jeden Tipp dankbar.

Danke Gruß,
der Jens
 
Wäre auch möglich dass auf der rechten Seite im falschen OT die Ventile eingestellt wurden,also anstatt im Zündung -OT im Gaswechsel-OT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Ventile nicht mehr richtig dicht auf den Ventilsitzen aufliegen, z.B. wegen verschlissener Ventilführungen (darauf deutet auch die Braunfärbung auf der rechten Seite hin), dann hat man sofort enormen Druckverlust.
Kann man ansatzweise testen wenn man Druckluft im OT durch das ZK-Loch einbläst und prüft wo die Luft entweicht.
Besser ist es natürlich den Kopf abzubauen und die Dichtheit mit Benzin testet.
 
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