Tank reinigen

Hallo
So mache ich das:
80 % Phosphorsäure mit den ca. 1 Kg Blechstreifen in einen Eimer aus Kunststoff. 2 Tage stehen lassen und dann auf ca. 35-40% verdünnen und mit dieser Lösung ( ohne Streifen) den Tank komplett befüllen und nicht vergessen die Benzinhähne aus zu bauen. Mit Korken oder Holz verschließen.
Wenn die Hähne drin bleiben lösst die Phosphorsäure das Aluminium auf.
Ich lasse den Tank ca. 2 Tage befüllt stehen. Sollte noch nicht alles weg sein --alles nochmal wiederholen.
MfG
Volker

Hallo Ralf,
die Phosphorsäure bildet mit dem metallischen Zink Zinkphosphat. Ist das nicht auch das Zeug, was in den Wunder-Rost -Weg- Mittelchen drin ist ? Auf die Roststelle pinseln und gut ....
Um auch noch den Tank innen zu entrosten, muss die Säure nach der Zinkreaktion noch genügend stark konzentriert sein, um den Tankrost chemisch umzuwandeln.

Aus aktuellem Anlass muß ich das Thema nochmal an die Oberfläche bringen:

Tank Monolever Bj. 87 mit ausgezeichneter Substanz (und toller Lackierung, der rege Kneipenbesucher wird sich erinnern :pfeif:) soll demnächst wieder in Betrieb genommen werden. Die innere Beschichtung löst sich jedoch an einigen Stellen ab, so daß ich das o.g. Verfahren in Erwägung ziehe (auch meine Japan Tanks sehen nach 30 J. innen noch blitzblank aus...)

An dem "Zink Procedere" kann ich jedoch nicht nachvollziehen, wie und warum sich das in der Säure gelöste Zink als Zinkphosphat an der Tankinnenfläche stabil anheften sollte ?

Gruß,
Andreas

P.S., auch die äußere "Beschichtung" wird erneuert ;)
 
Aus aktuellem Anlass muß ich das Thema nochmal an die Oberfläche bringen:

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An dem "Zink Procedere" kann ich jedoch nicht nachvollziehen, wie und warum sich das in der Säure gelöste Zink als Zinkphosphat an der Tankinnenfläche stabil anheften sollte ?

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Die Frage ist noch unbeantwortet, aber von Interesse.

Ist jemand in der Runde, der das mal nachvollziehbar darstellen kann ?
 
Moin zusammen,

die Beschichtung in meinem Tank lässt auch zu Wünschen über! Und da
ich gerne auf Nummer Sicher gehe, meine Frage:

Kann mir einer eine Howto zusammen stellen nach der ich vorgehen kann?
Zum Beispiel:

x l Wasser +
x l Säure +
x kg Zinkstreifen
x Zeit in Plastikeimer einweichen
x Zeit im Tank lassen

Ich weiss, einiges wurde hier schon besprochen, aber Mengenangaben
sind mir noch unklar. Also wenn es einer so gemacht hat, her damit:gfreu: .

Eines noch, mein Tank ist gerade neu lackiert (falsches Timing!) geht
die Innenrenovierung auch ohne Gefahr für den Aussenlack?

Gruß an alle , Michael
 
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An dem "Zink Procedere" kann ich jedoch nicht nachvollziehen, wie und warum sich das in der Säure gelöste Zink als Zinkphosphat an der Tankinnenfläche stabil anheften sollte ?

Gruß,
Andreas

P.S., auch die äußere "Beschichtung" wird erneuert ;)

... auf der von Tommy verlinkten Seite (hier) steht doch alles, was der Hobby-Chemiker zum Thema Phosphatierung wissen muss;;-)
 
... auf der von Tommy verlinkten Seite (hier) steht doch alles, was der Hobby-Chemiker zum Thema Phosphatierung wissen muss;;-)

A.: ist ne typische Wikipedia Erläuterung, die zwar von der Kernaussage her stimmt, aber trotzdem nicht nachvollziehbar erklärt, warum sich das zunächst in der Phosphorsäure gelöste Zink im Stahltank dann als Zinkphosphat an der Oberfläche als Beschichtung niederschlägt. Schließlich wird ja keine Spannung im Sinne einer Elektrophorese o.ä. angelegt.

B.: und sind in der mit Zink (vermutlich) gesättigten Phosphorsäurelösung noch soviel freie Valenzen vorhanden, daß diese den "Dreck" und die alte Beschichtung ablösen können ?
 
Liebe Wissende,
jetzt möchte ich auch noch mal bzgl. Innenreinigung des Tanks konkret nachfragen:

Es gilt den 26L-Tank einer 88er GS innen zu säubern und die zahlreichen Abblätterungen der Innenbeschichtung zu entfernen. Möchte mit dem bereits empfohlenden Mittel ( click ) arbeiten.

Wieviel Liter der 85%-Phosphorsäure soll in den Tank kommen? Rest wird dann mit Wasser aufgefüllt. Und wie lange soll die Mixtur wirken?

Anschließend soll der Tank mit "Kreem weiss" versiegelt werden.

Danke und Gruß, Micha
 
Hm, wenn da was abblättert, ist dann die Prozedur mit der Betonmischmaschine/Bleikügelchen als Start, erstmal sinnvoller? Und dann die Chemie?


Stephan
 
... ist dann die Prozedur mit der Betonmischmaschine/Bleikügelchen als Start, erstmal sinnvoller?

Hallo Stephan,
Betonmischmaschine ist leider nicht zur Hand. Und habe in diesem Thread gelesen, dass die Innenschicht inkl. Abblätterungen durch die verdünnte Phosphorsäure gelöst wird - anschließend kann ich das ganze 'rausspülen.

Mir ist nur das Mischungsverhältnis (siehe Frage oben) nicht klar.
Gruß, Micha
 
Hallo Micha,

ich hatte 2 Liter der Säure eingefüllt und dann mit Wasser aufgefüllt!!

Grüsse
Roman
 
Hallo,
mit der Phosphorsäure löst man den Rost und nicht die Beschichtung. Die kann je nach Baujahr
sehr hartnäckig sein. Ich habe eine Woche lang, den Tank mit konz. Natronlauge gefüllten Tank, jeden Abend auf ca. 80°C hochgeheizt und noch mit Spax-Schrauben durchgeschüttelt. Wenn man das nicht sorgfältig macht kann man damit rechen, dass die neue Beschichtung wieder Blasen wirft.
Nochmal würde ich mir das nicht antun. Das ist was für Leute mit Langeweile. Es gibt Beschichter die machen das für Geld und das ist in diesem Fall gut angelegt.
Wenn selber machen, dann mit Wagner. Ist wie Sekundenkleber. Reagiert mit Luftfeuchtigkeit – kein 2k-Gepansche. Muss nicht belüftet werden und ist relativ Temperaturunabhängig (wenn man nur eine kalte Werkstatt hat). Ein weiterer Vorteil ist, die Brühe ist ziemlich dünnflüssig und durchsichtig – Überschuss läuft gut ab und es ist unproblematischer falls sich doch ein Pfützchen bildet.

Gruß, Armin
 
Moinsen,

nur mal für die, die es interessiert...

Maßnahme mit Phosphorsäure nach nun 24h ohne Befund... sprich die Beschichtung löst sich nicht einen Milimeter... da muss wohl schärferes Zeug ran. Ich meine Herr F aus B hat da Kloreinigergranulat empfohlen... das kommt als nextes...

Gruß aus HH
J.
 
Moinsen,

nur mal für die, die es interessiert...

Maßnahme mit Phosphorsäure nach nun 24h ohne Befund... sprich die Beschichtung löst sich nicht einen Milimeter... da muss wohl schärferes Zeug ran. Ich meine Herr F aus B hat da Kloreinigergranulat empfohlen... das kommt als nextes...

Gruß aus HH
J.

Hi,
die Beschichtung löst sich nicht mit Phosphorsäue!!! - die ist für den Rost. Beschichtung muss man "ablaugen". Das geht z.B. mit Natronlauge. Ich würde es nicht mehr selbst machen. Ist unter Umständen sehr aufwendig und nicht ungefährlich. Da gibt es Leute die machen das professionell z.B. der Andi in Dietzenbach.

Gruß, Armin
 
Hallo zusammen,

in meiner R100RS Baujahr 1981 befindet sich regelmässig braune Ablagerung in den Vergasern. Sieht aus wie Rost, könnte aber auch von einer Tankbeschichtung kommen.

Auf jeden Fall sollte der Tank "saniert" werden. Rost bzw. Beschichtung raus und neu versiegelt.

Wer bietet diese Dienstleistung im Raum Bodensee - Süddeutschland, an?

Gruß beetlejuice
 
um kurz meine erfahrungen zu schildern: hab einen suzuki tank aus den 70ern entrostet. zuerst mit säure und anode und 12 volt probiert, da musste ich jeden tag den rost vom nagel entfernen, außerdem war es eine elende patzerei und es wurde nicht besser. dann nach tipp eines bekannten einen liter rostio reingekippt und mit heißem wasser bis zum stutzen aufgefüllt, nach zwei tagen alles ausgeleert - nie mehr rost seitdem, meine bekannte fährt seit einem knappen jahr ohne benzinfilter und ohne probleme
 
Du hast ja Recht, Armin... hat auch nach einer Woche keine Wirkung gezeigt. Werde mal den Andy anpingen. Bei mir muss tatsächlich nur die Beschichtung ab, Rost ist kein Thema...

LG
Jörg

Hi,
die Beschichtung löst sich nicht mit Phosphorsäue!!! - die ist für den Rost. Beschichtung muss man "ablaugen". Das geht z.B. mit Natronlauge. Ich würde es nicht mehr selbst machen. Ist unter Umständen sehr aufwendig und nicht ungefährlich. Da gibt es Leute die machen das professionell z.B. der Andi in Dietzenbach.

Gruß, Armin
 
Ich habe bei meinem aktuellen Tank innen die Kreem Produkte eingesetzt. So im Badezimmer, dass seit dem nen richtig freien Abfluß in der Badewanne hat. :D Es sollte ein Tageslichtbad mit guter Lüftungsmöglichkeit sein. Dann Klappt das ganz prima. Der Tank ist nun seit 3 Jahren im Einsatz und sieht innen top aus.

Gruß
Claus
 
ja das konnte ich auf der Hompage vorn Kreem auch noch nicht entdecken...???

Gruß
Jörg
 
Und entfernt das Zeuch auch die Beschichtung komplett oder nur den Rost ?

Kommt natürlich immer auf den Ausgangszustand von Tank an. Mein Tank von ner R45 hatte minimalen Rost und eine altertypische teilweise abblätternde Innenbeschichtung. Mechanisch bin ich nicht gegen Rost vorgegangen. Das bischen Rost wurde chemisch umgewandelt. Die alte Beschichtung war nahezu vollständig entfernt. (auf den Flächen vollständig, in den Ecken waren teils noch Reste)
Nach dem Neubeschichten habe ich den Tank über Winter austrocknen/aushärten lassen. Denke, wer im Winter nicht fährt, hat jetzt nen guten Zeitpunkt, um sich dem Tank zu widmen.


Grüße
Claus
 
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