• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Umbau R80 ST auf GS-Gabel mit 19 Zoll Vorderrad

Ottomotor

Aktiv
Seit
30. Mai 2010
Beiträge
1.050
Hallo Zusammen,


Will an meine R80 ST eine GS-Gabel und einen HAG von der Monolever und einen neuen Satz Räder verbauen.

Felgen soll Vorne 19 Zoll mit einem 120/70 Conti Trail Attack und Hinten 18 Zoll 140/80 auch mit Conti TrailAttacke drauf kommen.

Gabel, GS Vorderrad, GS Hinterrad (Nabe muss noch abgedreht werden) und HAG sind bereits vorhanden.

Welche Felgenbreite sollte man den für solch eine Bereifung verwenden?
und wie viel Außermittig muss die Hinterrad Felge bei der geplanten Reifengrösse dann eingespeicht (10 bis 15mm) werden ?

Mit der Original R80ST Felgen kann man die geplanten Reifen wohl nicht fahren ;-)

Sind bei einem 19 Zoll Vorderrad mit der Standard GS Bremse Problem zu erwarten?

Das Federbein sollte das von einer G/S werden, steht die Kuh damit gerade ?

Danke für Eure Tipps und Anregungen!

Gruß

Christof
 
Vorne 19 Zoll mit einem 120/70 Conti Trail Attack und Hinten 18 Zoll 140/80 auch mit Conti TrailAttacke drauf kommen.
Welche Felgenbreite sollte man den für solch eine Bereifung verwenden?

ein 120/70er Reifen sollte laut Metzeler Reifenhandbuch auf eine 3,5" breite Felge (vielleicht geht auch 3") und ein 140/80er auf eine 3,5" breite Felge (BMW hat einen 140/80er auf eine 2,5" breite Felge vergewaltigt, damals auch nur mit einer Sondergenehmigung von Metzeler ... die Probleme kennen wir).

und wie viel Außermittig muss die Hinterrad Felge bei der geplanten Reifengrösse dann eingespeicht (10 bis 15mm) werden?
Die Serienfelge der ST ist 2,5" breit. Wenn man eine 3,5" breite Felge nimmt und davon ausgeht, dass sie nach rechts an den Kardan nicht näher ran soll, als die Serienfelge, dann hat man einen Spurversatz von einem halben Zoll = 12,7 mm.

Außerdem hinten beim Durchmesser aufpassen:
der an der ST serienmäßige 120/90-18 Reifen hat ein Durchmesser von 689 mm (Maß aus Metzeler Reifenhandbuch), der 140/80er sollte etwas größer sein.

Sind bei einem 19 Zoll Vorderrad mit der Standard GS Bremse Problem zu erwarten?
Wenn das Rad klassisch gespeicht wird (also keine Kreuzspeichen), könnte es zwischen Speichen und serienmäßigen Bremssattel eng werden.

Das Federbein sollte das von einer G/S werden, steht die Kuh damit gerade?
Da kann ich nicht sagen. Aber einige hier aus dem Forum haben schon eine GS Gabel in eine G/S eingebaut und wissen das.

Gut gemeinter Rat: An deiner Stelle würde ich bzgl. der Reifen und Felgen unbedingt vorher mit dem TÜV sprechen.

Viel Spaß
Eckhard
 
Hallo Christof,

ich habe ja die GS-Gabel in der G/S.

Damit sie "gerade" steht, habe ich das Federbein hinten um 15mm länger gewählt als das Original.
 
Hallo,

das wird das gutmütige Fahrverhalten deiner ST ins Gegenteil wenden. Im Grenzbereich wird es dann richtig giftig.

Du solltest Dir mal Gedanken über die geometrischen Grundlagen am Motorradfahrwerk machen, besonders über den Nachlauf.

Die G/S und GS Gabel hat im Gegensatz zur ST Gabel die Achsaufnahme vor dem Tachrohr. Das macht bei gleichem Lenkkopfwinkel etwa 37mm weniger Nachlauf.

Beim Bremsen wird der Nachlauf dann noch kleiner.

Sollte der Nachlauf dann irgendwann zu klein werden, braucht man eine große, hindernisfreie Auslaufzone ...

Ich hatte folgendes: G/S-Gabel + 19"-Vorderrad + 18"-Hinterrad + Federbein 370mm
Das ergab beim Bremsen aus 120 km/h mit Schutzengel und üppiger Auslaufzone ohne Feindkontakt nur ein blaues Schienbein und einen verbeulten Tank. Mit 21"-Vorderrad passiert bei der Übung nichts dramatisches.

Gruß, Achim
 
Die G/S und GS Gabel hat im Gegensatz zur ST Gabel die Achsaufnahme vor dem Tachrohr. Das macht bei gleichem Lenkkopfwinkel etwa 37mm weniger Nachlauf.
Ist das auch dann so, wenn man passend zur GS-Gabel auch die GS-Gabelbrücke verwendet, weil die von der ST sowieso nicht mehr passt?

Gruß

Werner
 
Tach Christof,

der ST und der GS- Rahmen haben den gleichen Lenkkopfwinkel. Die anderen Fahrwerksparameter ergebn sich durch Bauteile wie: Schwingenlänge,
Vorderradgabellänge,
Federweg vorne/hinten,
Stossdämpferlänge,
Vorversatz der Gabelbrücke
usw. kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Wenn du jetzt einen Bauteil änderst, änderst du u.U mehrere Parameter.

[TABLE="class: grid, width: 500, align: left"]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]R80 G/S[/TD]
[TD]R80 ST[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Lenkkopfwinkel Motorrad
[/TD]
[TD]62,5 Grad[/TD]
[TD]62,5 Grad[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Nachlauf[/TD]
[TD]115mm[/TD]
[TD]129mm[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Radstand[/TD]
[TD]1447mm[/TD]
[TD]1465mm[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Aus der Tabelle kannst du erahnen, was ich meine.
Durch Änderung der Gabelholme (Tauch/Standrohr) und der Vorderradgröße ergeben sich andere Werte.

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingo,

hast Du Ahnung vom Lenkkopfwinkel des Rahmens?

Ich dachte alle 2V Rahmen ab /5 sind von der Geometrie her gleich.
Es gibt doch die Rahmenlehre vom Lenkkopflager zum Schwingenlager, die an alle Rahmen passen soll.
Dann würden sich ja die verschiedenen Lenkkopfwinkel nur durch verschiedene Fahrwerksteile ergeben.
Oder habe ich einen Denkfehler?

Grüße aus dem schönen Allgäu

Martin
 
Hallo Werner,
da beide Brücken einen Versatz von 38mm haben passiert hier nichts, aber wie schon erwähnt, ändert sich der Nachlauf, wie Achim und ich bereits geschrieben haben. Da hilft nur messen. Wenn die GS Gabel um ca. 1Zoll länger als die ST Gabel ist, immer von Achsmitte bis Oberkante gemessen, bleibt die Höhe vorne gleich und muss hinten nicht ausgeglichen werden.
Gruß Egon

Anhang anzeigen Nachlauf im Bild.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christof,

ich fahre bei meinem BMW-Unikat aus dem Hause Fallert (Umbau auf Basis R 80ST) hinten einen 140/70 auf einer Felge 3.5 x 18. Passt perfekt auf die Felge und fährt sich super. Spurversatz vorhanden, aber tolerierbar. Für einen Radialreifen könnte die 3,5 Zoll-Felge zu schmal sein, die brauchen wohl breitere Felgen.
Vorne fahre ich einen 110/80 auf Felge 2.5 x 17; einen 120/70er würde ich da niemals montieren können - und auch nicht wollen, das wird das Krad unhandlich
Warum nimmst Du keinen 110/80er Trail Attack? den gibt es doch in 19 Zoll, und der dürfte eher zum projektierten Hinterreifen passen.

Herzliche Grüße

Alfons
 
Nabend Christof,
ich empfehle die 41mm Gabel Showa Gabel einer R80/100R oder K75, mit R80/100 Gabelbrücke (38mm Versatz wie ST)
Da hast du die Möglichkeit eine Doppelscheibe einzubauen.
Gruß, Axel
 
Hallo Axel,
er hat doch die Bocken schon, siehe #1, jetzt muss er sehen wie er damit zurecht kommt, oder teilweise wieder verscherbeln und neu beginnen, aber dann mit Plan :oberl:.

Gruß Egon
 
Hallo Zusammen,

erst mal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Info's !!

Das Thema Nachlauf hab ich natürlich nicht berücksichtigt :---).

Etwas inspirieren lassen hab ich mich von Steelman's SuperMotoClassic und Volkers SUMO, die mir beide einfach gut gefallen und anscheinend auch noch gut fahren ;;-).

Die Reifengröße ist natürlich eine Frage der Optik.

Ziel ist es meiner schon etwas umgebauten R80ST ein besseres Fahrwerk (Gabel / Stossdämpfer) und Bremsen zu verpassen und die Originalteile nicht zu zerstören :-) Hab dann am Ende noch genügend Teile übrig um die ST wieder Original aufzubauen.-)

Und das ganze soll in Richtung Supermoto ;-)

Ne Showa Gabel und Doppelbremsen will ich eigentlich nicht verbauen, hab ich schon an meiner R65 Monolever verbaut, soll schon was anderes werden, aber USD war mir dann doch zu viel des guten.

Na dann werd ich wohl mal den Zollstock und Papier und Bleistift nehmen und mir die Geometrie mal näher anschauen ?(.

Wenns mit dem 19 Zoll Vorderrad nicht klappt, muss ich halt mit 21 Zoll Vorderrad rumfahren ;(, dann bräuchte ich ja noch nicht mal die GS Vorderradfelge umzubauen.

Kann man bei der GS-Gabel eigentlich nicht die Holme drehen und damit den Nachlauf wieder positive verändern ? Ich hoffe, dass die Frage jetzt nicht zu blöd war ?( !

Der Winter hat ja noch gar nicht richtig angefangen, schauen wir mal ;-)

Anregungen und Warnungen zu meinen Ideen sind weiterhin gefragt.

Gruss

Christof
 
Morgen Martin,

Hallo Ingo,

hast Du Ahnung vom Lenkkopfwinkel des Rahmens?

Ich habe beim Andy Schwietzer nachgelesen und der gibt für verschiedene Modelle, verschiedene Lenkkopfwinkel an.
Da habe ich Mist geschrieben. Ich hatte den Denkfehler.
Ich ändere das in der Tabelle. Achtung Änderung der Tabelle.

Ich dachte alle 2V Rahmen ab /5 sind von der Geometrie her gleich.
Es gibt doch die Rahmenlehre vom Lenkkopflager zum Schwingenlager, die an alle Rahmen passen soll.
Dann würden sich ja die verschiedenen Lenkkopfwinkel nur durch verschiedene Fahrwerksteile ergeben.
Oder habe ich einen Denkfehler?

Grüße aus dem schönen Allgäu

Martin

Nein du hast keinen Denkfehler, die verschiedenen Lenkkopfwinkel ergeben sich durch die verschiedenen Fahrwerksteile, s.o.

Danke für den Hinweis :fuenfe:
 
Bedenke bitte, das bei meiner umgebauten BMW einer um 50mm verlängerte Gletter Schwinge eingebaut ist und damit die Geometrie einer Paralever BMW entspricht.

Grüße

Rolf


Interessantes Thema !
Da ich nun schon einige G/S Umbauten mit GS Gabel, 18" Vorderrad und orig. Heck gesehen habe, nochmal nachgefragt : gibt es noch weitere Erfahrungsberichte ? Ist sowas dann tatsächlich so schlecht fahrbar, wie oben beschrieben ? Ich kann es mir kaum vorstellen, lasse mich aber gern belehren.

Grüße,
Michael
 
Interessantes Thema !

Michael

Find ich so langsam auch, an Schwingenverlängerung hatte ich auch schon gedacht, hab jetzt aber noch nicht verstanden warum sich da dann der Nachlauf verändert. Dachte immer nur, das sich dadurch der Radstand verlängert.

Also scheint das Problem wohl der kürzer Nachlauf in Verbindung mit dem kurzen Radstand zu sein.

Ist ja gar nicht so einfach schöne Motorräder zu bauen, ein Chopper wär wohl einfacher ;;-).

Gruss

Christof
 
Hallo Christof,
wenn Du die Gabelholme umdrehst, verlängerst Du den Nachlauf, bezogen auf die Geometrie der ST, um ca. 35mm, von 116 auf ca. 150mm. Wenn sich das ergeben würde, ist die ST kein Kurvenräuber mehr, die würde dann am liebsten geradeaus fahren. Das ist halt abhängig von der neuen Geometrie mit verm. längerer Gabel, das gibt auch eine kleine Verlängerung, kannst Du aber mit hinten "hoch", längerem Federbein, wieder ausgleichen. Schaue Dier doch mal das Bild in meinem letzten Beitrag als PDF angehängt an, da kannst Du abschätzen was sich bei Verwendung der diversen Komponenten ändert.

Gruß Egon
 
Tach Egon,

ich bin etwas ?(
"Nachlauf bezogen auf die Geometrie der ST 116mm", Andy Schwietzer gibt in seinem Buch 129mm an. :nixw:
oder happ ich was überlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,

weil ich etwas ähnliches vor hatte, hab nochmal ein bisschen geforscht.
Nimmt man die Daten von Andy Schwietzer (ST=129mm) und die hier genannten Abweichungen (37 / 35) zwischen ST und GS Gabel, ergibt sich bei soeinem Umbau ein Nachlauf von 92 bzw. 94mm. Damit befindet man sich dann im Bereich der /6 und /7 Modelle die alle 88mm hatten - bei gleichem Radstand von 1465mm !! Die laufen ja bekanntlich prima.
Zudem konnte ich in Literatur aus den 70ern lesen, das ein Nachlauf von ca. 90mm als idealer Kompromiss aus Geradeauslauf und Handlichkeit gesehen wurde (MOTORRAD - Technik).

Grüße,
Michael
 
In den 70igern waren die Höchstgeschwindigkeiten aber auch niedriger ;). Letztendlich wird dir nichts anderes übrig bleiben als das Motorrad zusammenzuschrauben wie du es haben möchtest, also Gabel, Vorderrad usw und dann zu testen ob das so fahrbar ist. Besonders ob sie Pendelstabil ist mit dem geringeren Nachlauf und möglicherweise höheren Schwerpunkt durch den Umbau.

Gruß
 
Ich habe in dem Zusammenhang die Fage wie die Länge einer Gabel gemessen wird. Bezogen auf Änderung der Fahrwerksgeometrie.
Nach meinem Verständnis Mitte Stechachse - Unterkante Lenkkopf ?
 
mein Wissensstand:

Eine kleine Änderung des Lenkkopfwinkels hat keinen großen Einfluss auf die Handlichkeit, wenn der Nachlauf gleich bleibt (z.B. andere Gabel).

Die Kreiselkräfte beeinflussen die Handlichkeit und die Stabilität. Also schmales, kleines Vorderrad = handlich.

Also würde ich den Nachlauf der ST beibehalten, weil sie super fährt.

Eine stabilere Gabel schadet sicher nicht und erlaubt auch eine bessere Bremse.

Ein längerer Radstand macht zwar unhandlicher, erhöht aber meiner Meinung nach die Stabilität nicht. Gemacht wird er fürs Gelände wegen dem längeren Federweg.

Also würde ich versuchen, mit einer stabileren Gabel auf den Nachlauf der ST zu kommen. Mit der Federung kann noch ein wenig ausgeglichen werden.

Nehme natürlich gerne Anregungen an, um meinen Wissensstand zu erweitern und notfalls zu korrigieren.

Grüße aus dem schönen Allgäu

Martin
 
In den 70igern waren die Höchstgeschwindigkeiten aber auch niedriger ;).


Sorry Mathieu, da muss ich dir widersprechen. Eine 90S lief schlanke 200km/h - meine jedenfalls - und `ne CB750 war auch nicht langsam. Das läuft eine R80 nun mal nie nicht.
Im übrigen muss ich Martin recht geben. Ich denke auch, es kommt darauf an, was man sich bauen will, einen Kurvenwetzer oder eine Bahnbrenner.

Im Übrigen hat mich das Thema auch deshalb interessiert, weil meine ST eine, ungekürzte, K100 Gabel (und einen feinen 1000er Motor) bekommen hat. Da ist also auch nix mehr okinol. Gründe und Vorzüge lass ich jetzt mal.
Das Mopped ist ein superhandlicher Kurvenflitzer geworden. Auf der BAB wirkt sie bei hohen Geschwindigkeiten dann allerdings "etwas zappelig" und man sollte sie schon festhalten. Ich hab das aber nie als irgendwie bedrohlich oder gar gefährlich empfunden.

Munter bleiben,
Michael
 
Das mit der Geschwindigkeit war auch nicht auf die R80 sondern moderne Motorräder bezogen. Wichtig ist um die Gabel beim Tüv abgenommen zu bekommen, das die Maschine nicht pendelt, auch bei vmax nicht. Denn das wird der Prüfer in der Regel bei der Probefahrt testen. Hierauf nehmen allerdings enorm viele Faktoren Einfluss, wie z.b Nachlauf, Radstand,Luftwiederstand, Spiel der Lager, Radgröße,Lage des Schwerpunkts,Verwindungssteifigkeit des Rahmens usw. um nur ein paar Faktoren zu nennen.
Daher ist es enorm schwierig im vorraus zu beeurteilen ob so ein Umbau funktioniert, wenn man die Maschine nicht in der Endkonfiguration fährt.
 
[QUOTE
Im Übrigen hat mich das Thema auch deshalb interessiert, weil meine ST eine, ungekürzte, K100 Gabel (und einen feinen 1000er Motor) bekommen hat. Da ist also auch nix mehr okinol. Gründe und Vorzüge lass ich jetzt mal.
Das Mopped ist ein superhandlicher Kurvenflitzer geworden. Auf der BAB wirkt sie bei hohen Geschwindigkeiten dann allerdings "etwas zappelig" und man sollte sie schon festhalten. Ich hab das aber nie als irgendwie bedrohlich oder gar gefährlich empfunden.QUOTE]

Hallo Michael,
du hast auch die Gabelbrücke der K verbaut? = -18mm Nachlauf
Die K Gabel ist ca. 3cm länger wie die der ST, davon gehen ca. 2cm in die obere Gabelbrücke, die ja bei der ST nur 4mm hoch ist.
Ist das so richtig?
Gruß, Axel
 
Nachlauf ist "nur" ein Rechenwert:

N = Nachlauf
R = Reifenradius
V = Versatz Radachse zu Lenkachse (senkrecht zur Lenkache)
a = Lenkkopfwinkel (in deutscher Zählweise, also ca. 59° bis 66°)

N = R / tan(a) - V / sin(a)

ST: 129,7 mm Nachlauf
bei R = 663/2; V = 38; a = 62,5°

G/S Gabel (30 mm Achsversatz zusätzlich): 95,9 mm Nachlauf
bei R = 663/2; V = 68; a = 62,5°

viel Spaß beim Nachrechnen... :D
 
Geometrie hat mir schon immer Spaß gemacht :P, und meistens habe ich es sogar verstanden ;-)

Habe mir deshalb jetzt mal eins von den Büchern (Boxer ab R80 G/S) von Andy Schwietzer bei der Amazone bestellt:-)
Bin einmal gespannt ob ich danach mehr Ahnung habe :-)

Gruss

Christof
 
...noch was zum Lenkkopfwinkel:
Es gibt keinen Rahmen mit dem Lenkkopfwinkel xy,z°!!! :oberl:


Es gibt nur das Motorrad (-Fahrwerk) mit dem Lenkkopfwinkel xy,z°.

Und der Winkel ändert sich auch noch dummerweise je nach Beladung und Fahrzustand.

Gabel kürzer/eingefedert: Winkel wird größer -> Nachlauf wird kleiner -> Fahrstabilität nimmt ab

Um das Problem mit der Nachlaufverkleinerung beim Bremsen zu vermeiden/verringern gibt es so Sachen wie die gute alte BMW Langarm-Schwinggabel und so moderne Sachen wie Telelever, Duolever und Achsschenkellenkung.
 
Zurück
Oben Unten