Motorschäden

Hallo,
.... Israel ... reden wir hier über einen BBK von SR, oder 1070ccm von Israel?

..... genau plötzlich fragt einer bei #49 nach dem Typ des 1070er Umbaues :entsetzten:.
So bitte Gerhard, nun bitte ohne ;( .... um welche/n der üblichen 1070er handelt es sich bei :
Motor 1,
Motor 2,
und Unbekannter #3 ?
Damit wir wenigstens das genau zu wissen bekommen.
Ansonsten :D.
 
Wie ahnungslos kann man sein????(

Lies' dir doch einfach mal den Fred durch und beantworte dir dann folgende Fragen:

1. Welche Informationen stellt uns der FE als Ausgangsbasis zur Verfügung?

2. Wer nennt eine ursächlichen Zusammenhang zwischen Motorschaden und BBK?

3. Was würdest du als Händler sagen, wenn irgendjemand aufgrund dürftiger Informationslage dein Produkt in den Zusammenhang bringt?

Zu Punkt 1: Er hat zwei unterschiedliche Motoren in den Motorenhimmel geschickt und das der erste Motor lange gelaufen ist.

Zu Punkt 2: Keiner, er hat nur auf die Frage geantwortet welchen Motor er verbaut hat, da er aber zwei unterschiedliche Motoren defekt hat wird es nicht am Motor liegen da der Fehler ja mitgewandert ist,also ist es egal von wen der Motor ist.

Zu Punkt 3: garnichts, weil keiner gesagt hat,dass irgendwer Mist gemacht hat und wenn man jetzt ein wenig Sachkenntnis hat wird man von selbst darauf kommen das es nicht am Motor selbst liegen kann da der Fehler mitgewandert ist,sofern das Motorsterben wirklich das gleiche Schadensbild aufweisen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kuhtreiber,

was für eine muntere Diskussion !
Da platzt zweimal ein ziemlich hochgetunter Motor (Ich glaube rund 80 PS und gut 90 NM an der Welle). Keiner mag den Hersteller beschuldigen jeder hat ne andere Idee und genaues weiss man nicht.
Um mich mal endgültig hier beliebt zu machen jetzt mein lästerliches Statement.

1. Mit so einer Leistung hätte man Ende der 80er Jahre fast schon BoT -Rennen gewonnen.
2. Der BMW-Motor hat kein Mittellager !!
3. Kompliment an SR , Fallert und Konsorten wenn so ein Motor bei guter Wartung in kundiger Hand hält.
4. Selbstverständlich hält er nur dann wenn alles runderherum exakt eingestellt ist und kein zufälliger kleiner Defekt dazwischenfunkt, weil: siehe 1 und 2.
5. Alle möglichen Kleinigkeiten , abmagern aufgrund von verdrecktem Spritfilter, zerdrückte Ölfilterdichtung hinten, undichte Ansaugglocke, Zündungsprobleme, schadhafte Zündkabel, falscher Zündzeitpunkt, Vergaserprobleme, Nebenluft usw und so fort reichen bei Vollast locker aus einen solchen Motor zu crashen (siehe 2). Dazu kommen bei Kleinserien immer mal Fertigungsfehler und Toleranzen hinzu die auch bei guter Qualität und Erfahrung (siehe 3) niemals ganz auszuschliessen sind.

6. Man wird also niemals genau erfahren warum die Motoren geplatzt sind!!!!


Was tun ?

Nimm dir ein ganzes Wochenende Zeit, kauf Dir nen Kasten Bier und nen Campingstuhl, setzt dich vor die Kuh und schau Dir alle wesentlichen Teile in Ruhe (!!!) genau an. Auch die Düsennadeln (ich hat mal nur noch eine Kerbe drin, die aber breit!), alle Zündungsteile, den Tank innen usw.
Drink ein Bier und wiederhole dies so lange bis du das Gefühl hast nichts vergessen zu haben.
Bau den neuen Motor ein und denke beim Fahren an 2 . Die BMW Welle biegt sich bei Vollast schon beim Originalsetup um einige mm durch!

Behandle den Motor wie einen sensiblen Rennmotor und nicht wie einen Lastesel.
Ansonsten drück ich Dir die Daumen, Kopf hoch !

Gruß Kai

PS. Auch meine BMW ist motormässig nicht mehr original, zwar kein BBK aber genug Leistung hat die jetzt auch. Ich erwarte darum auch nicht dass der Motor so lange hält wie der Originale (>180 000 ohne Revision von Mechanik)
 
... Die BMW Welle biegt sich bei Vollast schon beim Originalsetup um einige mm durch! ...

Wenn das so wäre, würde sie in Serienmotoren nicht 500.000 km und mehr überstehen. Dass das fehlende Mittellager -insbesondere bei Leistungssteigerungen- ein Manko des Motorenkonzeptes ist, steht außer Frage. Aber bitte nicht übertreiben. ;)
 
Naja. Etwas muss sich die KW schon verbiegen.
WEnn bei der 90S mit 900ccm der Luftspalt zwischen Stator und Rotor vergrößert wurde. Und die LIMA dadurch nur 240 Watt Leistung hat.
Und bei 1070ccm wird es bestimmt nicht weniger
Manfred
 
Naja. Etwas muss sich die KW schon verbiegen.
WEnn bei der 90S mit 900ccm der Luftspalt zwischen Stator und Rotor vergrößert wurde. Und die LIMA dadurch nur 240 Watt Leistung hat.
Und bei 1070ccm wird es bestimmt nicht weniger
Manfred

Ohne Frage.
Aber die Biegewechselbeanspruchung bei mehreren Millimetern Ausschlag würde die Welle nicht lang überleben.
 
Ohne Frage.
Aber die Biegewechselbeanspruchung bei mehreren Millimetern Ausschlag würde die Welle nicht lang überleben.

Eher gar nicht - da bin ich ja echt froh, dass ich immer heile nach Hause komme. Was manchmal für Thesen aufgestellt werden.....
 
Noch eine Gegenrede zum Kairei:

Ich habe umgebaute Motoren in diversen Varianten auch mit 1043 und 1070cc und bin der festen Überzeugung, dass so ein Motor wenn er ordentlich gemacht ist und die verbauten Teile kein Murks sind, weder wartungsintensiver ist noch schneller verschleißt, wenn er ähnlich genutzt wird, wie der Serienmotor.

Praxisbeispiel: Ein Zylinderkopf den ein guter Motorenmann (für den Kopf z.B. unser Rolf aus dem Forum) gemacht hat, mit Sorgfalt und zeitgemäßen Materialien für Sitzringe und Führungen hält länger als das, was BMW in den 90ern mit weichen Ventilführungen und den unsäglichen 30 Grad "Bleifrei"-Ventilsitzwinkeln ab Werk verbaut hat.

Grüße
Marcus
 
Noch eine Gegenrede zum Kairei:

Ich habe umgebaute Motoren in diversen Varianten auch mit 1043 und 1070cc und bin der festen Überzeugung, dass so ein Motor wenn er ordentlich gemacht ist und die verbauten Teile kein Murks sind, weder wartungsintensiver ist noch schneller verschleißt, wenn er ähnlich genutzt wird, wie der Serienmotor.

Praxisbeispiel: Ein Zylinderkopf den ein guter Motorenmann (für den Kopf z.B. unser Rolf aus dem Forum) gemacht hat, mit Sorgfalt und zeitgemäßen Materialien für Sitzringe und Führungen hält länger als das, was BMW in den 90ern mit weichen Ventilführungen und den unsäglichen 30 Grad "Bleifrei"-Ventilsitzwinkeln ab Werk verbaut hat.

Grüße
Marcus
Darüber hinaus sind die längeren Pleuel (Pleuel-/Hub-Verhältnis) sehr vorteilhaft für die Laufruhe (Massenkräfte 2. Ordnung) und die Reibungskräfte zwischen Kolben und Zylinder.

Zusätzlich sind die Pleuel und Kolben – zumindest bei meinem – Siebenrock-BBK so exakt gefertigt, daß weder bei den Kolbengewichten noch bei den oszillierenden wie rotierenden Massen der Pleuel irgendeine Nacharbeit erforderlich ist.

Außerdem entsprechen die BBK-Kolbengewichte den theoretisch idealen 30%-Wuchtfaktor.

Das Ergebnis ist eine Laufruhe der BBK-Motoren, die der der originalen 1000er meilenweit überlegen ist – und die durch ein KW-Mittellager (und den damit verbundenen größeren Pleuelabstand) wieder zunichte gemacht würde.

Gruß,
Florian
 
Noch eine Gegenrede zum Kairei:

Ich habe umgebaute Motoren in diversen Varianten auch mit 1043 und 1070cc und bin der festen Überzeugung, dass so ein Motor wenn er ordentlich gemacht ist und die verbauten Teile kein Murks sind, weder wartungsintensiver ist noch schneller verschleißt, wenn er ähnlich genutzt wird, wie der Serienmotor.

Mein "kurzer" 1040er in der OranGSe hält schon deutlich länger als der originale 1000er, der da vorher werkelte.

Und geht immer noch gut und kerngesund. Obwohl er nicht geschont wird.
 
Servus!
Naja. Etwas muss sich die KW schon verbiegen.

Ja, jede Kurbelwelle biegt sich. Fragt sich nur, wie viel.
Beliebter Spruch meine Profs für technische Mechanik: was passiert, wenn sich eine Fliege auf einen Doppel-T-Träger setzt? Er biegt sich.

Aber mal im Ernst: wenn ein neuer oder frisch aufgebauter Motor nach 35 Km festgeht, wird's eher nicht an der Biegung der Kurbelwelle gelegen haben.

Gruß, Rudi
 
Hallo BBK Fahrer,

natürlich waren die mm Verbiegung übertrieben, hab halt schnell geschrieben, und selbstverständlich lässt sich durch optimale Wuchtung, leichte Pleuel und Kolben, gutes Material sowie optimale Montage da einiges verbessern. Das Grundproblem bleibt jedoch. Vor Jahren (Jahrzehnten) hab ich mal in einer Motorradzeitung einen Bericht über das Projekt von Porscheingenieuren gelesen einen R100 Motor zu verbessern. Die haben die Durchbiegung gemessen. Nach dem Lesen hab ich mich gewundert, dass mein BMW-Motor überhaupt funktioniert !
Auch sollte man von den damaligen BMW-Ingenieuren annehmen, dass Sie wußten was Sie tun und rechnen konnten (Leistung war auch damals ein Kaufkriterium !)
Intention meines Threads war jedoch nicht ein BBK bashing, sondern das Problem nach einem kompletten Motorumbau und fatalem Crash eine Schadensanalyse zu betreiben.
Das Abstimmen von umgebauten Motoren ist immer sehr speziell. Was bei einem Motor gut funktioniert, geht bei gleicher Technik bei anderen Motoren manchmal nicht. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.
Die Summe von minimalen Unterschieden (Passung Zylinder Kolben, Lagerspiele, Steuerkette, Zündung etc.) ergibt oft einen großen Effekt.
Diese dann ursächlich für einen Motorrschaden herauszufiltern ist im nachhinein so gut wie unmöglich.
Ich halte einen Crash in der Einfahrzeit ebenfalls für extrem ungewöhnlich, da niemand so früh einen Motor stark belastet. Vielleicht wars ja nur ein trivialer Montagefehler (shit happens!).

Viele Grüße und immer genug Öl zwischen Pleuel und Welle

Kai
 
Da biegt sich nicht viel, bei der Gleitlagerkurbelwelle.
Ist ein vergütetes Schmiedeteil, außerdem reichlich Überdeckung und breite Kurbelwangen.
Die "Durchbiegungstheorie" ist ein Märchen für die Gleitlagermotoren, alles unkritisch.

Die "Biegewellen" sind die Rollenboxer.
 
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