Hilfe! Bekomme meine /5 Steckachse hinten nicht mehr rein oder raus

Die Achse muss deshalb nicht Schrott sein. Die kannst Du in dem Bereich abschmirgeln. Vorher hast Du die Achse nicht mit dem Lager auf Maßhaltigkeit überprüft?
Wie Blue QQ schrub: Ein Helfer, der das Rad hält, ginge auch.
Gruß
Wed
 
Bekomme ich die Lagersitze ohne das im WHB genannte Spezialwerkzeug raus?

Meinst Du den Lageraußenring? Innenabzieher wäre natürlich schon fein.
Aber bevor Du das machst: Waren die Lager neu? Dann brauchst Du sie eigentlich nicht auszutauschen (zumindest nicht das auf der rechten Seite).
Lagerspiel war in Ordnung?
Gruß
Wed
 
Hallo,

ich würde keinesfalls mit dem Hammer arbeiten. Da wäre mir das Risiko zu gross die Nabe zu beschädigen. Die Achse ist auf jeden Fall Schrott. Ich bleibe dabei: Achse absägen, Rad rausnehmen, und das linke Radlager mit der Achse ausbauen. Die Lagerschalen können in der Nabe bleiben. Dann kann man versuchen den Rest der Achse aus dem Lager zu schlagen oder man kann gleich ein neues Lager und eine neue Achse besorgen und alles ist gut.

Servus

Thomas

Wenn das eine Kegelrollenlager ausgetauscht wird kann es passieren das man die Lager neu einstellen muss.
Und die Achse auf diese Länge gleichmäßig abschmirgeln... das will ich sehen wie das geht.
Wie ich schon geschruppelt habe: Achse von der anderen Seite ausschlagen. Dann den Lagerinnenring ausbauen, alles reinigen und dann den Lagerinnenring einlegen und drehen. Dreht es sich ohne haken und gleichmäßig mit hitzebeständigen Fett einschmieren und einbauen.
Ist das nicht der Fall, die Nabe auf gute 120 Grad erwärmen die Steckachse montieren und das Ganze vorsichtig rausklopfen. Meistens fällt alles von alleine raus. Und dann nach Werkstatthandbuch alles einstellen und zusammen bauen.
Manfred
 
Ich denke daß hier einiges komplizierter gemacht wird als es tatsächlich ist.

a. Wenn nur die Lager ausgetauscht werden, muss da nichts neu ausdistanziert werden. Lager sind so präzise gemacht, daß die Distanzierung erhalten bleibt. Wenn nicht, ist was anderes schief gegangen.
b. Nochmal: er hat die frisch verzinkte Achse mit nem Gummihammer eingesetzt, bis nix mehr ging. Wenn man von der anderen Seite schlägt, wird nur der Innenring mit dem Nadelkranz gegen den Lagerdeckel gedrückt. Da sollte mal gerade nichts passieren.
c. Die Achse abschleifen, so daß der Schiebesitz von 2-3/100mm wieder passt, will ich sehen. Es könnte sein, daß das ordentlich schief geht, und am Ende ein welliges Etwas rauskommt, was dann garantiert wieder irgendwo stecken bleibt...

Ich habe nach dem verzinken festgestellt, daß sich die schöne neue Zinkschicht relativ problemlos mit Glasperlen abstrahlen läßt. Um die Achse zu retten, wäre es einen Versuch wert, auf der Lagersitzfläche das Zink wieder abzustrahlen. Von der geschliffenen Hartchromschicht nimmt man definitiv nichts messbar weg, höchstens den Dreck...
 
Für die Nichtmetaller unter uns Betschwestern:
Um den exakten Durchmesser festzustellen gibt es Grenzrachenlehren und Mikrometer.
Das Abschmirgeln geht natürlich nicht mit einem Schwingschleifer im Schraubstock, sondern in einer Drehmaschine vulgo Drehbank mit Schmirgelleinen. Die Engstellen kann man auch mit dem Lagerinnenring feststellen. Wo ist das Problem, wenn danach der zylindrische Durchmesser um 1/100 mm variiert? Das ganze wird am Schluss zusammengesteckt und mit dem korrekten Anzugsmoment festgeschraubt.
Nur so am Rande bei der hier vorherrschenden Vorliebe fürs Verzinken: Grundlos sind die Steckachsen nicht hartverchromt worden. Ist zwar kein guter Korrosionsschutz, dafür aber mit geringer Schichtstärke. Wenn man auf einmal verzinken lässt, sollte man sich vorher über die zu erwartende Schichtstärke informieren und dann entsprechend erst Material abtragen.
Gruß
Wed
 
Nur so am Rande bei der hier vorherrschenden Vorliebe fürs Verzinken: Grundlos sind die Steckachsen nicht hartverchromt worden. Ist zwar kein guter Korrosionsschutz, dafür aber mit geringer Schichtstärke. Wenn man auf einmal verzinken lässt, sollte man sich vorher über die zu erwartende Schichtstärke informieren und dann entsprechend erst Material abtragen.
Gruß
Wed

Kann ich bestätigen: Vieles, was ich im Über-Eifer verzinkt habe, paßte hinterher nicht mehr (z.B. Verschlußschrauben Gabel-Gleitrohr. Mutter Lenkopflager, ...)
 
An Kaltverschweissen Zinkschicht/Lagerring glaube ich nicht - das waere ein Phaenomen der Werkstoffkunde...
Ich wuerde das so machen: passender Dorn von der Gegenseite angesetzt, schoen halten und dann einen zuenftigen Schlag mit einem 2kg Hammer - das bringt mehr, als da mit einem Gummihammer herumzupochen. Dann Lager kontrollieren, ggf. austauschen und auf jeden Fall neue Achse, ersatzweise in der Drehmaschine sauber abdrehen.

viele Gruesse
Frank
 
Ist nur noch die Frage ob der Lagerdeckel die Hammerschläge abfängt und sich nicht zerbröselt ich würde den am linken Schwingenarm abstützen,dann passt der 2kg Hammer schon......
Achse mit Schleifleinen an der Drehbank abziehen oder durch Niro ersetzen.

An Kaltverschweissen Zinkschicht/Lagerring glaube ich nicht - das waere ein Phaenomen der Werkstoffkunde...
Ich wuerde das so machen: passender Dorn von der Gegenseite angesetzt, schoen halten und dann einen zuenftigen Schlag mit einem 2kg Hammer - das bringt mehr, als da mit einem Gummihammer herumzupochen. Dann Lager kontrollieren, ggf. austauschen und auf jeden Fall neue Achse, ersatzweise in der Drehmaschine sauber abdrehen.

viele Gruesse
Frank
 
Jetzt mach endlich. Schließlich wollen wir doch alle wissen, welcher Tipp der nützlichste war. Und dreh ja nichts von der Achse ab. Du bekommst sie nie so genau ausgerichtet und dann die paar Hundertstel runter. Schmirgelleinen!!
Gruß
Wed
 
Zusätzlicher Tip
Vor dem Einbau des Rades die gefettete Steckachse einmal von Hand durch das Rad stecken.
Dann merkt man sofort, ob es passt oder klemmt.
Geht sie leicht rein und raus, macht aber Probleme beim Einbau des Rades, liegt z. B. ein Fluchtfehler vor.

Gruß Ulli
 
Danke erstmal für eure vielen Antworten. Ich bin zuversichtlich, dass ich dass ich die Achse auf die eine oder andere Art wieder rausbekomme. Geht aber leider erst wieder am Wochenende - Arbeit.

Aber ich werde hier berichten, ob und wie es geklappt hat.
 
Was vielleicht auch noch die Ursache sein könnte:
Wenn der HA abgebaut war und beim Wiedereinbau vor dem Festziehen der Muttern nicht die Steckachse durchgesteckt wurde. Dadurch könnte ein Winkelfehler der Bohrung im linken Schwingenarm und der HA entstanden sein. Abhilfe evtl: Die Muttern lockern und dann versuchen die Achse drehend rauszuziehen.
Gruß
Wed
 
Wenn der HA abgebaut war und beim Wiedereinbau vor dem Festziehen der Muttern nicht die Steckachse durchgesteckt wurde. Dadurch könnte ein Winkelfehler der Bohrung im linken Schwingenarm und der HA entstanden sein.

Nöö. Kann nicht sein. Der hat die Steckachse gerade ein paar mm ins Lager gedonnert.
Dieser Fehler würde sich sich erst dann bemerkbar machen wenn die Steckachse zu 90% drin ist
Manfred
 
UPDATE!

Die Steckachse ist raus! Ich hab' mir ein Stück Holz von der Gegenseite als Stütze eingeklemmt und dann mit einem 2KG-Hammer die Achse behutsam von der anderen Seite rausgetrieben.

Jetzt nur noch die neue einbauen...
 
Zuvor aber erst mal die Achse von der anderen (Außenseite) Seite durchschieben. Dann die Achse ohne Rad montieren. Vielleicht wurde ja auch die Papierdichtung zwischen HA und Schwinge durch eine Flüssigdichtung ersetzt. Ergibt dann auch einen leichten Winkelfehler in der Flucht. Falls es immer noch klemmen sollte: Die 4 Muttern lösen, Achse durchstecken und anziehen.
Kann man die (alte) Achse durch das nicht eingebaute Rad schieben?
Gruß
Wed
 
Mich interessiert die Maßhaltigkeit sprich Aufmaß der alten Achse nach dem Verzinken.
Dann würde ich aber auch noch die neue Achse durch das Rad schieben, denn evtl. hat sich etwas Material der Achsenoberfläche am Lagerinnenring angesammelt. Sowas probiert man immer vor der endgültigen Montage.
Gruß
Wed
 
Mich interessiert die Maßhaltigkeit sprich Aufmaß der alten Achse nach dem Verzinken.
Dann würde ich aber auch noch die neue Achse durch das Rad schieben, denn evtl. hat sich etwas Material der Achsenoberfläche am Lagerinnenring angesammelt. Sowas probiert man immer vor der endgültigen Montage.
Gruß
Wed

Kann ich mangels ausreichend präzisem Messgerät leider nicht nachmessen. Aber die neue Achse passt problemlos
 
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