Wiederbelebung einer vergammelte Mystic

:applaus: Eine Schönheit !!!!!
Das hast du richtig gut gemacht!!
Respekt, wenn sie auch noch so gut fährt wie sie aussieht, dann hast ein tolles Bike. :sabber:
 
Adapter für Monza Deckel

damit die Arbeit vom Pavel auch gewürdigt wird:

Tankdeckel (2).jpg
 

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Wofür?

Wozu dient diese Halterung mit Mutter M6 im Tanktunnel?
Was soll dort wie abgefangen werden? (Tachowelle?)
Halterung.jpg
 
Abschluß

die Mystic ist zugelassen und wieder fahrbereit :D

Bezahlt habe ich 3.3 und mein gesetztes Budget 7 ist eingehalten - investierte Zeit bleibt unberücksichtigt.

Von Überraschungen an Motor und Getriebe bin ich verschont geblieben und hoffentlich bleibt das so!

Zu Denken gibt mir allerdings die Fertigungsqualität (siehe auch Vorschalldämpfer). Die Impressionen der anliegenden Fotos haben Nichts mit mangelnder Pflege zu tun.


DSC00914.jpg

jetzt hoffe ich auf viel und unfallfreies Fahrvergnügen!
Alfred
 

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Ich konnte gestern abend einen ausgiebigen Blick auf die Mystic werden und kann den guten Eindruck hier auf den Fotos nur bestätigen. Alfred hat ein gutes Werk getan. :fuenfe:
 
718

den originalen BMW Aufkleber muss ich vorerst noch weglassen
Farbcode.jpg
ist die Bezeichnung für die Zweifarben Lackierung bestehend aus: Kalahariegelb 384 und Nachtschwarz 103
die nächste Schlechtwetterperiode kommt bestimmt und dann darf der originale Lacksatz dran glauben:
Tank bis auf die Grundierung runter schleifen und die Kunststoffteile komplett entlacken - nicht zu vergessen: Konturen vermessen ;);)
 
Zündgeber

den Zündgeber haben ich zwecks Revision in den Norden geschickt und sehr zügig wieder zurückbekommen - erstklassiger Service .))):

Eingebaut, Zündung geblitzt. Den Geber musste ich für das sichtbare "S" (wie gehabt) bis an den Anschlag drehen (von vorne gesehen, ganz nach recht).

Frage: ist das normal?


für die Bildergucker: inzwischen güldene Krümmer (ehemals Edelstahl)
gülden.jpg
 
Bremsattelschrauben

. . . ich konnte es nicht lassen ;)

Die originalen Schrauben habe ich nicht beschaffen können - die einschlägigen Bezugsquellen konnten mir nicht helfen - selbst ist der Mann.

Zwei Schrauben - jeweils eine innere und ein äußere - ausgebaut und vermessen.

Gewählt habe ich: A4-80 DIN 912
Die äußeren Schrauben sind auf 65mm zu kürzen.
Sobald alle Schrauben da sind, erfolgt der Einbau - natürlich mit Foto.
Gewähltes Anzugsmoment: 22Nm

Nachahmen erfolgt auf eigenes Risiko!

Bremsattel Schrauben jpg.jpg
 
Erfahren

Den Umgang mit Trommelbremsen kenne ich vom Käfer und dem Fahren von kleineren LKW.
Dass man Federn auf der falschen Seite der Backen montieren kann war für mich bis heute Neuland.

Das sieht dann nachher so aus:

Feder.jpg
Gut, dass das Wetter mir Zeit zur Ersatzbeschaffung gibt ;)
 
AW: Erfahren

Den Umgang mit Trommelbremsen kenne ich vom Käfer und dem Fahren von kleineren LKW.
Dass man Federn auf der falschen Seite der Backen montieren kann war für mich bis heute Neuland.

Das sieht dann nachher so aus:


Gut, dass das Wetter mir Zeit zur Ersatzbeschaffung gibt ;)

Aber nicht vergessen: je nach Modell werden die unterschiedlich eingehängt:
Montage Federn Trommelbremse

Hans
 
neue Bremssattel Schrauben

die neuen Bremssattelschrauben sind da :gfreu:
die langen (ursprünglich 80er Schaft) habe gekürzt auf 73,3mm inkl. Kopf

Bremssattel Schrauben alt-neu.jpg

Die Schrauben habe ich nacheinander und einzeln getauscht. Das Lochbrechmoment ist relativ groß - WD40 lange einwirken lassen!

Bremsattel mit alten Schrauben.jpg

Nachher sieht das so aus:
Bremssattel nachher.jpg

Nicht verschweigen möchte ich, dass eine alte mittlere Schraube immer noch sehr widerwillig ist (der Kopf ist inzwischen nahezu rund)
Zur Anwendung kommen jetzt klassische Methoden: Kriechmittel, Wärmewechsel und eventuell von hinten hohl Bohren - braucht Zeit ;)
 
Stahl in Alu, das frisst sich chemisch fest. Da hilft kein WD40 und kein Ballistol. Ammoniaklösung soll helfen, ist aber auch abhängig von der Einwirkzeit. Alusattelstützen in stählernen Fahrradrahmen ohne Fett oder Antiseize verbaut können ein Grund großer Freude sein, denen man oft nur durch Aufsägen der Stütze beikommt. Und oft auch nicht!

Christoph
 
Nachtrag: Bevor du den Inbus total runddrehst: nimm einen Torx-Bit, der grad nicht mehr reingeht und klopf ihn mit dem Hammer in die Schraube. Da hast du etwas mehr Halt. Die Schraube ist eh für die Tonne, der Bit oft auch. Bloß ja keinen Schraubenausdreher!!!
Und jauch das Gewinde mit Ammoniak (Salmiakgeist) ein und lass es gut einwirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps
und falls alle Stricke reißen gibt es noch das WIG Schweißgerät (Sechskant anschweißen)
 
mit Wärme könntest du auch weiterkommen, da sich das Alu stärker ausdehnt als der Stahl. Allerdings aufpassen auf Dichtungen und anderes Zeug, das in der Bremszange wohnt.
Rohe Kraft ist auch zu vermeiden, da eine abgerissene Schraube an der Stelle auch nicht weiterhilft.
 
der Widerspenstigen Zähmung

ich habe Vieles versucht:
- Torx Nuß eingeschlagen - hält nicht, zu klein im Durchmesser
- Vielzahn Nuß - funktioniert, aber nicht lange - auch rund gedreht
- 7 mm Innensechskant angeschweißt - abgerissen und vergeblich versucht, den Rest aus dem Schraubenkopf zu holen (Dremel Kampfspuren am Sattel)

Erfolgreich war folgende Methode:
Das Schraubenende mit dem Gewinde hatte ich schon 10mm tief mit einem 6mm Bohrer hohl gebohrt. Die Bohrung habe ich dann auf 20mm vertieft - (tragende Gewindelänge ca. 15mm) und dann mit einem 6mm Durchschlag von der Rückseite die Schraube geteilt. Nachdem die Spannung weg war, ließ sich das restlich Gewinde problemlos mit einem Ausdrehwerkzeug herausdrehen.
 
Fotonachtrag

man sieht sehr schön, warum sich die Schraube nicht drehen ließ und den Gewaltbruch nach Einsatz des Treibers.
Gewinde sind alle einwandfrei und mussten nicht nachgeschnitten werden
(unbeschädigtes Original zum Vergleich)

widerspenstige Schraube.jpg

Niemals gehärtetes Werkzeug verschweißen - jetzt hab ich es kapiert ;)

Schraubenkopf.jpg Schraubenkopf nach Dremeleinsatz ;(
 
Das schaut aber stark nach Kontaktkorrosion aus. Oder ist das Gräuliche Schraubensicherung.

Christoph
 
weder noch, Christoph

die effektive tragende Gewindelänge beträgt nur ca. 14mm
Das Gräuliche ist die oxidierte Verzinkung

Am Kopf hat der Rostschutz versagt - das Eisenoxid hat für eine sehr wirkungsvolle "Verzahnung" an der Kopfunterseite gesorgt.

Das ist aber nur bei dieser einen Schraube so gewesen.
 
Ich habe vor vielen Jahren schon mal die Inbusschraube in der 08er Brembo Zange meiner K75S locker abgerissen.
Ich dachte schon an wegschmeissen - dann hat ein Freund die Reste der Schraube im Sattel mit nem 6,8mm rausgebohrt, die Gewindewendel konnte man dann mit der Spitzzange in einem Stück rausziehen. Das Alu war nicht mal angekratzt.
Der Mann verdient mit bohren sein Geld. Immer gut einen Zahnarzt im Freundeskreis zu haben ;)
 
Ich habe vor vielen Jahren schon mal die Inbusschraube in der 08er Brembo Zange meiner K75S locker abgerissen.
Ich dachte schon an wegschmeissen - dann hat ein Freund die Reste der Schraube im Sattel mit nem 6,8mm rausgebohrt, die Gewindewendel konnte man dann mit der Spitzzange in einem Stück rausziehen. Das Alu war nicht mal angekratzt.
Der Mann verdient mit bohren sein Geld. Immer gut einen Zahnarzt im Freundeskreis zu haben ;)

. . . wer mit einem 6,8mm Bohrer eine Schraube M8 ausbohrt muss sehr viel Vertrauen in seine Ausrüstung und sein handwerkliches Geschick haben - Bohrung ohne jegliche Toleranz bezüglich Richtung und Zentrum!

Nach meinen Erfahrungen ist das risikolose Entfernen der Sattelschrauben wie folgt zu machen:
- Schraubenkopf mit einem 6mm (automatische Zentrierung) Bohrer anbohren.
- in diese Zentrierung mit 4,5 Bohrer den Schraubenschaft ca. 20 mm hohl Bohren (für Schraubenausdreher)
- mit 8mm Bohrer den Schraubenkopf vom Schaft trennen (Spannung ist dann weg
- Schaft in der Bohrung mit Kriechmittel fluten.
- mit Schraubenausdreher den Schraubenrest entfernen. ggf. Gewinde hohl bohren.
 
Einrollen

die zweiten (ersten)* 500km sind geschafft :D
und ich nähere mich mit riesen Schritten der 20.000er Marke
Alles ist dicht geblieben inklusive der Bremssättel mit den neuen Schrauben.
Die Mystic fährt sich ausgesprochen angenehm und im Vergleich zur Harley überzeugen besonders die vorderen Bremsen.

Noch nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Ruckeln bei konstanter Drehzahlen und etwas unrunden Motorlauf bei Gaswegnahme und Drehzahlen unter 2000 rpm. Die Vergaser sind allerdings noch im Urzustand ;)

Einrollen.jpg * nach nahezu vollständiger Zerlegung
 
mystischer Genuß

Nach der Restaurierung sind inzwischen nahezu 2000 km zurück gelegt.
Das Fahren und der äußerst angenehme Klang machen Freude!
Fazit: Nichts bereut!
Beim linken Vergaser hängt manchmal die Schwimmernadel - leider sind die Umlaufzeiten für eine Vergaser Revision noch jenseits meiner Vorstellungen.
Solange noch 2 andere Töff`s bereit stehen . . .

Morgen wird es noch besser.
Auf der Suche nach einem neuen Winterprojekt ist mir ganz zufällig eine K 75 S mit weniger als 50.000 km auf Uhr über den Weg gelaufen.

Das Baujahr 86 bietet nahezu ungeahnte Möglichkeiten für das Heck. Keine Blinker erforderlich und auch sonst keine störenden Maße.

Das Teil wird gnadenlos gestrippt und soll zu einem vorzeigbaren Bobber umgebaut werden.
neue Alte.jpg
 
noch was Neues Altes

ein mit Sprit getränkter Schuh und wieder akzeptable Durchlaufzeiten waren Grund für eine Revision im "Ausland"
Die Post in und um Augsburg ist scheinbar nicht die schnellste - Reisezeit inkl. der Osterfeiertage deutlich mehr als 10 Tage.

Jetzt sind die Gaser wieder vom Redbaron zurück und warten auf den Einbau.
Wie man sieht, hat Andreas gute Arbeit geleistet!
Vergaser.jpg
 
Also, in die andere Richtung ist die Post sehr schnell!

Lieferung 002.jpg

Vielen Dank, wirklich perfekt! Geld ist auch angewiesen.
 
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