Rahmenverstrebung

Nach meinem Sturz bin ich wieder davon abgekommen mir Bleche einschweissen zu lassen und Zentralfederbein etc. ein zu bauen.
Da hat es oerdentlich geknirscht und der Rahmen hat nix abbekommen...*klopf auf Holz*
Ich denke ein wenig Knautschzone ist besser (jetzt mal von Knien und Bizzepssehnen abgesehen:entsetzten:)
 
Was sagt denn die versammelte Expertise zu der Rahmenverstärkung aus Beitrag 10? Habe auch schon mal mit sowas geliebäugelt.

Wirksam?
Vor-Nachteile?

Gruß

Wolfgang
 
Wenn du die Torsionssteifigkeit des Rahmens für Straßensportzwecke erhöhen willst, dann tunlichst.

Die geklemmte Lösung ist natürlich etwas halbseiden.
 
Danke für die schnelle Antwort.

Mit der Torsionssteifigkeit für die Strasse hab ich mir das genauso vorgestellt.

Die Klemmung am Rahmenoberrohr muss man etwas sinnvoller basteln (geht sicher nicht nur einfach rechtwinklig nach unten zum Getriebe).

Ausserdem müssen vorher die Zündspulen woanders hin. Der nächste Winter kommt...

Gruß

Wolfgang
 
Schweißen geht nicht, da ich alle zwei Jahre zum Dampfkesselverein muss, hieß doch "Strassensport".

Habe einen Mechanikbetrieb an der Hand, der mir ne vernünftige Klemmfaust machen kann. Klemmen ist ja nicht a priori schlecht, wenn´s sauber ausgeführt ist. Gehe davon aus, daß sich kein Drehmoment um das Rahmenrohr aufbaut, sondern daß die Strebe hauptsächlich Kräfte in ihrer Längsrichtung aufnehmen muss. Gegen Drehen wird sie ausserdem am Getriebe gehindert.
 
Moin,

hatte der Rabbi sowas nicht mal im Programm, wenn ich mich nicht irre sogar in zwei Ausführungen für Platte mit Ausschnitten für die beiden Schnorchel+für RuLufi.

Gruß
Carsten
 
Ich würde vorschlagen, die obere Klemmfaust etwas übermaßig zu fertigen und anschließend formschlüssig am oberen Rahmenrohr zu verkleben.
Hauptsache, dass Oberrohr wird nicht gebeult...

Das "Dreieck" kann man sich aus einer Platte 10mm Wald-und Wiesenaluminium selber mit der Stich-oder Bandsäge sägen. Bohren nach Anriß.

Wichtig ist die spannungsfreie Montage, gilt im übrigen auch für den Motor. Mit den serienmäßigen Distanzstücken quetscht man den Rahmen (wenn an oder über der oberen Toleranz) teilweise bis zu 5mm zusammen und verspannt damit die ganze Schwingenlagerung.
 
Das Original.
BMW-Werksrahmen, übrigens der, mit dem Otto Buthenut auf der TT (mit Paul Blum's Motor) fuhr.

DSC_0300.jpg P1020417.JPG P1020421.JPG

Die Diagonale war am Rahmen angeschweißt, aber trennbar.

Der Nachmacher.
Uli Völkel hat die Diagonale fest eingeschweißt und dafür die Unterzüge aufgetrennt und schraubbar gemacht (Prinzip Moto Guzzi)

VV-Motorradtechnik  1985.jpg
VV Cantilever 1.jpg VV Cantilever 2.jpg VV Cantilever 4.jpg

Gruß Ulli
 
Die Motorsport-GmbH hat ebenfalls Rahmen verkauft.
Mit eingeschweißten Streben und einseitig geschraubten Unterzug, um den Motor demontieren zu können.

Ähnlich wurde auch in den USA vorgegangen, da kann der Gietl einiges drüber erzählen. Nur schwer, den an die Strippe zu kriegen ;)
 
Hallo,

in in der aktuellen BMW-MO werden Rahmenstreben von Wunderlich vorgestellt. Sollten zumindest spannungsfreie Montage ermöglichen,
aber ob das ausser Optik was bringt...
In Internetshop von W habe ich die nicht gefunden.

Gruss
Tom
 

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Hallo,

in in der aktuellen BMW-MO werden Rahmenstreben von Wunderlich vorgestellt. Sollten zumindest spannungsfreie Montage ermöglichen,
aber ob das ausser Optik was bringt...
In Internetshop von W habe ich die nicht gefunden.

Gruss
Tom

Ich wette, die verkaufen sich sehr gut:pfeif:
 
Wenn ich dann sehe, was z. B. HPN oder SWT machen, dann sieht dieses hier für mich nach herumexperimentieren aus - oder der Serienrahmen war schon stark genug...

Gruß Dirk )(-:
 
Das ist nix als Spielerei...

Strebe.jpg

Sinn der Streben ist doch eigentlich, die beiden Hauptlager Lenkkopf und Schwinge möglichst direkt zu verbinden.
 
Sinn der Streben ist doch eigentlich, die beiden Hauptlager Lenkkopf und Schwinge möglichst direkt zu verbinden.


So ist es! :applaus:

Nein, der Rahmen ist nicht steif, schon garnicht nach heutigen Maßstäben.
Torsionssteifigkeit des Rahmens ohne Schwinge mit eingeschraubten Motor: Mit/ohne Drehmomentstütze Faktor 10 :oberl:

Parallel zu Hauptrahmenrohr und Unterzügen eine Strebe einsetzen dürfte nicht viel bringen.
 
Moin,

diese Streben bringen garnix, außer dem Verkäufer Euros.. ;)

Steifigkeit würden die Streben von vorn links zum SD rechts und umgekehrt auf der anderen Seite (etwas) bringen. Also über Kreuz, geht aber ohne erheblich Änderungen nicht.

Verschraubt mit Schellen bringen sie überhaupt nichts, verschweißt sieht es etwas besser aus.

Da die Streben aber fast parallel zu den Unterzügen und dem Oberrohr laufen bringen sie eben das was sie sollen - Torsionssteifigkeit - nicht.

Ich hatte solche Streben hier und hab sie in einen 247er Rahmen eingebaut und geguckt wieviel Widerstand sie einer mechanischen Drehung im Richtstand den Hydraulikzindern entgegen setzten. Es ist nix oder so wenig dass es vernachlässigbar ist.

Die Rahmen "rühren" beim Fahren nun mal. Ob das bei der Konstuktion gewollt war oder nun mal so ist - keine Ahnung.

Aus der Rennszene wissen wir, dass je nach Fahrweise des Fahrers eine gewisse Steifigkeit oder ein "Arbeiten" des Rahmens als Rückmeldung vom Fahrwerk teilweise gewünscht wird.

Beispiel : Rossi kam mit den Ducati-Rahmen überhaupt nicht klar, die rührten (heute wohl nicht mehr so doll) erheblich. Casey Stoner mochte und mag das immer noch. Lorenzo hat sich auch damit abgefunden und drauf eingestellt, kommt nun damit auch gut zurecht.

Also : jeder wie er mag ;)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rahmenverstrebung Dall'Igna

Beispiel : Rossi kam mit den Ducati-Rahmen überhaupt nicht klar, die rührten (heute wohl nicht mehr so doll) erheblich. Casey Stoner mochte und mag das immer noch. Lorenzo hat sich auch damit abgefunden und drauf eingestellt, kommt nun damit auch gut zurecht.
Casey Stoner war der Einzige, der mit der damaligen Ducati zurecht kam. Aber auch er hatte "unerklärliche" Stürze über das Vorderrad. Das Bike hatte den steifen Carbon-Rahmen. Mit Dall'Igna ist dann eine neue Philosophie eingezogen, die Schritt für Schritt die alten "Besonderheiten" der Ducati ausgemerzt hat. Heute haben sie Alurahmen und sind von vielen Fahrern fahrbar.
 
Seit ich den CCA v und h drauf hab, brauch ich mir über Rahmenstreben keine Gedanken mehr zu machen. Der Unterschied ist frappierend :D

Gruß

Wolfgang
 
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