/6 Gabel -Frust....

Nach Zerlegen wurde das Standrohr vermutlich nicht wieder genauso eingebaut, sondern verdreht, sodass es jetzt nicht nach hinten sondern nach aussen oder innen steht und beim einfedern natürlich klemmt, wieder nach vorne oder hinten gedreht, klemmt es auch nicht mehr
Hallo,

das kann ich nur bestätigen. Die Ceriani Gabel kann krumm und verdreht sein, aber sie funktioniert. Nach einer Demontage nicht exakt wieder zusammen gebaut wie sie war hat man die Probleme des TE.

In den 3 Jahren als Motorradmechaniker habe ich gelernt das es sehr schlau ist einen Filzstift Strich unter der Gabelbrücke und dem Standrohr zu machen. Darunter noch ein -L- und ein -R-. Genau so haben wir das auch wieder zusammen gebaut, und es hat nie einer reklamiert.

gruss peter
 
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Voller Konsens Peter!

Alles was lange in einer Position belastet wird passt sich der Belastung mit der Zeit irgendwie an. Je nachdem, entweder die Standrohre oder die Gleitrohre... immer der schwächste Punkt. Ich hab meine Gabeln bei Demontage auch immer markiert.
Es ist auch beim Fahren vollkommen irrelevant ob die Gabel 10 oder 20 100tel nach hinten gebogen ist, so lange sie ohne haken und klemmen sauber eintaucht.
Technikperfektionisten bekommen dabei halt die Krise, aber ne /6 federt mit ner absolut geraden Gabel auch nicht wirklich besser!:&&&:


Gruß

Kai
 
Nein, ich meine nicht den Bügel, sondern 31421233956, zwei Stück davon habe ich inzwischen aussortiert.

Für die unteren Gabelbrücken gilt meine Erfahrung wie zu den Rohren : kein Umfaller oder kein Unfall, dann auch keine Verbiegung oder Verdrehung. Allein durch den Betrieb passiert dort nix.

Es ist auch beim Fahren vollkommen irrelevant ob die Gabel 10 oder 20 100tel nach hinten gebogen ist, so lange sie ohne haken und klemmen sauber eintaucht.

Ist es nicht. BMW, wie auch alle anderen Hersteller, hat nicht ohne Grund die Toleranz für die Verbiegung sehr eng gesetzt.

Für das Einzelbauteil in der Gabel (hier Standrohr/Chromrohr) mag das ja noch funktionieren, allerdings besteht die Gabel aus wesentlich mehr Bauteilen, die alle mit Toleranzen gefertigt werden.
Würden sich die größeren Bauteiltoleranzen unglücklicher Weise alle auf einer Seite summieren, wäre das Fahrzeug u.U. nicht mehr fahrbar. Deswegen sind die Toleranzen so gewählt, dass dies nicht eintreten kann.
 
Komisch, bei meiner 90/6 hatte ich die Gabel schon mehrmals auseinander und beim Einbau niemals drauf geachtet wie die Standrohre eingebaut waren. Es taucht trotzdem ohne Probleme ein- und aus.

Wie sich die untere Gabelbrücke im Fahrbetrieb verwinden kann ist mir nicht klar, ist es doch ein recht stabiles Teil.

Verdreht sich die Gabelbrücke oder verbiegt sie sich von der Drehachse weg?
 
Wie sich die untere Gabelbrücke im Fahrbetrieb verwinden kann ist mir nicht klar, ist es doch ein recht stabiles Teil.
Solange da eine Doppelscheibenbremse dran hängt, passiert nichts, zum Fall Einscheibenbremse hat H.W. Bönsch das Folgende geschrieben:

"Eine einfache Scheibenbremse mit einem seitlichen Abstand von 60 mm zur Radmittelebene leitet bei einer Verzögerung von 8 m/s² immerhin ein Drehmoment von rund 35 mkp in die Gabel ein, verdreht sie also um etwa 2 bis 3 Grad - ein entscheidendes Argument für die Doppelscheibenbremse."

(Helmut Werner Bönsch: Einführung in die Motorradtechnik, 6. Auflage 1993, S. 333. Bönsch war in den 1960ern technischer Direktor bei BMW und die Haupttriebkraft hinter der Entwicklung der /5-Modelle, ohne ihn würde BMW heute vermutlich keine Motorradsparte mehr haben und dieses Forum nicht existieren.;))
 
Komisch, bei meiner 90/6 hatte ich die Gabel schon mehrmals auseinander und beim Einbau niemals drauf geachtet wie die Standrohre eingebaut waren. Es taucht trotzdem ohne Probleme ein- und aus.

Wie sich die untere Gabelbrücke im Fahrbetrieb verwinden kann ist mir nicht klar, ist es doch ein recht stabiles Teil.

Verdreht sich die Gabelbrücke oder verbiegt sie sich von der Drehachse weg?



:fuenfe: auch diese Striche und li re Markierungen, was soll das?

Wenn alle Teile maßhaltig und ok sind, sind sie problemlos tauschbar. Aber der Glaube hilft natürlich auch... :rolleyes:
 
:fuenfe: auch diese Striche und li re Markierungen, was soll das?

Wenn alle Teile maßhaltig und ok sind, sind sie problemlos tauschbar. Aber der Glaube hilft natürlich auch... :rolleyes:

Da hast du natürlich irgendwie Recht!:D
Es gibt nichts wirksamer als nen Placebo!
Andererseits kann man zumindest den unterschiedlichen Verschleiß auch konkret sehen.
Wenn ich meine Standrohre nach circa 240 000 km Einscheibenbremse so genau ans Licht halte brauche ich keine Markierungen!:D
Die sind rechts deutlich "blinder" , besonders vorne in Fahrtrichtung und garantiert nicht mehr maßhaltig.:pfeif:

Hab sie schön poliert wieder eingebaut, fährt sich gut und sind dicht. Die Rohre an meiner /7 sahen eher schlimmer aus (auch Einzelscheibenbremse).An der /5 von nem Bekannten mit Trommelbremsen hast du nach rund 150 000 km dieses Tragbild nicht gesehen.

Gruß

Kai
 
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