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Allgemeine Frage zu Zündspule

Manitoba

Aktiv
Seit
13. Aug. 2007
Beiträge
570
Ort
Bayreuth, OFr und Mörfelden-Walldorf, Süd-Hessen
Hallo,

auf dem Markt gibt es Becherzündspulen mit 40mm und ca. 53mm Durchmesser.

Beide Versionen sind mit Primärwiderstand 1.8 Ohm und Sekundärwiderstand ca. 20 KOhm zu haben. Besteht hier noch weitergehend ein Unterschied, den ich nicht messen kann oder sind die Zündspulen beliebig gegeneinander austauschbar, wenn denn Primär- und Sekundärwiderstand passen??

Fahrzeug ist kein 2V-Boxer sondern NSU Prinz 4L, 600 ccm, 30 PS, Bj. 1973, Kontaktzündung. Verbaut sind 2 Zündspulen, jeweils 6V in Reihe. Für jeden Zylinder. eine Im Prinzip wie bei 2V Boxer bis /7. Kein Zündsteuergerät wie beim 2V-Boxer.

Auch wenn es nicht hier zum Thema passt, wäre mir eure Meinung wichtig. Naiv wie ich bin, denke ich, dass man einfach die Zündspulen mit unterschiedl. Durchmesser gegeneinander tauschen kann, weil die Widerstandswerte passen.
 
Der ohmsche Wert ist das eine, die elektromagnetischen Eigenschaften das andere.
Theoretisch könnte man davon ausgehen, dass die größere Spule eine höhere Zündenergie liefern kann. Gibt es vom Anbieter dazu gar keine Aussagen?
 
Die Spannung der Spule sollte dann auch 6 Volt sein ...

Eigentlich gehört noch die Induktivität (mH) für eine korrekte Berechnung der möglichen Zündenergie. Wenn die Voltzahl aber passt und vor allem der Primärwiderstand, dann sollte es klappen.

Hans
 
Hallo,

Aussagen vom Hersteller gibt es keine mehr, da Anfang der 70iger von Audi übernommen. Verbaut sind die 40 mm Zündspulen. Diese sind aber schwer zu bekommen. Die aus der MZ bzw. Trabbi/Wartburg gibt es wie Sand am Meer, haben einen zu hohen Primärwiderstand (3.8 Ohm) und scheiden aus.

Der mögliche Unterschied in der Zündenergie bei der dickeren Spule kamen mir auch. Hier gibt es von den Zündspulenherstellern aber leider keine Vergleichswerte.
 
Hallo,

Aussagen vom Hersteller gibt es keine mehr, da Anfang der 70iger von Audi übernommen. Verbaut sind die 40 mm Zündspulen. Diese sind aber schwer zu bekommen. Die aus der MZ bzw. Trabbi/Wartburg gibt es wie Sand am Meer, haben einen zu hohen Primärwiderstand (3.8 Ohm) und scheiden aus.

Der mögliche Unterschied in der Zündenergie bei der dickeren Spule kamen mir auch. Hier gibt es von den Zündspulenherstellern aber leider keine Vergleichswerte.


Dann würde ich nur eine Spule nehmen, die vom Lieferanten für den Wagentypen garantiert wird - alles andere ist ansonsten sinnfrei.

Gibt es denn keine Daten im Netz oder ein Forum dazu?

Hans
 
Haben die originalen Spulen wirklich 1,8 Ohm?

Hans

Hallo,

ja, habe ich gemessen. Die eine ist eine Bosch mit 1.8 Ohm. Die Andere ist mit Audi Logo (wahrscheinlich noch Original und 50 Jahre alt) und hat 1.6 Ohm.

Eigentlich war ich der Meinung, dass bei Kontaktzündung der Primärwiderstand höher sein sollte (bei ca. 3 Ohm). Das aber nur, weil ich irgendwo im Kopf habe, dass beim 2V-Boxer die Spulen für die Kontaktzündung in dem Ohm bereich liegen. Die für Elektronikzündung liegen ja eher im bereich 1.3- 1.5 Ohm.

Hier im konkreten Fall, sind aber beide Spulen niederohmig und funktionieren. Daher suche ich auch in Richtung 1.8 Ohm primärseitig.
 
Die Spannung der Spule sollte dann auch 6 Volt sein ...

Eigentlich gehört noch die Indiktivität (mH) für eine korrekte Berechnung der möglichen Zündenergie. Wenn die Voltzahl aber passt und vor allem der Primärwiderstand, dann sollte es klappen.

Hans
Energie =1/2 L i^2
und Vieh=B*A
und u=dvieh/dt

ganz so einfach ist das nicht
 
Hallo,

ja, habe ich gemessen. Die eine ist eine Bosch mit 1.8 Ohm. Die Andere ist mit Audi Logo (wahrscheinlich noch Original und 50 Jahre alt) und hat 1.6 Ohm.

Eigentlich war ich der Meinung, dass bei Kontaktzündung der Primärwiderstand höher sein sollte (bei ca. 3 Ohm). Das aber nur, weil ich irgendwo im Kopf habe, dass beim 2V-Boxer die Spulen für die Kontaktzündung in dem Ohm bereich liegen. Die für Elektronikzündung liegen ja eher im bereich 1.3- 1.5 Ohm.

Hier im konkreten Fall, sind aber beide Spulen niederohmig und funktionieren. Daher suche ich auch in Richtung 1.8 Ohm primärseitig.


Also:
Die originale Spule ist eine Bosch TJ 6/4. Im Netz findet man Daten für die TJ 6/1 mit 1,7 Ohm, die TJ 6/6 mit 3,5 Ohm. D.h. die 6/4 liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

Zu deiner Rechnung: Die beiden 6 Volt Teile werden vermutlich in Reihe geschaltet (zumindest habe ich das beim BMW-600 Automotor so gesehen). Damit addieren sich die Ohmwerte.

Hans
 
Hu,

die Kiste mit dem Dynastarter, habe meiner Frau damals sowas gekauft und die wird heute noch stinkig wenn ich davon nur spreche :D

Was die Spulen angeht, sollte bei einer Kontaktzündung alles passen was von damaligen 6V Kontaktzündungsautos kam, die Dinger waren so ziemlich alle von Bosch und da große Unterschiede zu machen, brachte keinen Sinn.

Aber wenn zwei 6V in Reihe, müsste die Kiste doch eine 12V Anlage haben?

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine mich erinnern zu können , dass da irgendwas mit 6Volt Zündspulen im 12V Fahrzeug und Vorwiderstand und Startüberbrückung ist .
 
Ja gibts damit die Zündspannung beim Start höher ist und wenn der Motor dann läuft verringert der Widerstand die Spannung damit die Dinger nicht zu heiß werden, ich meine mein SL hat es so, nachgesehen habe ich aber noch nie weil, wenn was läuft bleich ich von weg.

Der Prinz dürfte so zünden wie die BMW, beide gezeitigt, einer heiß und einer blind.

Gruß
Willy
 
Hallo,

die Bordnetzspannung ist 12V. Die Spulen haben jeweils 6V und sind in Reihe geschaltet. Also 12V. Genau wie beim 2V-Boxer bis /7.

Wie Hans korrekt schrieb, ist die Originalspule eine Bosch TJ 6/4. Diese gibt es aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Alternative ist die Bosch 0 222 002 026 bzw. 0 221 100 023. Diese wurden aber 2018 bzw. 2022 eingestellt.

Wenn mir diese anschaue, dann gibt es von Beru und NGK schon Ersatz. Diese sind aber immer 53mm im Durchmesser. Das ist das Dilema.

Die Spulen für den BMW 600 sollten vom Gefühl her passen. Dieser hat die identische Lima/Zündanlage (Dynastart von Bosch). Hier wird die 53mm Zündspule im Internet angeboten.

Frage war einfach nur: Gibt es Unterschiede zwischen 40mm und 53mm Zündspule, die ich nicht messen kann. Höhere Zündenergie durch stärkers Feld in der 53mm Spule wäre ein Punkt. Diese geht dann aber ja direkt Richtung Zündkerze und sollte für Kontakt und Kondensator uninteressant sein. Denke ich da falsch??

Das mit der Addition der Primärwiderstandswerte war mir nicht bewust. Dann wäre ich ja letztlich bei um die 3.5 Ohm Primärseitig.

Könnte dann nicht vielleicht die Nachrüst-Doppelzündspule von Ignitech für die /7 Kontaktzündung gehen. Die hat doch um die 3.5 Ohm primärseitig.

 
Hallo,

Zweimal 1,6 Ω hintereinander geschaltet ergibt 3,2 Ω für den Zündkontakt. Das ist üblich, beim Boxer ursprünglich vergleichbar. Zwei Zündspulen mit 3,5 Ω parallel bedeutet für die Zündkontakt 1,75 Ω und damit zu viel Stromstärke. Wenn ich mich recht erinnere, waren die beiden Zündspulen hinten am Heckblech nebeneinander befestigt.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner /6 habe ich seit Jahren eine japanische Doppelspule. Die alte Four hat Kontaktzündung, passt perfekt.
 

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Ich würde da alles einbauen, was für Unterbrecher und 12V gedacht war.
Der Schliesswinkel steuert die Spule und der war doch immer ähnlich.
Der höhere Wiederstand (3 oder 3,5 Ohm) ist, dass der Unterbrecher nicht verbruzelt.
 
Ich würde da alles einbauen, was für Unterbrecher und 12V gedacht war. ...

Das funktioniert allerdings nur, wenn es sich bei der 12-Volt-Zündspule um eine Doppefunkenspule handelt. So wie bei den späteren BMW. Du benötigst ja zwei Hochvoltabgänge.

Wenn Du zwei 6-Volt-Spulen hast, kannst du die bei den angegebenen Widerstandswerten bedenkenlos in Reihe schalten und ausprobieren. Passieren kann da nichts, zumindest werden die Spulen nicht überlastet.

Die Induktivität der Spulen spielt auch eine Rolle, da die Spulen zusammen mit dem Kondensator einen Schwingkreis bilden. Die Induktivität hat zum einen Auswirkungen auf die Zündenergie und auf die Resonanzfrequenz des Schwingkreises.
Messen kann man die am einfachsten mit einem L-C-Meßgerät, was allerdings die Wenigsten besitzen.

Deshalb würde ich es einfach ausprobieren. Wie gesagt, es geht dabei nichts kaputt.
 
Das funktioniert allerdings nur, wenn es sich bei der 12-Volt-Zündspule um eine Doppefunkenspule handelt. So wie bei den späteren BMW. Du benötigst ja zwei Hochvoltabgänge.

Wenn Du zwei 6-Volt-Spulen hast, kannst du die bei den angegebenen Widerstandswerten bedenkenlos in Reihe schalten und ausprobieren. Passieren kann da nichts, zumindest werden die Spulen nicht überlastet.

Ja, so war das gemeint:

12V Doppelspule mit 3 Ohm oder zwei 6 V Spulen in Reihe mit zusammen 3 Ohm.
 
Hi,

ich würde, so aus dem Bauch raus gesprochen, keine unterschiedlichen Zündspulen einbauen. Wenn die schon unterschiedlichen Ohmschen Widerstand haben, kann ich mir gut vorstellen, dass die Impedanz auch nicht gleich ist. Dann wird eine Spule mit einer höheren und die andere mit der niederen Spannung versorgt. Könnte also sein, dass die mit der höheren Spannung zwar den kräftigeren Zündfunken bringt, auf Dauer aber überlastet wird.

Nur so als Denkanstoß. :oberl:
 
Zündspulen sind im Grunde wie Trafos.
Trafos transformieren Wechselspannung, Zündspulen eine pulsierende Gleichspannung.
Je mehr man rein schickt, desto mehr kommt raus. Schickt man aber zu wenig rein, kommt zu wenig raus, schickt man zu viel durch, wird die Spule zu heiß und die Isolierung des Drahtes schmilzt, dann Kurzschluss und Exitus.

Der Stromfluss über den Kontakt sollte nicht zu groß werden.

Gruß
Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich würde, so aus dem Bauch raus gesprochen, keine unterschiedlichen Zündspulen einbauen.

Besser wäre sicher der Einbau zweier identischer Zündspulen.


Wenn die schon unterschiedlichen Ohmschen Widerstand haben, kann ich mir gut vorstellen, dass die Impedanz auch nicht gleich ist. Dann wird eine Spule mit einer höheren und die andere mit der niederen Spannung versorgt. Könnte also sein, dass die mit der höheren Spannung zwar den kräftigeren Zündfunken bringt, auf Dauer aber überlastet wird. ...

Hallo,

zum zweiten Punkt wäre zu sagen, dass die beiden Zündspulen in Reihe geschaltet werden und somit vom selben Strom durchflossen werden. Und der Strom ist die entscheidenden Größe für die weiteren magnetischen Vorgänge. Aber auch für die Erwärmung der Spulen. Überlastet wird da nichts.

Sicher haben wir da nicht absolut identische Vorgänge an den beiden Zündkezen. Das ist aber auch schon bei unterschiedlich verschmutzten Kerzen der Fall. Und da der Motor des Prinz kein Höchstleistungsaggregat ist, würde ich es, wie schon gesagt, einfach ausprobieren.

Falls das Laufverhalten unbefriedigend ist, kann man immer noch eine zweite identische Zündspule ergänzen.
 
Den Satz verstehe ich nicht!

Wir reden hier von einer Reihenschaltung zweier evtl. unterschiedlicher 6Volt-Zündspulen.


Ganz einfach.
Je geringer der Widerstand desto höher der Stromfluss über den Kontakt.

2 Spulen a 2 Ohm in Reihe ergeben höheren Strom als eine 6 Ohm Spule allein.

Klar, Zündkontakt, je weniger Strom desto länger hält er.

Gruß
Willy
 
... zum zweiten Punkt wäre zu sagen, dass die beiden Zündspulen in Reihe geschaltet werden und somit vom selben Strom durchflossen werden. Und der Strom ist die entscheidenden Größe für die weiteren magnetischen Vorgänge. Aber auch für die Erwärmung der Spulen. Überlastet wird da nichts. ...

Hallo Wolfram,

zum ersten gebe ich die Recht, es fließt überall derselbe Strom. Nur wenn die Impedanzen unterschiedlich sind, sind die Spannungen, die über dem Bauteil abfallen auch unterschiedlich und damit hat man unterschiedliche Leistungen in den Spulen.
 
Hallo Wolfram,

zum ersten gebe ich die Recht, es fließt überall derselbe Strom. Nur wenn die Impedanzen unterschiedlich sind, sind die Spannungen, die über dem Bauteil abfallen auch unterschiedlich und damit hat man unterschiedliche Leistungen in den Spulen.

Hallo Jürgen,

für den stationären Zustand sind die Impedanzen ohne Bedeutung. Wenn man von einem Strom von 4 Ampere ausgeht, fallen dann über der einen Spule 6,4 Volt ab (1,6 Ohm) und über der anderen 7,2 Volt (1,8 Ohm). Das hat aber keine weitere Auswirkung.

Beim Unterbrechen des Stroms wird es jetzt interessant. Dabei ist allerdings für die Größe der jeweiligen Selbstinduktionsspannung die Stromänderungsgeschwindigkeit (di nach dt; Michael hatte das schon erwähnt) und die Induktivität der jeweiligen Zündspule verantwortlich. Nicht jedoch die Größe des Spannungsfalls im statinären Zustand.

Die Änderungsgeschwindigkeit sollte in beiden Spulen identisch sein, das L[SUB]1[/SUB] und das L[SUB]2[/SUB] kennen wir nicht, ist aber vermutlich unterschiedlich. Insofern werden die induzierten Spannung auf der Primärseite unterschiedlich sein, ebenso wie die im Magnetfeld gespeicherte Energie.
Auch auf der Sekundärseite werden wir unterschiedliche Spannungen haben, zumal wir das jeweilige Übersetzungsverhältnis nicht kennen.

Trotz dieser Unterschiede würde ich es ausprobieren und erst bei ungewöhnlichem Laufverhalten eine zweite gleichartige Zündspule kaufen.
 
Die 75/5 hatte zwei dicke 6Volt-Boschspulen in Reihe. Elend schwer und sperrig. Das habe ich vor vielen Jahren durch eine Doppelzündspule von SiltentHektik ersetzt, mit höherem Ohmwert für die Kontaktzündung. Sehr zufrieden damit, allerdings nicht mehr im Programm.
Bei den dünnen 6Volt-Spulen gibt es riesige Qualitätsunterschiede. In meiner Einzylinder fahre ich eine Beru ZS 215, die mittlerweile in Gold aufgewogen wird.
Du kannst aber auch sowas ausprobieren:

https://www.ulismotorradladen.de/artikeldetails/Zuendspule-6V-aussen-D40mm-1191-75A.aspx

Gruß, Jan
 
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