Batterie trinkt gerne Wasser

Badener

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30. Okt. 2014
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15
Hallo zusammen,
hab da mal Interesse eure Meinung zu meinem Problem zu hören.
Meine R80G/S, welche ich Anfang 2014 nach langer Standzeit aktiviert habe, hat die Eigenschaft, dass ich oft Wasser in der Batterie nachfüllen muss. Auf 1000 Kilometer sind es locker 100ml destiliertes Wasser.
Kennt Ihr das Problem?

Folgendes habe ich bisher schon dagegen unternommen:

> Laderegler, gegen den starken "Behördenregler" vom Zweitventilspezialisten verbaut.
Effekt: Ladelampe geht sofort aus im Vgl. zum alten Regler
> Birne Ladekontrollleuchte 3W gegen 5W ausgetauscht
> Kohlen angeschaut, liegen gut auf, und sahen gut aus

leider ohne großen Erfolg, bilde mir ein, dass durch den neuen Laderegler der Wasserverlust etwas geringer ist...kann sein, dass ich mich täusche.
Was meint Ihr dazu?

Könnte es evtl. daran liegen??
Lichtmaschine?
Diodenplatte?
oder doch Kohlen??

Bin planlos und überfragt und Fahrzeugelektrik war noch nie mein Ding.
Zerlege lieber Motoren und Vergaser und baue die dann mit "verbundenen" Augen wieder zusammen ;-)

Freue mich auf Eure Ideen und Antworten

Beste Grüße
Johannes
 
Moin Johannes,

zunächst mal: Was für eine Batterie bzw. welches Batteriekonzept hast du denn da verbaut?

Wenn sie so viel ausgast, dann müsstest du das nicht nur sehen sondern natürlich auch messen können, sofern die geregelte Ladeleistung nicht in Ordnung ist. Hast du das mal durchgemessen .....?

Grüße
Stephan
 
bilde mir ein, dass durch den neuen Laderegler der Wasserverlust etwas geringer ist...kann sein, dass ich mich täusche.

Wenn der neue Regler ein Behördenregler ist, nimmt der Wasserverbrauch tendentiell zu, da die Ladespannung bei diesem Reglertyp höher ist als beim "Gewöhnlichen". Es kann natürlich sein, daß der alte Regler auch schon eine zu hohe Spannung hatte und natürlich kann auch sonst noch was an der Elektrik hinüber sein. Schlau wirst Du nur duch nachmessen.

Abgesehen davon: 100ml auf 100km, das ist indiskutabel. Irgendwas ist kaputt, vielleicht ja nur die Batterie.

PS: Den Behördenregler braucht auch nur jemand, der dauernd Kurzstrecke fährt. Aber sowas tut man einer betagten BMW doch nicht mehr an...

Gruß
Hansi
 
Guck mal in der sufu nach Kung Long. Das ist die allgemeine Forumsbatterie :D gibts bei Reichelt Electronic recht günstig.

grüße Kimi
 
Hallo zusammen,
Danke für die schnellen Tipps, echt ein tolles Forum hier!!!!
Hatte die Batterie auch schon im Verdacht, die ist es jedoch nicht. Hab Sie schon auf Verdacht getauscht. Der Regler, geht ja nicht bzw. sollte nicht über 14,5 Volt gehen.
Wenn wir mal den Regler und die Batterie als Fehlerquelle ausschließen, was kann es denn sonst noch sein?
Beste Grüße
 
14,5 Volt sind auf Strecke definitiv zu viel. Ab 14,4 Volt kocht sich die Batterie tot.
Bau mal einen Standardregler ein, dann sollte die Spannung bei etwa 13,7-13,9 Volt liegen und alles ist gut.
 
Auch die kann man mit dem "Behördenregler" killen...:oberl:

Woher ich das weiß! :&&&: Wollte meiner F650 was Gutes gönnen, und habe ihr eine Gelbatterie spendiert! Die hat ca 4 Wochen gehalten, dann war sie kaputt! Der blöde Regler der unter der Sitzbank saß hat sie mir gekillt! Der Regler hat 15,7 Volt in die Gelbatterie gejagt! Tödlich!
 
Danke für die Tipps, werde mal mit dem Multimeter messer im Fahrbetrieb.

Bin echt kein Elektrik-crack, daher die evtl. etwas doofe Frage:
Wo schließe ich das Teil an?:&&&:
Direkt an der Batterie oder am Regler?
Dann kann ich mal scchauen wie sich das Teil spannungsmäßig verhält...
 
Hallo Miteinander,
eine Frage hätte ich noch: Ist der Wasserverlust nur bei einer Zelle oder verteilt er sich auf alle Zelen des Akkus.
 
Merci Detlev, werd das mal testen, und sehen was während der Fahrt so passiert...

Habt Ihr eine Ahnung woher ich einen originalen regler bekommen kann. Einen gebrauchten bei Ebay kaufen macht m.E. keinen Sinn.
 
Bin planlos und überfragt und Fahrzeugelektrik war noch nie mein Ding.
In dem Fall ist das aber ganz einfach:

  1. Wenn die Batterie Wasser braucht, ist die Ladespannung zu hoch.
  2. Zu hohe Ladespannung gibt es nur, wenn der Regler nicht richtig regelt.
  3. Wenn der Regler nicht richtig regelt, gibt es eigentlich nur zwei Gründe:
    • er ist defekt
    • er bekommt falsche Info über die Eingangsspannung

Da das Problem mit beiden Reglern auftritt: Schau Dir bitte mal die Masseleitung vom Regler an, ob die satt auf dem Stecker sitzt und auch auf der "anderen" Seite vom Kabel eine gute Masseverbindung herrscht.
 
... Schau Dir bitte mal die Masseleitung vom Regler an, ...

Das wäre nur die halbe Miete...

Beide Leitungen vom/zum Rotor sollten schon in Ordnung sein, Strömchen braucht immer hin und zurück.

Ist da in dem Kreis irgendwo ein Übergangswiderstand, der den vom Regler gewünschten Strom begrenzt, zieht der Regler natürlich die Spannung hoch, bis der von ihm angestrebte Strom fließt.


Das ist schließlich sein Job ;)
 
Hallo Ihr,
besten Dank für die tollen Tipps.
werde mir morgen die Masseleitungen einmal genau ansehen, genauso den Rotor. Bei der Gelegnheit stelle ich auch gleich die Ventile ein;-)
Werde wieder berichten was dabei raus kam.
LG Jo
 
Beide Leitungen vom/zum Rotor sollten schon in Ordnung sein, Strömchen braucht immer hin und zurück.

Das stimmt, Tommy!

Ist da in dem Kreis irgendwo ein Übergangswiderstand, der den vom Regler gewünschten Strom begrenzt, zieht der Regler natürlich die Spannung hoch, bis der von ihm angestrebte Strom fließt.

Das stimmt leider nur teilweise, unde zwaro insofern, als dass es die braune Masseleitung betrifft. Die schwarze DF-Leitung ist Teil des Stellkreises. Wenn sie schlechte Kontakte oder gar eine Unterbrechung zeigt, geht wenig bis gar nichts mehr.

Uneingeschränkt wahr ist Deine Aussage in puncto blauer D+/61-Leitung, die Teil des Messkreises ist.

Beste Grüße, Uwe
 
Die maximale Ladeendspannung für den klassischen 12 V Blei-Accu liegt
bei 14,2 Volt. Das ist aber das Maximum !!!

Alles darüber killt den Accu auf längere Zeit. Die sogen. "wartungsfreien"
können dann sogar wegen Überdruck platzen ...

Wechselstromanteile im Ladestrom erzeugen ebenfalls solche Fehler, das
kann man
aber mit jedem ordentlichen Multimeter nachmessen !

Andreas
 
Hallo zusammen,
bin heute ca. 200 KM gefahren, hab immerwieder den Ladestrom gemessen. Im Standgas 12V bei normaler bis Höchstdrehzal max. 14 Volt. Nie mehr als 14,03....Warm ist die Batterie auch nicht, selbst nicht nach langem Fahren. Nach der heutigen Tour fehlt wieder etwas Wasser...;(
Nachdem ich die Batterie auf Verdacht getauscht habe und dasProblem nicht weg ist,bin ich etwas ratlos.
@redbaron wie meinst du das mit den Wechselstromanteilen? Wie kann ich das messen?Hab nen Multimeter, nur mit Elektrik kenne ich mich nicht aus...
Habt Ihr noch ne Idee?
LG
 
Hallo zusammen,
bin heute ca. 200 KM gefahren, hab immerwieder den Ladestrom gemessen. Im Standgas 12V bei normaler bis Höchstdrehzal max. 14 Volt. Nie mehr als 14,03....Warm ist die Batterie auch nicht, selbst nicht nach langem Fahren. Nach der heutigen Tour fehlt wieder etwas Wasser...;(
Nachdem ich die Batterie auf Verdacht getauscht habe und dasProblem nicht weg ist,bin ich etwas ratlos.
@redbaron wie meinst du das mit den Wechselstromanteilen? Wie kann ich das messen?Hab nen Multimeter, nur mit Elektrik kenne ich mich nicht aus...
Habt Ihr noch ne Idee?
LG

Hi, tausch mal auf Verdacht den Regler aus. Das nach 200 KM Wasser fehlt, ist schon komisch.

Hans
 
Hallo,

wenn an den Batteriepolen wirklich maximal 14,03 Volt zu messen sind, kann man den Regler als Ursache eigentlich getrost ausschließen. Wurde die neue Batterie beim selben Händler gekauft wie die vorherige? Bisweilen habe ich früher den Eindruck gewonnen, dass möglicherweise der eingefüllte Elektrolyt nicht der reinste ist, dass also Fremdionen gelöst sind, welche ein zu frühes Gasen verursachen.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Andreas,

Du beziehst Dich auf die in diesem Diagramm rot gezeichnete Brummspannung?

Waveform_fullwave_rectifier3.png

Da wäre auch ich überfragt, wie ich den durch sie verursachten Brummstrom mit einem einfachen Multimeter messen würde - und welche Relevanz sie für das Laden des Akkus haben könnte.

Beste Grüße, Uwe
 
Du musst nur das Multimeter auf einen kleinen Wechselspannungsbereich ( 2-20 V) einstellen und zwischen + und Masse messen.
Falls dann ein Messwert über 0,7 V messbar ist, muss mit dem Gleichrichter
etwas faul sein. Der Accu hat auch ein stark "glättende" Wirkung, macht das
aber nicht lange mit.

Im Prinzip kommt am Accu mehr oder weniger pulsierende Gleichspannung an.

Andreas

Edit: Durch Diodenfehler kann es zu sogen. Glitches kommen, das sind hohe kurzzeitige
Spannungsspitzen. Durch den Ausfall oder Fehler nur einer Diode kann es daher zu hohen
Wechselspannungsanteilen im Ladestrom kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip kommt am Accu mehr oder weniger pulsierende Gleichspannung an.

Andreas

Hallo Andreas, ein Anteil von 4% Wechselspannung am B6 Gleichrichter würde ich nicht als pulsierende Gleichspannung bezeichnen.
Bei der schlappen Drehstromlima unserer Que würde beim Ausfall einer Leistungsdiode direkt Lichtmaschinenleistung fehlen, beim Ausfall einer Erregerdiode (die zu D+ führen) würde, wenn überhaupt, nur genügend Spannung bei höherer Drehzahl erzeugt werden.
 
Du musst nur das Multimeter auf einen kleinen Wechselspannungsbereich ( 2-20 V) einstellen und zwischen + und Masse messen.
Falls dann ein Messwert über 0,7 V messbar ist, muss mit dem Gleichrichter
etwas faul sein. Der Accu hat auch ein stark "glättende" Wirkung, macht das
aber nicht lange mit.

Hallo Redbaron,
kannst du bitte helfen? Den Messbereich habe ich auf dem Multimeter finden können, aber wo schließe ich das an? An der Batterie?
:&&&:
Was bedeutet zwischen + und Masse? Tut mir leid, wenn ich etwas doof frage, habe leider wenig Ahnung von Elektrik.

Die Batterie ist übrigens die Gleiche, hat ca. 80,-€ gekostet, Hersteller fällt mir gerade nicht ein....glaube nicht, dass es an der Batterie liegt.
 
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