Bremsflüssigkeit

Hab nie was anderes behauptet! :bitte:
Ich hatte bei meiner Aussage allerdings mehr an Rosstäuscher gedacht, a.k.a. Gebrauchtfahrzeughändler fragwyrdiger Gesinnung (gewinnmaximiertes Arbeiten), weniger an die hier anwesenden Alteisenschrauber. :bier:

Zimmi, hab schon verstanden wie es gemeint ist. ;)

Aber alles ist möglich. :pfeif:

:bier:
 
Also ich hatte mir im letzten La Palma Urlaub Anfang des Jahres eine KLE 500 Bj. ca. Jahrtausendwende für mehrere Tage ausgeliehen und ich vermute, an dem Ding ist noch nie sowas wie Bremsflüssigkeitswechsel gemacht worden. Ein Auszug aus meinem damaligen Bericht:

"Nach einigen Kilometern haben wir den Aussichts- und Ausgangpunkt für die Erkundung des größten Senkkraters der Welt, der Caldera de Taburiente auf 1.080 m Höhe erreicht....
...
Kurz vor dem Gipfel musste ich den Benzinhahn auf Reserve drehen. Da ich das Motorrad nicht kenne, beschließen wir, das Gefährt einfach den Berg wieder hinunter rollen zu lassen, um Benzin zu sparen. Die nächste Tankstelle ist erst wieder in Los Llanos. Ohne Motorbremse, immer nur die Hinterradbremse betätigend geht es also wieder den Gipfel Kilometer für Kilometer hinunter. Wir haben gerade wieder das ausgetrocknete Flussbett des Barranco de Las Angustias erreicht, als ich plötzlich feststellen muss, dass der Tritt auf das Fußbremspedal hinein ins Leere geht und die Bremse nicht mehr funktioniert. Zum Glück sind wir tatsächlich gerade unten angekommen als das passiert. Die Talfahrt liegt hinter uns. Es riecht nach verbrannten Belägen. Die Bremsflüssigkeit ist wohl zu alt und hat angefangen zu sieden. Wir beschließen eine Pause einzulegen für uns und unser armes geschundenes Zweirad.Tatsächlich haben wir mit der Kawasaki KLE500 zwar ein im Vergleich zu anderen Anbietern ausgesprochen günstiges Motorrad erwischt, doch mit einem Tachostand von gut 42.000 km, einigem Rost, Schrammen und einer für den Zwei-Personen-Betrieb viel zu stramm gespannten Kette ein doch recht abgewirtschaftetes Objekt gemietet. Nun stellt sich auch noch heraus, dass wohl die Bremsflüssigkeit offenbar noch nie gewechselt worden ist. Zwar sind die Bremsbeläge recht frisch, doch die Vorderradbremse ist nur mit Schraubstockhänden spürbar. OK, ich finde sie trotzdem toll, eigentlich sogar optimal für die Insel!"
 
Hallo,
Ich glaube ihr Doppelschleibe -Vierkolbensattel-Verwoehnten habt ein Luxusproblem.
Ich Wechsel die Bruehe mit jedem Belagwechsel, also alle
8000 bis 10000 km.
Ansonsten wuerde ich wohl beim Nachhausekommen öfter mal die Garagenwand durchschlagen.:&&&:
Ist halt.ne G/S :nixw:

Gruß
Kai
 
Ich habs mir angewöhnt, egal wie viel km ich gefahren bin, alle 2 Jahre zum TÜV alle Flüssigkeiten zu wechseln. Das passt bei meinen Kilometern immer und ich brauch nicht lange überlegen, wann und wo und wieso.

Nur mal so als Denkansatz.

Schönes Wochenende

Friedel
 
Zur anfangs gestellten Frage Ja !

Sebst bei der XT ! :D

Und die Scheibenbremse hinten an der RS ist ein energetisches Wunder wird heiß ohne zu bremsen !

Grüße
Claus
 
Ich hab jetzt mal die Flüssigkeit gewechselt. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Zwischenzeitlich bestelle ich mir mal Reparatursätze für HBZ und Sattel.
Gruß
Klaus :schoppen::schoppen::schoppen:
p.s. bei dem Wetter gibt's Durst....
 
:entsetzten:

Was fährst du für Beläge? Gepressten Kuhdung?

Der Intervall ist ja kürzer als meine Vordereifen halten....

Matthias, das hängt am Wohnort!
Ich muss schon drei Bergabserpentinen und fuenf bergauf Fahren um nur tanken zu können.
Mein v-Reifen haelt dementsprechend auch kürzer! :D
Gibt es in Storman überhaupt Kurven? :&&&:

Gruß
Kai
 
Sorry Matthias, ))):

Mach doch einfach mal Urlaub im Weltkulturerbe Mittelrheintal!
Dann kommste bei mir vorbei und ich mach den Guide!
(Denk aber dran Bremsbeläge mitzubringen :D:D.!!!)

Gruß
Kai
 
Aber nur, wenn du die Straßen vorher gründlich gereinigt hast, damit das Motorrad nicht schmutzig wird, gell.:&&&:
Gruß
Klaus :schoppen:

Da hast Du wohl Recht.

Wie du auf der Tonenburg sehen konntest, war die GS völlig verdreckt und wurde im Nachhinein erst mal wieder ordentlich gereinigt.;;-)
 
Ist ja gut.
Ihr habt ja recht. ;(



Mach ich gleich heute abend neu.
Neue Beläge liegen auch noch rum.
 
.... ich vermute, an dem Ding ist noch nie sowas wie Bremsflüssigkeitswechsel gemacht worden. .....beschließen wir, das Gefährt einfach den Berg wieder hinunter rollen zu lassen, um Benzin zu sparen. Ohne Motorbremse, immer nur die Hinterradbremse betätigend ...als ich plötzlich feststellen muss, dass der Tritt auf das Fußbremspedal hinein ins Leere geht und die Bremse nicht mehr funktioniert. ....Es riecht nach verbrannten Belägen. Die Bremsflüssigkeit ist wohl zu alt und hat angefangen zu sieden. ...

Das klingt für mich nach Fehlbenutzung. Auch frische Bremsflüssigkeit hat einen Siedepunkt. Hinzu kommt, dass überhitzte Bremsbeläge weniger Bremsleistung haben.
 
So.
3 Jahre und ca. 32000 km.
Bremsbeläge sind abgenutzt, gewechselt, Flüssigkeit auch gewechselt.

Zwei Liter Schweiß vergossen; wird nach dem Duschen sogleich wieder aufgefüllt. :bier:
 
Zur Startfrage:
Ich wechsle die Bremsflüssigkeit nach Bedarf; das kann im Einzelfall in deutlich kürzerer Frist, aber auch mal nach mehr als zwei Jahren sein.

Die hintere Scheibenbremsanlage von RS und RT ist etwas Besonderes...
Abgesehen davon, dass ich noch kein Exemplar gefahren habe, bei dem die Bremsleistung gegenüber der Trommel bemerkenswert war, ist das Entlüften höchst aufwendig. Außerdem ist der HBZ ein Sensibelchen. Ich hatte zwei Exemplare aus Schlachtungen im Regal. Schon nach relativ kurzer Lagerzeit waren die fest; hab ich bei HBZ am Lenker so noch nicht erlebt.
 
Moin,

die geradezu vorbildliche Wartungsverhalten von Forenusern fasziniert mich immer wieder.
Meine Honda hat vor etwa drei Jahren neue bekommen, für den Jeep habe ich gestern eine Dose DOT4 gekauft, der ist nächste Woche, nach dreieinhalb Jahren fällig.

Willy
 
Bei allen unseren Fahrzeugen wird die Bremsflüssigkeit regelmäßig alle vier
Jahre gewechselt, und das schon seit mindestens 30 Jahren. Ich hatte
noch nie irgendein Problem mit den Bremsen, das auf überaltete Bremsflüssigkeit
zurückzuführen war.
 
Warum?

Isse kaputt?

Ich schone sie wo ich nur kann :D

Hab meinen Führerschein erst vor knapp 20 Jahren gemacht und mein Motorradbegeisterter Fahrlehrer hat mir als erstes gesagt: Thomas, es gibt zwar eine Hinterradbremse, aber die nur mit 20% zu betätigen, dass Dir der Arsch nicht abgeht, ist im Ernstfall schwierig. Ergo die beachten wir gar nicht. In der Prüfung aber dann bitte bissle draufdrücken, da mag sonst evtl. der Prüfer net :D.
Seitdem bremse ich nur vorn :gfreu:

Ich vermute mal da gibts geteilte Meinungen dazu :&&&:
 
...
Ich vermute mal da gibts geteilte Meinungen dazu :&&&:

Jep.

Dein seeliger Fahrlehrer hat sicher nicht ganz unrecht gehabt.
Nicht wenige seiner Kandidaten haben vielleicht aus Angst, das Vorderrad zu blockieren, zunächst nur hinten gebremst.

Bremskraftverteilung.jpg

Tatsächlich sieht das etwa so aus wie auf dem Diagramm.
Bei Bremsbeginn bzw. einer "milden Bremsung" ist der Unterschied vorne/hinten noch recht gering.
Je mehr man jedoch verzögern muss, desto mehr Bremsleistung verlagert sich auf das Vorderrad. Nicht ohne Grund sind die vorderen Bremsen an fast allen Fahrzeugen deutlich größer dimensioniert als hinten.
In einigen Fahrsituationen ist die Nutzung der hinteren Bremse aber sinnvoller und man sollte sie auch deswegen gelegentlich benutzen, um
- zu wissen, ob und wie sie funktioniert
- im Ernstfall richtig damit umzugehen.
Eine Bremse, die wirklich nie benutzt wird, nützt dir auch nix.
 
Zurück
Oben Unten