Bremsflüssigkeit

Sagen wir mal so, ich habe es anders gelernt. Vielleicht war dein
Fahrlehrer kein guter Motorradfahrer? Oder meiner??

Hallo,
mach mal Fahrsicherheitstraining mit. Der Instructor erzählt dann was über die Wirksamkeit der Hinterradbremse wenn du vorne voll ziehst. Das entlastete Hinterrad ignoriert deine Kraft vom Fuß und trägt fast nichts zur Verzögerung bei. Wie ist normal die Bremskraftverteilung?
70/30 oder 80/20 vorn zu hinten!

Gruss
Hans-Jürgen
 
Hallo,
mach mal Fahrsicherheitstraining mit. Der Instructor erzählt dann was über die Wirksamkeit der Hinterradbremse wenn du vorne voll ziehst. Das entlastete Hinterrad ignoriert deine Kraft vom Fuß und trägt fast nichts zur Verzögerung bei. Wie ist normal die Bremskraftverteilung?
70/30 oder 80/20 vorn zu hinten!

Gruss
Hans-Jürgen


Das die Wirksamkeit der Fußbremse bei einer Vollbremsung gegen Null
geht, ist ja nun bekannt. Bei "normalen" Bremsungen und vor allem bei
langsamer Fahrweise benutze ich schon beide Bremsen....
 
Das die Wirksamkeit der Fußbremse bei einer Vollbremsung gegen Null
geht, ist ja nun bekannt. Bei "normalen" Bremsungen und vor allem bei
langsamer Fahrweise benutze ich schon beide Bremsen....

Hallo Hans,
das mache ich genau so wie du. Früher wurde das immer so vermittelt, sogar heute noch gibt es diese Aussagen von Fahrlehrern. Ist ja auch nicht grundsätzlich falsch. Nur sagt man den Neulingen nicht wie die Wirkung ist. Habe ich selbst bei zwei Trainings so vernommen. Bei den heutigen ABS Systemen ist es eh fast egal, Hauptsache man kommt sicher zu Stehen.
Gruss
Hans-Jürgen
 
Ich kann bei der GS gar nicht hinten bremsen.
Bei der Sitzhaltung und der Fußstellung ist es nicht möglich den Fuß so zu drehen, dass man bemsen kann.
Da fehlt ein Gelenk im Schienbein.

Wenn ich bergab auf Schotter fahre, setze ich den Fuß so um, dass ich mit dem Fuß nicht mehr auf der Fußraste bin, sondern auf der Bremse.
Sonst geht es nicht.

Es ist mit schlicht ergonomisch nicht möglich bei der BMW GS hinten zu bremsen.
Bei der /7 ist es übrigens genau so.
 
Wenn wir schon dabei sind, wie lange ist den die Bremsflüssigkeit in einer angefangenen Flasche haltbar??;;-)

Gruß Lutz
 
Wenn wir schon dabei sind, wie lange ist den die Bremsflüssigkeit in einer angefangenen Flasche haltbar??;;-)

Gruß Lutz

Kommt darauf an, wie dicht die Flasche gegen Wasserdampf ist. Blech/Glas mit dichtem Verschluss: Viele Jahre.
Bremsflüssigkeit in Kunststoffflaschen würde ich nicht kaufen. Ich hab mal welche geliefert bekommen und den Rest sofort in meinen kleinen ATE Blechkanister gefüllt.
 
Wenn wir schon dabei sind, wie lange ist den die Bremsflüssigkeit in einer angefangenen Flasche haltbar??;;-)

Gruß Lutz
Hallo Lutz

Kommt sicher auch darauf an ob die Bremsflüssigkeit in Plastik oder Blechbehälter und wie gut verschlossen aufbewahrt wird.
Aber nach max.drei Jahren wird das Zeugs bei mir entsorgt. Dafür kaufe ich auch nur in kleineren Gebinden.
Gegebenenfalls bei Ungewissheit lieber den Siedepunkt überprüfen (lassen).
 
Moin!

Das die Wirksamkeit der Fußbremse bei einer Vollbremsung gegen Null
geht, ist ja nun bekannt. Bei "normalen" Bremsungen und vor allem bei
langsamer Fahrweise benutze ich schon beide Bremsen....

Ich nutze immer beide Bremsen, je nach Bedarf eben.
Solange das Hinterrad nicht blockiert bringt es auch einiges an Verzögerung....
 
Das die Wirksamkeit der Fußbremse bei einer Vollbremsung gegen Null
geht, ist ja nun bekannt. Bei "normalen" Bremsungen und vor allem bei
langsamer Fahrweise benutze ich schon beide Bremsen....


)(-:
Servus Ihrs.

Bremsbeläge - verglasen - wenn sie nicht richtig gefordert werden und in der Folge komplett wirkungslos.
Dann kann man Beläge mit fast Neumaß rausschmeißen. ( Meine Erfahrung mit Stadtbussen ) Auch bei Autohandbremsen mit eigenen Belägen bremse ich alle paar Wochen stark mit der Handbremse um das zu vermeiden. - Aber immer schön den Handbremshebelknopf gedrückt halten -

Ein bremsendes Hinterrad gibt der ganzen Fuhre auch noch Richtungsstabilität,
was ich vor langer Zeit bei einem Ausflug mit hundertvierzig Sachen ( wegen abbiegendem Schlepper ) in eine Wiese schätzen gelernt habe.

Wenn dann noch in einer Kurve irgendein Schmotter rumliegt und ich langsamer werden will, muß, ist eine gut dosierbare Hinterradbremse etwas feines um nicht übers Vorderrad abzuschmieren.

Nur mal so vom Tom aus dem Poppenläurer Bahnhof und allseits gute Fahrt. ;)
 
)(-:


Ein bremsendes Hinterrad gibt der ganzen Fuhre auch noch Richtungsstabilität,
was ich vor langer Zeit bei einem Ausflug mit hundertvierzig Sachen ( wegen abbiegendem Schlepper ) in eine Wiese schätzen gelernt habe.

Abbiegender Schlepper auf einer Autobahn,.....unglaublich wie vorschriftswidrig die Leute fahren! :schimpf:
 
........

Ein bremsendes Hinterrad gibt der ganzen Fuhre auch noch Richtungsstabilität,
.......

Das hatte ich in der Diskussion deutlich vermißt! Ohne die stabiliserende Wirkung der Hinterradbremse hat man es doch nur unnötig schwer.:---)

Ich benutze die Hinterradbremse auch bei Tempo unterhalb von Schrittgeschwindigkeit. Insbesondere auf losen Untergründen hilfreich.
 
Hallo,
Das ist doch wohl der Hauptnutzen der HR-bremse.
?(
Sie verlängert subjektiv das Fahrwerk beim Anbremsen.
Dabei reicht eine geringe Bremsleistung, ansonsten hat man das Gefühl auf dem Vorderrad in die Schräglage zu kippen.
Ausserdem hilft sie einem Dilettanten wie mir auf Schotter
einen Drift einzuleiten :D.
Anfahren im Gelände am Hang oder vollbeladen auf irgendwelchen Rampen wäre auch nicht lustig.
Ich frag mich immer nur wozu man dafür eine Scheibe braucht???

Gruß
Kai
 
Hallo,
Das ist doch wohl der Hauptnutzen der HR-bremse.
?(
Sie verlängert subjektiv das Fahrwerk beim Anbremsen.
Dabei reicht eine geringe Bremsleistung, ansonsten hat man das Gefühl auf dem Vorderrad in die Schräglage zu kippen.
Ausserdem hilft sie einem Dilettanten wie mir auf Schotter
einen Drift einzuleiten :D.
Anfahren im Gelände am Hang oder vollbeladen auf irgendwelchen Rampen wäre auch nicht lustig.
Ich frag mich immer nur wozu man dafür eine Scheibe braucht???

Gruß
Kai

)(-:

Eine?
 
Moin,

Richtungsstabilität durch ein bremsendes Hinterrad? :schock: Sachen gibt's....

Willy

Hallo Willy
Auch wenn es bei den alten Kühen durch den kardan etwas komplexer ist:
Du verlagert durch starkes Bremsen das Gewicht nach Vorne.
Dabei entlastet Du das Hinterrad.
Dieses federt dann aus. Dadurch verkürzt du dem Radstand zusätzlich zu der eintauchenden Gabel.
Wenn du hinten bremst ziehst du die Schwinge leicht nach nach Oben, der Schwerpunkte des Bikes verlagert sich etwas nach hinten. Die Bremskraft entlastet etwas die Gabel vorne, die wiederum leicht ausfedern kann. Das gibt mehr Stabilität. Probier das mal mit ner leichten Enduro (nicht mit ner Harley) und du merkst dies deutlich.

Gruß
Kai
 
Das Hinterrad darf aber auch nicht im Ansatz blockieren, dann kommt die Kiste hinten rum.
Ich fahre Kardan und Kette.

Bei meinem Anhänger, (2000Kg) ist mir beides während einer Bremsprüfung und Einstellung nach Überholung der Bremsanlage schon passiert. Bremst der Anhänger nicht, schiebt er recht ordentlich, blockieren die Bremsen, bricht er aus.
Einen ungebremsten 700Kg Anhänger habe ich auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hinterrad darf aber auch nicht im Ansatz blockieren, dann kommt die Kiste hinten rum.
Ich fahre Kardan und Kette.

Bei meinem Anhänger, (2000Kg) ist mir beides während einer Bremsprüfung und Einstellung nach Überholung der Bremsanlage schon passiert. Bremst der Anhänger nicht, schiebt er recht ordentlich, blockieren die Bremsen, bricht er aus.
Einen ungebremsten 700Kg Anhänger habe ich auch noch.

Da kommt gar nix rum.:---)

Ich zieh dir mit blockierendem Hinterrad Striche auf die Strasse, da kannst Du ein Lineal dranlegen so grade werden die.A%!

Wenn der Anhänger bei blockierenden Bremsen herumkommt, solltest du die Bremsen prüfen (lassen).:oberl:

Jetzt grade im Alpenurlaub habe ich meinen Anhänger mit 2 Qen drauf mehrmals zum blockieren bringen müssen. Da ist nix ausgebrochen, im Gegenteil wirkte der Anhänger sehr stabilisierend auf die ganze Fuhre.

Hat jetzt aber mit Bremsflüßigkeit nix mehr zu tun.:rolleyes:
 
.....

Ich zieh dir mit blockierendem Hinterrad Striche auf die Strasse, da kannst Du ein Lineal dranlegen so grade werden die.....
....

Jetzt grade im Alpenurlaub habe ich meinen Anhänger mit 2 Qen drauf mehrmals zum blockieren bringen müssen......

:schock:

Ich glaube du solltest entwas entspannter Reisen....
:raser:
 
Nimm mal, wenn du hast, ein Modell Auto und blockiere eine Achse, dann schieb das Ding tüchtig an und beobachte mal, welche Achse vorn ist, wie die Kiste steht. Oder zieh beim Auto die Handbremse an, so sie auf die Hinterräder wirkt....die Räder ohne Seitenführung, und dass sind die die blockiert sind, sind am Ende einer Bremsung vorn.

Eine gerade Linie mit dem Hinterrad auf den Asphalt ziehen zu können, zweifle ich stark an, jedenfalls wenn die Fuhre etwas schneller unterwegs ist.
Der Anhänger muss nicht geprüft werden, denn die Bremsen blockieren nicht.

Nachtrag
ich habe für dich mal gegurgelt....

https://www.at-rs.de/Überbremsen.html

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hinterrad darf aber auch nicht im Ansatz blockieren, dann kommt die Kiste hinten rum.
Ich fahre Kardan und Kette.
.

Das Motorrad kommt nur rum wenn du lenkst, wenn die Räder fluchten, geradeaus passiert gar nichts. Da kannst du gemütlich dein ganzes Profil abfackeln (hat ich schon, so ein Nylonschlafsack ist stabil :entsetzten:)
Es geht auch nur um das Bremsen vor dem Einlenken.
Wenn du beim Einlenken noch auf der Bremse stehst, brauchst du ein sensibles Füßchen (je nach Schräglage).

Gruß
Kai
 
Ich brauche die hintere Bremse, immer! Auch wenn sie nicht so viel Kraft übertragen kann wie vorne, bremst sie doch tüchtig mit und verkürzt so den Bremsweg.
Schaut Euch mal die Bremselektronik der genial bremsenden (aber leider latent ausfallgefährdeten) I-ABS3 Modelle von BMW an, wenn man da nur den Handbremshebel zieht, bremst es zuerst hinten um zusätzlichen Druck aufs Vorderrad zu bekommen und dann langt sie vorne zu. Im Einklang beider Bremsen verzögert die Fuhre dann optimal.
 
Ich brauche die hintere Bremse, immer! Auch wenn sie nicht so viel Kraft übertragen kann wie vorne, bremst sie doch tüchtig mit und verkürzt so den Bremsweg..

Und nicht nur das! Bei meinem R 100 GS Gespann (kein Hänger sondern Seitenwagen!) gibt es beim Bremsen ohne mitbremsendes Hinterrad manchmal Resonanzen im Vorderbau der Schubschwinge, die ein sehr unangenehmes Schütteln / Rattern / Hämmern erzeugen. Benutzt man die Hinterradbremse zur Unterstützung mit, dann tritt dieser Effekt nicht auf. Ein sonderbares Phänomen... ich als Laie vermute, dass das Bremsen hinten als negative Beschleunigung die Fuhre so stabilisiert, dass sie quasi eine gezogene Last und keine geschobene ist.

Jan
 
Das Motorrad kommt nur rum wenn du lenkst, wenn die Räder fluchten, geradeaus passiert gar nichts...

So ist es.
Das Überbremsen wird dann gefährlich, wenn das Rad Seitenführungskräfte übertragen muss. Sobald ich einen leichten Radius fahre, ist das der Fall. Beim Auto kann man das nutzen, wenn man den gefahrenen Radius enger zwingen will (muss aber rechtzeitig wieder lösen).
 
Wenn man nur auf bolzengeraden Strassen unterwegs ist mag das stimmen. Wäre mir aber zu langweilig. Bei uns hier gibts viele Kurven :D

Was meinst Du wie froh ich damals über die 500 m bolzengerade Straße war :D:D
(mit dem Helm in der Armbeuge und T-shirt.... keine bösen Kommentare, war halt 19 und unsterblich) :&&&:

Gruß
Kai
 
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