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Dicke Bertha verschlanken (und winterfest machen)

remsper

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19. Dez. 2007
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1.053
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Hechingen
Hallo Zusammen,

was bisher geschah ;): 2005 habe ich meine R80R zum Gespann umbauen lassen. Weil die R100R Mystic für mich einer der schönste Serien BMW war (und noch immer ist) bekam sie ein Mystic-heck und einen Klassiktank spendiert. Die Troika Gespann Gabelbrücken habe ich damals über Stern bezogen.

BMW vorhernacher (1).jpg

Als Beiwagen kam kein Russennachbau, sondern ein waschechter BMW Seitenwagen 286/1 von meiner KS750 Teilesammlung dran.

BMWdez2011.JPG

Der Steib BW43 hat bereits serienmässig eine hydraulische Trommelbremse, die allerdings nicht automatisch den Belagverschleiß nachstellt. Dadurch muss alle paar 1000km das Spiel nachgestellt werden. Dafür hat das BW43 Rad eine Öffnung mit Deckel.

steib_bremszylinder_einstellen (1).JPG


Die originalen Schalter wurden bald gegen welche von der Honda NX650 (http://forum.nx250.de/viewtopic.php?f=8&t=71) ausgetauscht - so muss ich nicht bei jedem Fahrzeugwechsel erst nachdenken, wo denn nun zum Teufel schon wieder der Blinkerschalter sitzt :gfreu:

Domischalteranbmw.JPG

So hatte ich 10 Jahre und knapp 19.000km viel Spass mit meinem Gespann. Aber die Welt dreht sich weiter, und was gestern noch undenkbar schien ist heute Mainstream: auf einmal wurden bei 2V Kühen Hecks gekürzt und verschlankt - und mir gefiel das pummelige Heck nicht mehr. In Retrospekt hat das im Kawastil der siebziger gehaltene Heck eigentlich nie so recht zu dem fünfziger Jahre Stil des Vorderbaus gepaßt. Auch der Tank ist viel zu dick für meinen Geschmack - weshalb sie inzwischen den Namen "Dicke Bertha" bekam.

gespann.JPG

Da ich aber lieber fahre als Schraube blieb aber erstmal alles beim Alten - leider hat mich die mangelnde Korrosionsfestigkeit gezwungen, nun doch eine Generalüberholung anzugehen. Mangels Zeit wird diese aber nur nach und nach erfolgen - und eine Hochglanz-Restauration wirds nicht werden, dafür wird maximaler Wert auf Alltags- und Wintertauglichkeit gelegt werden. Bei der gelegenheit schon mal den dicken Tank entsorgt - nach einiger Zeit fand ich einen Tank von einer GS550L, der durch seine tropfenform meinen Vorstellungen sehr nahe kommt. Probeweiser eine SL125 Sitzbank aufgelegt - sieht schon garnicht schlecht aus, aber hier wird dann auch erstmal ein normales R100R heck ausprobiert werden.

BMW suzukitank.JPG
 
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Am rechten Standrohr suppte es raus - hier ist also der größte Handlungsbedarf, wenn ich im Frühjahr wieder fahren will. Als Honda Fan ist die Zerlegung der Showa Gabel kein Problem - von dem unpraktischen Gabelstopfen, der von einem Sicherungsring gehalten wird, einmal abgesehen.

R80R Gabel zerlegt.jpg

Als Gabelfedern sind übrigens welche von der 1500er Gold Wing drin - die sogar noch mehr als mein Gespann wiegt. Damit fährt es sich straff, aber komfortabel und ohne Durchschlagen - eine Schwinge habe ich (bei meiner allerdings gemütlichen Fahrweise) nie vermisst. Nachdem unter Gespannfahrern Geschichten über schnell verschleißende Telegabeln kursieren war ich natürlich gespannt, was mich im Innern der Showa erwarten würde. Aber an den Buchsen war kein übermäßiger Verschleiß zu erkennen, so das der Austausch der Dichtringe reicht.

R80R Lampen.jpg

Und da die Gabel schon mal draußen ist werden auch Lampenhalter/Lampe erneuert. Bisher waren eine "lange" Lampe mit Ural haltern (rechts) dran, stattdessen werden eine kurze Lampe und kompaktere Victoria Halter verbaut werden - bräuchte übrigens noch Tipps für gescheite Kontrollleuchten.

R80R suzuki tank.jpg

Der Suzuki Tanktunnel ist ausreichend tief und breit, so bekommt man die ganze Elektrik gut unter.

suzitankvorne (1).jpg

Der Suzuki tank passt sich auch von vorne schön dem BMW Rahmen an, ohne störende Spaltmaße.
 
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Hallo Remsper,

das mit den Gabelbrücken finde ich interessant. Weist Du, was Du damals bei Stern dafür bezahlt hast?

Gruß
Friedel
 
Hallo Remsper,

das mit den Gabelbrücken finde ich interessant. Weist Du, was Du damals bei Stern dafür bezahlt hast?

Gruß
Friedel

Hallo Friedel,

gute Frage, ist schon so lange her. Es war aber auf jedenfall erheblich weniger, als ich damals für eine Schwingengabel hätte hinlegen müssen - 800€? Wie auch immer, das war vor 10 jahren und ich hab die letzten gekauft - der Hersteller war Heidenwag http://www.heidenwag-gespannbau.de/index.php?id=6&no_cache=1
Heute stellt der wohl nur noch 4V Gespanne her, aber vielleicht hat er die CAD Daten ja noch.

Von dem Troika R100R Gespann gab es damals in diversen zeitschriften tests, z.b. diesen hier http://www.ebay.de/itm/Motorrad-06-...150081?hash=item5b150c4701:g:jaQAAOSwMmBVnZt0
Wobei die Troika gespanne selbst sich noch des längeren R100GS Federbeins bedienten, um den Nachlauf noch weiter zu verkürzen. Was mir u.a. wegen Beugungswinkel / Haltbarkeit Getriebeausgangslager (das aber trotzdem vor ein paar Jahren über die Wupper ging :schock:) nicht gefiel, weshalb ich die Front abgesenkt habe - durch das hochschieben der Standrohre in den Brücken, bei der RR ist da viel Luft. Ausserdem habe ich die Achsfäuste nach vorne gedreht, was nochmals knapp 1cm weniger Nachlauf bringt.


Gruß, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

vielen Dank für die Tips. Werde ich gleich mal anmailen, mal sehen, ob da noch was geht. Eigentlich brauch ich nur die Daten, machen könnte es auch ein Werkzeugmacher aus meinem Bekanntenkreis.

Gruß

Friedel
 
Hallo Michael,

da hat Achim ganz recht.

Im Prinzip brauche ich nur den Abstand von Mitte Mittelrohr zu Mitte der Standrohre. Den Rest kann ich ja von meinen Gabelbrücken abnehmen.

Vielleicht hast Du ja mal Lust zu messen und mir die Maße durchzugeben.

Wenn nicht hier, dann gerne per PN.

Gruß

Friedel
 
Moin Michael,

gefällt mir gut, deine Idee. Ergibt `ne schöne, schlanke Linie.
Aaaber.... ist der Japanesentank nicht etwas arg klein für ein Gespann ?
Ich würd da mit meinem "Schluckspecht" nur noch an der Zapfsäule rumstehen :D.
Halt uns bitte auf dem Laufenden, bin gespannt, was draus wird.

Grüße,
Michael
 
Hallo Michael,

vielen Dank für die Bilder mit den Maßen. Hast Du die Brücke eintragen lassen? Hast Du einen merkbaren Unterschied zwischen Originalbrücke und Gespannbrücke feststellen können? Wendigkeit, Geradeauslauf, Lenkkräfte.
Ich bin bisher immer nur Originalbrücke ohne Lenkungsdämpfer gefahren.
Gruß

Friedel
 
Ich bin eigentlich erstaunt, daß nach so einer Diskussion
Tja,
schonmal nachgedacht was Kreuzritter waren?
Die sind in fremde Länder eingebrochen haben gemordet und geraubt, natürlich die Religion vorgeschoben. Könnte man mit den IS Leuten gleichsetzen. Solche Leute tummeln sich hier rum?
Aber gut Geschichte kann nicht jeder.
Dieser Vergleich ist einfach nur peinlich.
die Dicke Berta noch Dicke Berta heißen darf:schock: :aetsch: :D
VG, André:&&&:
 
Hast Du die Brücke eintragen lassen? Hast Du einen merkbaren Unterschied zwischen Originalbrücke und Gespannbrücke feststellen können?

Hallo Friedel
es ist alles eingetragen, näheres bei Interesse via pm. Leider bin ich die R80 nie mit originalbrücken gefahren. Aber auch als absoluter Gespann Neuling bin ich auf Anhieb problemlos zurechtgekommen. Die Lenkkräfte sind akzeptabel (ohne den harten Lenkungs Dämpfer erheblich geringer), bei der Wendigkeit muss man halt entsprechend mit Gas und Bremse unterstützen und der Geradeauslauf ist bis ca 100km/h so gut, das ich auch beim Beschleunigen mit einer Hand lenken könnte. Der verbaute Lenkungsdämpfer wäre nicht unbedingt nötig (hatte ihn mal abgebaut), nur beim Ausrollen bauen sich dann teilweise Schwingungen auf, die sich aber gut kontrollieren lassen. Das Verhalten wird aber wohl auch vom Beiwagen mitbestimmt werden, die Spur beträgt ca 120cm, der Vorlauf des Beiwagenrades ca 35cm. Was mir das Eingewöhnen leicht gemacht hat ist der bleischwere BW286/1. Der dürfte, da erheblich massiver gebaut, nochmals schwerer sein als Ural & Co. Das Beiwagenrad kommt nur hoch, wenn man es drauf anlegt. Leider wohnst du ja 900km enfernt - sonst hättest mal eine Probefahrt machen können ;-)

Aaaber.... ist der Japanesentank nicht etwas arg klein für ein Gespann ?

Nach meinen Recherchen soll der GS550L tank 13l fassen. Bei meiner Fahrweise verbraucht sie ca 7L - 200km Reichweite wären für mich ok. Sonst gäbe es für den Steib auch Halter für 20L Benzinkanister :gfreu:. Meinte auch mal gelesen zu haben, das der R80 Motor bei gemäßigter Fahrweise erheblich weniger verbrauchen soll als der R100 Motor.


der vordere Kotflügel, von welchem Modell stammt der?

Der ist von einer Guzzi California III. Der schützt prima, bei nasser Fahrbahn werden selbst die Stiefel kaum feucht. Außerdem schaut er so schön nach R51/3 aus. Er ist aus Blech und kunststoffbeschichtet und hat (wie der Rest) ziemlich unter dem Winterbetrieb gelitten - deswegen wird er Alu-flammgespritzt, dann sollte Ruhe sein.

R80 Kotflügel Guzzi.jpg
 
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Hallo Michael,

vielen Dank für deine Infos. Mein aktuelles Projekt sieht so aus.

Ich habe aber noch ne K-Gabel liegen und dafür könnte man dann ja auch gleich passende Brücken bauen.

Gruß
Friedel
 

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Finde das Boot an sich sehr "chic" aber der Dnepr-SW Rahmen passt da nicht so richtig zu , mach den mal ein bisschen schmaler-wird besser aussehen :bitte:Willst Du das Boot da fest raufschrauben oder federnd lagern ?

Grüße aus McPomm
 
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@ Heinzelmann,

das Boot liegt jetzt nur so drauf. Das wird noch tiefer gelegt. Aber dafür muss ich erst mal den Rahmen mit der BMW verbinden um die endgültige Höhe zu haben. Dann wird das Boot entsprechend angepasst. Das dauert noch.
Gruß

Friedel
 
Mein aktuelles Projekt sieht so aus.


Hallo Friedel,

schaut gut aus - und um die EZ der Zugmaschine beneide ich dich ;) (die RR hat leider EZ1993 - da geht fast garnix mehr mit Auspuff etc. ). Inzwischen habe ich den Heckrahmen von allen überflüssigen Haltern befreit (Aufbockgriff brauche ich ja nicht), leider hat dabei eins meiner wichtigsten Werkzeuge, die Flex, den Geist aufgegeben. Daher war dann erst mal Schluss.
Immerhin mal probeweise die neue Lampe / Halter montiert.

Gruß, Michael

R80 Suzuki Tank Lampenhalter.jpg
 
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Und weil mir das Guzzi Schutzblech vorne so gut gefällt, auch hinten mal eines probeweiser angesteckt. Hmm, ist das jetzt too much - aber Zuviel Schutzblech kann man eigentlich gar nicht haben, falls man mal in den Regen kommt.
Außerdem noch im Lager einen taiwanesischen Nachbau einer Honda Sitzbank aus den Sechzigern gefunden - passt schon gar nicht so schlecht.
Müsste natürlich noch ein paar cm tiefer und der Schaumstoff noch etwas flacher. Außerdem stört noch der leichte Knick zwischen Sitzbank und Tank.

R80 Suzuki Tank Lampenhalter Sitzbank Honda.jpg

Von hinten die erwünschte schlanke Linie. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach steht gerade einer BMW mit den ausladenden Zylindern ein schlanker Tank besonders gut :gfreu:.

R80 Suzuki Tank Lampenhalter hinten.jpg
 
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Die um 5cm gekürzten Standrohre sind inzwischen zurückgekommen, damit stand dem Zusammenbau der Showagabel nichts mehr im Weg. Bis auf diese (/§&%$" Sicherungsringe - bei der Montage bin ich mit dem Montierhebel abgerutscht und die herausschnellende feder hat den Sicherungsring in den Schnee geschleudert. Zum Glück aber nach 5 min Suchen wiedergefunden.

Da der Lack dem Streusalz sehr gut widerstanden hat wurden die Tauchrohre nicht gestrahlt und beschichtet sondern nur überlackiert. Bei der Gelegenheit auch endlich auf Bremszange rechts (eigentlich links, da Gabel 180° gedreht) umgerüstet, als Ersatz, nicht als Ergänzung, da mir eine Bremsscheibe locker reicht. Die Bremszangenhalter links wurden für einen "cleanen" Look entfernt.

R80 Suzuki Tank Lampenhalter standrohre.jpg

So gefällt mir das schon besser - keine durchgeschobenen Standrohre mehr ;). Nur bei der Linie muss ich mich noch entscheiden - entweder den Tank vorne noch 2cm tieferlegen und damit eine leicht nach hinten ansteigende Tank-Sitzbanklinie in kauf nehmen. Was sich für meinen Geschmack immer mit dem in die andere Richtung gekippten Motor beißt und bei einem flachen Tank besonders auffällt. Oder den Heckrahmen filetieren, die schrägen Streben kürzen und alles wieder zusammenschweißen (lassen), damit die oberen Streben wie der Tank fast waagrecht liegen.

R80 Suzuki Tank Lampenhalter Sitzbank Honda vorderrad.jpg
 
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Hallo Michael,

ich finde, das sieht schon ganz gut aus. Meiner Meinung nach ist sie hinten schon wieder ein wenig zu hoch. Ich weiß aber nicht, wie weit sie hinten einfedert, wenn du drauf sitzt(so ca. 2-3 cm). Vielleicht mal mit einem Spannriemen so festzurren, wie wenn du drauf sitzt. Möglicherweise ist dann alles ok.

Gruß

Friedel
 
hallo michael
ich wollte ursprünglich fragen, warum du die bremse auf die andere seite gebaut hast. ich hatte überlesen, daß du die tauchrohre nach vorne gedreht hast für die nachlaufverkürzung.
dein vorderrad ist ein normales r8O oder r1OOr rad?
die felge sieht so breit aus. was für einen reifen fährst du da drauf?
eine scheibe reicht dir bei dem schweren gespann?
netten gruss
jan
 
dein vorderrad ist ein normales r8O oder r1OOr rad?
die felge sieht so breit aus. was für einen reifen fährst du da drauf?
eine scheibe reicht dir bei dem schweren gespann?

Hallo Jan,

ja, originale Felge (bei der RR sind ja vorne und hinten gleichbreite 2.50er Felgen verbaut) - vermutlich wirkt das wg. dem dickeren 120/80-18er Reifen breiter. Im Moment ist ein Heidenau K60 Snowtex drauf, den ich auch im Sommer fahre.
Unter meinen Vorgaben reicht mir die Einzelscheibe tatsächlich (und das obwohl die unterschiedlich großen Bremskolben nun falsch herum angeordnet sind) - allerdings ist die 250mm Trommelbremse des Steibs mit der Bremsscheibe gekoppelt. Es hat einige Versuche gebraucht, einen dazu passenden Handbremszylinder zu finden. Mit dem originalen Einscheiben Zylinder (13mm) war der Druckpunkt viel zu weich, mit dem Handbremszylinder (15mm) für die Doppelscheibe zu hart - hab dann schließlich einen 14mm Brembozylinder von einer Ducati gefunden der von der Handkraft her perfekt paßt.
Heizer und Alpenfahrer werden vermutlich mit dieser Bremscombo nicht glücklich werden, aber denen würde schon die restliche Auslegung (50PS, sehr hochbeiniger Beiwagen, Telegabel und Originalräder) nicht passen ;).

Gruß, Michael
 
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warte immer noch, das die erste Ladung Blechteile vom Beschichter zurückkommt. Immerhin ist das Heck nun geschweißt und das Schutzblech angepasst, so das die Heckteile fertig zum Beschichten sind. Der Heckrahmen ist zwar immer noch länger als heute üblich, sonst hätte aber vermutlich das Schutzblech schnell Schwingungsrisse bekommen. Vielleicht baue ich mir irgendwann einmal ein "Sommerheck" mit kurzen Schutzblech - komplett könnte man das ja schnell austauschen. Passend zum vorderen kommt nun auch hinten ein Honda Eierbecherblinker zum Einsatz. Und mit einem Lucas Rücklicht kann man an einem Retro-Moped sowieso nichts falsch machen ;)

Und der Tank trägt nun auch das richtige Emblem :D


24443484lv.jpg
 
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Moin Michael, des Hinterradschutzblech finde ich äusserst passend !!!:applaus: Ich hab ewig gesucht und gemacht, bis ich (damals) an meinem Gespann was vernünftiges angestrickt habe.

Zu den Speichen: ich halte Drahtspeichen am Gespann für nicht ganz ideal. Hatte desöfteren Kunden, bei denen (gerade am Hinterrad) Speichen gebrochen sind, wie nix Gutes.......Allerdings waren das konventionell gespeichte Räder, die Kreuzspeichen können schon was ab. Ich würde denjenigen, der die Räder machen soll, vorher mal löchern, was Zugfestigkeit, etc. der Speichen angeht, und dann entscheiden.
 
Ein Problemchen, das ich bisher verdrängt hatte: Suzukitanks sind hinsichtlich ihrer Korrosionsfestigkeit so ziemlich die aller letzte Wahl ;). Die Dinger rosten schon, wenn sie trocken im Regal gelagert werden ... dieser Tank war zwar innen und an den Falzen soweit rostfrei, aber hinter dem Emblem waren tiefe Rostnarben sichtbar, die ein geschäftstüchtiger Verkäufer schon über lackiert hatte. Und richtig, nach dem Entfernen des Lacks wurden Durchrostungen sichtbar. Richtig gemacht hätte man den Emblemhalter wegflexen und die Stelle strahlen müssen und weichlöten- eine ziemlich aufwändige und teure Aktion, die dann noch nichtmal einen dauerhaft dichten Tank garantiert. Daher habe ich nur den Rost soweit erreichbar entfernt und dann mit Fertan behandelt.

24526756fk.jpg


Schließlich mit Kaltmetall verspachtelt und lackiert, dabei auf eine Lackierung des kompletten Tanks erstmal verzichtet. Denn wenn die Kaltmetallschicht nicht dick genug sein sollte wird an dieser Stelle Benzin ausgasen und mit der Zeit den Lack ablösen - dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich den Tank professionell dichten lassen soll oder lieber gleich einen NOS (new old stock) Tank in Amiland besorge - der übrigens nicht mal die Hälfte eines neuen R80GS Tanks kosten würde.

Ein anderes Problem - der Benzinhahn wird beim Suzitank mit zwei Schrauben angeschraubt.

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Die Bauart ist bei Yamaha, Suzuki und Kawaski üblich, wobei es verschiedene Abstände der Bohrungen gab (34, 44, 48 und 50mm). Mein Tank hatte ausgerechnet das seltene 50mm Maß (für die 48mm eines SR500 Tanks hätte es sogar käufliche Adapter gegeben) und da gibt es nur Unterdruckhähne, die noch nicht mal mehr eine manuelle Reserveschaltung haben. D.H. man bräuchte eine zusätzliche Unterdruckleitung zum Vergaser und müsste sich ganz auf eine Tankuhr verlassen, was für mich nicht in Frage kam.

Doch dank eines netten Foristen (danke nochmals an "pumpe" http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?63687-Tank-von-SR/page2) :applaus:) hatte ich schon nach wenigen Tagen diesen Edelstahl Adapter "BMW Benzinhahn auf Suzitank" :D.

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Damit lässt sich nun ein BMW Benzinhahn anschrauben - evt. nehme ich dann noch einen mit Abgang nach unten. Die blau-goldene Linierung passt gar nicht schlecht zum alten BMW Emblem ;).

Was man auf dem Bild schön sieht: der Tanktunnel des suzitanks ist hinten breit/tief genug, so das man ohne Dengel / und oder Auftrennaktionen auskommt. Der Nachteil allerdings ist, das man bei einem Gespann an die 2-3 Liter Benzin in der rechten Tanktasche mangels rechten Benzinhahn schlecht rankommt ... Könner würden da wohl einfach in Rechtskurven kurz den Beiwagen anheben ;).

Spoileralarm: 2022 war der Tank so stark durchgerostet, das er sich mit Kaltmetall nicht mehr abdichten ließ Dicke Bertha verschlanken (und winterfest machen) - Seite 23 (2-ventiler.de)

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Inzwischen sind die Teile vom Aluminiumbeschichten (mit dem ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe http://forum.nx250.de/viewtopic.php?f=7&t=37 ) zurückgekommen. Wie üblich sind die Teile dann schneeweiss und sehr rauh - der ideale Untergrund zum Lackieren.

24557779ti.jpg

Wer eine glatte Oberfläche haben will muss allerdings Spritzspachtel auftragen und schleifen - sonst erinnert es an sehr feinen Schrumpflack. Sieht bei matten Lacken oder Metallic Lack garnicht schlecht aus.

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Damit wäre die Überholung der Vorderradführung schon fast abgeschlossen - das Vorderrad kommt beim nächsten Reifenwechsel dran ;)

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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ;) - da Bertha nicht in die Garage paßt muss ich draußen schrauben - und das GobalWarming immer noch auf sich warten läßt, hat meine Arbeitslust nun nicht gerade beflügelt.

Die GoldWing Gabelfedern habe ich kürzen lassen - bei der Gelegenheit den Abschnitt mit den engen Windungsabständen entfernen lassen und durch Distanzbuchsen ersetzt. Das müßte die Federung noch etwas straffer machen. Um die Sicherungsringe einsetzen zu können gibts ja verschiedene Tricks - hier ist meiner mittels längerer Schraube und einem Reifenhebel. Ob das mit den normalen Gabelbrücken geht weiss ich allerdings nicht.

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24759205ws.jpg

Weil die Sitzposition mit der Honda CB Sitzbank viel zu hoch war (die Mystic Sitzbank fand ich trotz meinern 1,80m prima) habe ich eine alte Dominator Giuliari Sitzbank genommen. Der Sitzbankboden passt erstaunlich gut, nur vorn und und musste nachlaminiert werden. Der Schaumstoff ist noch sehr gut erhalten und ließ sich mit Flex und Schleifpapier sehr gut anpassen - fertig zum Beziehen. Den Schaumstoff hätte man noch viel dünner machen können, aber Sitzkomfort war mir dann doch wichtiger. Auch mal ein paar Gedanken zum Auspuff gemacht - aber letztlich ist mir ein Hattech ein viel zu teures blingling für ein Wintermotorrad. 2024 habe ich mir dann den Traum wahrgemacht und den originalen R80R hochlegen lassen Dicke Bertha verschlanken (und winterfest machen) - Seite 36 (2-ventiler.de)

24758755in.jpg
 
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Die Teile sind immer noch nicht zurück vom Beschichter - scheint so, als wenn noch andere ihre Mopeds fertig bekommen wollen :D.
Immerhin ist endlich die Sitzbank fertig. Schaut durch den kurzen Tank ziemlich lang aus, hat aber gerade die gesetzlich vorgeschriebene Länge (65 cm mit sitzbankriemen)

24900697lr.jpg
 
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