Dicke Bertha verschlanken (und winterfest machen)

Heute wurde es dann spannend - der Benzintank wurde zum ersten mal befüllt - bei alten Suzukitanks weiss man nie, ob die Schweißnähte noch dicht sind. Ausserdem war er unter den Tankemblem bereits durchgerostet und wurde nur mit Kaltmetall abgedichtet. Also einen BMW Benzinhahn mit senkrechtem Abgang angeschraubt und erstmal nur 7l getankt. Hält vorerst dicht, auch die Dichtflächen des Schraubadapters für den Benzinhahn. Mittelfristig muss ich mich aber nach einem guten Tanksanierer umschauen (gibts hier womöglich einen im Forum?) der mir an einem zweiten GS550 Tank einen BMW Benzinhahnstutzen anlötet, die öffnung für die Tankgeber verschließt und den Tank von innen versiegelt. Die originale gold-blaue Linierung des Suzitanks gefällt mir übrigens sehr gut, nach einer Neulackierung kommt die wieder drauf.

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Da der Tank dicht war, stand einer ersten probefahrt über die Felder (ohne Zulassung und Boot ;)) nichts mehr im Wege. Also Anlasser gedrückt - und sie sprang spontan an. Die LKL ging bei laufenden Motor auch sofort aus, soweit scheint also die Verkabelung gelungen zu sein. Nur die nicht leuchtende Leerlaufleuchte wurmt mich, ist aber im Moment nebensächlich. Bleibt also nur noch, das Steib Boot wieder funktionstüchtig zu machen, ein Vorbesitzer hatte ja einiges weggeflext ... dabei kann ich Schweißen und Blechdengeln noch weniger als Elektrik mmmm

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Hi,
Tank? Kuckst Du Lobefred= Kellogs ;)

Danke für den Tip - hab mir seine Netzseite angeschaut, schaut gut aus. Er würde auch Seitenwagen restaurieren, leider werkelt er zu weit weg.

Die gebrauchte Kofferraumklappe samt Bänder mußten erst noch an den Seitenwagen (und umgekehrt) passend gedengelt werden, was nicht so einfach war, weil sich die teilweise vernieteten Bänder nicht von der Klappe trennen lassen. Die Spaltmasse stimmen noch nicht ganz 100%. Für das Boot gibt es übrigens so gut wie keine Nachbauteile zu kaufen - ganze Boote gibts, nur keine einzelnen Kofferraumklappen
etc.

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Wichtig war mir die wiederherstellung der charakteristischen Verstärkungs-Warzen für die Packtaschenhalter. Diese wurden oft im Rahmen von "Verschönerungsmaßnahmen" flachgedengelt und zugeschweißt, so auch an meinem Boot. Also Unterlegscheiben aufgeschweißt und verschliffen - was sich einfacher anhört als es ist, wenn man weder jemals Schweißen gelernt noch ein ordentliches Schweißgerät hat ;).

Nach dem Entfernen von bis zu 1 1/2 cm dicken Spachtel ist das Blech nun ordentlich zerknittert - was mich nicht stört, zeugt es doch von einem langen, bewegten Leben - und schließlich wird unsereins nach 74 Jahren (lt Rahmennummer Bj1942) auch nicht mehr ganz faltenfrei sein :D

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Immerhin keine Einschusslöcher.
Die (Wellblech-) Patina des Bootes finde ich ausgesprochen schön, allerdings solltest Du versuchen, die gesamte Maschine dann auch in der Lackierung daran anzupassen. Hochglänzend geht da irgendwie gar nicht. Vielleicht sollte ein versierter Airbrusher nachher für ein entsprechendes Finish sorgen.
 
weil Detlev geantwortet hat:
Da fällt mir das Finish seiner Erwin 1 und 2 Möppis ein: Hellbraun, bzw. Sandfarben, matt, kann man mit Walze aufgebringen. Ist für diese Fahrzeugart stimmig. Ich mag keine Militärgarnierung, aber die Fahrzeuge konnten ja nix dafür. (Hatte einst selbst einen MUTT 151 in nato-oliv matt gehabt, aber eben ohne Beschriftung, Waffenhalter usw.)
Mach doch einfach mal ne Probelackierung eines Teiles, z. Kotflügel vorn.
Kost fast nix und Du siehst, obs Dir gefällt.

frohes Pinseln/Walzen!

Wolfgang aus S.
 
Immerhin keine Einschusslöcher.
Die (Wellblech-) Patina des Bootes finde ich ausgesprochen schön, allerdings solltest Du versuchen, die gesamte Maschine dann auch in der Lackierung daran anzupassen.

Habe ich - bis auf Tank & Scheinwerfer - auch gemacht - Rallye Mattschwarz kost fast nix und läßt sich gut ausbessern. Nachteil ist, das Zeugs bleicht im Ganzjahresbetrieb schnell aus (siehe die Räder der R80) und bietet nur schlechten Korrosionsschutz (weshalb die Schutzbleche der Zugmaschine flammgespritzt wurden). Werde daher mal für das Boot einen 2k Lack "schwarz seidenmatt" ausprobieren, sollte es zu stark glänzen kann ich immer noch Rallyelack aufnebeln :D. Verbliebene Glanzunterschiede sind nach dem zweiten Winter sowieso weg.

Beim Querträger/Rückenlehne des Bootes fehlte auch noch einiges. Aus der Literatur ging nicht genau hervor, was, da Bilder den Bereich nur von oben zeigten.

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Dank eines freundlichen R75 Besitzers weiß ich nun, das sich da zwei aufgeschweißte Gußteile (siehe kleines Bild) befanden, an dem jeweils ein zusätzliches, U-förmiges Flacheisen angeschraubt wurde. Ein ungewöhnlicher Aufwand (den mein Uralboot nicht hatte) - vermutlich wollte damit Steib die Möglichkeit schaffen, bei Verschleiß das Flacheisen auszutauschen.

Da es diese Gußteile nirgends zu kaufen gibt habe ich einfach Langmuttern an den Querträger geschweißt - nicht ganz einfach, da ich das Boot umdrehen und dann durch den Kofferraum hindurch arbeiten mußte.

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Und schließlich noch die fehlenden Bundbuchsen für die Öffnerstange aus großen Unterlegscheiben und Rohr hergestellt. Original waren die Buchsen ans Boot genietet - mangels Niet-Werkzeug mussten es Inbusschrauben tun.

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mmmm

deine bertha gefällt mir, wann geht es weiter? :gfreu:

Jetzt ;). War die letzte Woche im Familienurlaub, in Bawü haben wir mal wieder recht spät Ferien.

Schon vor dem Urlaub hat mal wieder Murpheys law gnadenlos zugeschlagen - wollte eigentlich diese Woche HU machen und Luftfilter, Tank, Heckrahmen und andere Reifengrößen eintragen lassen, damit ich endlich wieder fahren kann. Bei der Tüvstelle habe ich dann erfahren, das "mein" Tüvprüfer auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben ist ...

Also Zeit für Plan "B" - dank meines Aktionismus hatte ich die tüvkonformen Reifen, die noch genügend Profil gehabt hätten, bereits entsorgt mmmm. Zum Glück hat das Reserverad des Beiwagens noch den eingetragenen Harleyreifen MT90, übrigens runderneutert mit einem Immlerprofil. Greift im Winter ohne Ende, fährt sich allerdings rasant ab.

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Vorne mußte der 120/80-18 runter und ein 110/80-18 K60 drauf, den es nur mit "S" Kennzeichnung gibt. Aber durch die M&S Kennzeichnung müßte der auch bei einem Ingenieur Stift durchgehen - irgendwie habe ich es versäumt, mir einem realistischen Geschwindigkeitsindex eintragen zu lassen. Es sind immer noch "V"-Reifen vorgeschrieben, dabei würde sogar "P" noch völlig ausreichen. Und wie ich erst jetzt festgestellt habe, hat mir die §/§&$ Zulassungsstelle beim Ausstellen der neuen EU Papiere damals wieder die &/$&$ Reifenbindung eingetragen ... obwohl diese beim Gespannumbau ausgetragen wurde :schimpf:.

Damit der Rundluftfilter nicht häßlich auffällt, einen zweiten Satz (mit Gummihutze) genommen und schwarz lackiert - bei Tank und Heckrahmen muss ich halt hoffen, das die keine Aufmerksamkeit erregen .... das Y-Rohr hat zum Glück EU-ABE :D

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hallo Michael )(-:mein tüv prüfer hat von sich aus ,als ich meine Heidenau hinten 130/-17 eintragen lies gesagt ´"da schreib ich ihnen nen anderen geschwindigkeits index in den brief :applaus:!jetzt steht vorne 110/80-18 M/C58S und hinten 140 /80-17 M/C65S ! gruss olaf
 
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hallo Michael )(-:mein tüv prüfer hat von sich aus ,als ich meine Heidenau hinten 130/-17 eintragen lies gesagt ´"da schreib ich ihnen nen anderen geschwindigkeits index in den brief :applaus:

Hallo Olaf,
sieht so aus, als hätten wir denselben TÜV Prüfer ;). Werde heute noch mal nach ihm fragen, ansonsten tritt Plan B in kraft. Wenn das Gespann angemeldet ist, können wir uns auch endlich mal treffen;). Inzwischen ist sie marschbereit aufgerödelt

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Den Spaten am Boot konnte ich mir nicht verkneifen - könnte aber beim Elefantentreffen gute Dienste leisten (falls ich da jemals hinkomme ;)). Und der Kofferraum ist nun abschließbar (siehe Steckschloss im Hebel).

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Stauraum kann man ja nie genug an einer BMW haben - leider habe ich nur eine Packtasche für den Steib. Alte originale werden so um die 500-800€ gehandelt :schock:

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Am Motorrad bin ich noch mit zwei Dingen noch nicht so recht zufrieden - nach erfolgreicher Verschlankung sieht nun auch der gestrippte Auspuff immer noch zu dick aus - aber da werden hoffentlich zwei schlanke Hattech Dämpfer Abhilfe schaffen. Und der Heckrahmen sollte annähernd waagrecht (ungefähr auf Höhe der Linierung) liegen, um zur Tanklinie zu passen. Das war aber ohne komplettes Umschweißen nicht zu machen, weshalb es auf eine spätere Bauphase verschoben wurde. Schließlich will ich endlich wieder fahren können - so eine lange Gespannpause hatte ich noch nie ... (eigentlich hatte ich noch garkeine Pause - seit 2005 war sie immer angemeldet und wurde auch jeden Winter gefahren).

Aber vom BMW Schrauben habe ich nun erstmal die nächsten 10 Jahre wieder genug (haha, der war gut ... wenn man sich bei einer Paralever auf etwas verlassen kann, dann das die bekannten Schwachstellen nach und nach abgearbeitet werden müssen ... Getriebeausgangslager & Anlasser hatte ich schon ... vermutlich dürfte irgendwann der Kurbelwellensimmering oder der Limaanker fällig sein :rolleyes: oder die Kardanwelle verdreht sich :schock:)

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Am Freitag war dann Showdown - also brav den M&S Sticker im Sichtbereich aufgeklebt. Und schon mal präventiv eine Navihalterung angebracht - falls der Prüfer die Genauigkeit des Tachos überprüfen will. Und der Schein täuscht nicht: die Ziffern des Acewell sind viel zu klein und aus der Fahrerposition kaum zu erkennen. Ziemlicher Quatsch bei einem so großen Tacho - das Beste am Acewell ist, das man den Tachostand am Anfang programmieren kann (gesamt km siehe Bild). Alles in allem gefällt mir das Mäusekino nicht, muss mir doch einen Veigel samt Übersetzungsgetriebe besorgen.

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Auch noch schnell die Innenaustattung des Boots montiert - die Rückenlehne stammt vom Uralboot, mit echtem Kuhfell ;). Und der Sitz war ebenfalls im Uralboot und stammt von einer Harley, damit können zwei Kinder hintereinander mitfahren. Abhängig vom Alter gesichert mit Beckengurten.

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Ausserdem noch das Typschild für den Seitenwagen angebracht. Gehört eigentlich hinten ans Boot, der Tüv will es aber am Rahmen. Laut Rahmennummer 758xxx ist es ein BMW Fahrgestell Typ 286/1. Die Bezeichnung BW43 wurde von BMW nie benutzt sondern stammt von Zündapp. Als Zündapp mit der Produktion des aufwändigeren (mit Drehstabfederung anstelle der schmierigen Blattfedern) BW40 für die KS750 nicht hinterherkam wurde kurzerhand verfügt, den 286/1 von BMW nachzubauen, welchen Zündapp dann in Tradition des BW39 (z.b. an KS600) und BW40 dann BW43 nannte. Diese Bezeichnung setzte sich dann später auch für die BMW Seitenwagen durch, vermutlich weil "BW43" einfach eingängiger als "286/1" war.

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Der TÜV Termin ging dann fast völlig problemlos über die Bühne, einzige Panne war das auf einmal (und nie zuvor passiert) die linken Blinker nicht mehr wollten - hatte das Kabel am Lenker etwas zu sehr auf Zug fixiert. Nach der Behebung stand dann der begehrten grünen Plakette nichts mehr im Weg - nur ein neues Nummernschild brauchte ich noch, weil irgendwer in irgendeiner Bürokratie herausgefunden hatte, das Klebe-Pickerl das Tollste überhaupt und Steck-Pickerl (die vor einigen Jahren anstelle der Klebe-Pickerl eingeführt wurden) Mist wären ...

Ende gut, alles gut - und dank Y-Rohr und rundluftfilter auch endlich mit angemessenen Sound - das "brrrrrroopp" bei niedrigen Drehzahlen macht doch deutlich mehr Laune ;)

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sehr schoen! schlanke bertha.......sach ich mal so ;)
tut der ersatzreifen eigentlich not? wenn mal was passiert ist der nagel doch immer in dem schlappen den man grad nicht dabei hat....
beste gruesse aus HH, thorsten
 
sehr schoen! schlanke bertha.......sach ich mal so ;)
tut der ersatzreifen eigentlich not? wenn mal was passiert ist der nagel doch immer in dem schlappen den man grad nicht dabei hat....
beste gruesse aus HH, thorsten




Tut er ;) - gehört einfach an einen alten BMW Seitenwagen. Das Verschlanken bezog sich ja nur aufs Motorrad, den Seitenwagen habe ich versucht so original wie möglich wieder zu restaurieren (bis auf die farbe).
Zulässiges Verschlankungspotential hätten da nur die Packtaschen, da gab es auch "kurze" Ausführungen (perfekt für einen großen Werkzeugsatz). Obwohl die vermehrt auch für den BW43 angeboten werden waren sie serienmässig nie montiert, sondern stammen von RT125 Solokrädern http://www.fahrzeuge-der-wehrmacht.de/Bilder/DKW_RT_125_nA_CB_03-1.jpg - sind also genau genommen auch unzulässig
. Hab mir aber einen Nachbau als Wintertasche gekauft um die originale "lange" zu schonen.

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Inzwischen mal ein paar Gedanken zu den Rädern gemacht. Vorne hätte ich gern einen noch größeren Reifendurchmesser, also mal ein paar vorhandene nebeneinander gestellt.

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Der 120/90-18 würde vom Durchmesser sogar noch unters Guzzi Schutzblech passen.

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Leider ist er aber zu breit (obwohl der nominell gleich breite 120/80-18 gepaßt hat) - in der alternativen Reifengröße 4.00-18 gibts aber leider den K60 Silica nicht. Evt. muss ich doch vorne eine 19'' felge von einer R1100gs einspeichen, angeblich sollen sogar die Speichen passen. Dann könnte vorne ein 100/90-19 oder 3.25-19 aufgezogen werden - und für diese Größen gibts eine reiche Auswahl.
 
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Nachdem der K60 in 120/90 nicht ins Schutzblech paßt, habe ich mich doch entschlossen, auch das Vorderrad zu verschlanken und den K67 in 4.00 18 auszuprobieren - K60 Silica hin oder her ;). Dabei finde ich diesen zum Fahren bei kalter, nasser Fahrbahn genial, selbst beim Linksabbiegen und gleichzeitigen Gasgeben hält er noch sicher die Spur. Ganz in Gegensatz zu dem Lasertec, der am Anfang drauf war und der unter diesen Bedingungen schon beim zarten Gasgeben haltlos geradeaus schlitterte. Zugegebenermassen war der Lasertec schon etwas älter - mal sehen, wie sich der K67 im Winter schlägt. Am liebsten würde ich dann auch das Hinterrad verschlanken und eine 18'' Felge für den K67 einspeichen lassen, denn vom Aussehen her paßt er einfach viel besser an ein Retromotorrad als das Fischgrätprofil des K60.

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Inzwischen habe ich auch erste Verbrauchswerte - sie liegen mit 6,9l nur unwesentlich niedriger als vor der Vergaserüberholung - hat sich diese also nicht gelohnt ;).
Dank des Acewell habe ich nun auch zum ersten Mal die neueste Sensation, eine Spannungsanzeige, an meiner Bertha
;). Und schon gehen die Sorgen los - bei Leerlauf ca 12v (mit Abblendlicht), bei 50 km/h ca 13v und höher als 13,3v wirds auch oberhalb 100km/h nicht - paßt das bei der Paralever?

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[...]
Dank des Acewell habe ich nun auch zum ersten Mal die neueste Sensation, eine Spannungsanzeige, an meiner Bertha ;). Und schon gehen die Sorgen los - bei Leerlauf ca 12v (mit Abblendlicht), bei 50 km/h ca 13v und höher als 13,3v wirds auch oberhalb 100km/h nicht - paßt das bei der Paralever?

Hi,
so um die 13,7 Volt bei 3.500 dürfen es schon sein. Miss mal parallel mit einem Spannungsmessgerät an der Batterie. Wenn dort höher, dann das Acwell an einem anderen Punkt die Spannunsversorgung abgreifen.

Hans
 
so um die 13,7 Volt bei 3.500 dürfen es schon sein. Miss mal parallel mit einem Spannungsmessgerät an der Batterie. Wenn dort höher, dann das Acwell an einem anderen Punkt die Spannunsversorgung abgreifen

Danke für den Tip, muss ich mir doch mal ein Meßgerät kaufen. Komischerweise zeigt das Ladegerät bei der KungLong nix an ?(?

Inzwischen mal alles für die Aktion "Felgenwechsel" vorbereitet (Spiess vor der Kompanie: "Männer, nach 5 Jahren ist es uns endlich gelungen, Erlaubnis zu erhalten, die Unterwäsche zu wechseln. Fangen wir also an: Müller wechselt mit Maier; Schulze mit Dosenkohl .... :D).

Nun müßte ich mich nur noch entscheiden, um wieviel mm versetzt ich die 18'' Felge einspeichen lassen muss ...

Spoileralarm: jahre später erwies sich diese Räderaktion als teurer Unfug. Edelstahlspeichen lassen die verzinkten Nippel schneller rosten als man fahren kann, die Kunststoffbeschichtung wird nach wenigen Winterfahrten unterwandert. Darüberhinaus ist ein 18'' hinten Quatsch, ein 130/80-17 hält länger und man hat eine viel größere Auswahl. Und um das Maß voll zu machen habe ich als Spender ausgerechnet das R80R Rad mit dem Versatz genommen mmmm


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Das Hinterrad ist immer noch nicht zurück, der Rädermann erfindet das Rad wohl gerade neu mmmm. Inzwischen die Anlasserabdeckung mattiert und wieder das ebenfalls mattierte Lufigehäuse montiert. Und das Entstört Schild konnte ich mir auch nicht verkneifen, auch wenn ich einen Valeo habe ;)

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Endlich ist das Rad zurück ;). Nach langem Überlegen hatte ich mich für die Kreuzspeichenfelge entschieden und nach Rücksprache mit dem Rädermacher wurden verzinkte Nippel verwendet, weil Edelstahlnippel zu korrosiv auf die Radnabe wirken. Um wenigstens ein bisschen Korrosionsschutz zu haben wurden die Kontakstellen der Speichen/Nippel zu Felge/Radnabe vor dem Einspeichen mit zähem, salzwasserbeständigen Bootsfett eingestrichen - mit diesem habe ich bisher schon beste Erfahrungen gemacht.

Die Felge läuft nun 10mm weiter links (18mm gemessen von der Radnabe, 8mm ist es bei meinem R100Gs Rad).

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Leider warte ich noch auf den Reifen mmmm. Aber trotzdem schon mal montiert, um die Freigängigkeit abschätzen zu können.

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Das wird knapper, als ich bei 10mm Versatz vermutet hatte :schock: - nur 9cm freiraum bis zur Schwinge. Der 4.00-18 baut knapp 9,5cm hoch, ist aber natürlich abgerundet, so das es gerade so passen könnte ....

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Die Radschrauben passen wohl zum Motorrad, aber nicht zu dem neuen Rad.:&&&:

Ich würde da noch in verchromte Schrauben investieren.:rolleyes:

Das mit dem Edelstahl und dem beschichteten Alu und der Korrosion mag ich nicht glauben.

Ansonsten sieht das manierlich aus....
 
Ich würde da noch in verchromte Schrauben investieren.:rolleyes:

Das mit dem Edelstahl und dem beschichteten Alu und der Korrosion mag ich nicht glauben.

Ich bin nicht sicher, ob die im Gespannbetrieb hochbelasteten Radschrauben in die Galvanik dürfen. Daher lieber nur original, aber auch da gibts eine auch optisch ansprechende Lösung (hoffe ich mal).

Bzgl. der Korrosionsproblematik im Winter hatte ich ein längeres Telefongespräch mit Herrn Menze, der ja nicht nur einspeicht, sondern auch alle möglichen Beschichtungen im eigenen Haus anbietet. Lt seiner Aussage bietet keine Beschichtung ausreichenden Schutz gegen Korrosion an Kontaktstellen mit Edelstahl. M.E. nachvollziehbar, von Edelstahlschrauben ist ja auch bekannt, das sie nur mit Paste montiert werden sollen. Also muss ich wohl mit den verzinkten Nippeln leben und sie vor jedem Winter fleissig mit dem Salzwasserfett einschmieren. Korrosion wird sich natürlich nicht ganz vermeiden lassen, zum Glück gibts hier im Forum aber keine Rosinenpicker, die sich an jedem rostigem Schräublein aufhängen, oder ;)?
 
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endlich ist der Reifen angekommen - leider aber am Samstag keinen reifenmonteur mehr gefunden, der noch Zeit hat mmmm
Die Spannung steigt - keiner konnte/wollte mir hier ja sagen, ob der 4.00-18 mit 2.50-18 Felge bei originaler Paraleverschwinge reinpaßt - hat schon einen etwas größeren Durchmesser als der vorher montierte 120/90-17. Immerhin: wenn der K67 mit seinen sehr hohen Stollen reinpaßt müßten andere Marken (z.b. der gute alte Block C oder der hippe, aber gefährliche Firestone Champion http://static.webshopapp.com/shops/038604/files/016437197/325-x-16-firestone-champion-deluxe.jpg) auch passen.

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soooo, endlich konnte ich das neue Rad montieren :gfreu: Hm, die Mutter am Federbein ist auch noch rostig - gibts da was in Titan?

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Glück gehabt - an der Schräge der Schwinge noch ca 12mm Platz. Also hätte es eigentlich auch ohne 10mm Versatz gehen müssen, oder max 5mm (wie bei der R100R) hätten auf jeden fall reichen müssen. Immerhin müßte jetzt auch ein 120/90-18 passen.

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et voilà - Paralever mit 4.00-18 Reifen :D. Die Radbolzen wurden aus Sicherheitsgründen gegen neue ausgetauscht, sie werden (aussen!) dann auch noch mit dem Salzwasserfett eingepinselt und bekommen dann noch diese Kappen - mal sehen, wie gut das die Verzinkung erhält.

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Ob die Käppchen aber auf den fettigen Schraubenköpfen halten. . .

Vermutlich nicht, weil sie auch so schon nicht besonders stramm sitzen. Also lieber Hammerite aufgepinselt (siehe letztes Bild).

Weil es sogar mir Magenschmerzen bereitet hat, ein nagelneu aufgebautes Rad im Winter zu fahren habe ich mir inzwischen was anderes überlegt. 17'' Räder hätte ich ja noch. Die Kreuzspeichenräder sind übrigens garnicht so ungeeignet für den Winterbetrieb (konventionelle Felgen faulen von den Speichenbohrungen aus von innen durch) - an diesem Winterrad ist die Felge noch ohne Korrosion, die Speichen haben nur wenige Rostpickel, nur die Speichennippel sind total verrostet.

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Also Zinkspray und Rallyeschwarz aufgenebel und fertig ist das Winterrad :D. Leider haben die passenden 17'' Reifen einen viel geringeren Durchmesser als der 4.00-18 Sommerreifen http://up.picr.de/27262261cr.jpg?rand=1477797643. Dadurch würde sich bei jedem Radwechsel der Sturz der Zugmaschine und damit der Geradeauslauf merklich verändern. Vor Jahren hatte ich mal einen runderneuterten Immler Reifen drauf, der einen erheblich größeren Durchmesser hatte - evt. würde das den Effekt zumindest mindern.

Gesagt, getan - Immler hat inzwischen seinen Betrieb an Hofdmann verkauft, also gleich mal einen abgefahrenen K60 losgeschickt und ein ST21 Profil aufbraten lassen.
Der Unterschied im Durchmesser ist nun deutlich geringer. Mit einer anderen Reifenmarke müßte sich das evt. noch weiter verringern lassen, da die Heidenauer 17'' ziemlich flach bauen http://www.nx250.de/mediapool/143/1434162/resources/big_32064671_0_800-326.jpg.
Allerdings hat der Reifen auch schon so nur noch ca 2mm Freiraum zur Schräge der Schwinge, viel mehr Durchmesser würde also mit einer zentriert laufenden 17'' Felge nicht gehen.

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(wenn die Familiedose im Carport steht kann ich meinen Stellplatz nur über einen Feldweg und die Wiese im Hintergrund erreichen :D)

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Bin schon gespannt, wie sich der ST21 im Winter schlägt - soll ja mit seinen Lamellen das (legale) nonplusultra sein. Da wir dieses Jahr ein "Super" La Niña haben könnte es mal wieder richtig Schnee geben ;)
 
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Gestern die 50.000km vollgemacht :gfreu: - wie erwähnt, kann man beim Acewell am Anfang die Gesamt KM einstellen. Damit hat sie nun 21000km lang den Beiwagen gezogen und insgesamt bin ich sie knapp 22000km gefahren - am Anfang also fast 1000km solo. Das war allerdings nicht mein Ding im Vergleich zu den von mir bevorzugten Einzylindern, zu schwer, zu unhandlich und dann auch noch der Einfluß der längsliegenden Kurbelwelle beim Kurvenfahren - aber ich hatte die R80R ja auch nur zum Gespannfahren gekauft.

Nach der Überholung bin ich nun auch schon mehr als 2000km gefahren. Im neuen Gewand macht sie nun noch mehr Spass, Änderungswünsche gibts aber noch ein paar. Die Batterie wird noch in den Beiwagen wandern (und zwar vorne links - damit die Leitungen nicht so lang werden). Der Unterflur Hilfsrahmen wird durch direkte Rahmenanbindung der Anschlüsse verschwinden und das Motorrad wird vorne und hinten noch etwas tiefergelegt, nach diesem Vorbild http://kickstart.bikeexif.com/wp-content/uploads/2015/11/boxer-bmw.jpg (wenn auch nicht ganz so extrem tief). Diese Maschine hat mich übrigens auf die Idee mit dem 18'' Hinterrad gebracht - wer weiss, vielleicht probiere ich eines Tages auch mal die Firestone Reifen aus.

Bei der Gabel kann man nochmals ca 4 cm kürzen, ohne etwas am gesamtfederweg wegzunehmen und das Wilbers federbein wird bei der Überholung ebenfalls gekürzt werden (Wilbers bietet eine Tieferlegung von 35 mm an). Der verringerte Knickwinkel sollte wohl auch der Lebensdauer der Kardanwelle zu gute kommen?

Nach der Änderung der Anschlüsse wird der Rahmen dann flammgespritzt, damit endlich mal Ruhe ist mit dem Rost ;). Weil dazu der Motor rausmuss, sollte er bei der Gelegenheit teilüberholt werden. Bei 50.000km wäre das zwar noch nicht nötig, weil es aber an den Stößelrohren schon schwitzt und selbige auch irgendwann mal durchrosten werden muss man aber mindestens Köpfe/Zylinder abnehmen. Da könnte man gleich die Zylinderköpfe überholen lassen - was sollte man noch am Motor machen lassen? KW Simmering? Kupplung? Ziel ist es, das danach für mindestens 50.000km nichts mehr gemacht werden muss.

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Endlich rieselt mal wieder was von dem weissen Zeugs runter, das es lt. gobal warming garnicht mehr geben dürfte :D. War allerdings ein kurzer Spass - hab nach ein paar km gemerkt, das die Öldruckleuchte ständig schwach glimmt. Bei Zündung an leuchtet sie ordnungsgemäß hell, nur wenn der Motor läuft glimmt sie schwach weiter. Beim Abziehen des Steckers am Öldruckschalter bemerkte ich dort Ölnebel - scheint also inkontinent zu sein. Sauber - gerade vorm Feiertag samt WEmmmm.
Mal ne ganz dumme Frage: hat ein undichter Schalter eigentlich auch Auswirkungen auf den Öldruck? Wenn schon mal Schnee liegt wäre ich morgen ganz gerne mal ein paar km gefahren ...

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An der R80 (Bj. 1991) hatte ich mal einen lockeren Öldruckschalter, allerdings konnte ich da keine glimmente Öldruckleuchte feststellen.
Zum einen war es Sommer und die original Armaturen waren verbaut.
 
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