Diesel Motoröl in Benziner?

.... Demnach haben die Laufleistungen der der Werkstatt vorgestellten Maschinen im Vergleich zu früheren Jahren erheblich gesteigert. Diese Verbesserung wird im Wesentlichen auch auf verbesserte Ölqualitäten zurückgeführt. .....

Übrigens ist die Werkstattauskunft weder repräsentativ noch soll das Verschleissverhalten ausschließlich vom verwendeten Öl abhängen.
VG Heinz

Die Laufleistungen von Motorrädern, die nicht mehr gebaut, aber trotzdem noch gefahren werden, erhöhen sich ja wohl zwangsweise:D
Neue Maschinen mit Null oder wenig km kommen ja nicht mehr nach. :rolleyes:

Wenn diesen "Werkstattspezialisten" mal mehrere 2V-Boxer vorgestellt werden, deren km-Stand über 100 tsd liegt, dann werden sie wohl die Aussage treffen, dass sich in den letzten Jahren die km-Leistung deutlich verringert hat.....:pfeif:
 
Hallo Matthias,
in den mir bekannten Beiträgen aus Deiner Feder sind mir bisher noch keine Konstruktiven aufgefallen. Allerdings lese ich noch nicht lange im Forum.

VG Heinz

Heinz, dann hier mein Tipp an dich:
Lese doch einfach ein paar mehr Beiträge des Kollegen bevor du hier eine so hanebüchene Aussage triffst ... fairneshalber!

:fuenfe:
Genau, Stephan!

Immerhin stellt er seine Aussage ja selbst in Frage.

Allerdings sollte man sich dann mit solchen unreflektierten Äußerungen zurückhalten.

Ich selbst schätze Matthias Beiträge als höchst qualifiziert ein!
 
Na Pit !:gfreu:

Da hast du ja Mal wieder ein schönes Thema
losgetreten:D.
Dabei war deine Frage doch längst geantwortet.:lautlachen1:
 
Ich denke wenn man lesen kann hat der Link in #3 ja schon alles beantwortet. :pfeif:

Aber es gibt halt immer wieder Oberkluge die alles anzweifeln und infrage stellen müssen. ;)
 
Was ist denn das wieder für ein Thread???

Die Laufleistung der noch existierenden Zweiventiler erhöht sich zwangsläufig deswegen, weil diese seit 20 Jahren nicht mehr gebaut werden, fast nur noch von Liebhabern gefahren werden, die ihre Motorräder nicht mehr stundenlang mit Vollgas betreiben und auch eher zu oft als zu selten Ölwechsel bzw. -kontrolle durchführen ! Alle anders benutzten Kühe sind schon längst entsorgt und kommen in keine Werkstatt mehr.:D:D
Zumal die Aussage einer Werkstatt wohl nicht repräsentativ ist. Verschleiss und Schäden gibt bei unseren Kühen (bis auf wenige materialbedingte Ausnahmen .. Stössel und Stift) hauptsächlich an Getrieben und Zylinderköpfen. Um alles Andere muss man sich zumindest ab Einführung der Nicazylinder auch nach 200 000 km mit "billigem Öl" nicht kümmern.
-Wenn man denn die "Ölwechselintervalle" einhält !
Und DAS macht nach meiner dilettantischen Meinung den Unterschied. Ölwechselintervalle von 25 000 km und mehr wie bei modernen Autos mit Hightechöl sind halt konstruktiv einfach nicht drin.


Und Jawoll,
am Besten wir machen das Forum zu und lassen nur die Datenbank mit offiziell vom Werk und von ausgewiesenen Fachleuten geprüften Wahrheiten drin!
Dann ist es endlich Schluss mit den ganzen dilelttantischen, unkonstruktiven Beiträgen!!:pfeif:

(Nur was mach ich dann an den ganzen langen Winterabenden.......??????????:&&&:):D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

Gruß

Kai

PS.Mal einen Tipp Heinz:
Hier ist zwar das Internet, aber ich würde nie etwas posten, was ich derjenigen Person nicht auch "Live" sagen würde. Der Ton macht die Musik!
Denk mal drüber nach, was für eine Wirkung das auf alle "wirklichen" Amateure hat, die hier auch mitreden können und sollen und nicht nur auf sehr kompetente und zweiventilererfahrene Foristen wie z.B. den Matthias (dem das auch eher egal sein kann!)
 
....Ölwechselintervalle von 25 000 km und mehr wie bei modernen Autos mit Hightechöl sind halt konstruktiv einfach nicht drin.

Das wiederum ist pure Spekulation, geschürt von den Marketingabteilungen der Ölhersteller. Wenn die maximale Betriebstemperatur auf erträglichem Niveau (< 120°C) bleibt, spricht nichts dagegen.
 
Zitat:
"wenn die maximale Betriebstemperatur auf erträglichem Niveau (< 120°C) bleibt, spricht nichts dagegen."
Die maximale Betriebstemperatur ist, wenn ich das richtig lese, also unter 120 Grad?
Grüße
Karl
 
Wenn ich mal den Exkurs zu Flugmotoren machen darf:

Die häufig verwendeten 4- und 6 Zylinder-Boxermotoren von Lycoming und Continental sind unseren 2-Ventilern durchaus ähnlich, wenn auch die typischen Drehzahlen niedriger liegen. Durch die Betriebsart (sorgfältiges Warmlaufenlassen nach Kaltstart und ansonsten Dauerlauf) brauchen sie keine Mehrbereichsöle, statt dessen sind im Sommer SAE 50 und im Winter SAE 30-40 Einbereichsöle im Einsatz.

Die Wechselintervalle sind strikt nach Betriebsstunden geregelt: alle 50h (!) oder 4-6 Monate Öl- und Filterwechsel bei den amerikanischen Boxern. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50-60km/h wären das bei unseren Motoren alle 2500-3000km ein Ölwechsel!

Zurück zu unseren 2V-Boxern: die Anforderungen an die Betriebssicherheit von Flugmotoren sind zweifellos höher als die an unseren Triebwerken. Daher (und durch Verwendung höher legierter Öle, die in Flugmotoren wegen des Bleis im Benzin nicht so ohne weiteres verwendet werden können) sind die BMW-Werksintervalle von einmal im Jahr oder nach 7500 km durchaus angemessen. Bei mir kommt daher preiswertes, aber den Specs entsprechendes Öl rein. Das von Threadersteller angesprochene SHPD 20W-50 ist für Diesel- und Benzinmotoren gedacht und erfüllt die Specs, die BMW vorschreibt (API SE, SF, SG oder besser), also rein damit und früh wechseln. Bei Kosten von <20€ für das Öl und Filter verbietet sich m.A. nach jeder Gedanke an längere Wechselintervalle, um Geld zu sparen....

Martin

PS. Die Varadero meines Sohns (wassergekühlt) hat ein Ölvolumen von 1.3l. Honda schreibt Ölwechsel nach 12.000km oder 1x im Jahr vor. Und das bei einem roten Bereich, der bei 12.000 Umdrehungen anfängt und VIEL kürzerer Übersetzung (bei 100km/h jubelt das Motörchen mit 10.000 Umdrehungen...) Trotzdem würde ich da nie auf einen 2V-Boxer hochrechnen, die Wasserkühlung macht da viel aus. Meine erste CB125K hatte keinen Ölfilter und wollte alle 1500km 0.9l frisches Öl...
 
.... Die maximale Betriebstemperatur ist, wenn ich das richtig lese, also unter 120 Grad? ..

Fast alle modernen Automotoren haben Wasser/Ölkühler, die das Motoröl etwa auf Temperatur des Kühlwassers halten. Da der Block ebenfalls wassergekühlt ist, werden auch die Schmierstellen kaum heißer - was die thermische Alterung des Öl verlangsamt.

Bei einem fahrtwindgekühlten Motor sind solche Bedingungen kaum realisierbar.
 
Fast alle modernen Automotoren haben Wasser/Ölkühler, die das Motoröl etwa auf Temperatur des Kühlwassers halten. Da der Block ebenfalls wassergekühlt ist, werden auch die Schmierstellen kaum heißer - was die thermische Alterung des Öl verlangsamt.

Bei einem fahrtwindgekühlten Motor sind solche Bedingungen kaum realisierbar.
Hi,
ich dachte wir reden im 2-Ventiler Forum über luftgekühlte Motoren.
Grüße
Karl
 
Hi, ich dachte wir reden im 2-Ventiler Forum über luftgekühlte Motoren.
Grüße
Karl

Kai hatte geschrieben, "Ölwechselintervalle von 25 000 km und mehr wie bei modernen Autos mit Hightechöl sind halt konstruktiv einfach nicht drin."

Diese Begründung ist einfach falsch.

Bei modernen Automotoren wird das Wechselintervall an die Belastung angepasst. So können aus nominell 25 tkm auch schnell nur 15 tkm oder noch weniger werden. Hauptgröße ist die Last und damit die Spitzentemperatur.
 
......

Bei modernen Automotoren wird das Wechselintervall an die Belastung angepasst. So können aus nominell 25 tkm auch schnell nur 15 tkm oder noch weniger werden. Hauptgröße ist die Last und damit die Spitzentemperatur.

Das macht dann der Bordcomputer. Auch der Termin zum nächsten Bremsflüssigkeitswechsel wird angezeigt, etc.
Ist heute (fast) alles schon deppensicher. ;)
 
Moin!

Bei einem Diesel ist nicht unbedingt die Last ausschlaggebend....das ist schlichtweg falsch......
Lass den mal in die Regeneration gehen bei gemütlicher Fahrt....dann hälst du an, machst den Motor aus, und fährst wieder los....das ganze wiederholst du ein paar mal bzw. fährst viel Kurzstrecke....was meinst du was deine Öllebensdauer macht....?!
Da kannst du zuschauen.....Öle/ Intervalle die auf 40.000Km/ 2 Jahre ausgelegt sind liegen dann mal schnell um die 10.000Km oder weniger und unter einem Jahr....
Das Öl wird dermaßen mit Kraftstoff angereichert....
Bei einem Benziner sieht das schon wieder anders aus, hier kommst du meist auf deine "Zeit/ Km-Leistung"....auch wenn du viel Last "fährst"....
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings landet beim Benziner mit vorwiegend Kurzstrecke der Kraftstoff der Kaltstartanreicherung auch im Öl. Die Kennung "moderner" Motoren prüft die Eintrübung, die Viskosität und die Anzahl der Starts (so wurde mir erklärt).
Beim Kurzstreckendiesel mit Partikelfilter verrußt zudem der Partikelfilter schneller. Der Freibrennzyklus des P.-Filters mit erhöhter Einspritzmenge läuft bei vorwiegend Kurzstrecke ständig und verdünnt das Öl.
(duck und weg, da nicht zum Thema gehörig)
VG Heinz
 
[B schrieb:
FrankR80GS[/B];1112685]Fast alle modernen Automotoren haben Wasser/Ölkühler, die das Motoröl etwa auf Temperatur des Kühlwassers halten. Da der Block ebenfalls wassergekühlt ist, werden auch die Schmierstellen kaum heißer - was die thermische Alterung des Öl verlangsamt.

Bei einem fahrtwindgekühlten Motor sind solche Bedingungen kaum realisierbar.

"Das wiederum ist pure Spekulation, geschürt von den Marketingabteilungen der Ölhersteller. Wenn die maximale Betriebstemperatur auf erträglichem Niveau (< 120°C) bleibt, spricht nichts dagegen. .. Frank R80GS


Ölwechselintervalle von 25 000 km und mehr wie bei modernen Autos mit Hightechöl sind halt konstruktiv einfach nicht drin...KaiRei


Sag mal Frank,

was hab ich da wohl mit "konstruktiv" gemeint?;)
kann es sein dass wir hier irgendwie aneinander vorbeireden??????
Wo ist denn der Unterschied unserer Aussagen?:nixw:
:D

Gruß

Kai
 
Meine erste CB125K hatte keinen Ölfilter und wollte alle 1500km 0.9l frisches Öl...
Und weil die Öle besser geworden sind bekommt meine erste CB125K(B6) seit über 50.000 km und bis heute nur alle 2500 km einen Ölwechsel, dafür aber 1,0 l Frischöl - teilsynthetisch. Die Le Mans nur noch alle 7500 km beim Ölwechsel 3,0 l vollsynthetisches statt alle 3000 km - seit über 350.000 km.
 
Die Argumentation bei der alten CB125 war ja "kein Ölfilter", Wenn ich mich recht erinnere, gab es da so ein Schleuderblech, an dem sich die Schmotze absetzen soll und das man jedesmal reinigen sollte. Moderne Öle halten den Dreck in der Schwebe. Wenn man jetzt die Intervalle verlängert, pumpt man jedesmal den nicht abgesetzten Dreck durch die Lager. Bei Motoren mit modern(er)en Filtern landet der im Filter, ohne Filter halt nicht.

Bin sowieso überrascht, wie Honda (und andere) diese kleinen Motoren so zuverlässig kriegt, bei den wahnsinnigen Drehzahlen und der geringen Ölmenge...

Martin
 
Die alten 2-Zylinder-Hondas haben neben der Kolbenpumpe eine regelrechte Ölzentrifuge, die sich gut reinigen lässt. Da sollte man mal reinschauen...
 
Das Teil meinte ich. Das war aber wohl auf Motoröl ausgelegt, das eben keine Additive hatten, um den Dreck in der Schwebe zu halten. Leider hab ich keine Unterlagen mehr, was in die CB125 genau reinmusste. Die Suzuki, die ich danach hatte (GS 450, BJ 1980) hatte einen Papier-Ölfilter vorne am Motor und brauchte API SE aufwärts.

Martin
 
Doch, so eine Zentrifuge funktioniert auch mit modernen Synthese-Ölen. Was Du meinst sind alte Motoren, bei denen sich der Dreck am Grund der Ölwanne ablagern soll, wie z.B. bei den alten Guzzis bis 1975. Da sind moderne Öle kontraproduktiv.
 
Wieder was gelernt. Das funktioniert also so, daß die Zentrifugalkraft die festen Partikel an der Wandung der Zentrifuge ablagert und die dort ab und an entfernt werden, oder?

Martin
 
Ja, selbst so primitive "Filter" wie die "Sludge Traps" der alten Engländer, das sind Schlammhülsen in den Wangen der Kurbelwellen, füllen sich bei der Verwendung von heutigen Ölen langsam mit festen Partikeln.
 
Diese Schlammhülsen hatten die ersten Mäxe mit dem verrippten Kurbelgehäuse auch, sie waren von außen durch Deckel zugänglich. Meine ich mich jedenfalls zu erinnern. Ich hatte nämlich aus Unwissenheit mal nicht passende Gehäuse und Kurbelwellen miteinander kombiniert. Ruckzuck war der Motor fest, Pleuellager ausgelaufen und lauter Neckarsulmer Gold im Öl :(. Nennt sich Lehrgeld, ist aber schon fünfzig Jahre her. Ab Spezialmax gabs dann den Papierfilter im Öltank.

Die Honda Motoren sind eigentlich narrensicher, man sollte sich aber penibel an die Bedienungsanleitung halten, dann reicht auch die Zentrifuge und die häufigen Ölwechsel.
 
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