Diesel Motoröl in Benziner?

Macht den Ölwechsel besser selber, die meisten Werkstätten warten erstmal mindestens eine Stunde nach dem Abstellen des Motors und saugen dann ab.
Da bleibt die Plörre immer unten in der Ölwanne.

Und 20.000km Intervalle sind beim älteren Benziner mit Langstrecke ok, bei viel Kurzstrecke verkürze ich das auch auf 5 - 10.000km, das Öl wird einfach schneller verdreckt.

Wenn man das 10-40er im Großgebinde kauft, liegt man bei um die 2 Euro pro Liter, ein Markenfilter aus dem Netz um die 4 Euro, die Mehrkosten sind also zu vernachlässigen.

Unsere MB W210 Benziner laufen damit seit Jahren und vielen 100.000km super und ohne Ablagerungen.

Der Aufwand ist 1/2 Stunde, die wartet man beim Freundlichen auch schon auf die Serviceannahme.

Gruss vom Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Diesel Motoröl in Benziner?

Ist das normal?

Ich kenne mich ja nur mit BMW aus. Da schaue ich mir gerne mal live die OBD - Werte an (Deep OBD App auf dem Handy, Bluetooth Dongle im OBD2 Steckplatz). Vorteil: Man sieht die echten Temperaturwerte. Soweit ich weiß zeigen heute die Cockpitinstrumente sofern überhaupt vorhanden teils "geschönte/geglättete Werte" an, um den Fahrer nicht zu beunruhigen. Das Risiko: Wenn der Kühlwasser-Thermostat defekt ist und der Motor nicht vorgegebene Mindesttemperaturen erreicht, läuft die Partikelfilter-Regeneration nicht los. Der DPF setzt sich auf Dauer mit Ruß zu bis der Abgasdifferenzdruck vor/nach Filter in den Fehlerbereich kommt und den Motor in den Notlauf schickt. Bei dem Motortyp in meiner Dose kommen defekte Thermostate durchaus vor. Meiner hat aber fast 350 TKM den ersten. Aber man sollte im Winter die Temperaturen im Blick haben.

In dem OBD Tool sieht man auch wie viel Zeit/KM seit der letzten Regeneration vergangen ist, ob gerade eine Regeneration angefordert ist oder läuft. Die Abgastemperatur kann man auch sehen (die geht während der DPF Regeneration richtig hoch). Häufige / abgebrochene Regenerationen führen zur Ölverdünung des Motoröls durch Eintrag von Diesel aus der Nacheinspritzung von Kraftstoff die zur Erhöhung der Abgastemperatur erfolgt.

Grüße
Marcus

Ich kann Kühlwasser- und Öltemperatur getrennt auslesen. Auch das Kühlwasser braucht im Winter deutlich länger bis es die 90 Grad erreicht. Dann fährt man entsprechend.....

Entscheidend ist m.E. nicht die Strecke oder die Geschwindigkeit/Drehzahl sondern die Zeitdauer. Also wenn das Teil dann mal mehrere Stunden am Stück läuft...A%!
 
Mein Diesel braucht aktuell 15 km bis er mal grade auf 70 Grad Öltemperatur kommt.:rolleyes:


Ja, nachdem ich vor drei Jahren wieder auf Diesel umgestiegen war, hatte mich das auch verunsichert. Dummerweise habe ich mich erst danach ein bißchen in die Technik eingelesen... sonsten hätte ich wahrscheinlich weiter Benziner gefahren.

Ich bin kein Fachmann und hier gibt es mit Sicherheit KFZler, die die Technik ganz genau kennen, aber das "Problem" ist, dass für die Reduzierung der NOx-Emissionen die Motoren (zB. 2.0 TDI) mit einer Niedertemperatur-Abgasrückführung ausgestattet sind, die bis zum Erreichen der Betriebstemperatur als eigenständiger Kühlkreislauf funktioniert. Betriebstemperatur sind etwa 70°C, nicht 90.
Es existieren mehrere Kühlkreisläufe und mehrere Kühler (Abgasrückführung) und zT. wird das Getriebe auch noch mit vorgewärmt (weitere "Kühler"). Teilweise gibt es auch elektrische Zuheizer fürs Motoröl, um überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen (3.0 TDI).

Sinn: Bei geschlossenem Hauptthermostat wird der Abgasrückführungskühler direkt vom Motorkühler mit kaltem Kühlmittel versorgt. Aufgrund der niedrigeren Abgastemperatur kann eine größere Abgasmenge zurückgeführt werden. Somit können die Verbrennungstemperaturen und in dessen Folge die Stickoxidemissionen in der Warmlaufphase des Motors weiter gesenkt werden.

Ab einer Temperatur von circa 70 °C öffnet/schließt ein Schlauchthermostat/Rückschlagventil, das beide Kühlkreisläufe voneinander trennt bzw. dann miteinander verbindet und kälteres/wärmeres Kühlmittel mischen sich.

Ich spreche hier jetzt von Audi/VW...

Das führt dazu, dass ein moderner Diesel mit geringem Verbrauch und gutem Wirkungsgrad zB. bei moderater Überlandfahrt um den Gefrierpunkt die 90°C Wassertemperatur nie erreicht, zumindest nicht auf dem Zeigerinstument im Cockpit.
Um keine Hysterien auszulösen, ist diese Anzeige oftmals gar nicht mehr vorhanden nach dem Motto "no information is good information" :D

Ich frage mich, wie so ein Motor in Skandinavien ordentlich funktionieren kann...
 
Das versottende AGR-Ventil (keine Drosselklappe, Diesel haben so was nicht) ist im Übrigen der Kern von "Dieselgate" (jedenfalls für die meisten Hersteller).

Die (gekühlte) Abgasrückführung sorgt bei Dieseln (aber auch bei manchen Benzinern) für eine Reduzierung der Verbrennungstemperatur bei Teillast und damit für eine Reduzierung des NOx-Ausstosses.

Die entsprechende EU-Verordnung (715/2007, Artikel 5) sagt sinngemäss, das Abschalteinrichtungen, die zur Vermeidung von Motorschäden die Abgasreinigung ausser Betrieb setzen, keine Abschalteinrichtungen seien:

(2) Die Verwendung von Abschalteinrichtungen, die die Wirkung von Emissionskontrollsystemen verringern, ist unzulässig. Dies ist nicht der Fall, wenn:

[TABLE="width: 100%"]
[TR]
[TD]a)
[/TD]
[TD]die Einrichtung notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall zu schützen und um den sicheren Betrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten;[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[TABLE="width: 100%"]
[TR]
[TD]b)
[/TD]
[TD]die Einrichtung nicht länger arbeitet, als zum Anlassen des Motors erforderlich ist;[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[TABLE="width: 100%"]
[TR]
[TD]c)
[/TD]
[TD]die Bedingungen in den Verfahren zur Prüfung der Verdunstungsemissionen und der durchschnittlichen Auspuffemissionen im Wesentlichen enthalten sind.[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Den Punkt a) interpretier(t)en die Hersteller so, daß sie bei niedrigen Aussentemperaturen die Abgasrückführung ausschalten dürfen, um ein Versotten zu vermeiden. Das KBA hat das lang stillschweigend hingenommen.

Ist aber - wie allgemein bekannt - mittlerweile anderer Ansicht...

P.S.: bei den "softwaregeupdateten Schummeldieseln", die überwiegend im Stadtverkehr laufen und selten Vollast kriegen, erwarte ich übrigens eine deutliche Zunahme dieses Problems...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das versottende AGR-Ventil (keine Drosselklappe, Diesel haben so was nicht) ist im Übrigen der Kern von "Dieselgate" (jedenfalls für die meisten Hersteller).

Jetzt verstehe ich eine Diskussion in einem Dieselforum, in dem (augenzwinkernd?) diskutiert wurde, wie man eine Dichtung an diesem AGR-Geraffel schlicht durch eine passend beschnittene Klingerit-Platte ersetzt. Das würde


  • nicht auffallen
  • sehr wirksam sein

In meiner Naivität hab ich mich nur gewundert, was das soll.

Martin
 
  • nicht auffallen
  • sehr wirksam sein

Yo, sehr schlau.

Das würde wohl den NOx-Sensor hinter dem Speicherkat auf den Plan rufen und den zu einer dauernden Kat-Regenerierung bewegen ;;-).

Ergebnis: du bräuchtest einen Haufen Sprit. Anschliessend würde dein freundlicher Kittelträger dir aufgrund der Steuergerät-Einträge einen defekten Kat attestieren und die Plakette verweigern.
 
Bei der älteren Motoren mit Rußpartikelfilter die die Regenerierung eigentlich nur nach dem Differenzdruck vor/hinter dem Filter machen geht das ganz wohl ganz gut. Und damit die Motorkontrollleuchte nicht angeht ist ein kleines Loch drin was immer soviel Abgas durchlässt das das Steuergerät sich glücklich fühlt.

Gibts auf ebay reihenweise...
https://www.ebay.de/itm/104-AGR-Ver...618429?hash=item4b6cf6273d:g:NBoAAOSwZKRbQuz4

Gruss
Burkhard
 
Die haben nur sehr wenige Kurzstrecken und insgesamt ein völlig anderes Verständnis von Entfernungen....:rolleyes:

Das stimmt, aber die dürfen nicht schnell genug fahren, um den Motor auf Temperatur zu bringen, es sei denn, es ginge bergauf!

Nach meiner Erfahrung ist die zurückgelegte Strecke für die Kühlwassertemperatur nicht relevant, sondern nur, mit wieviel Last der Motor läuft.
Ich bin gerade ca. 500km AB in den Skiurlaub gefahren. 30km vorm Ziel nur noch gemütliche Überlandfahrt mit Geschwindigkeitsbeschr. und teils stockendem Verkehr. Ob wohl der Motor schon Stundenlang Dampf gekriegt hat, fiel hier die Anzeige von 90 auf ca. 80°C...

Das gleiche, wenn ich den Vogelsberg überquere: Bergauf kommt der Motor recht schnell auf Temperatur, hinten runter vom Berg fällt die Anzeige wieder unter die 90, obwohl ich schon 80m gefahren bin.
 
Bei unserem Tiguan 2,0 TDI DSG 4M BM rührt sich bei der Wassertemperatur überhaupt nichts, während die Öltemperatur je nach Geschwindigkeit und Belastung zwischen 90 und 110 Grad schwankt. Wo das gemessen wird weiß ich aber nicht. Deutlich über 100.000 km ist AGR usw. komplett clean und nix versottet.

Lang- und Kurzstrecke wechseln sich ab...
 
Also ich traue den heutigen Temp.anzeigen im Auto nicht über den Weg.
Das sind keine MESSinstrumente mehr !
Die zeigen nur das an, was der Programmierer des Steuergerätes Dir vorsetzen will.
 
Bei unserem Tiguan 2,0 TDI DSG 4M BM rührt sich bei der Wassertemperatur überhaupt nichts, während die Öltemperatur je nach Geschwindigkeit und Belastung zwischen 90 und 110 Grad schwankt.

Da diese Motoren aber einen Wasser-Ölkühler haben, sind die Temperaturen beider Flüssigkeiten nicht unabhängig - eher im Gegenteil. Das Kühlwasser"thermometer" ist eine Beruhigungspille Technikphobiker. Die lassen sich die Öltemperatur eh nicht anzeigen oder können sie nicht deuten.
 
Da bin ich ja froh, das ich einen 17 Jahre alten (381.000km) Golf Diesel fahre. Wenn dem Kalt ist, mach ich die Standheizung an. . .


Stephan
 
Also ich traue den heutigen Temp.anzeigen im Auto nicht über den Weg. Das sind keine MESSinstrumente mehr ! Die zeigen nur das an, was der Programmierer des Steuergerätes Dir vorsetzen will.

Hallo,

das ist Unsinn. VW Touran, wo serienmässig Kunstofflügel in der Wasserpumpe auf eine verzahnte Welle aufgepresst sind. Meine Frau am Steuer , und plötzlich geht die Temp-Anzeige rasant nach oben, auf der Autobahn bei entspannten 140Kmh. Die beste Frau von allen ist sofort auf die Standspur, und Motor aus. Dieses Verhalten kann man nur weiter empfehlen, das hat unserem Motor das -Leben- gerettet. Abschleppen war angesagt, und in der Werkstatt habe ich die Trümmer der Wasserpumpe noch anschauen können.

gruss peter
 
Ich glaube, dass ihr beiden hier aneinander vorbei diskutiert.

Tatsächlich ist es mit der Kühlwassertemperaturanzeige mittels Zeiger bei neueren Fahrzeugen so, dass die - meist zügig - Betriebstemperatur anzeigen und dann dort wie festgenagelt verharren.
Mit der Anzeige reagieren die erst dann, wenn die Kühlwassertemperatur den Normbereich unter- oder überschreitet. Vor allem bei Überschreitungen macht das natürlich Sinn um Folgeschäden auf Grund von Überhitzung zu minimieren oder gänzlich zu vermeiden.

Kühlmitteltemperaturanzeigen, die in der Anzeige direkt reagieren, fand' ich selbst immer besser. Aber da will man den (vermeintlich?) ahnungslosen Kunden offensichtlich, womit auch immer, nicht verunsichern.

Was ich als irreführend empfinde ist das Vorgaukeln eines recht zügig betriebswarmen Motors obgleich die Öltemperatur oft noch einen längeren Weg zum optimalen Temperaturbereich vor sich hat.
 
Jau, da gibt es völlig sinnbefreite Anzeigen im PKW Bereich. Bei meinem Mazda ist eine schicke analoge Öldruckanzeige verbaut, den dort angezeigten Wert errechnet der Bordcomputer aus Kühlwassertemperatur und Motordrehzahl. Das hätte man sich sparen können.
 
Hallo,
nicht nur die Anzeige ist unzuverlässig und wird gepimpt.
Da sogar ältere Kleinwagen zusätzlich elektronisch geregelte Thermostate haben, die in der Anwärmphase im kleinen Kühlkreislauf Temperaturen weit über 90 Grad erlauben (aber dies nicht Anzeigen !!!!) und danach wild "herumschalten" kommt es zu interessanten Phänomenen wenn man notgedrungen mal einen "normalen" ungeregelten Thermostat einbaut!
Die Anzeige bewegt sich die ersten 10 km gar nicht, schießt dann auf 90 Grad, dann geht der Thermostat auf und die Anzeige stürzt in den Keller wo sie dann die nachsten 100 km verbleibt..es sei denn man fährt Vollgas in Dritten ...:pfeif:
Händisch gefühlt ist das Wasser jedoch immer 60 bis 70 Grad warm... also Aua!:D:D:D Angezeigt wird es nicht.:nixw:

Gruß

Kai
 
Das hätte man sich sparen können.

Das verhindert Irritationen wie bei meinen 124ern, wenn nach "rascher" (naja..so Diesel-rasch halt..)Autobahnfahrt die Nadel des Öldruckmessers im unteren Drittel steht, wenn man an der Ampel wartet..:gfreu:

Gruß, Hendrik
 
Dann hast Du ja wenigstens noch ne reale Öldruckanzeige, beim Mazda bleibt der Zeiger oben, wenn bei Vollgas der Öldruck zusammenbrechen würde. Völlig kontraproduktiv!
Um den "Schein" zu wahren ist die Anzeige auch an die Drehzahl gekoppelt, weswegen im heißen Zustand im Leerlauf die Anzeige auch deutlich zurück geht.
 
Das waren noch nie Messinstrumente, sondern immer nur ANZEIGEinstrumente


Hallo,

auch ein -Anzeigeinstrument- sollte anzeigen was real passiert. Ich frage mich nun nicht mehr warum die Temp-Anzeige immer gleich schnell ansteigt, egal ob Sommer oder Winter, wieder was dazugelernt. Dafür funzt aber die Aussentemperatur Anzeige super genau in meinem Touri, die hatte ich früher nicht. Es macht den Anschein das wenigstens die direkt von einem Sensor angesteuert wird.

gruss peter
 
[/LEFT]

Hallo,

auch ein -Anzeigeinstrument- sollte anzeigen was real passiert. Ich frage mich nun nicht mehr warum die Temp-Anzeige immer gleich schnell ansteigt, egal ob Sommer oder Winter, wieder was dazugelernt. Dafür funzt aber die Aussentemperatur Anzeige super genau in meinem Touri, die hatte ich früher nicht. Es macht den Anschein das wenigstens die direkt von einem Sensor angesteuert wird.

gruss peter

Im Winter sehr lang bis Wasser und Öltemperatur angezeigt werden, im Sommer sehr schnell. So jedenfalls der Tiguan hier im Hause. Macht einen realen Eindruck.:D

Wozu eigentlich einen Drehzahlmesser im Auto?:&&&:
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüsst Euch,
mir ist da ein Kanister von ESSO zugelaufen. geschätzt 50 Jahre alt
Wahrscheinlich Motorenöl.
Bezeichnung CORAY 60 und dannnoch 252.
Wer kennt sich aus mit historischen Ölen.

Gruß Vitus
 
Grüsst Euch,
mir ist da ein Kanister von ESSO zugelaufen. geschätzt 50 Jahre alt
Wahrscheinlich Motorenöl.
Bezeichnung CORAY 60 und dannnoch 252.
Wer kennt sich aus mit historischen Ölen.

Gruß Vitus

Google Books findet für Coray 60 ein paar Basisdaten, nach denen es ein schlechtes Motoröl wäre. Sehr niederviskos und mit geringem Viskositätsindex. Passt eher zu einem Metallbearbeitungsöl.
 
Zurück
Oben Unten