Diesel Motoröl in Benziner?

In der Zentrifuge sammelt sich kaum etwas. Die hab' ich gesäubert - da muss bei der B6 der gesamte Motorseitendeckel runter, bei meiner K5, die aber nicht angemeldet ist, gibt's im Motordeckel einen kleinen Extradeckel für den Zugang zur Zentrifuge - hätt' ich mir aber (fast) sparen können.
Bei meiner Four, deren Motor nach gut 120.000 km derzeit in der Wiederaufbauphase ist (Steuerkette runtergehupft vom Zahnrad, ein paar Ventile krumm, außerdem hatte der Sechste Pitting und hat das die letzten knapp 10.000 km kund getan und das ist auch gleich mitgemacht worden) war der Motor ziemlich clean, bei der Le Mans muss zum Filterwechsel die Ölwanne runter (mach' ich alle zwei Ölwechsel, also alle 15.000 km) und die ist immer top sauber drin - okay, beide haben natürlich richtige Ölfilter. Kann auch an der Reinigungswirkung der voll- und teilsynthetischen Öle liegen und evtl. daran, dass ich die Ölwechsel immer mach', wenn die Motoren nach einer Tour richtig heiß sind und das Öl richtig schön 'rausschwallt.
 
Kann auch an der Reinigungswirkung der voll- und teilsynthetischen Öle liegen und evtl. daran, dass ich die Ölwechsel immer mach', wenn die Motoren nach einer Tour richtig heiß sind und das Öl richtig schön 'rausschwallt.

Das ist übrigens bei den derzeitigen Temperaturen ein gewisses Problem. Hab neulich an der Q bei +10° nach 2h normalem Landstrassentempo mit so einem Infrarot-Thermometer Oberflächen-Temperaturen gemessen. Motorgehäuse 60°, Zylinderkopfdeckel 54°, Getriebe 48° und HAG 35°. Da ist nix mit "richtig heiss"...

Martin
 
Hab' an allen Viertaktern Öltemperaturmessstäbe (statt Peilstab) drin - die beiden HONDA und die Le Mans erreichen auch bei deutlich einstelligen Temperaturen bis nahe an den Gefrierpunkt gut 80°C Öltemperatur, der Falke allerdings kommt selbst im Hochsommer bei 35°C plus X kaum über 70°C. Der wird bei den derzeitigen Temperaturen aus diesem Grund auch nicht bewegt.
Im Hochsommer steigt die Öltemperatur der oben Genannten allerdings schon auf 100°C bis max. 120°C (sehr selten, Stop and Go im Stadtverkehr).
 
bei der Le Mans muss zum Filterwechsel die Ölwanne runter (mach' ich alle zwei Ölwechsel, also alle 15.000 km) und die ist immer top sauber drin -
Nunja, dann hättest Du mal die Ölwanne meiner 750S (kein Ölfilter) sehen sollen, als ich sie das erste mal runter hatte. Der Schlamm war bestimmt 3mm hoch und hatte die Konsistenz von flüssigem Karamel. Ne Geschmacksprobe habe ich aber nicht genommen...:D
Ich habe dann einen Ölfilter nachgerüstet.
Wenn Du die alte Honda mal ohne den Motor zu öffnen so 50.000km fährst, solltest Du an die Zentrifuge denken. Vorher ist die nicht dicht. Die Motoren sind da sehr genügsam konstruiert.
 
Als ich die Le Mans II im Sommer '88 mit knapp 30.000 km gekauft habe und gleich nach der Überführungsfahrt Öl und Filter gewechselt hab' dacht' ich mich trifft der Schlag: ca. 2-3 cm hellgraue zähe (von flüssig konnte keine Rede sein) Masse auf dem gesamten Boden der Ölwanne. Das war's dann war mein erster Gedanke. In den folgenden gut 31 Jahren mit ihr kamen dann nochmal 356.000 km dazu :gfreu:.
 
.....mit so einem Infrarot-Thermometer Oberflächen-Temperaturen gemessen. Motorgehäuse 60°, Zylinderkopfdeckel 54°, Getriebe 48° und HAG 35°.....

Wer misst, misst Mist - besonders mit Infrarotthermometern auf metallischen Oberflächen. Bei hochwertigen IR-Thermometern kann man den Emissionsgrad angleichen, bei einfachen Geräten muss man den Emissiongrad des angemessenen Punkts durch Lackieren (Farbton fast egal) an den voreingestellten Wert des Gerätes (meist 0,92 - 0,95) anpassen. Je "metallischer" (hochglänzender) eine Metalloberfläche ist, desto gravierender ist das Ausmaß der Fehlmessung. Im kannst ja mal auf eine heiße verchromte Fläche messen und dann mit den Fingern prüfen, ob das Ergebnis stimmt.

Warnhinweis: Brandblasen sofort 5 min unter kaltem Wasser kühlen! :D
 
So richtig glänzende Oberflächen gibt's an meinem Motor nicht :pfeif:

Natürlich hab ich erstmal ganz kurz drangelangt (nein, nicht an den Krümmer...) und danach den IR-Thermometer geholt. War nämlich alles eher nicht warm.

Martin
 
Wenn ihr 20 Liter Öl quasi geschenkt bekommt, wo kippt ihr dann euer Altöl hin?
Annahmestellen sind ja nicht mehr zu finden, seitdem der Einzelhandel das Öl zurück nehmen muss.
 
Bei uns nimmt die Abfallwirtschaftsstation Altöl bis zum 5 Liter ab. (Täglich):D
 
Bei uns nicht. Das ist hier echt ein Problem.

Führt dazu, das Leute das Zeuch dann sonstwo hinkippen. Was macht man z.B. wenn man ein Haus kauft und im Keller 5 l Altöl vom Vorbesitzer findet?

Es gab hier Fälle das Leute das dann im Bürgerbüro abgestellt haben. Das zwang dann zum Handeln und der jetzigen Regelung.
 
Bei uns im Hohenlohekreis kommt zweimal im Jahr das Schadstoffmobil, die nehmen bis 20l Altöl, Bremsflüssigkeit und Ölfilter an.

Martin
 
Bei uns im Hohenlohekreis kommt zweimal im Jahr das Schadstoffmobil, die nehmen bis 20l Altöl, Bremsflüssigkeit und Ölfilter an.

Martin

Bei uns ebenfalls.
Aber ob die auch bis zu 20l akzeptieren, weiß ich leider nicht. ?(
Und die kommen zu Zeiten, da hat kein normaler Arbeitnehmer frei.

Ich habe glücklicherweise noch Kumpels mit eigenen KFZ-Werkstätten, die riesige Fässer rumstehen haben. Ölwechsel am Auto selbst vorzunehmen, habe ich schon vor Jahren eingestellt.
Kanister + Ölfilter in den Kofferraum und ab damit in die Werkstatt. ;)

Mopeten-Öl bringe ich zum Händler zurück.

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
In unserer Samtgemeinde haben wir eine Sammelstelle für Schrott, Elektroschrott, kleine Mengen von Bauschutt, Grün-und Gartenabfälle (bis 2m3 kostenlos) und Sondermüll worunter auch Altöl fällt, alles kostenlos. Dafür sind wir reinigungsverpflichtet für Bürgersteig und Rinnstein.
VG Heinz
 
In unserer Samtgemeinde haben wir eine Sammelstelle für Schrott, Elektroschrott, kleine Mengen von Bauschutt, Grün-und Gartenabfälle (bis 2m3 kostenlos) und Sondermüll worunter auch Altöl fällt, alles kostenlos. Dafür sind wir reinigungsverpflichtet für Bürgersteig und Rinnstein.
VG Heinz

Hallo Heinz,

das Eine hat mit dem Anderen nichts zu zun!
Die Kommunale Schadstoffsammlung wird aus dem Topf der "Abfallgebühren" bezahlt, mit den üblichen Straßenreinigungspflichten hat das gar nichts zu tun. Kostenlos ist da nichts, keine Angst du bezahlst das mit deiner Grundgebühr mit!:D
Die Schadstoffsammlung nimmt Altöle als "letzte Option" an, wenn du keine andere Möglichkeit hast und keine Verkaufsstelle es will. Allerdings wird es dann nicht verwertet sondern dient als Stützfeuerung bei den SA Verbrennungsanlagen. Wichtiges Stichwort bei der Abgabe: Öl unbekannter Herkunft und Zusammensetzung! Maximale Gebindegröße 20 Liter weil mehr geht in die Transportgefäße im Fzg. nicht rein.
Zur Rücknahme sind alle Verkaufsstellen verpflichtet (Altölverordnung).
Das wird unterschiedlich gehandhabt, die meisten größeren Baumärkte nehmen 20 Liter kaufbeleglos ohne ein Wimpernzucken an, da sie es nichts kostet. Allerdings sollten die Gebinde handelsüblich sein (keine Fässer!).

Gruß

Kai
 
......Das zwang dann zum Handeln und der jetzigen Regelung.

Die derzeitige Regelung dient vor allem dazu, dass weniger Leute den Ölwechsel selbst erledigen. Altöl und gebrauchte Ölfilter werden zu "Sondermüll" erklärt, obwohl es dafür einen geschlossenen Recyclingkreislauf gibt. Nur möchte das KFZ-Gewerbe diesen exklusiv nutzen. Die bekommen sogar noch Geld für ihr Altöl, das für Recycler ein Wertstoff ist.
 
Bei uns bekommt man Altöl auch kommunal nicht los. In der 2x jährlich stattfindenden "Problemmüllsammlung" bekommt man das nicht los. Alte Fahrzeugbatterien nehmen die dagegen gerne (bringt Geld) aber kein Altöl.

Ich habe glücklicherweise im Verwandtenkreis eine Werkstatt mit einem Altölfass.

Andere geben gerüchteweise das Zeug in kleinen Behältnissen in die 14 tägige Restmüllsammlung. Streng verboten, aber fachlich vermutlich nicht ganz verkehrt. Der Hausmüll brennt eh von sich aus nicht und muss in der Verbrennungsanlage für die vorgeschriebene thermische Behandlung mit Gewerbemüll gemischt werden.

Grüße
Marcus
 
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Ich recycle das Zeug thermisch und schone die Umwelt durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen.
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Zuletzt bearbeitet:
Ja Uwe, das stimmt, diese Zusammenhänge sind mir bekannt. Die hochwertigen Öle kaufe ich sehr günstig online. Ausser für die BMW, deren Wechsel ich selbst mache, liefere ich die jeweils 8 L Motorenöl unserer Autos der Werkstatt an, welche je 25 € für den Mehraufwand und Entsorgung berechnet. Mit dem Öl aus der BMW und dem betagten 190E wüßte ich sonst nicht wohin. Die Baumarktabgabe war mir neu. Danke für den Hinweis.
VG Heinz
 
Ich recycle das Zeug thermisch und schone die Umwelt durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen.

Hallo,

hast du wirklich einen Ursus? Der Typ in den Video wirkt deutlich schlanker als Du :&&&:

Der Ursus ist ein Lizenz-Nachbau des Lanz Glühkopf aus Polen. Wie der "Pamapas" in Südamerika oder der "La Percheron" in Frankreich.

Der Vielstoffmotor mit Glühkopf frisst so einiges....

Grüße
Marcus
 
Hallo Marcus,
nein, ich habe keinen Traktor, wenn die mir aber weiter auf den Sack gehen, kaufe ich mir einen. Klimawandel tut not, mir ist kalt.....

Zurzeit schaue ich nach Hanomag Granit 500 oder 501, schön, preiswerter, fährt aber nicht mich Altöl.
Aber nur schauen.
Bis jetzt. :D
 
Ich recycle das Zeug thermisch und schone die Umwelt durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen.
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Hallo,
wollte es ja erst nicht sagen: Ich hab Verlustschmierung.:D:D:D
Gruß
Pit
 
Hallo Marcus,
nein, ich habe keinen Traktor, wenn die mir aber weiter auf den Sack gehen, kaufe ich mir einen. Klimawandel tut not, mir ist kalt.....

Zurzeit schaue ich nach Hanomag Granit 500 oder 501, schön, preiswerter, fährt aber nicht mich Altöl.
Aber nur schauen.
Bis jetzt. :D

Besorg Dir doch ein Auto mit defekten Hydro-Stösseln.
Kriegste billig und da sind schnell 4 - 5l Altöl auf 1000 km weg. :aetsch:

Nix für ungut!
Traktoren sind Kult, aber mit Bauwagen + Deutschlandfähnchen in Kolonne fahrend eine Plage! ;)

Gruß
Guido
 
Glühkopfmotoren:

Erster Mai 2008 in einer kleinen italienischen Stadt auf der Grenze Umbrien/Marken.
Aufmarsch der Bauern, der Gewerkschaften und der Parteien, Volksfest wie man sich das vorstellt.
Jede Menge Landini, der mit den roten Socken ist der Besitzer der hellblauen Schönheit. Konnte nach dem Genuss der leckeren Weine und der Speisen leider nicht mehr fahren und war froh, dass meine Liebste die Übersicht behalten hat.




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Ich als Landwirt beziehe meine Öle von der Bäuerlichen. Meistens als 20 Liter Gebinde oder direkt lose aus dem großen Fass.
Ob ich denen 20, 40 oder 60 Liter Altöl zurück gebe interessiert dort niemanden.
Gruß Martin
 
Das nennt sich Fortschritt:
Der Motor produziert den eigenen Teer, falls mal irgendwo ein Schlagloch sein sollte, kann man das zeitnah selber ausbessern.
Passat 3b 1.6, Scheckheftgepflegt bis 230000 km, immer in der Vertragswerkstatt und immer das "LongLife"-Öl 10W40 drin, Intervall 20000km.

kopf1.jpg kopf2.jpg kopf3.jpg
Und so sieht das Ölsieb vor der Pumpe aus:
1.jpg
Ab 1500 Umdrehungen blinkte dat Ölkännschen, das ist doch einfach nur Mist.....
 
Sieht nach einem Kurzstreckenbomber aus...

Mein Diesel braucht aktuell 15 km bis er mal grade auf 70 Grad Öltemperatur kommt.:rolleyes:
 
AW: Diesel Motoröl in Benziner?

Sieht nach einem Kurzstreckenbomber aus...

Mein Diesel braucht aktuell 15 km bis er mal grade auf 70 Grad öltemperatur kommt.:rolleyes:

Ist das normal?

Ich kenne mich ja nur mit BMW aus. Da schaue ich mir gerne mal live die OBD - Werte an (Deep OBD App auf dem Handy, Bluetooth Dongle im OBD2 Steckplatz). Vorteil: Man sieht die echten Temperaturwerte. Soweit ich weiß zeigen heute die Cockpitinstrumente sofern überhaupt vorhanden teils "geschönte/geglättete Werte" an, um den Fahrer nicht zu beunruhigen. Das Risiko: Wenn der Kühlwasser-Thermostat defekt ist und der Motor nicht vorgegebene Mindesttemperaturen erreicht, läuft die Partikelfilter-Regeneration nicht los. Der DPF setzt sich auf Dauer mit Ruß zu bis der Abgasdifferenzdruck vor/nach Filter in den Fehlerbereich kommt und den Motor in den Notlauf schickt. Bei dem Motortyp in meiner Dose kommen defekte Thermostate durchaus vor. Meiner hat aber fast 350 TKM den ersten. Aber man sollte im Winter die Temperaturen im Blick haben.

In dem OBD Tool sieht man auch wie viel Zeit/KM seit der letzten Regeneration vergangen ist, ob gerade eine Regeneration angefordert ist oder läuft. Die Abgastemperatur kann man auch sehen (die geht während der DPF Regeneration richtig hoch). Häufige / abgebrochene Regenerationen führen zur Ölverdünung des Motoröls durch Eintrag von Diesel aus der Nacheinspritzung von Kraftstoff die zur Erhöhung der Abgastemperatur erfolgt.

Grüße
Marcus
 
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