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Eine Fernreise G/S entsteht.

fellowtraveller

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Hallo zusammen.

Nachdem nun klar ist wohin es gehen wird "Australien" und auch klar ist mit welchem Mopped "G/S BJ1983" findet nun die komplete Zerlegung und der neue Aufbau statt.

Daten: G/S, BJ 1983, ca. 100tkm, 1000cm³ Siebenrock

Umbau auf Fernreise Enduro:


Nachdem einge von Euch mich gebeten haben hier meinen Umbau zu beschreiben fange ich heute einfach mal an.

Die G/S wurde am Wochenende von einem befreudeten Schrauber und mir komplett zerlegt. Der komplette Wiederaufbau findet in eigen Regie statt.

Folgende Dinge sind geplant:
Rahmen:
Rahmenverstärkungen

Antrieb:
Überarbeitung des Kardans, Verlängerung um 10cm durch HPN.

Auspuff:
2in2 Auspuff, tief.

Fegen:
Umspeichen auf Paralever Nabe vorne mit G/S Felge, 4,5mm Edelstahl
Originale Nabe hinten, Außermittig umspeichen mit G/S FElge, 4,5mm Edelstahl

Motor:
Überholung der Zylinderköpfe, Überarbeitung der Vergaser, je nachdem was Vorbereitung auf Doppelzündung

Fahrwerk:
Neue Gabel vorne (Marzocchi Magnum 50er)
WhitePower Federbein mit Ausgleichsbehälter

Getriebe:
eventuell neu lagern
langer 5ter Gang

Elektrik u.ä.:
Noch unklar, wahrscheinlich neue Lima, Anlasser, eventuell Zündsystem, Überarbeitung und Wartung aller Teile, Überarbeitung Kabelbaum und Steckverbindungen, eventuell direkt neuer ;-) Hawker Batterie usw.

Gepäckträger/system:
Pistenfester Gepäckträger für 2 gleichgroße Koffer

Sitzbank:
Umbau auf Einzelsitz HPN

Kraftstoff:
43L HPN

Bremse:
vorne: 4Kolben mit 320mm Bremsscheibe
hinten: Hochgelegter Bremshebel

Cockpit:
Imbau auf IMO

Lenker:
R1200GS ADV

Hier findet Ihr, wenn interesse, die neuesten Änderungen an meinem Mopped:

Bei Fragen, einfach Fragen ;-)


Viel Spaß
FellowTraveller
 
Hier die ersten Bilder

Vor dem Umbau: Hier auf der letzten Tour in Frankreich (Juni 2011, mit BMW Koffer)

Weitere Bilder der Demontage und der Teile die nach HPN gegangen sind.

Nächste Schritte sind, langer 5ter Gang, Vergaser und Zylinderköpfe überholen, durchsicht des Kabelbaumes und dessen Steckverbindungen, Überprüfung und ggfl. Instandsetzung/Austausch der elektronischen Bauteile.

So long
FellowTraveller


P.S.: Wegen Nachfragen, der auf dem Bild (im Blaumann, bin nicht ich. Das ist der Schrauber welcher mit beim Umbau hilft. Nebenbei, ein sehr erfahrener BMW Schrauber mit viel BMW Fernreise-Erfahrung.
 

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Zuletzt bearbeitet:
hi Carsten

da freue ich mich für dich, das es jetzt endlich los geht mit dem Umbau.
Du hast dich also doch für die etwas höhere Variante entschieden mit 100mm Verlängerung und 50er Marzocchi ???

gruss charly
 
Hi Charly.

Jep, nach Probesitzen passt die (100mm mit 250mm Federweg) ganz gut.

Irgendwie hat sich ne ne klassische Telegabel für mich besser angefühlt. Die Magnum hat 285mm. Im schlimmsten Fall kommt da ne 250er Gabelkartusche rein ;-). Dann sollte es wieder passen.
Freue mich schon auf den Umbau. Am Montag werden mit dem "H" aus HPN die Details bespochen.

LG FellowTraveller
 
Hallo Carsten,

warum machst Du die Umbauten, denkst Du das Mopped würde es sonst nicht durchhalten? Wenn natürlich Teile viele Kilometer drauf haben würde ich die vorher auch kontrollieren/überholen, aber die ganzen Umbauten ? Ich denke BMW hat sich doch auch was gedacht und es sind schon viele mit dem Moppeds auch Serienmässig los.
Ist es Ergonomie? Optik? oder wie bei uns allen technisch verliebt?
 
Ehrlich gesagt halte ich es für etwas unüberlegt eine "Fernreiseenduro" mit lauter spezielen Spezialteilen ausrüsten , Ausnahme verbesserte Serienteile oder weiter verbreitete Standardteile im PKW-Bereich. Weil für den Fall der Fälle das man dann doch Ersatz braucht ist man furchtbar angeschmiert. Während 08/15 immer irgendwie zu ersetzen ist und sei es in der Dorfschmiede oder dem Schrottplatz.
 
Australien?

Hallo Carsten,

mööönsch, da hast du ja einiges im Programm, um die Fuhre kängurutauglich zu machen.

Ich bin da aber völlig bei Feuerfritz.
Sicher ist es dein Hang zur Technik, denn für deinen Trip im Aussieland brauchst du das alles bestimmt nicht - "way overdone" sagt da der gemeine Aussie, "but nice".
Vernünftig ist sicher die Bremsenüberholung und
die Federelemente

Aber z.B. den 43l Tank wirst du verfluchen, wenn du mit ihm mal im vollgetankt auf der Sandpiste warst.
Ich kenn Aussies die haben das Fass deswegen wieder abgebaut.

Offensichtlich hast du dir auch eine Route ausgeplant, die du abfahren willst - jetzt doch bis zum "big red"? Schon da wünsche ich dir viel Vergnügen mit dem Fass ...

Sorry mate, versteh mich nicht falsch - ich will dir den Trip überhaupt nicht madig machen, aber ich glaube du hast da eine sehr eigene Vorstellung was dich erwartet.

Ich treibe dort schon seit Jahren eine fast standart GS/PD durch Land, ohne jemals in den Bedarf einer Rahmenvertrebung
oder eines 42L Tanks gekommen zu sein.

Just my two cents - no worries!

Gruss
Wolfgang

p.s. wir können ja noch mal telefonieren.
 
Aber z.B. den 43l Tank wirst du verfluchen, wenn du mit ihm mal im vollgetankt auf der Sandpiste warst.
Das ist ein vielgehörtes Argument bei großen Tanks.
Tatsache ist: Man muss ihn ja nicht vollmachen, wenn das Gewicht tatsächlich mal nachteilig sein sollte. Aber man kann, und das zählt :oberl:

Zum Umbau: Für eine Fernreise würde ich zuallererst die Plastikkoffer entsorgen und anständige, robuste, in allen Belangen überlegene Alukoffer montieren.
 
Hallo,
meiner Meinung nach bedarf es keiner High-End Lösung um eine G/S oder GS fernreisetauglich zu machen. Eine 50er Magnum mit Verlängerung des Radstandes ist was für Rallye Offroader aber zweitrangig was für Fernreisende.
Viel mehr sollte man in die Zuverlässigkeit investieren. Über den Tank kann man sich streiten. Obwohl ich den bei den Entfernungen im Outback für sinnvoll erachte. Man muss ihn ja nicht voll machen.
Ein pistentaugliches Gepäcksystem und eine gute Ergonomie sind da wertvoller. Der tech. Checkup ist obligatorisch z.B. Getriebeüberholung und Vergaserevision. Die Elektrik sollte auch überholt werden.
Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg beim Umbau und eine pannen- und abflugfreie Reise. Halt uns (mit Bildern) auf dem Laufenden.
 
Hallo Hofe,

auch dazu kenn ich genügend Gegenbeispiele.
Alukoffer dienen m.M.n. zur der paranoiden Vorbeugung, weil abschließbar.
Das mag in unsicheren Gegenden in Südamerika oder Afrika nötig sein, aber ich bin in 20Jahren Australien noch nie beklaut worden.
Naja-1 x in Brisbane downtown den Tankrucksack ....
Aber den kannst du ja auch nicht abschliessen.
Viele tendieren sogar zu Softbags, die im Fall der Fälle einem nicht den Rahmen verbiegen.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Den "Fehler" mit den Alus machte ich auf meinem ersten Trip. Als ich dann in einem Sandloch absteigen musste, fiel die Q so unglücklich, dass mir eine Kante den Gummibalg am Kardangelenk aufschlitzte.
Seitdem fahre ich zumindest nie mehr mit Alus im Gelände.

Noch ein Wort zum Tank: bis auf den Gunbarrel track und die Canning stock route kommt man mit einer Reichweite von 300-400km nahtlos von Tanke zu Tanke - auch im Outback.
Ausserdem kan ich nur davon abraten im Hochsommer da draussen
alleine zu fahren. Da helfen die 43l dann auch nicht weiter.
Und oftmals kostet der Sprit in den remote areas bis zu 3,50AUD - da kommt dann beim tanken richtig Freude auf!

Gruss
Wolfgang
 
servus,

so ein umbau macht sicher spass, und man kann das mopped kreativ herrichten wie man es mag...

aber: diese aktion für fernreisen ist völlig überflüssig und kostet zuviel kohle, die besser in der reisekasse bleibt...man lann auch ohne umbau auf fernreisen gehen - ganz sicher

ich war mit g/s und gs unterwegs - da einzige, was man wirklich braucht, ist ein vernünftiges federbein - das wars

die notwendigkeit eines "fernreisemoppeds" wird von manchen firmen mit "adventure-image" beworben, und die entsprechenden zeitschriften (z.B. motorrad-abenteuer) arbeiten dabei kräftig mit, schließlich sind diese firmen die hauptinserenten

das führt zu witzigen situationen, in denen mit tausenden euronen vollausgestattete "abenteuer-motorräder" auf dem kiesweg eines campingsplatzes im stehen bewegt werden..

aber wie auch immer - wünsch dir eine richtig schöne reise und überleg dir, ob du das wirklich alles brauchst

beste grüß

thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
oh Mist, da habe ich ein Lawine losgetreten.


Aber ich schreibe und spreche aus 10 Jahren Afrika Erfahrung. Wir sind immer mit Mercedes G mit minimal Ausrüstung los. Wenn was defekt war, anruf beim Benz in Stuttgart und 10 Tage warten und Ersatzteil passt dann zu 100%. Der Kollege mit welchem wir unterwegs waren war ein gänzlich umgebauter Defender, kaputt war immer nur der Zubehörschrott Landyzeug hat trotz aller Unkenrufe gehalten.

Spar die Kohle und gehe jeden Tag am abend gut essen, das bringt mehr:bitte:
 
Herrlich,

wenn ich mir eine GS für "Fernreisezwecke" herrichten würde, würde ich wohl auch tausende Euros bei HPN, Touratech & Co lassen und mindestens ein Jahr Zeit mit Planung und Aufbau verbraten. Am Ende wäre die Kiste ausgerüstet wie "Possi`s" Hpn und viel zu schade für die Piste :D

Ich hab mich mal mit der Doris Wiedemann unterhalten, die war auch viel auf Ihrer alten R100GS in der Welt unterwegs (u.a. 6 Monate und 25.TKM in Australien). Die hatte auf der R100GS einen 43l Tank dran und Aluboxen und sonst nix und ist eigentlich immer einfach so losgefahren:cool: Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich nie weggekommen bin, ich müsste mir ja erst das passende Motorrad aufbauen ;)

Über die Sinnhaftigkeit von Alu-Boxen vs. Kunstoffkoffer kann man auch prima philosophieren.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
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Über die Sinnhaftigkeit von Alu-Boxen vs. Kunstoffkoffer kann man auch prima phiosophieren.
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Die Plastikbehälter sind zumindest von innen wasserdicht und eignen sich daher (auch) als Wasserbehälter, Abwaschbecken oder zur Lecksuche bei plattem Reifen.

Mach das mal mit Alukoffern!!!

Gruss
Wolfgang
 
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Über die Sinnhaftigkeit von Alu-Boxen vs. Kunstoffkoffer kann man auch prima phiosophieren.
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Die Plastikbehälter sind zumindest von innen wasserdicht und eignen sich daher (auch) als Wasserbehälter, Abwaschbecken oder zur Lecksuche bei plattem Reifen.

Mach das mal mit Alukoffern!!!

Gruss
Wolfgang

Oh , oh ....
Gaaaaaaaaaaaanz schwache Argumente.
Das dürfte ja viel kürzer werden als gedacht.
Sollte ich tatsächlich auf eine derart abwegige Nutzung kommen pack ich einen grossen Müllsack in den Alukoffer (Tourengrundausstattung) und kann sogar beide Füsse reinstellen während ich auf dem anderen Koffer sitze. Mach das mal mit Plastik ... ;)

Aber jetzt mal im Ernst , nichts ist Wasserdichter , Sturzauffangender , beladefreundlicher und vielseitiger Einsetzbareres als ein Alukoffer.
Plus den zusätzlichen Befestigungsmöglichkeiten für alles mögliche auf , an , neben unter dem Koffer.
Übrigens die Nummer von vorhin mit dem "verbogenen" Rahmen amüsiert mich immer noch. Ein Koffer der stabiler als der Rahmen ist oder doch eher eine überdimensionierte Halterung ? ;;-)
Bei 2 Abflügen auf Asphalt und so einige auf anderem Terrain :pfeif: haben mich die Alukoffer definitiv vor grösseren Schäden an der Maschine bewahrt. Ich habe schon einige zermatschte Plastikkoffer gesehen aber noch nie einen unrettbaren Alukoffer.
Das einzige Minus das ich gelten lasse ist das Alukoffer an anderen Moppeds als Enduros ziehmlich sch... aussehen weshalb die mir nicht (vorerst) an die R100 R kommen. :rolleyes:
 
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Über die Sinnhaftigkeit von Alu-Boxen vs. Kunstoffkoffer kann man auch prima phiosophieren.
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Die Plastikbehälter sind zumindest von innen wasserdicht und eignen sich daher (auch) als Wasserbehälter, Abwaschbecken oder zur Lecksuche bei plattem Reifen.

Mach das mal mit Alukoffern!!!

Gruss
Wolfgang


Jetzt fahr ich fast 40 Jahre Moped, immer mit Plastikkoffer, aber dass ich darin auch direkt Wasser transportieren kann, ohne weiteren Behälter, oder darin mein Geschirr abwaschen kann bin ich nie gekommen. Da sieht man mal wieder wie doof ich bin. Aber man lernt ja nie aus :lautlachen1:

Nur Spaß, nicht böse gemeint
;)
 
Ich bin auch nicht von alleine draufgekommen.
Das ist immer der pure Zufall oder Not.
Die Idee zum Lecksuchen kam direkt von einem Aussie, als ich mitten im Dreck einen Platten hatte und weit und breit nix zum eintauchen.
Der Missbrauch als Spülwanne kam beim campen.

Also ich steh auf die Plastikkoffer.

Mit verbogenem Rahmen meinte ich natürlich nicht den Motorradrahmen, sondern den Trägerrahmen.
Der war an der Queraufhängung gebrochen. Wurde damals von einem sturzbesoffenen "Profi" eines Outback-roadhouse hartgelötet und hält heute immer noch!

Gruss
Wolfgang
 
Der Missbrauch als Spülwanne kam beim campen.

Also ich steh auf die Plastikkoffer.
Nö, Du stehst eben nicht auf die Plastikkoffer, dann sind sie nämlich kaputt :D

Zum Spülen des Geschirrs den Koffer leerräumen (obwohl - wenn man den am Mopped aufmacht fällt ja eh alles von alleine raus), das versiffte Zeug drin spülen und danach die Essensrest-Pampe wieder aus dem Koffer kippen und sauberwischen? :schock:
Und am übernächsten Tag sagen die Kumpels wohl: Du riechst heute aber wieder zum anbeißen!
Naja, jeder auf seine Weise.
 
Da habt ihr dem Carsten seinen Thread aber gründlich zugemüllt :oberl:


Lach, Danke Udo - Zwinker. Ich war gerade auch leicht überrascht :schock: – Kopfkratz. Und ich dachte ich hätte im Thema "Umbau" gepostet ;-)

Keine Panik Leute.

Ich fange einfach mal ganz vorne an. Warum baue ich meine G/S und dann noch mit vielen Teilen von Spezialanbietern um?

!!! It is soooo easy!!!

Nicht weil es unbedingt notwendig ist oder ich der G/S verschiedene Touren nicht zutraue – sondern weil ich einfach darauf Bock habe!!!
Warum optimiert bzw. baut Ihr Euer Mopped um? Warum werden Motorteile Sandgestrahlt, Felgen poliert und Teile neu lackiert? Weil es dringend notwendig ist?

Dementsprechend hat auch mein Projekt wenig mit Notwendigkeit und/oder Sinnigkeit zu tun. Solche Diskussionen habe ich schon zu genüge geführt und jeder der einen Umbau startet ist klar dass dieses Rational oft nicht zu erklären ist. Es soll einfach nur Spaß machen soll. So what? Ich habe einfach Bock drauf und irgendwie muss ich die Kohle meiner extra für dieses Projekt verkauften R1200GS ADV ja los werden ;-).

Aber mal im Ernst. Wie Ihr sicherlich in meinem Profil gelesen habt, bin ich sehr gerne Abseits der Piste unterwegs. Die G/S soll nach einem ersten Versuch durch Australien, auch weitere Pisten der Welt sehen. Und, dabei denke ich nicht an Highwaysurfen in den USA oder ausschließlich Touren auf asphaltieren Strassen. Personen mit Offroad Erfahrung wird klar sein das meine G/S eine Fernreiseenduro mit Offroad Eigenschaften werden soll. Eine G/S wird nie ein Gerät für schweres Gelände (extreme Dünentouren, hartes und extrem steiles Gelände usw) sie wird immer den Charme einer Reiseenduro mit Offroad-Potential haben (natürlich – limitiert durch den Fahrer).


Thema Fernreiseenduro mit Spezialteilen:

Klar, die G/S hat einige Spezialteile (Hauptaugenmerk lege ich hier auf Kardanverlängerung und Federbein). Größere Probleme sind mit Teilen aus dem Ersatzteilekatalog von BMW zu beheben. Motor, Getriebe, Kabelbaum, Elektrik werden überarbeitet und ggfl. gegen original Teile ausgetauscht. Sinnvolle Verbesserungen einiger elektronischer Komponenten kommen ebenfalls aus dem BMW Katalog.


43L Tank: Es ist nicht das erste Mopped was ich mit einem 43L Tank im Gelände bewege. Getankt wird nur soviel wie das Gelände es zulässt. Klar ist, bei langen Etappen werde ich nicht Tiefsand fahren sondern eher gemäßigte Pisten. Wie Hofe schon geschrieben hat. Der Tank muss und ist ja nicht immer voll ;-) Bei größeren Entfernungen die zurückgelegt werden müssen bietet mir der Tank ein wenig mehr Reichweite (und ist leichter als der G/S Dakar Tank)

Vielleicht kurz ein paar Antworten und Einschätzungen von mir bzgl. Koffersysteme

Für mich gibt es nur zwei Alternativen: Alukoffer oder Softbags:

Softbags haben für mich den Vorteil dass:

- diese wenig Eigengewicht haben
- das Gepäckvolumen ist eingeschränkt (kein Platz für „nice to have“)
- diese schmal bauen. Vorteil bei schweren bzw. sehr engen Passagen.
- bei einem Sturz geht in der Regel nichts an der Tasche kaputt. Nachteil, das Gepäck dient als Puffer, ergo da kann einiges Kaputt gehen (Laptop, Kamera, Medikamente etc.)
- Mehr Beinfreiheit und weniger Verletzungsgefahr beim „füsseln“ (was allerdings nichts mit guter Fahrtechnik zu tun hat ;-)).


Alukoffer:

- „Hohes“ Eigengewicht
- großes Gepäckvolumen
- Schutz des Gepäcks bei Stürzen (Laptop, Medikamente in Ampullen etc.).
- Diebstahlsicher (gib mir einfach ein besseres Gefühl)
- Die Möglichkeit Zusatzgepäck an den Koffer zu befestigen
- Weniger Beinfreiheit wegen tiefe Kanten am Alukoffer. Das oft betonte Anschlagen der Fersen an Alukoffern kann ich wenig nachvollziehen. Klar, es kommt vor dass man mit den Hacken gegen die Kanten der Koffer schlägt (wenn nicht bereits im Vorfeld entschärft weil abgewinkelt) aber dafür trägt im Gelände natürlich jeder von uns entsprechende Motocrossstiefel - loool. Und damit nervt nur die eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Alukoffer mit abgeschrägten Kanten machen auch ein schmerzfreies „Füsseln“ möglich.

Ich habe mich für Alukoffer (mit abgeschrägten Kanten) entschieden. Wichtigster Grund für mich war der Schutz (Vor Beschädigung und „Hitze“) meines Gepäcks in den Alukoffern.


Wie dem auch sei. Ich habe hier im Thema „Umbau“ auf meinen Umbau verwiesen. Dieser Umbau ist dann bitte nur für Leute welche an diesem Interessiert sind.


Ich habe mich für den Umbau entschieden, jeder mag denken was er will. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Mal sehen was ich nach dem Umbau und nach der Reise berichten werde. Vielleicht sehe ich Dinge anders, vielleicht nicht.

Mal sehen.
Grüße vom Fellowtraveller alias Carsten
 
Zu mehr aber auch nicht :D

Noch ne Urban Legend ;;-)

In Rumänien hatte ich meine BMW Plastikkoffer dran, an einem selbstgebasteltet/modfizierten Träger-mein Kollege die Touratech Alu Boxen...rate mal welche nach drei Wochen On und Offroad kaputt und undicht waren (die Alus wurden vorher nochmals extra abgedichtet) ? Wir sind beide öfters mal im Dreck gelegen :D

Wenn die Plastikkoffer pepp gepackt sind und kein Hohlräume drin sind halten sie wesentlich besser, so ist unsere Erfahrung. Was das Packen angeht ist natürlich, vom Volumen und der Zugänglichkeit her, die Alus praktischer, aber stabiler sind sie nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...aber stabiler sind sie nicht, definitiv !

Naja, alles ne Frage der Materialstärke und des Kofferbaues ;-)

Ich selber hatte bereits verschiedene Sätze ZegaCases....im Fall des Falles habe ich leider ähnliche Erfahrungen machen müssen. Der Kleinest Parkumfaller sorgt für üble Dellen und Verformungen. 1,5mm sind dafür offensichtlich zu wenig. Klar mit Hammer und nen Holzkeil kriegt man da wieder was hingedängelt. Allerdings bei der Deckeldichtung mit Nut und Feder wirds schwieriger.

Ich bin Offroad mit so nem System auf die Seite gefallen. Ergebnis eines solchen Umfallers (wegen zu kurzen Beinen) war.

Koffer hat sich um den Träger gewickelt. Schweisspunkte der Bodenplatte gelöst. Der oberer Rahmen ordentlich verzogen. Halterungen haben getan was diese sollten. Gehalten ;-)

Das Poisitve. Ein Hammer und ne ordentliche Portion Spucke hat den Koffer wieder in Form gebracht, auch wenn Panzerband nun Bodenplatte und den Deckel verzierte. Die Rundrohrbefestigungen von Touratech haben immer sehr gut gehalten.

Aber auch hier. Egal wer was mag. Jedem das sein.

Fellowtraveller
 
Hallo,
die Stabilität der Alukisten ist eine Frage der Materialstärke und der Konstruktionsart. Ich habe die Alus für meine 1100er GS am RMS Design angeleht. Material ist 1,5mm dick und der Boden ist rundherum um 15mm nach oben gekantet um Schweißverzug zu minimieren und max. Stabilität zu erreichen.
Die Seitenwände sind als umlaufender Mantel gekantet. Diese Bauweise hat mich auf Island vor Verletzungen geschützt, da sich die Koffer trotz Stürzen bei 40 km/h nicht verformt haben und ich meine Füße unter der Q hervorziehen konnte. Mit Softbags hätte das anders ausgesehen. Jeder halt wie er mag....
 
Code:
ich bin gespannt auf den Umbau, zeig mal was Du alles machst oder machen lässt

übrigens die Begründung: "ich mach das weil ich Bock drauf habe" - find ich klasse, besser als "brauch ich für´ne große Tour" )(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!
Jetzt muß ich aber auch mal meinen Senf ablassen und eine Lanze für die vielgescholtenen Plastikkoffer brechen! Ich hab mich letztes Jahr mit vollgepackten BMW GS Kunststoffkoffern bei ca. 90 km/h überschlagen und kann die Dinger als Sturzpads nur empfehlen. Einer hat trotz heftigen Einschlags und ca. 80 m. Rutschstrecke völlig dicht gehalten (bis auf die mühseelig zusammemgetragene Aufklebersammlung), der andere war zwar praktisch explodiert, konnte jedoch per Hammer, Wasserpumpenzange und kräftiger Hand wieder in Form (die umlaufenden Metallprofile) gebogen werden, 100 % Regendicht war er dann zwar nicht mehr, aber er begleitet mich bis heute. Die Kofferhalter wurden vorort gerade gebogen bzw. gelötet und funktionieren prächtig. Die Dinger sind wesentlich stabiler als sie aussehen! Ob das so eine Alubox aushält?

Gruß aus Celle,

Oliver
 
Wenn wir uns mal begegnen darfst Du auf meinen Alus rumtrampeln und ich auf Deinen Plastikkisten :D

Darf ich da auch mitmachen? Ein solcher Test sollte auf jeden Fall seriös und unter Zeugen durchgeführt und mit Bildern belegt werden, damit er Eingang in die Datenbank findet.

Gruß aus Celle,

Oliver
 
Vielleicht sollten wir die Diskussion abspalten, einen Kofferfred hatten wir doch noch nicht, oder? :D
 
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