Gabelstabi GS

Hallo, von der stabilen Brücke an der GS und an der R-R kann ich nur abraten. Nach der ersten Vollbremsung oder nach dem ersten Geländeeinsatz hat sich die Gabel verdreht und wird nun immer in dieser Stellung gehalten. Die Folge ist ein wesentlich schlechteres Ansprechverhalten. Vermutlich lässt sich an dieser Stelle keine wirklich kraftschlüssige Verbindung herstellen die die diese dynamischen Belastungen wirklich aufnimmt.
Hab ich alles schon probiert. Wers nicht glaubt, sollte einfach mal die Gummis aus der R-R Gabel gegen Passchrauben ersetzen. An der GS verhält es sich ebenso. Übrigens hab ich es schon mal die GS ohne Brücke gefahren, das ist ein Abenteuer.

Wenn es da eine Lösung gäbe...
einlass
 
Hallo einlass,
das "Problem" der weichen Blechbrücke liegt m.E. in der Plastizität. Wäre sie elastisch, d.h. käme sie nach der Verformung in ihre alte Form zurück, wäre das ok, aber so verzieht sie sich soweit und bleibt in ihrer Form, bis die Steckachse nicht mehr ohne Gewalt in die Tauchrohre will weil deren Bohrungen nicht mehr fluchten.
Der starre Gabelstabi an meiner R100R Gabel verhält sich übrigens nach einer flott bewegten Saison mit teils heftigen Bremsmanövern völlig unauffällig, die Gabel ist sensibel wie eh und je.
Mit Passschrauben wird man wohl auch keine optimale Postition finden, da so eine Gabel vermutlich nicht 100% genau gefertigt werden kann. Vermutlich wird schon das erste festziehen der Passschrauben zu einer Verspannung der Gabel führen ohne dass man gebremst hat. Möglicherweise findet sich eine Lösung in einer individuellen Einpassung des Gabelstabis in Form einer Verklebung von Passhülsen im Stabikörper oder einer Mehrfachteilung der Stabilisatorbrücke. Ich denk da mal drüber nach...
 
Ja, das meine ich, die R-R hat den Stabi komplett in Gummi gelagert. Er nimmt wohl nur das Gröbste auf. Und das funzt bei der kurzen Gabel recht gut. Vielleicht ist es auch nur ein Schutzblechhalter. Verbogene GS Stabis kenne ich nur von Unfallkisten.
einlass
 
Hallo einlass,
das "Problem" der weichen Blechbrücke liegt m.E. in der Plastizität. Wäre sie elastisch, d.h. käme sie nach der Verformung in ihre alte Form zurück, wäre das ok, aber so verzieht sie sich soweit und bleibt in ihrer Form, bis die Steckachse nicht mehr ohne Gewalt in die Tauchrohre will weil deren Bohrungen nicht mehr fluchten.
Der starre Gabelstabi an meiner R100R Gabel verhält sich übrigens nach einer flott bewegten Saison mit teils heftigen Bremsmanövern völlig unauffällig, die Gabel ist sensibel wie eh und je.
Mit Passschrauben wird man wohl auch keine optimale Postition finden, da so eine Gabel vermutlich nicht 100% genau gefertigt werden kann. Vermutlich wird schon das erste festziehen der Passschrauben zu einer Verspannung der Gabel führen ohne dass man gebremst hat. Möglicherweise findet sich eine Lösung in einer individuellen Einpassung des Gabelstabis in Form einer Verklebung von Passhülsen im Stabikörper oder einer Mehrfachteilung der Stabilisatorbrücke. Ich denk da mal drüber nach...

Genau das ist das Problem wenn man den nur mit 4 Schrauben Oben Platt anschraubt.Da gibt es immer spiel.Daher gefällt mir von der Stabilität her der Kern Stabi ganz gut.Sieht halt wuchtig aus.
als ich noch XT 600 gefahren bin, habe ich noch in einer Mechanischen Werkstatt gearbeitet.Habe mir damals einen Stabi selber aus alu gefräst.
Habe zuerst die Gabelrohre auf Höhe der Staubkappen auf der Drehbank schön rund gedreht.Dann die Gabelbrücken vermessen und auf der Fräsmaschine mit dem vermessenen Lochabstand den Stabi gefräst.Den ganzen Stabi dan der Länge nach geteilt, so das der so verschraubt werden kann.wichtig ist der Länge nach so das an den Bohrungen der Stabi saugend reinflutschen kann.
Die Gabel war nicht wiederzuerkennen und ich bin damit 100tkm gefahren.Wurde auch eingetragen und ein zweiter fährt in Kumpels Tenere immernoch rum.
Das geht halt nur bei Einzelanfertigung.
 
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Traumhaft wäre ein Stabi wie der von Egli. Granada, das wär doch mal ne Herausforderung (und von mir ne verbindliche Bestellung, egal was es kostet ). :D
 
Also ich teile die Einwände von einlass zumindest bei der GS Gabel auch nicht.
Da ist das Blechteil fest verschraubt und auch nicht elastisch (zumindest im Vergleich zu den alten Blechstabies von der G/S). Hab meinen erst verbogen als ich mit 40 km/h auf nem Schotterweg aufgeschlagen bin :-(( Und es geht auch ohne den Stabi, wenn man grade in Südfrankreich ist und noch die Lingurische fahren will. (Ohne Stabi war die Gabel schon etwas anders vom Gefühl, aber nicht unfahrbar)
Grüße MartinA-GS
 
Der Egli-Stabi ist der, der zwei Rohre hat, die die Standrohre verbinden. Bei Egli war allerdings die Führung an die Holme angegossen, man müsste also eine Klemmlösung dafür entwickeln.
 
ob man an der r100r-gabel nen stabi braucht, zuminest wenn diese zwei bremsscheiben hat, bezweifele ich mal. ich fahre ja auch einen spazieren. ehrlich gesagt nur, weil er hübsch ist und ich zu faul war die stabiaufnahmen an den gabelstandrohren zu entfernen. :D verklemmen tut sich da nix.
ne gabel mit nur einer scheibe, besonders wenn diese beisst, wird sich immer ein wenig beim bremsen verziehen. und detlev hat schon recht, das ärgernis ist die bleibende restverformung im stabi.
mir würde an der gs ein stabi gefallen, der die beiden standrohe mit jeweils einer sauberen passung klemmt. so macht das telefix und damals auch egli. der wird dann mal nach ner besonderen belastung der gabel kurz gelöst und wieder angezogen und es passt wieder.

gruß
claus
 
Hallo,

ich würde es jetzt nicht komplizierter machen als undbedingt nötig. Ein steiferer Stabi, der wie das Originalteil an an den Angüssen der Gabel befestigt wird, das wär doch sicher schon eine Verbesserung gegenüber dem Serienteil. Klar, kannn man auch über eine geklemmte Befestigung nahdenken oder über eine stabi-Lösung a´la F.W. Egli. Aber haben die Tauchrohre an der Stelle für eine geklemmte Befestigung ausreichend Wandstärke und wäre bei der "Egli-like"-Lösung Platz für die Kotflügel?

Ich meine dass die Einzelscheibe immer ein Kompromiss ist. In meinem Fall (320er HE mit Vierkolben-Zange) hab ich für meine Bedarf genügend Bremsleistung. Eine dauerhafte Verwindung der Gabel habe ich bisher auch nicht bemerkt. Wobei ich eher wenig auf der Bremse fahre. Eine Doppelscheibe? Ja nett, aber die ungefederten Massen insbes. auch die rotierenden? Kann man da nicht gleich besser eine R100R fahren? Und die Optik der Doppelscheibe: Ist das noch "Enduro-like"?

Grüße
Marus
 
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Hallo,

ich würde es jetzt nicht komplizierter machen als undbedingt nötig. Ein steiferer Stabi, der wie das Originalteil an an den Angüssen der Gabel befestigt wird, das wär doch sicher schon eine Verbesserung gegenüber dem Serienteil. Klar, kannn man auch über eine geklemmte Befestigung nahdenken oder über eine stabi-Lösung a´la F.W. Egli. Aber haben die Tauchrohre an der Stelle für eine geklemmte Befestigung ausreichend Wandstärke und wäre bei der "Egli-like"-Lösung Platz für die Kotflügel?

Ich meine dass die Einzelscheibe immer ein Kompromiss ist. In meinem Fall (320er HE mit Vierkolben-Zange) hab ich für meine Bedarf genügend Bremsleistung. Eine dauerhafte Verwindung der Gabel habe ich bisher auch nicht bemerkt. Wobei ich eher wenig auf der Bremse fahre. Eine Doppelscheibe? Ja nett, aber die ungefederten Massen insbes. auch die rotierenden? Kann man da nicht gleich besser eine R100R fahren? Und die Optik der Doppelscheibe: Ist das noch "Enduro-like"?

Grüße
Marus

:---)
 
Hübsch gemacht, aber auch nur Blech. Und wenn sich das verzieht biegt sich das vermutlich nicht mehr zurück und die Gabel versteift sich dann.
Dann lieber das Wabbelteil von BMW.
 
Hallo,
vielen Dank Udo für den Hinweis.
Ich hatte mal gemessen, 3mm incl. Pulverung. Marcus hat die Materialstärke benannt, da dürften 4mm wesentlich besser als das Original sein.
 
.......... Die 4,0 mm Edelstahl sind sichlich deutlich stabiler.

Ich kontaktiere Hofe mal. Mal sehen ob ich sowas von ihm bekomme ;)

Grüße
Marcus

...........da dürften 4mm wesentlich besser als das Original sein.

Das Zeuch aus dem der Hofe die Sachen schnitzelt ist ziemlich stabil. Das Material vom Original Stabi is dagegen sehr leicht zu verbiegen. Da waren die Kotflügelhalter der /6 und / Modelle aus wesentlich stabilerem Zeuch....
 
Da waren die Kotflügelhalter der /6 und / Modelle aus wesentlich stabilerem Zeuch....
Die waren zusätzlich auch geprägt und somit auf Grund ihrer Form deutlich stabiler. Wenn sie aus flachem Blech der selben Qualität bestanden hätten, wären sie deutlich weicher gewesen.
Aber das Risiko Hofes Stabi auszuprobieren hält sich ja in Grenzen, der Preis ist fair. Nach ein paar Vollbremsungen müsste man den Stabi ausbauen und auf eine Glasplatte legen, wenn er dann an allen 4 Ecken aufliegt und nicht schaukelt, taugt er!
 
Hallo,

ich hab den Hofe gerade angeschrieben. Wenn er mir so ein Stabi-Teil liefert. kann ich es diese Jahr noch ausprobieren und berichten.

Auch wenn ich sonst eher einen bremsenschonenden Fahrstil praktiziere. Mit 320er HE + Brembo-Vierkolben + Conti TA lassen sich schon ganz ordentliche Bremskräfte erreichen :D. Der Reifen vorne ist eh´gut runter, kann man also nix kaputtmachen ;)

Grüße
Marcus
 
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Ich hab an meiner /7 einen Telefix dran. Die zweiteilige Aluguss-Konstruktion klemmt sich an den Tauchrohren oben und hat Aufnahmen für die Bälge bzw. Staubkappen.

Image4.jpg

Zusammen mit dem profilierten Kotflügelhalter ist da sicher jede Stabilität gegeben. ;)

Eine Blechkonstruktion in VA ist auf jeden Fall stabiler als das Serienteil der GS. Nachteil: wenn sich der edle Stahl mal verformt, dann isser verformt. St ist da weitaus toleranter. Aber das muss man testen. (Wäre auch bereit als Versuchssubjekt).
 
Diese Klemmung hat sicher ihre Vorteile, aber was macht man mit den Faltenbälgen? Die müssen ja auch irgendwo abschließen....

wie weit überlappen denn die faltenbälge das obere ende der standrohre ? wenn man da 30 mm rausschinden könnte (bälge um den betrag nach oben schieben), hätte ein klemmbarer stabi genug platz.

gruß
claus
 
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