Geduld ist eine Tugend, oder wo rohe Kräfte sinnlos walten...

dEr Paul

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17. Juli 2013
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Solingen
Hallo an alle und ein frohes neues Jahr.

Anfang letzten Jahres wurde ich öffter darauf hingewiesen, dass meine Q doch irgendwie etwas laut sei im Stand.
Hab das immer wieder abgetan mit: "Jaja ist halt schon was älter und das muss so." :D
Habe es dann doch irgendwann eingesehen und siehe da, die Krümmerrohre hatten leichtes Spiel und Abgase entwichen bei genauerer Beobachtung an den Flügelmuttern.
Gut also runter das Geraffel und nachgeschaut.... denkste!
Die Muttern bewegten sich wie üblich kein Stück.
Wd40, kleine Flamme, ein Gummihammer und etwas Gefühl.... aber nein.
Dann das ganze Spielchen nochmal, aber mit etwas mehr Gefühl und noch mehr Gefühl und noch mehr und zack. Mutter ab und Gewinde am Zylinderkopf kaputt. :schimpf::schimpf::schimpf:

Da ich führ eine professionelle Reparatur kein Geld hatte, (und ich wollte einfach fahren fahren fahren) hab ich einen Werkzeugmechaniker gefragt, ob er mir nicht zwei Flansche mit schönen Aufsätzen fräsen kann.
Gesagt getan. Hab mich auch sehr schnell an die Optik gewöhnt und bei der HU gab es auch kein gemecker :D

Was meint ihr den zu dieser (natürlich nur vorübergehenden) Lösung?

MfG
dEr Paul
 

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Sieht gut aus und kann man auch dauerhaft verwenden. :respekt:

Allerdings sollte dann der restliche Motor optisch an die Flansche angepasst werden....:D
 
Danke Luggi, freut mich wenn es gefällt.

Was die Anpassung betrifft, da haben sich wohl die Flansche im Laufe des Jahres an den Motor angepasst :D
 
moin Paul!
sieht doch gut aus - von daher -
auch als dauerhafte Lösung geeignet!
willst du nicht ne Kleinserie auflegen?
 
Zur Vorgeschichte:
Wenn die Muttern sich nicht lösen lassen, wird hier schon immer empfohlen, sie zu trennen.
Man geht mit dem Dremel bis knapp ans Gewinde und trennt den Rest mit einem Meisselschlag.

Ansonsten vorbeugend: ein mal im Jahr lösen und wieder anziehen.
 
Hi zusammen :D

zuerstmal noch ein tolles neues Jahr allen :wink1:

dann meine Frage:

soll bzw. kann man beim jährlichen aufschrauben und wieder festziehen auch so was wie Kupferpaste verwenden, um ein festbacken zu verhindern ??

Grüsse :wink1:

Hans-Joaschim
 
Hallo zusammen,

normalerweise benutze ich ja auch gern Kupferpaste bei Teilen, die heiss werden.
Aber Edelstahl-Auspuff, Alu-Zylinderkopf und Kupferpaste sind dann doch zuviele chemische Elemente.
Kann gut gehen oder auch nicht.
Deshalb würde ich eher zu Keramikpaste greifen, ist chemisch neutral.
Die neue Schraube sieht schon gewöhnugsbedürftig aus, aber man sieht, dass ein guter Mechaniker immer eine Lösung parat hat.
Hätte ich auch so gemacht.
 
Molybdändisulfit-Paste verwenden. Nach 100 Tkm und 18 Jahren problemloses lösen.
Gruß Bernhard

P.S.: Verwende ich für alle "heißen" Schraub-und Steckverbindungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher habe ich auch Molybdän Paste benutzt, auch Kupferpaste oder auch so eine Antiseize, heute verwende ich eine metallfreie Keramikpaste.
Es ist nie was festgegammelt, ich glaube, es ist völlig Latte was man von dieser Art Zeug da nimmt. Hauptsache man schmiert irgendso eine hitzebeständige Paste dazwischen, alles andere ist Ansichtssache.
 
Tach Paul!

Gut gemacht!

Wie sieht das denn hinter den Sternmuttern aus?
Zeichnung für die Datenbank wäre auch nett.

Und: Als nächstes wird wohl der rechte Krümmer durchrosten!
Bis dahin kannste ja mal die Garage fegen... ;)
 
Die Dinger gibt es so irgendwo zu kaufen, Googelt doch mal nach Sternmutter ersetzen oder Ersatz so irgendwie war es. Da gibt es irgendwo einen Shop!
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher habe ich auch Molybdän Paste benutzt, auch Kupferpaste oder auch so eine Antiseize, heute verwende ich eine metallfreie Keramikpaste.
Es ist nie was festgegammelt, ich glaube, es ist völlig Latte was man von dieser Art Zeug da nimmt. Hauptsache man schmiert irgendso eine hitzebeständige Paste dazwischen, alles andere ist Ansichtssache.
Glaubenssache;)
 
Hallo,

erstmal danke an euch für die große Resonanz auf die Bastelarbeit.

Die Idee ist ja nicht neu. Bin auch durch das Forum auch den Link den Kurt gepostet hat gestoßen. (Mir war das nur etwas teuer und ich konnte ja den Werkzeugbau in der Firma nerven :D)

Als ich vor drei Jahren die Muttern erneuerte, habe ich die alten auch wie von Michael beschrieben geöffnet. Bei den neuen dan Keramikpaste verwendet. Aber dabei hab ich wohl ganz gekonnt die Gewinde auf den Zylindern zerstört :(

Die Idee mit der Schneidmutter find ich echt gut, die wird bei nächster Gelegenheit mal gebaut.

Jörge, ich kann gerne noch Bilder von der anderen Seite hochladen Eine vernünftige Zeichnung müsste ich dann noch erstellen für die Datenbank, sollte aber kein Problem sein.
Ich hoffe der Krümmer hält noch ein paar Tage, wollte ihr den erst zu ihrem 30. Geburtstag schenken ;).

Und was die Garage angeht, entrümpeln und grundreinigen trifft es dann wohl besser ;)

Liebe Grüße
dEr Paul
 
Hi

Und da ist es wieder das Märchen von der "elektrochemischen Korrossion"

Vergiss das ganz schnell. Das hat ein 8-Klässler geschrieben der einmal im Chemieunterricht bei der Spannungsreihe der Elemente aus seinem Halbschlaf erwacht ist...

Kupferpaste ist kein Kupfer. sondern in Fett eingebettete Kupferteilchen.
Zur Korrosion ist aber eine elektrisch leitende Verbindung vom Alu zum Kupfer und eine Wasserbrücke zwischen den beiden notwendig.
Da bekanntlich sich Wasser nicht in der lage ist Fett zu lösen kommt es also auch nie zu dem oft beschworenen Super-GAU, dass das Aluminium angegriffen wird.

mfg GS_man
 
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