*Gelöst* HEFTIGES Klackern. Lastabhängig

Er muss satt einrasten und die Enden müssen sich genau gegenüber stehen. Gerade an dieser Stelle rentiert es sich, dreimal genau hin zu sehen.
Was man bei Kolbenbolzensicherungen auch noch beachten sollte: Der Stoss sollte immer in Laufrichtung des Kolbens (also wenn der Kolbenboden nach oben zeigt, nach 6 oder 12 Uhr ausrichten) stehen, sonst kann der Sicherungsring durch die Beschleunigungskräfte aufgebogen werden.

Hubi, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, dass mit der Richtung der Stossenden ist Theorie. Ich kenne diese Empfehlung auch aus der Literatur, aber mein Gefühl als Ingenieur, der ständig mit Festigkeitsberechnungen zu tun hat, sagt mir, dass das erst bei 20000 Umdrehungen, d.h. Formel 1, passieren kann.

Aber es wäre einmal interessant, auszurechnen...bei 7000 U/min dürften bei einer 2V BMW ca. 3000 g am Kolben wirken -- für eine genaue Berechnung müsste man das Pleuelstangen-Verhaeltnis Lambda kennen. Jetzt müsste man die Masse eines Federendes wissen: F = m * A , dann wüsste man die Kraft, die auf ein Federende wirkt. Dann wäre zu klären per Versuch, bei welcher Aufbiegekraft der Sicherungsringe aus der Nut hüpft.
Zugegeben...etwas theoretisch. Klugscheißer-Mode aus.
Gruß
Frank
 
@Hubi

Jau, habe ich. Jürgen hat mich auch darauf aufmerksam gemacht.

Habe darauf hin eine Sichtkontrolle gemacht. Keine Auffälligkeiten o.Ä.


@Frank

Bin da zwar deiner Meinung, aber wenn man das macht, macht man bestimmt nichts falsch und gleichzeitig kontrolliert man automatisch den richtigen Sitz. Aus neuster Erfahrung ist das daher ziemlich gut. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hubi, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, dass mit der Richtung der Stossenden ist Theorie. Ich kenne diese Empfehlung auch aus der Literatur, aber mein Gefühl als Ingenieur, der ständig mit Festigkeitsberechnungen zu tun hat, sagt mir, dass das erst bei 20000 Umdrehungen, d.h. Formel 1, passieren kann.

Aber es wäre einmal interessant, auszurechnen...bei 7000 U/min dürften bei einer 2V BMW ca. 3000 g am Kolben wirken -- für eine genaue Berechnung müsste man das Pleuelstangen-Verhaeltnis Lambda kennen. Jetzt müsste man die Masse eines Federendes wissen: F = m * A , dann wüsste man die Kraft, die auf ein Federende wirkt. Dann wäre zu klären per Versuch, bei welcher Aufbiegekraft der Sicherungsringe aus der Nut hüpft.
Zugegeben...etwas theoretisch. Klugscheißer-Mode aus.
Gruß
Frank

Die Kolbenbeschleunigung hab ich vor Jahren schon mal für jedes Grad der Kurbelstellung ausgerechnet, zu finden hier. Irgendwo hab ich sicher noch die Rohdaten dazu, da stehen dann noch ein paar Werte mehr drin, u.a. Lambda. Muss ich aber suchen, ist schon ne Weile her. Sicher, das ist graue Theorie, die aber gelehrt wird und deren Einhaltung keinen Schaden verursacht. Und diese graue Theorie wird mit steigender Drehzahl und höherem Ringgewicht (Originalseegerringe!) immer bunter.
Edit: Lambda bei den 246/247-Motoren ist übrigens 0,26.
 
Hubi, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, dass mit der Richtung der Stossenden ist Theorie. Ich kenne diese Empfehlung auch aus der Literatur, aber mein Gefühl als Ingenieur, der ständig mit Festigkeitsberechnungen zu tun hat, sagt mir, dass das erst bei 20000 Umdrehungen, d.h. Formel 1, passieren kann.

Aber es wäre einmal interessant, auszurechnen...bei 7000 U/min dürften bei einer 2V BMW ca. 3000 g am Kolben wirken -- für eine genaue Berechnung müsste man das Pleuelstangen-Verhaeltnis Lambda kennen. Jetzt müsste man die Masse eines Federendes wissen: F = m * A , dann wüsste man die Kraft, die auf ein Federende wirkt. Dann wäre zu klären per Versuch, bei welcher Aufbiegekraft der Sicherungsringe aus der Nut hüpft.
Zugegeben...etwas theoretisch. Klugscheißer-Mode aus.
Gruß
Frank

Verstehe ich nicht. Die Masse der Kolben (3000g ?) Ist über die Drehzahl unveränderlich. Die auf das System wirkenden Kräfte hängen von der Beschleunigung ab
 
Verstehe ich nicht. Die Masse der Kolben (3000g ?) Ist über die Drehzahl unveränderlich. Die auf das System wirkenden Kräfte hängen von der Beschleunigung ab
Das g steht hier nicht für das Gewicht, sondern für die g-Kraft, also Kraft pro Masse, wobei 1 g der Erdbeschleunigung entspricht, 2 g der doppelten Erdbeschleunigung usw.
Nach meiner Berechnung liegen bei 6000/min bei der Q rund 1700 g im OT am Kolben an.
 
Verstehe ich nicht. Die Masse der Kolben (3000g ?) Ist über die Drehzahl unveränderlich. Die auf das System wirkenden Kräfte hängen von der Beschleunigung ab
Das "g" steht an dieser Stelle nicht für die Maßeinheit Gramm, sondern dürfte das Formelzeichen für die Schwerebeschleunigung (ca. 9,81 m/s²) sein. Die von Frank überschlägig geschätzten 3000g entsprächen etwa 29430 m/s². Hubis Berechnungen kommen auf ca. 16000 m/s², das entspräche etwas mehr als 1600g.

Beste Grüße

Stefan

Edit: Hubi war etwas schneller...
 
Guten Morgen.
Alles schön und gut,mit Gramm und Beschleunigung.
Gibt es denn ein Bild mit dem eingebauten Segering.
Danke schon mal
Howa
 
Hi Stephan,
das wichtigste ist, dass du immer neue Sicherungsringe geht nach jeder Demontage nimmst -- immer! Du federst sie mit einer Spitzzange oder auch nur mit einem Schraubenzieher ein, dann hörst du ein deutliches Knack. Dann versuchst du mit dem Schraubenzieher vorsichtig, den Ring in der Nut etwas zu drehen. Dann siehst du, ob er sauber sitzt.
Gruß
Frank

Ich verwende die Clipse immer wieder, zumindest wenn ich sie selber ausgebaut habe. Mir ist bei den mittlerweile hunderten Ringen die ich montiert habe noch nie einer weggeflogen (außer vielleicht bei der Montage...Was spricht denn gegen die Wiederverwendung, solange die Ringe nicht überdehnt, zerbrochen oder sonstwie beschädigt sind?
 
Also an so einem Pfennigteil spart man nun wirklich nicht. Ich unterstelle mir auch, dass ich die Ringe nach Demontage wiederverwenden könnte, ziehe aber neue vor, gibt einfach ein besseres Gefühl.
 
Hi Stephan,
das wichtigste ist, dass du immer neue Sicherungsringe geht nach jeder Demontage nimmst -- immer! Du federst sie mit einer Spitzzange oder auch nur mit einem Schraubenzieher ein, dann hörst du ein deutliches Knack. Dann versuchst du mit dem Schraubenzieher vorsichtig, den Ring in der Nut etwas zu drehen. Dann siehst du, ob er sauber sitzt.
Gruß
Frank

Danke. Gut zu wissen.


Im Prinzip also so, wie bei den mir bekannten Anwendungsfällen.



Stephan
 
Das "g" steht an dieser Stelle nicht für die Maßeinheit Gramm, sondern dürfte das Formelzeichen für die Schwerebeschleunigung (ca. 9,81 m/s²) sein. Die von Frank überschlägig geschätzten 3000g entsprächen etwa 29430 m/s². Hubis Berechnungen kommen auf ca. 16000 m/s², das entspräche etwas mehr als 1600g.

Beste Grüße

Stefan

Edit: Hubi war etwas schneller...

Zur Verdeutlichung:
Eine Büroklammer wiegt ca. 0,4 Gramm!
D. h. bei der Beschleunigung des Kolbens mit 1600g
verhält sich die Büroklammer im OT als wäre sie 640 g schwer bzw. mit einer Kraft von 6,4 N.

Die relevanten Enden der Federringe liegen geschätzt unter 0,2 Gramm. Also bei der Hälfte.

Reichen 3,2 N um die Federringe so zusammenzudrücken, dass sie sich lösen?

Wahrscheinlich nicht.

Grüße
Ulli
 
Die Kolbenbeschleunigung hab ich vor Jahren schon mal für jedes Grad der Kurbelstellung ausgerechnet, zu finden hier. Irgendwo hab ich sicher noch die Rohdaten dazu, da stehen dann noch ein paar Werte mehr drin, u.a. Lambda. Muss ich aber suchen, ist schon ne Weile her. Sicher, das ist graue Theorie, die aber gelehrt wird und deren Einhaltung keinen Schaden verursacht. Und diese graue Theorie wird mit steigender Drehzahl und höherem Ringgewicht (Originalseegerringe!) immer bunter.
Edit: Lambda bei den 246/247-Motoren ist übrigens 0,26.

Danke, Hubi. Machen wir also noch Mal einen Überschlag - Praktiker, bitte weghoeren.
Die größte Beschleunigung tritt im OT auf: A= r * omega **2 *(1 + Lambda)
mit r Kurbelradius , also halber Hub, und omega Winkelgeschwindigkeit = 2π*n.
Also bei 7000 U/min: 0,0353 * (2π*7000/60)**2 *(1+0,26)= 23875 m/sec**2 ~ 2400 g, also das 2400 fache der Erdbeschleunigung.
Klugscheißer-Mode aus.:oberl:
Gruß
Frank
 
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