Gestern in der Garage: Kippständer erleichtert

Kairei

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Hunsrückrand
DSC_0005.JPG

Hallo Gemeinde,

was man so alles bemerkt wenn man die Beste mal auf dem Seitenständer stehen hat (kommt halt selten vor!).
Das Rohr ist durch, rund ist es schon lange nicht mehr aber jetzt?
Was meint Ihr: Ne schöne Schweissraupe draufsetzen, Rohr anpassen und darüberschweissen oder alles neu? Kulanzantrag stellen? :D:D
Ich werf nicht so gern was weg, aber ne Reparatur sollte auch halten.

Gruß
Kai
 
Wenn der Kulanzantrag nicht erfolgreich durch geht (warum auch immer das passieren sollte :nixw:) würde ich das ganze aufschweißen und nachformen. Schwarze Farbe drüber und fertig ist. ;)

In der Datenbank ist auch noch eine Anleitung zum Instandsetzen. Dann hat das ganze noch mehr Fleisch, sodass du wahrscheinlich dann für immer ruhe hast.
 
DSCF0003 (Large).JPG

So sieht das an meiner 90/6 aus.

Für die Installation des Zwischenring und der damit verbundenen Änderung des Hauptständers sollte kein guter geopfert werden.:rolleyes:
 
Bei meinem Hauptständer war das Ende durchgerostet und weggeknickt.
(Zum Glück ist die Maschine nicht umgekippt.)
Als Abhilfe habe ich ein Stück eines Fahrradlenkers (Rundung)
angeschweißt und mit einem Flacheisen "geschient".
Die Gegenseite habe ich ebenfalls mit einem Flacheisen verstärkt.
Zukünftig findet der Verschleiß nur noch am Flacheisen statt.
Außerdem steht das Motorrad nun geringfügig auf dem Ständer
wodurch der Freigang unter dem Hinterrad größer und der
Ausbau leichter ist.
 
Danke für eure Tipps,

ich werde wohl nen Kasten Bier ins Auto packen und zu nem alten Freund fahren. Der baut Spezial-Fahrradrahmen und hat ein Schutzgasschweißgerät mit viel Power und jede Menge Rohrmaterial in unterschiedlichen Stärken.
Da lässt sich bestimmt etwas finden, dass ich an beide Hörner schweissen kann.
So ein Zentimeter mehr Höhe schadet wohl kaum. Ich hoffe dass da noch genug Futter ist. Neubauen wollte ich den Ständer nicht.
Bekommt man eigentlich noch die Stöpsel neu? Ich hab die bislang immer rund getauscht um am Rahmenanschlag einen "Hohen" zu haben. Neu wär jetzt schon gut.

Gruß

Kai
 
beim örtlichen Schlosser zuschweissen lassen, Flex und Farbe alles gut....
Ach und einen neuen Bedienbügel anschweisen lassen in VA.
...Passt..., Anschlaggummi, Buchsen und Federn neu; hält wieder ein paar Jahre.
Anhang anzeigen 214995
 
Wenn ich das Loch im Ständer sehe frage ich mich, wer in den
vergangenen Jahren den Hauptständer/Federn und die Welle des
unteren Kupplungshebels geschmiert hat, ohne die `Abschürfung'
zu sehen...

Hatte rechtzeitig 3 mm dicke Stahlstreifen in der Metallverarbeitung
geholt, etwas breiter als Rohrstärke Hauptständers. Im heimischen
Schraubstock passend gedengelt und gesägt. Zum Schluss so
abgelängt, dass die Streifen 5 mm länger sind, als der erste Kratzer
am Aufsetzpunkt des Bogens.
Die Einzelteile brachte ich dann zum Schweißer, feilte zuhause noch
ein wenig an Ecken und Kanten. Bei der R80 reichten die alten
Federn für das Mehrgewicht.

Ähnliches, 2 mm, hatte ich schon am 75/6 - Seitenständer gemacht.


Wer viel fährt bzw. viel Kurzstrecke fährt und dabei sein Moped
wesentlich häufiger aufbockt als andere, sollte den richtigen
Zeitpunkt für diese Arbeit nicht verpassen. Der Ständer scheuert
sich von hinten her dabei immer weiter durch. Ist der Punkt erreicht,
an dem der Plastikstopfen sich so verformt dass er nicht mehr
dichten kann, wirds Zeit. In hochgeklappter Stellung läuft vom
Hinterrad Spritzwasser rein - das Spiel beginnt: Rost. Deswegen
auch den Stopfen mit reichlich Fett einsetzen, Korken tuts auch.


Mal ein Tipp für Vielfahrer, welche dann auch entsprechend oft
ihr Moped auf- und abbocken:

Legt euch dauerhaft zumindest zu Hause an den üblichen
Abstellplätzen (Garage, Platz davor) eine alte Fußmatte
Teppichrest
etc. unter den Hauptständer. Falls möglich,
auch am Arbeitsplatz, Uni etc.

Klingt banal, aber durchs Aufbocken ruckt das 200-kg-Moped
oft jedesmal 1 cm nach hinten und der Hauptständer schleift
sich unter dem Druck auf Beton / Körnung vom Asphalt über
die Jahre gehörig ab.
 
Tja das weiß ich auch nicht wer das geschmiert hat.:D:D
Ich hatte die letzten 30 Jahre und 230000 km irgendwie dort nie so nen dringenden Bedarf gesehen.
Der Ständer ging immer so hoch wie er sollte.
Das sich da unten was abnutzt ist klar. Nur den Abrieb kontrolliert man (ich) halt nicht ständig. Der Lack ist da immer ab.
Das Ding ist auch wesentlich stabiler wie der Ständer der
"Alten".Da leiert auch der Anschlag nicht aus und da verbiegt sich nichts. Eigentlich wartungsfrei! :D
Ich hoffe nach der Reparatur kann ich das Teil wieder vergessen.:&&&:
Gruß

Kai
 
Wenn das richtig schick werden soll, schweißt man Verschleißbleche aus VA auf und gibt den Ständer dann zum Pulvern...
 
Michael du kennst mich doch! :pfeif:
Ich werde das Ding weder Pulvern noch Verchromen und auch nicht Eloxieren . :D
Das wird anständig geschweisst und dann grundiert und gestrichen!
Das ist ne alte G/S mit diversen Kampfspuren, die muss nicht neuer Aussehen wie ihr Fahrer.
Man pflege seine Narben und Falten in Würde!

Gruß
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kai,
dieselbe Reparatur habe ich im vergangenen Jahr auch gemacht (schweissen lassen).
Die Anleitung aus der Datenbank ausgedruckt und jemanden gegeben, der mit dem Schweißgerät umgehen kann.
Auf jeden Fall ein Metallstück draufschweissen, nicht nur Schweisspunkte hinter und übereinander. Meinte der Schlosser auch.
Aber dran denken, dass der nicht zu dick aufträgt, das merkst du dann beim Aufbocken.
Bestimmt hast du schon mal dein Motorrad auf einem Brettchen aufgebockt, damit das Hinterrad höher kommt, dann weisst du was ich meine.
Gruß
Michael
 
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