Getriebeöl Additiv MoS2

Hallo Peter,

da siehst Du mal, wie lange das MoS[SUB]2[/SUB] gewirkt hat. Du hättest es besser nicht abgewaschen! ;)

Aber wie gesagt: mir fehlt der Vergleich.
Allerdings gibt es aus dem Großmaschinenbau schon entsprechende Erfahrungswerte.

Das Liqui Moly Motorenöl mit Molybdändisulfidzusatz gibt es schon länger nicht mehr in der Viskosität 20W-50. Wurde irgendwann durch 15W-40 ersetzt, danach durch 10W-40.
Nennt sich aber immer noch MoS[SUB]2 [/SUB]- Leichtlauf.
Ob ich 10W-40 in den Boxermotor kippe überlege ich mir, wenn mein geringer Restvorrat an 20W-50 aufgebraucht ist.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Molykote A ist bei mehreren Motorrädern in der Tat günstiger und ergiebiger, danke für den Tipp :-)

beste Grüße

Marvin
 
Hallo,

wegen der Anfrage eines Forenmitglieds habe ich vorhin mal kurz nach Preisen geschaut.

Auf die Schnelle habe ich einen Literpreis von 62 € gefunden, plus Porto.
Da dort nur 125 ml Gebinde angeboten wurden, hängt der tatsächliche Literpreis dann eben von der Bestellmenge ab.

Das von Peter verlinkte Motulöl wäre aber auch keine schlechte Wahl. Man spart halt das etwas lästige Dosieren mit Messglas oder Injektionsspritze.

Gruß, Wolfram
 
Hallo,

wegen der Anfrage eines Forenmitglieds habe ich vorhin mal kurz nach Preisen geschaut.

Auf die Schnelle habe ich einen Literpreis von 62 € gefunden, plus Porto.
Da dort nur 125 ml Gebinde angeboten wurden, hängt der tatsächliche Literpreis dann eben von der Bestellmenge ab.

Das von Peter verlinkte Motulöl wäre aber auch keine schlechte Wahl. Man spart halt das etwas lästige Dosieren mit Messglas oder Injektionsspritze.

Gruß, Wolfram


Wobei lästig ja relativ ist.. die Dosierung kennt man fürs Getriebe und Motoröl ja nach einem Mal auswendig .. Einwegspritze und fertig .. sehe ich unkritisch.

Die 125 ml Gebinde hatte ich auch gesehen ..

Ich fand nach einiger Recherche auch die Zugabe zum Motoröl recht einleuchtend und interessant ..
 
Aus meiner Sicht sind MoS2-Zugaben beim Motoröl bei hochwertigen Motorenölen wenig effizient.

Bei Schalt- und Endantrieben finde ich sie sinnvoll und verwende sie dort selbst. Aus meiner Erfahrung wird das Schalten leichter und sie laufen geräuschärmer.

Gruß
 
...Ob ich 10W-40 in den Boxermotor kippe überlege ich mir, ...

Falls es hilft - meine GS ist über 80 tkm mit 10W40 (ohne MoS2) gefahren. Viel Autobahn und alpine Strecke - das Öl wurde also durchaus heiß. Der Motor läuft noch immer mit ersten Lagern, Kolben, Zylinder und hat jetzt 200+ tkm runter. Der Ölverbrauch war mit 10W40 vielleicht etwas höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es hilft - meine GS ist über 80 tkm mit 10W40 (ohne MoS2) gefahren. Viel Autobahn und alpine Strecke - das Öl wurde also durchaus heiß. Der Motor läuft noch immer mit ersten Lagern, Kolben, Zylinder und hat jetzt 200+ tkm runter. Der Ölverbrauch war mit 10W40 vielleicht etwas höher.

Hallo Frank,

interessant! Danke für die Information.

Was hat dich bewogen, von der Empfehlung (20W-50) abzuweichen?

Allerdings haben wir in den Motor der 850 GS von meinem Sohn auch 10W-40 (mit MoS[SUB]2[/SUB]) eingefüllt, nach ausführlichem Gespräch mit dem technischen Service von Liqui Moly. Belastbare Erfahrungswerte unsererseits liegen hierzu noch nicht vor.

Gruß, Wolfram
 
So, MOS2 ist im Motor .. mal schauen ob und was man merkt .. erste Runde ist gedreht .. Wetter war heute ja der Wahnsinn und hat zu einer Tour eingeladen ..
 
So, MOS2 ist im Motor .. mal schauen ob und was man merkt .. erste Runde ist gedreht .. Wetter war heute ja der Wahnsinn und hat zu einer Tour eingeladen ..

Hallo Marvin,

Du wirst vermutlich nichts merken. Wir sprechen uns wieder, wenn Du die ersten 100 000 km mit dem Zusatz abgespult hast. ;)

Welchen Zusatz hast Du denn jetzt ins Motoröl gegeben?

Ich habe mich heute noch einmal ein wenig informiert.

Molykote A soll eine Partikelgröße von 3,8 µm haben, als rund 4/1000 mm.
In dem fertig gemischten Motoröl von Liqui Moly beträgt die Partikelgröße zwischen 0,2 µm und 0,5 µm, die Partikel sind also etwa um den Faktor 10 kleiner.
In dem Motorölzusatz von Liqui Moly ist MoS[SUB]2[/SUB] mit gleicher Partikelgröße wie in dem fertigen Motoröl.

Der Abscheidegrad des OX 35 (Ölfilter für den 2V-Boxer) beträgt 50 % für Partikel von 22 µm, 90 % für Partikel von 38 µm.
Dann ist er für Partikel von 4 µm auf jeden Fall geringer als 50 %, wie groß er ist, konnte ich nicht herausfinden.
Wenn er für Partikel von 4 µm im Bereich von 5 % wäre würde das immerhin bedeuten, dass fünf Prozent des Zusatzes herausgefiltert werden und dann den Filter belasten und sein Aufnahmevermögen für andere Schmutzstoffe (Abrieb, Verbrennungsrückstände) reduzieren.
So fasse ich das zumindest auf. Kennt sich da jemand besser aus?

Für mich selbst komme ich zu dem Schluss, im Motor nach wie vor das fertige Öl von LM zu verwenden, da dort die Partikel wie oben erwähnt deutlich kleiner sind. Im Getriebe bleibe ich bei Molykote A.

Eine Alternative wäre die Beimischung des LM-Produktes (Oil Additiv) zu einem Motoröl beliebiger Wahl.
Dann könnte man ja 20W-50 Öl damit "pimpen".

Gruß, Wolfram
 
Hallo Marvin,

Du wirst vermutlich nichts merken. Wir sprechen uns wieder, wenn Du die ersten 100 000 km mit dem Zusatz abgespult hast. ;)

Welchen Zusatz hast Du denn jetzt ins Motoröl gegeben?

Ich habe mich heute noch einmal ein wenig informiert.

Molykote A soll eine Partikelgröße von 3,8 µm haben, als rund 4/1000 mm.
In dem fertig gemischten Motoröl von Liqui Moly beträgt die Partikelgröße zwischen 0,2 µm und 0,5 µm, die Partikel sind also etwa um den Faktor 10 kleiner.
In dem Motorölzusatz von Liqui Moly ist MoS[SUB]2[/SUB] mit gleicher Partikelgröße wie in dem fertigen Motoröl.

Der Abscheidegrad des OX 35 (Ölfilter für den 2V-Boxer) beträgt 50 % für Partikel von 22 µm, 90 % für Partikel von 38 µm.
Dann ist er für Partikel von 4 µm auf jeden Fall geringer als 50 %, wie groß er ist, konnte ich nicht herausfinden.
Wenn er für Partikel von 4 µm im Bereich von 5 % wäre würde das immerhin bedeuten, dass fünf Prozent des Zusatzes herausgefiltert werden und dann den Filter belasten und sein Aufnahmevermögen für andere Schmutzstoffe (Abrieb, Verbrennungsrückstände) reduzieren.
So fasse ich das zumindest auf. Kennt sich da jemand besser aus?

Für mich selbst komme ich zu dem Schluss, im Motor nach wie vor das fertige Öl von LM zu verwenden, da dort die Partikel wie oben erwähnt deutlich kleiner sind. Im Getriebe bleibe ich bei Molykote A.

Eine Alternative wäre die Beimischung des LM-Produktes (Oil Additiv) zu einem Motoröl beliebiger Wahl.
Dann könnte man ja 20W-50 Öl damit "pimpen".

Gruß, Wolfram


Hi Wolfram,

ich habe mein Liqui Moly 20W50 damit gepimpt. Habe den Zusatz von Liqui Moly gewählt. Im Getriebe habe ich ja auch deren Additiv .. ist alles vermutlich mehr oder minder Quatsch aber irgendwie hatte ich Lust darauf. Öl, Filter und XXL Service war vor einigen Wochen, werde die Füllung also noch lange fahren und mal schauen ob und was man merkt .. und wenn nix, dann auch egal :-)

Beste Grüße

Marvin
 

Anhänge

  • E0A75E86-4679-42B6-ACD9-A47E1A04A82A.jpg
    E0A75E86-4679-42B6-ACD9-A47E1A04A82A.jpg
    165 KB · Aufrufe: 88
Manchmal ist es wirklich anstrengend,

der Titel des Freds lautet; -Getriebeöl Additiv MoS2- , jetzt sind wir auf einmal bei Motoröl. Diese schwarze Pampe (MoS2) hab ich im Kardantunnel als Fett, das genügt mir. In Motor und Getriebe kommt mir das nicht mehr rein. Ich weiss noch als ich um die 20 war galt -STP- als wahres Wundermittel als Öladditiv. Interessiert das heute noch jemand? Sämtliche Öle sind heutzutage so gut, da sind schon von Haus aus genug Additive drin. Im Motor fahre ich Power1 15W50 (Mineralöl mit Synthese Komponente), im Getriebe MTX 75W140 (vollsynthetisch). Ich käme nie auf die Idee da noch etwas bei zu kippen (soll jetzt keine Castrol Werbung sein, bin einfach nur Fan).

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es wirklich anstrengend,

der Titel des Freds lautet; -Getriebeöl Additiv MoS2- , jetzt sind wir auf einmal bei Motoröl. Diese schwarze Pampe (MoS2) hab ich im Kardantunnel als Fett, das genügt mir. In Motor und Getriebe kommt mir das nicht mehr rein. Ich weiss noch als ich um die 20 war galt -STP- als wahres Wundermittel als Öladditiv. Interessiert das heute noch jemand? Sämtliche Öle sind heutzutage so gut, da sind schon von Haus aus genug Additive drin. Im Motor fahre ich Power1 15W50 (Mineralöl mit Synthese Komponente), im Getriebe MTX 75W140 (vollsynthetisch). Ich käme nie auf die Idee da noch etwas bei zu kippen (soll jetzt keine Castrol Werbung sein, bin einfach nur Fan).

gruss peter


Man kommt ja immer von Adam zu Eva .. haben die gemeinen Ölfreds so an sich ..

75W140 fahre ich auch in allen Getrieben .. einfach herrlich .. im Motor habe ich bei allen 20W50 von Liqui Moly, wie alle Öle und Schmiermittel bei mir .. ebenfalls keine Werbung, nur Fan :-)
 
Hi Wolfram,

ich habe mein Liqui Moly 20W50 damit gepimpt. Habe den Zusatz von Liqui Moly gewählt. Im Getriebe habe ich ja auch deren Additiv .. ist alles vermutlich mehr oder minder Quatsch aber irgendwie hatte ich Lust darauf. Öl, Filter und XXL Service war vor einigen Wochen, werde die Füllung also noch lange fahren und mal schauen ob und was man merkt .. und wenn nix, dann auch egal :-)

Beste Grüße

Marvin

Hallo,

an ein Getriebe wo die schwarze Pampe drin war gehe ich nicht mehr dran. Soll reparieren, wer will !

Gruß
Walter
 
... ist alles vermutlich mehr oder minder Quatsch ...

Hallo Marvin,

dass ich das nicht denke, habe ich ja zum Ausdruck gebracht.

Die Idee zur o.g. Anwendung ist mir ja auch nicht morgens nach dem Aufstehen plötzlich gekommen.
Es war eine Anregung von zwei Freunden, die beide gegen Ende der 70er Jahre ihr Maschinenbaudiplom an der TU in Darmstadt erworben hatten und auch auch beide eine Promotionsstelle inne hatten. Die hatten sich eben beruflich und auch hobbymäßig mit solchen Dingen auseinander gesetzt.

Heutige Öle sind sicher besser als die damaligen. Das hält mich aber nicht davon ab, den MoS[SUB]2[/SUB]-Zusatz zu verwenden. Ich verspreche mir, wie schon erwähnt, einen besseren Verschleißschutz und wurde bisher auch nicht enttäuscht.

Man greift mit dem Zusatz ja auch nicht in die Chemie der Additive ein, wie so manche "Wundermittel". Es ist ja ein physikalischer Wirkungsmechanismus.

Ob das Getriebe innen schwarz ist, kann mir egal sein, solange ich es nicht überholen muss. Genau das will ich ja mit dem Zusatz verhindern.
O.k., jetzt lehne ich mich tatsächlich etwas weit aus dem Fenster. ;)

Ich wünsche Dir und auch allen Anderen geruhsame Feiertage.

Gruß, Wolfram
 
Hallo,

ich habe den MoS2 Zusatz an meiner ersten R100GS auch die ersten Jahre verwendet. Als das Getriebe dann mit 60.000 KM offen war, hat erstmal der Getriebebauer geflucht wg. der schwarzen Ablagerungen. Die Lager wurden damals auch gewechselt. Das große 6403 hatte damals in der Makro Aufnahme deutlich erkennbare Schäden in der Lauffläche (Btw: das war kein Rost, die Schäden war nur am seitlichen Rand der Kugellaufbahn). Ich hatte zum Vergleich das gleiche Lager von einer anderen R100R, das damals schon nach nur 1.000 KM gewechselt wurde (auch wg. Einbau eines langen 5ten), das hatte eine mängelfreie Lauffläche und hatte auch meßbar ein geringeres Kippspiel am Außenring.

Mein Fazit: Ich habe danach dann das MoS2 im Getriebe nicht mehr verwendet. Weil es die erhoffte Verbesserung der Haltbarkeit des großen 6403 nicht erbrachte. Wobei ich das MoS2 nicht grundsätzlich falsch finde. BMW schreibt z.B. im WHB der R100R/GS bei neuen Lagerschalen der KW-Gleitlager eine dünne Schicht MoS2 Paste vor.

Die alten Fotos, von den Getriebelagern hänge ich unten nochmal an. Vielleicht kennt die noch nicht jeder. ich finde die interessant.

Grüße
Marcus

Die beiden Lager 1.000kM und 60.000 KM (mit MoS2) gelaufen
42679247bw.jpg


Lager mit 1.000 KM
42679248ok.jpg


Lager mit 60.000 KM
42679249od.jpg


Messung Kippspiel Außenring (Werte müsste ich suchen, war aber bei dem Lager mit 60.000 KM deutlich größer als bei dem mit 1.000 KM)
42679251ss.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe den MoS2 Zusatz an meiner ersten R100GS auch die ersten Jahre verwendet. Als das Getriebe dann mit 60.000 KM offen war, hat erstmal der Getriebebauer geflucht wg. der schwarzen Ablagerungen. Die Lager wurden damals auch gewechselt. Das große 6403 hatte damals in der Makro Aufnahme deutlich erkennbare Schäden in der Lauffläche (Btw: das war kein Rost, die Schäden war nur am seitlichen Rand der Kugellaufbahn). Ich hatte zum Vergleich das gleiche Lager von einer anderen R100R, das damals schon nach nur 1.000 KM gewechselt wurde (auch wg. Einbau eines langen 5ten), das hatte eine mängelfreie Lauffläche und hatte auch meßbar ein geringeres Kippspiel am Außenring.

Mein Fazit: Ich habe danach dann das MoS2 im Getriebe nicht mehr verwendet. Weil es die erhoffte Verbesserung der Haltbarkeit des großen 6403 nicht erbrachte. Wobei ich das MoS2 nicht grundsätzlich falsch finde. BMW schreibt z.B. im WHB der R100R/GS bei neuen Lagerschalen der KW-Gleitlager eine dünne Schicht MoS2 Paste vor.

Die alten Fotos, von den Getriebelagern hänge ich unten nochmal an. Vielleicht kennt die noch nicht jeder. ich finde die interessant.

Grüße
Marcus

Die beiden Lager 1.000kM und 60.000 KM (mit MoS2) gelaufen
42679247bw.jpg


Lager mit 1.000 KM
42679248ok.jpg


Lager mit 60.000 KM
42679249od.jpg


Messung Kippspiel Außenring (Werte müsste ich suchen, war aber bei dem Lager mit 60.000 KM deutlich größer als bei dem mit 1.000 KM)
42679251ss.jpg

Sorry, aber Dein Vergleich hinkt doch, macht keinen Sinn.

Sinn macht es doch erst, wenn Du ein 60.000 km mit MoS2 gelaufenes mit einem Lager vergleichst, dass 60.000 km ohne Zusatz, also mit einem für das Getriebe freigegebenen Öl ohne MOS2 Zusatz gelaufen ist :rolleyes: :nixw:
 
Sorry, aber Dein Vergleich hinkt doch, macht keinen Sinn.

Sinn macht es doch erst, wenn Du ein 60.000 km mit MoS2 gelaufenes mit einem Lager vergleichst, dass 60.000 km ohne Zusatz, also mit einem für das Getriebe freigegebenen Öl ohne MOS2 Zusatz gelaufen ist :rolleyes: :nixw:


Ich checke die Vergleichbarkeit auch nicht :-)

Grüße
 
Bei Kugel- oder Rollenlagern dürfte MoS2 nichts bringen, nur bei Gleitflächen:

:oberl: Klugscheißermode an:
Die Amerikaner hatten in den Motoren ihrer Fliegenden Festungen und Liberators MoS2 im Öl ( das ohnehin viel besser war wie das der Wehrmacht), und wenn die Cowboys aus Oklahoma, Idaho oder Wyoming metallhaltige Grüße von einer Me109 oder einer FW190 geschickt bekamen und das ganze Öl rauslief- eine Liberator hatte über 100 l im Öltank pro Motor - dann liefen die Sternmotoren der B17 und B24 fast noch 10 Minuten ohne Öl! Das ist glaubwürdig überliefert.

Erklärung: MoS2 ist wie Graphit ein Festschmierstoff, nur viel besser, und das wurde beim normalen Motorlauf regelrecht in die Kolben und Zylinderlaufflächen einmassiert.

Ob das moderne Motoren brauchen? Die Luft ist ja im Straßenverkehr (noch) nicht bleihaltig, sodass dieses extremen Notlaufeigenschaften nicht gebraucht werden.

Aber schaden tut das Zeug bestimmt nicht, solange es die Filter passiert.

Viele Grüße
Frank
 
B

Aber schaden tut das Zeug bestimmt nicht, solange es die Filter passiert.

Viele Grüße
Frank

ja ja, ist schon ein Teufelszeug.
Ich verwende das auch, aber (noch) nicht in den Emmas

DSC_0701[1].jpgDSC_0702[1].jpgDSC_0703[1].jpgDSC_0704[1].jpg
Ich nehm das für bewegte Werkzeuge (Plandrehköpfe) wo sehr geringe Spaltmasse, mangelhafte Schmierung und Hinundherbewegung eine ordentliche hydrodynamische Schmierung verhindern.
Dient hauptsächlich zur Verbesserung der Ein- und Notlaufeigenschaften.
Wirkt schon bei Schmierspalten in Grösse der Moleküle, also quasi in homöopathischen Dosen ;)
Aber, auf den Etiketten erkennt ihr ja auch, wofür die Hersteller ihr Produkt anpreisen.
Kurze Rede, langer Sinn, im Getriebe und im HAG schadet es bestimmt niGS.

Gruss vom Schmierigen Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
doch, gerade bei Zahnrädern hast du

a) hohe Drücke
b) Mangelschmierung weil das Fluid ja quasi aus dem Bereich des Kontaktes herausgequetscht wird
c) praktisch eben doch ein bisschen Gleiten und nicht nur Wälzen

Gruss
Holger
 
Servus Holger,

das meinte ich eigentlich, sprich mein Geschreibsel bezog sich auf Franky's Nachsatz nur bei Gleitflächen.
Hätte ich wohl besser kenntlich machen müssen.

Frohes Wein-Achten! :rotwein:

Grysze, Michael
 
... Als das Getriebe dann mit 60.000 KM offen war ... zum Vergleich das gleiche Lager von einer anderen R100R, das damals schon nach nur 1.000 KM gewechselt wurde ...

Mein Fazit: Ich habe danach dann das MoS2 im Getriebe nicht mehr verwendet. Weil es die erhoffte Verbesserung der Haltbarkeit des großen 6403 nicht erbrachte

Hallo Marcus,

ich komme noch einmal auf Deinen Beitrag zurück.

Ein Lager mit einer Laufleistung von 1000 km mit einem Lager der 60-fachen Laufleistung zu vergleichen, läßt eigentlich nichts anderes erwarten als das, was Du ja festgestellt hast.
Hast Du etwas anderes erwartet?

Eventuell hätte das zweite Lager ja ohne den Einsatz von MoS[SUB]2[/SUB] noch mehr Kippspiel gehabt.

Mein Kumpel musste das Getriebe seiner R 80 R schon bei einem Kilometerstand von 30 000 öffnen lassen. Die Streuung scheint da bei BMW in der Fertigung recht groß gewesen zu sein (kamen die Getriebe von Gertrag?).

Ich lese seit etwa 1 1/2 Jahren hier im Forum mit. Schon des öfteren bin ich auf die Anmerkung gestoßen, dass auch werksneue Getriebe nicht immer korrekt ausdistanziert waren.

Deshalb würde ich jetzt nicht ableiten, dass Molybdändisulfid im Getriebe nichts Positives bewirkt, weil das Lager 6403 nach 60 000 km deutliches Kippspiel hat.
C3-Lager haben ja auch absichtlich eine erhöhte Lagerluft. Das geringere Betriebsspiel ergibt sich erst nach Einbau und bei Betriebstemperatur.

Dein Messaufbau gefällt mir. Er ermöglicht mit einfachen Mitteln einen Vergleich. Hast Du eventuell noch Zahlenwerte gefunden?

Die Bilder sind interessant. Ich komme jedoch damit nicht klar, weil ich nicht zuordnen kann, wo die Laufspur der Kugeln ist.

Ob das moderne Motoren brauchen?
Aber schaden tut das Zeug bestimmt nicht, solange es die Filter passiert.

Hallo Frank,

hat man nicht bei jedem Motor beim Kaltstart Mischreibung, wo also das in die Oberflächen einmassierte MoS[SUB]2[/SUB] die Reibung und damit den Verschleiß reduziert?

Gruß, Wolfram
 
Moin Wolfram,

vergleich mal die beiden Fotos. Zwischen den Kugeln. Bei dem mit 1k glänzt die Oberfläche, bei dem mit 60k ist wie eine Orangenhaut. Das ist der Verschleiß, das Material bekommt Pitting.
 
Hallo,

das vordere Abtriebswellenlager ist eines der ersten Teile, die bei den Getrieben kaputtgeht (zumindest bei den Paralever).

Die Vergleichsbilder zum "fast neuen" Lager sollen darstellen, wie der Neuzustand ist.

Die Hoffnung war, dass es durch MoS2 Additiv länger hält. Die deutlichen Schäden bei einer Laufleistung von nur 60.000 KM zeigen, dass diese Hoffnung nicht erfüllt wurde. Das wollte ich mit den Bilder zeigen.

Natürlich wäre es interessant zwei Getriebe mit gleicher Laufleistung einmal mit und einmal ohne MoS2 zu vergleichen, aber die habe ich gerade nicht zur Hand und wenn dann wäre unklar ob die Betriebsbedingungen wirklich gleich gewesen sind. Dazu müsste ein definierter Test auf einem Prüfstand erfolgen.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

es ist schon merkwürdig, das vordere Lager geht fast nur bei den 5 Gang Getrieben kaputt. Der Schaden ist bei den 4 Gang Getrieben unbekannt. Offensichtlich rafft das höhere Drehmoment und die größere Schrägstellung der Zahnräder (X) das Lager hin.

Gruß
Walter
 
Zurück
Oben Unten