Gewinde Ölablassschraube Getriebe

bmwducat

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09. Nov. 2007
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Hallo,

musste beim Getriebeölwechsel an meiner /5 leider feststellen, dass das Gewinde der Ölablassschraube nicht mehr ok ist, Ablassschraube wurde nicht mehr fest.
Bleibt eigentlich nur, einen Gewindeeinsatz, z.B. timesert, zu montieren.
Problem ist, was mache ich mit den Spänen, die möglicherweise bei der Bearbeitung ins Gehäuse gelangen? Möchte das Getreibe deshalb nicht zerlegen.
Meine Idee wäre, das Gehäuse während der Bearbeitung mit Druckluft leicht unter Druck zu setzen, so das die Bearbeitungsspäne nach außen gedrückt werden.
Was meint Ihr dazu? Andere Lösungsansätze?
Gruß
Martin
 
Hallo, die Idee mit der Druckluft hatte ich auch schon bei einem selbigem
Fall.
Allerdings meine ich, die Druckluft nicht leicht/sanft einsetzen,sondern
volle Pulle,damit es die Späne auch wirklich rausbläst.
Wieviel davon allerdings doch hängenbleibt? Das abgelassene Getriebeöl
ist ja nicht restlos entfernt,eine leicht klebrige Oberfläche innen wird
trotzdem vorhanden sein an der etwas haften bleiben könnte.
Mit Fett habe ich es auch schon probiert,das kann gutgehen,bei mir ist
trotzdem was reingebröselt.
Gut war nur,dass das Gehäuse leer war,habe das zu Testzwecken ausprobiert.
Aber das mit der Druckluft finde ich nicht schlecht,beim nächsten Vorfall
probiere ich das auch aus.
Bastler.
 
Ich würde Fett verwenden und mit einem Staubsauger unterstützen.
Langsam schneiden und öfter mal rausholen und neu fetten.

Grüße
MB
 
Das mit der Druckluft halte ich für keine gute Idee.
Solange da am Gewinde gearbeitet wird, gibt es einen permanenten Luftstrom vom Luftanschluss zum Ablass.
Ein strömendes Medium verwirbelt an allen Störstellen und Querschnittsänderungen. Infolgedessen können die Späne sich erst recht unkontrolliert verteilen.
 
Der Winter kommt...........raus mit dem Getriebe und ordentlich repariert :oberl:
 
Hallo,

und die Gewinde sind auch nur wegen dem leichten Anziehen der Dichtungsmuttern verschwunden?:pfeif:

Gruß
Walter

Kaum. Mit einer zylindrischen Schraube ziehst Du das Gewinde aus dem Gehäuse, mit einer kegeligen sprengst Du es eher.
Unabhängig davon dichtet nicht das Kegelgewinde (das im Gehäuse keinerlei Entsprechung findet), sondern die plane Dichtfläche am Schraubenkopf.
 
Hallo,

falls ihr die Teile zerlegt, dann repariere ich das ordentlich und dauerhaft Haltbar für 65,-- €uro pro Gewinde!
Gruß Roger
 
Kaum. Mit einer zylindrischen Schraube ziehst Du das Gewinde aus dem Gehäuse, mit einer kegeligen sprengst Du es eher.

Das sehe ich auch so

Unabhängig davon dichtet nicht das Kegelgewinde (das im Gehäuse keinerlei Entsprechung findet), sondern die plane Dichtfläche am Schraubenkopf.

Das sehe ich nicht ganz so, guck' mal an Deiner 90S auf den Bremslichtschalter am HBZ. Wenn da noch der erste drin ist, ist der konisch und dichtet ohne Ring. Die Nachfolgeschalter sind gerade und dichten mit einem dicken Aluring an der planen Dichtfläche des unveränderten HBZ

Gruss
BOT
 
Hallo,

danke für die doch sehr kontroversen Beiträge und Ratschläge.
Ich werde das Gewinde mit Hilfe von Innendruck reparieren, da ich mich davor scheue, das gut funktionierende Getriebe zu öffnen (never change a running system).
Werde nach Abschluss darüber berichten.
Gruß
Martin
 
Kein Kegelgewinde dichtet ohne Kegelsitz.
Im übrigen reden wir hier über das HAG, und dort ist bei den 3-5 Gewindegängen garantiert kein Kegelgewinde vorhanden.
Der Vergleich zum HBZ ist also nett, aber nicht zielführend. ;)

Beim HAG ist das alles klar und den Kegelgewindeeinsatz dort halte ich auch für sehr gefährlich.

Beim HBZ kann ich aber noch dazulernen!

Wieso dichteten die alten Schalter auf ca. 75% der konischen Gewindelänge im HBZ? Im HBZ ist keine Gewindeanpassung vorhanden, die neuen Schalter dichten, wie schon geschrieben, durch komplettes Eindrehen und Pressen eines Dichtrings zwischen Schalter und HBZ?

Dann muss doch bei den alten Versionen die Dichtigkeit über das konische Gewinde realisiert worden sein, denn herrschen ja auch anständige Drücke.

Wie wird das dann dicht?
 
Beim HAG ist das alles klar und den Kegelgewindeeinsatz dort halte ich auch für sehr gefährlich.

Beim HBZ kann ich aber noch dazulernen!

Wieso dichteten die alten Schalter auf ca. 75% der konischen Gewindelänge im HBZ? Im HBZ ist keine Gewindeanpassung vorhanden, die neuen Schalter dichten, wie schon geschrieben, durch komplettes Eindrehen und Pressen eines Dichtrings zwischen Schalter und HBZ?

Dann muss doch bei den alten Versionen die Dichtigkeit über das konische Gewinde realisiert worden sein, denn herrschen ja auch anständige Drücke.

Wie wird das dann dicht?

Ohne daß ich meinen jetzt extra auseinanderreiße: durch eine konische Spitze und ein entsprechendes Gegenstück? Bei der zylindrischen Ausführung übernimmt dann der plane Schraubenkopf und das das (durch Scheiben) kürzere Gewinde diesen Job.
 
Nö,
auf den ersten Blick sehen die Schalter gleich aus, der Konus vom alten ist erst auf den 2. Blick zu erkennen. Die Eindrehlänge wird durch das Übermass im Konus begrenzt, der neue ist locker bis zum Ende einschraubbar :nixw:
 
Ohne daß ich meinen jetzt extra auseinanderreiße: durch eine konische Spitze und ein entsprechendes Gegenstück? Bei der zylindrischen Ausführung übernimmt dann der plane Schraubenkopf und das das (durch Scheiben) kürzere Gewinde diesen Job.

Hallo!

Der Bremslichschalter hat keine konische Spitze wie z.B. die Entlüftungsschrauben oder Bremsleitungsfittinge. Der Schalter wird auch nicht durch einen Ring auf der Planfläche (die neuen Ausführungen kenne ich nicht) eingedichtet sondern dichtet durch das konische Gewinde. Das war immer eine heikle Sache. Entweder wars nicht dicht, hat man zu fest angezogen war der Schalter schrott. Ich hab mal einen neuen gebraucht (konisch), den hab ich mit Teflonband eingesetzt. Der ist bis heute dauerhaft dicht.

Gruß, Jürgen
 
So, die Sache ist gelaufen.
Der Helicoil-Einsatz ist drin. Habe das Getriebe mit Druckluft unter Druck gesetzt. Alle Späne sind beim Gewindeschneiden ausgeblasen worden.
Getriebe ist wieder eingebaut und befüllt. Das Frühjahr kann kommen.

Gruß Martin
 
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