Grad Früzündung Standgas

Shanta

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01. Juni 2007
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Büdingen
Moin,

wenn es hier jemanden gibt, der mit konventioneller Zündung über Hallgeber zündet und demnächst seine Zündung neu einstellen will, dann hätte ich eine Bitte/Frage:

Wenn der Motor warm ist, die Kiste im Leerlauf tuckert und man den Hallgeber verdreht, dann gibt es eine Position des Hallgebers, wo der Motor im Standgas besonders gut läuft und die Leerlaufdrehzahl maximal ist.

Diese Position, respektive Grad vOT - gerne Bild durchs Guckloch machen - wüsste ich gerne.


Vielen Dank schonmal )(-:
 
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Hi,
dazu braucht man aber eine verstellbare Stropo-Lampe, um die Grad abmessen zu können, oder gibt es eine andere Methode? Mit der normalen Stropolampe ist bei mir (GS92) das Blechfeld, an dem OT und S sichtbar ist, dann gerade aus dem Sichtfenster raus.

Hans
 
Hi,
dazu braucht man aber eine verstellbare Stropo-Lampe, um die Grad abmessen zu können, oder gibt es eine andere Methode? Mit der normalen Stropolampe ist bei mir (GS92) das Blechfeld, an dem OT und S sichtbar ist, dann gerade aus dem Sichtfenster raus.

Hans

Moin

Das kannst Du errechnen wenn du den Schwungscheiben Durchmesser weißt.
Evtl wenn der S punkt zu weit raus wandert, die Zähne farbig markieren.

Gruß Lars
 
Moin Marcus
eine höhere Drehzahl hast du ja mit mehr Vorzündung, also Hallgeber nach links drehen.
Serie sind 6° Vorzündung. Der Hallgeber verstell um 26 ° auf 32°.
Hast du im Leerlauf aber schon z.B. 12° , wird als max. 38° erreicht.
 
Und BMW hätte jahrzehnte lang was falsch gemacht.
Ich vermute es geht darum ne Ignitech oder so was im Standgas auf die vom Hallgeberversuch ermittelte Vorzündung zu nageln.
Das würde ich auch gern mal Im Gespann testen.
In der G/S hab ich allerdings Doppelzündung und zweifele, ob da aufrund schnellerer Verbrennung der Weg Richtung größerer Vorzündung überhaupt
möglich ist.:nixw:

Gruß, Axel
 
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...Ich vermute es geht darum, ne Ignitech oder sowas im Standgas auf die vom Hallgeberversuch ermittelte Vorzündung zu nageln

Genau das.

Ich hab immer auf die 6° vOT eingestellt, ohne viel nachzudenken, macht man halt so, weil es der vom Hersteller vorgegebene Wert ist.
Auch bei der IgniTech so übernommen. Durch eine kleine Anregung aus einem anderen Thema hier dachte ich nun, ich könne mal versuchen, das Start- und Leerlaufverhalten der Q ein bißchen geschmeidiger zu machen.

Wg. aktueller Wartungsarbeiten habe ich die IgniTech statisch ca. 1 Zacken früher gestellt und in der Software auf 8 od. 9° korrigiert. Hatte aber noch keine Zeit für Probefahrt usw.
Habe nur mal kurz angelassen und tuckern lassen, was schon fühlbar besser lief als vorher.

Wenn ich - v.a. bei den aktuellen Temperaturen - den Motor starte und die 600m bis zur nächsten Ampel fahre, dann sollte die Karre im Standgas nicht kurz vorm Ausgehen bei nur 500U rumeiern, sondern schon einigermaßen laufen, wenn sich ansonsten die Standgasdrehzahl bei richtig warmen Motor zw. 1000 und 1100 einpendelt.
 
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... Wenn ich - v.a. bei den aktuellen Temperaturen - den Motor starte und die 600m bis zur nächsten Ampel fahre, dann sollte die Karre im Standgas nicht kurz vorm Ausgehen bei nur bei 500U rumeiern, sondern schon einigermaßen laufen, wenn sich ansonsten die Standgasdrehzahl bei richtig warmen Motor zw. 1000 und 1100 einpendelt.

Was spricht dagegen, den Choke etwas länger (halb) drin zu lassen? Das ist besser, als ständig mit einer zu fetten Leerlaufabstimmung zu fahren. Ich habe auf Kerzen mit vorgezogener Funkenstrecke (Heusler) umgebaut, um bei möglichst magerem Gemisch einen stabilen Leerlauf zu bekommen.
 
Hallo Marcus,
mehr Vorzündung erhöhte ja auch die Leerlaufdrehzahl.
Die muss dann bei warmen Motor wieder etwas zurückgenommen werden um auf 1000 U/min zu kommen.
Oder habe ich da was falsch verstanden. :nixw:

Ich habe die Erfahrung gemacht dass mit weniger Vorzündung der gleichmäßigste und ruhigste Leerlauf bei niederer Drehzahl erreicht wird.
Ist aber bei der serienmäßiger Zündverstellung kontraproduktiv da im höheren Drehzahlbereich der Wirkungsgrad schlechter wird und Leistung kostet.
 
Hallo Frank,
dann stehe ich an der Ampel mit 2000U Standgas ;)
Das mit der zu fetten Leerlaufabstimmung ist jetzt nicht wirklich bei mir angekommen... :nixw:
 
Hallo,

in grauer Vorzeit habe ich in die Leerlaufphase einen Buckel mit einprogrammiert, so bei 500 U/min. 12° v. OT. danach bis 1200 U/min 6° v. OT. Hat sich nicht bewährt die Leerlaufstabilität so zu erreichen.

Gruß
Walter
 
Marcus,
du hast doch noch die Konfig mit Kennfeld / IAP-Messung, oder? Weil dann kapiere ich nicht ganz, warum du fragst.

Die 6° liegen bei mir und anderen, die Du ja auch kennst, bei Atmosphärendruck an. Was ja im LL nicht der Fall ist, da besteht ja Unterdruck (wenn auch nicht viel). Bei z.B. 85 kPa und 1300/min sind's bei mir 8°, und bei <50 kPa wären es 13° - was natürlich weitgehend sinnfrei ist, denn das wäre ja Motorbremse bei 1300/min.

Rein statisch, also bevor die Igni anfängt zu rechnen, habe ich 6° eingestellt und erkenne auch keinerlei Bedarf, das zu ändern. Was sollte da "besser laufen"? Bei dem Füllgrad und der Drehzahl paßt das zusammen. Mehr VZ könnte zum unangenehmen "boff!" an der Ampel oder im Gelände führen, und weniger wäre Benzinverbrunzung.

Daher kapiere ich auch nicht, was es bringen sollte,
  • von statisch = Hardware 6° und Korrektur = 6°
  • auf statisch = Hardware 8° und Korrektur = 8°
zu wechseln.

Vielleicht postest du mal diesen Bereich deiner Kurve (mal vom KF abgesehen).
Image2.jpg

Genau das.

Ich hab immer auf die 6° vOT eingestellt, ohne viel nachzudenken, macht man halt so, weil es der vom Hersteller vorgegebene Wert ist.
Auch bei der IgniTech so übernommen. Durch eine kleine Anregung aus einem anderen Thema hier dachte ich nun, ich könne mal versuchen, das Start- und Leerlaufverhalten der Q ein bißchen geschmeidiger zu machen.

Wg. aktueller Wartungsarbeiten habe ich die IgniTech statisch ca. 1 Zacken früher gestellt und in der Software auf 8 od. 9° korrigiert. Hatte aber noch keine Zeit für Probefahrt usw.
Habe nur mal kurz angelassen und tuckern lassen, was schon fühlbar besser lief als vorher.

Wenn ich - v.a. bei den aktuellen Temperaturen - den Motor starte und die 600m bis zur nächsten Ampel fahre, dann sollte die Karre im Standgas nicht kurz vorm Ausgehen bei nur 500U rumeiern, sondern schon einigermaßen laufen, wenn sich ansonsten die Standgasdrehzahl bei richtig warmen Motor zw. 1000 und 1100 einpendelt.
 
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in grauer Vorzeit habe ich in die Leerlaufphase einen Buckel mit einprogrammiert, so bei 500 U/min. 12° v. OT. danach bis 1200 U/min 6° v. OT. Hat sich nicht bewährt dieLeerlaufstabilität so zu erreichen.

Bei der ignijet (Einspritzung) gibt es die Funktion ‚Freilauf‘. Die macht nichts anderes als über die Frühzündungsverschiebung den Leerlauf zu stabilisieren. Ich nutze sie mit Begeisterung...funktioniert prächtig.
Die Stabilisierung hängt von Parametern ab die vorgegeben werden, z.B.
Drehzahl <= 1800 U/min; TPS <= 10%; Geschwindigkeit <3 km/h.
Ist das erfüllt und meine Öltemp.abhängige vorgegebene DZM wird unterschritten, so wird der Frühzündungszeitpunkt auf bis zu 20° Grad vor OT verschoben.

M.E. ist es wichtig, dass während der Fahrt wieder die 6° Grad gelten. Ansonsten könnte die Motorbremse zu gering ausfallen.

Viele Grüße,
Rainer
 
Seid mir nicht böse...
aber ich verstehe das Problem nicht. :&&&:
Ich erwarte von einer Q mit Vergasern nicht, dass das Standgas bei allen Betriebsbedingungen stabil und ruhig ist.
Warum auch? Beim Kaltstart hab ich Choke. Der reicht je nach Außentemperatur für die folgenden 1 bis 3 km.
Ansonsten ist unregelmäßiges Standgas kein Zündungs- sondern ein Vergaserproblem. Ein kurzer Dreh, bei gut warmgefahrenem Motor, im Rahmen einer kurzen Pause, an den Gemischregulierschrauben und die Q läuft die nächste Zeit wie sie soll.
Ich erinnere mich nicht daran, daß ich jemals ein Problem mit ausgehende Motoren im Normalbetrieb hatte, weder mit leichtem, und schon gar nicht mit schwerem Schwung.
Wozu also eine komplexe Zündungsanpassung für einen Bereich wo man eigentlich gar nicht fährt und in dem man möglichst nie länger als 5 Minuten verbleiben sollte ??? ?(

Gruß

Kai
 
aber ich verstehe das Problem nicht. :&&&:
Ich erwarte von einer Q mit Vergasern nicht, dass das Standgas bei allen Betriebsbedingungen stabil und ruhig ist.

Moin,
hier geht es nicht um Probleme oder Erwartungen. Da hat wohl auch jeder seine eigenen Vorstellungen zu. Darum fahren die einen auch noch die Originalzündung und andere eine vollelektronische Zündung. Hier geht es eher um technische Abhängig- und Möglichkeiten...zumindest habe ich es so verstanden.

Viele Grüße,
Rainer
 
...Das mit der zu fetten Leerlaufabstimmung ist jetzt nicht wirklich bei mir angekommen... :nixw:

Um einen noch kalten Motor "rund" am Laufen zu halten, genügt ein anderer ZZP nicht. Auch das Gemisch muss genügend fett sein - siehe Deinen Kommentar zur Wirkung des Choke. Im Normalbetrieb ist so ein Gemisch entsprechend fett.
 
ok, Rainer scheint meine Motivation zu verstehen :gfreu:

Ich weiß, dass das Gemisch 1-2ms braucht, um den optimalen Verbrennungsdruck zu erreichen, also muß ich etwa diese ms früher zünden.
Das mach bei 1000U 360 Grad *1000 pro Minute resp. 6000 Grad pro Sekunde oder eben 6° pro ms!
So kommen die 6° vOT zustande, die theoretisch optimal sein müssten.

Aus meinen 2V-Anfängen vor über 20 Jahren weiß ich noch, dass es beim Verdrehen des Hall-Gebers eine Position gab, wo die Standgasdrehzahl maximal war, was aber nicht auf diese 6° fiel.

Meine Überlegung war nun ganz schlicht die Annahme, dass diese Position der max. Drehzahl und den daraus resultierenden ° vOT das Optimum der Verbrennung bei Standgas (~1.000Um-1) sein müsse und deshalb wollte ich diesen Wert ich in die Einstellung der Ignitech übernehmen.

Kann natürlich sein, dass meine Annahme totaler Quatsch ist, weil man sich andere Nachteile damit einkauft (Anmerk. Gerd)... Meinungen und Kommentare willkommen :oberl:

Ich hab jetzt statisch einfach mal auf etwa 9°vOT gestellt und die Vergaser komplett neu eingestellt. Morgen fahr ich das mal und schau mir an, wie sich das verhält...

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p.s.: Ich hab noch diese Geberscheibe der ersten Stunde auf der IgniTech, womit die Einstellerei nicht gerade einfach ist. Vertreibt eigentlich noch jemand die 2teilige Variante?
Klaus, von dem ich das Zeugs mal gekauft habe, gibt es hier ja nicht mehr... :nixw:

16052013940.jpg
 
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