GS-Gabelhome mit verschiedenen Ölviskositäten befüllen ...

Hallo Micha, den Ölstand bzw. die Luftkammer solltest Du unbedingt in beiden Holmen gleich halten. Unterschiedliche große Luftkammern verursachen eine Verspannung, die beim starken Einfedern stärker wird. Ich habe mir dazu eine Spritze mit Schlauch und Absaugrohr gekauft. So genau wird man es nicht brauchen, aber es ist sehr praktisch.

Der Ölstand selbst ändert das Federungsverhalten (über Luftkammer). Das Dämpfungsverhalten wird allein von der Viskosität bestimmt - vorausgesetzt, es ist genügend Öl drin.

Daumenwert für GS Gabel mit Serienfüllstand
10 ml = 10 mm

Hi

Ich muss da mal nachfragen: Die GS hat doch einem Holm mit Druckstufen- und einen Holm mit Zugstufen-Dämpfung. Dem Entsprechend sind die doch sowieso "verspannt" bzw auf solche Massnahmen ausgelegt.

Warum sollte man da keine Unterschiedlichen Ölmengen fahren dürfen?

mfg GS_man
 
Moin Kalle und auch an den Rest,

ich bin, solange ich denken kann 10er Gabelöl div. Hersteller gefahren.
Das ging doch eigentlich ganz gut.
Jetzt hab ich vor kurzer Zeit ja auf ATF III gewechselt (soll ja SAE 7.5 sein), aber das ist mir schon fast zu schwabbelig.
Daher meine (unbegründete?) Vermutung, dass 2.5er Öl, dann ja gar niGS mehr dämpft.

Gruß Holger

Sei gewiss, es dämpft.))):
 
Hi

Ich muss da mal nachfragen: Die GS hat doch einem Holm mit Druckstufen- und einen Holm mit Zugstufen-Dämpfung. Dem Entsprechend sind die doch sowieso "verspannt" bzw auf solche Massnahmen ausgelegt.

Warum sollte man da keine Unterschiedlichen Ölmengen fahren dürfen?

mfg GS_man

Unterschiedliche Ölniveaus sind sinnfrei. Sie ändern nichts an der Dämpfung, wohl aber den Beitrag des Luftpolsters zur Federrate. Warum sollte man die Gabel also schlechter machen, ohne damit etwas zu gewinnen?

Die Ölfüllmengen sind übrigens unterschiedlich um gleiche Luftkammern zu bekommen. Man befüllt also besser gleich nach Luftkammermethode oder saugt auf gleiches Niveau ab (was bei einfachem Wechsel schneller geht).
 
...Daher meine (unbegründete?) Vermutung, dass 2.5er Öl, dann ja gar niGS mehr dämpft. ..

Eine straffe Druckstufendämpfung lässt die Gabel vor allem schlecht "ansprechen". Da die (Trag)Feder und das Luftpolster der Einfederbewegung schon progressiv entgegenwirken, braucht man nur eine geringe Dämpfung in dieser Richtung. Das Ausfedern muss dagegen durch die Zugstufendämpfung gebremst werden, weil diese Bewegung sonst frei und somit beschleunigt verlaufen würde. Die Gabel würde also am oberen Ende des Federwegs mit maximaler Geschwindigkeit anschlagen.

Wir ändern gezielt nur die Druckstufendämpfung (weil das bei der GS-Gabel eben geht). Die Zugstufe bleibt unverändert und kann bei schwerer Zuladung oder härteren Federn mit 10er Öl durchaus richtig befüllt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

Habe doch was gefunden: Silkolene RSF ersetzt Silkolene Pro RSF und hier gibt es ein Datenblatt dazu:

https://oelluxx24.de/oelschuelerSharePoint/downloadPi/detailId/15935

Gruß

Werner

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Eine Frage bzgl. Fuchs Silkolene Gabelölen:

Es gibt/gab(?) Silkolene Pro RSF, das findet sich auch in der Vergleichsliste, ist aber wohl nicht mehr erhältlich??

Auf der Seite von Fuchs gibt es "nur" Silkolene RSF, dazu finde ich aber weder in der Liste noch im Netz die Spezifikationen.
Bei einem Händler finde ich zwar eine Tabelle, da steht aber auch wieder Pro RSF drüber mit den bekannten Werten...

Wurde nur der Name geändert oder ist das ein anderes Produkt mit anderen Eigenschaften?

Würde mich über Infos freuen.

Gruß

Werner
 
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Nachtrag:

Habe doch was gefunden: Silkolene RSF ersetzt Silkolene Pro RSF und hier gibt es ein Datenblatt dazu:

https://oelluxx24.de/oelschuelerSharePoint/downloadPi/detailId/15935

Gruß

Werner

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Eine Frage bzgl. Fuchs Silkolene Gabelölen:

Es gibt/gab(?) Silkolene Pro RSF, das findet sich auch in der Vergleichsliste, ist aber wohl nicht mehr erhältlich??

Hallo Werner, hier gibt es noch ein Bild der Flasche.

Das verlinkte Datenblatt ist prima, weil es die Stufung der 40°C Viskositäten schön zeigt. Ich hatte an anderer Stelle schon geschrieben, dass eine Auswahl allein anhand der SAE Viskositäten (100°C) zu unerwünschten Ergebnissen führen kann.
 
Hallo Luis,

weiß die Zeitschrift davon, dass du ihren Artikel hier veröffentlichst?

Ohne Freigabe könnte das Probleme geben...

Gruß

Werner
 
den angehängten Artikel fand' ich in dem Zusammenhang recht gut gemacht. Vielleicht was für die Datenbank?
Hallo Luis,

da das vermutlich urheberrechtlich geschütztes Material ist, habe ich die Anhänge zur Verhinderung von Abmahnungen ausgeblendet. Wir klären intern, ob das Material hier veröffentlicht werden darf.
 
..... ich lese diese Gabel Freds immer ungläubig mit .... 2,5 Öl ?(.
Mich hat am Anfang mit dem PD Tank sofort das Bremsnicken gestört , also die Wirth PD Federn (nicht die ganz harten) mit empfohlenem 15 er Öl (Shell) und die Distanzen, die vorher drinn. waren (meine 80 mm) in die Holme.
Straff, aber auf straffen Touren Weserbergland, Sauerland , Schwarzwald mit stark bremslastiger Art, kann ich mir eine weiche Gabel überhaupt nicht vorstellen.
Vielleicht fahre ich das auch schon zu lange, eingefahren eben.
Fährt denn noch jemand ein Öl über 10 ...... ?


Ich habe heute meine Simmeringe in der GS Gabel wechseln müssen und gleich die Kombi 2.5 und ATF ausprobiert. Danach 200 KM in den Bregenzer Wald und zurück. Fährt sich angenehm und gar nicht zu weich. Habe absichtlich jeden Gullideckel überfahren. Passt gut zum Fournales hinten. Ich lasse es so. Vielen Dank für den Tipp.)(-:
 
? Wie war das jetzt nochmal bei der GS?

Auf welcher Seite ist die Druckstufe - auf welcher die Zugstufe?

Grüße

Andreas
 
Inzwischen habe ich die Gabel an Bines PhöniGS ebenfalls mit den Unterschiedlichen Ölviskositäten befüllt. Probefahrt steht aber noch aus.
 
Inzwischen habe ich die Gabel an Bines PhöniGS ebenfalls mit den Unterschiedlichen Ölviskositäten befüllt. Probefahrt steht aber noch aus.

Hat doch bei allen bisher in die gleiche Richtung funktioniert. Gewöhnungsbedürftig ist nur, dass die Gabel plötzlich auch auf kleinen Unebenheiten anspricht. Das mag zuerst "unruhig" erscheinen.
 
Moin zusammen,

über die Probleme mit dem Federbein bin ich mal wieder dazu gekommen auch mal an die Gabel meiner R100GS zu denken. Die hatte ich die letzten Jahre etwas vernachlässigt. War aber mit der Abstimmung nicht unzufrieden. Der letzte Ölwechsel ist schon etwas (länger) her. Und so dachte ich, ein Öltausch kann nicht schaden.
Ist eine Seriengabel mit progressiven Wilbersfedern. Vom letzten Ölwechsel weiß ich nur noch, dass ich in die Druckstufe ein Shell 7,5W und in die Zugstufe ein Castrol 10W gefüllt hatte. Jeweils in der Menge der Werksvorgabe. Den jeweiligen cSt hab ich nicht mehr bestimmen können.
Heute hab ich nun in die Druckstufe Castrol Synthetic Fork Oil 5W (cSt 28 bei 40°) und in die Zugstufe Motul Fork Oil Expert 10W Medium (cSt 35,9 bei 40°) gefüllt. Da ich sonst ersteinmal nichts ändern wollte, wieder in der Menge nach Werksangabe.
Das Einfedern finde ich akzeptabel. Es könnte vielleicht ein klein wenig mehr Dämpfung vertragen. Aber das Ausfedern ist völlig unterdämpft. Ich würde es mal laienhaft so beschreiben: eine 0,625-fache Sinuskurve (Ausfedern-Einfedern-wieder etwas Ausfedern).
Den cSt anheben ist klar. Also durch Mischen oder ein anderes Öl. Nur wie weit? Wieviel macht zum Beispiel ein um 10 Punkte höherer cSt aus? Kann man das zumindest grob sagen? Ich würde ungerne massenweise anderes Öl kaufen, dass ich dann am Ende doch nicht brauche.
Und noch eine Frage wäre, ob ich einfach eine bestimmte Menge Öl aus der Zugstufe absaugen kann und durch die selbe Menge eines Öls mit höherem cSt ersetzen kann? Würde es sich in der Gabel im Betrieb auf den ersten Kilometern ausreichen durchmischen? Oder beleibt nur: Alles raus und außerhalb mischen?

Danke und Grüße
Ingmar
 
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.... Heute hab ich nun in die Druckstufe Castrol Synthetic Fork Oil 5W (cSt 28 bei 40°) und in die Zugstufe Motul Fork Oil Expert 10W Medium (cSt 35,9 bei 40°) gefüllt. Da ich sonst ersteinmal nichts ändern wollte, wieder in der Menge nach Werksangabe.
Das Einfedern finde ich akzeptabel. Es könnte vielleicht ein klein wenig mehr Dämpfung vertragen. Aber das Ausfedern ist völlig unterdämpft. ...

Die Viskosität (40° C) des Öl in der Zugstufe entspricht ziemlich genau der eines ATF III Dexron und daher eher 7,5W (siehe 100° C), als 10W. Aber auch damit müsste die Gabel gut dämpfen. Alles richtig entfüftet? Öleinfüllschrauben drin und Gabelstopfen richtig dicht (O-Ringe). Eine in der Zugstufe überdämpfte Gabel ist auf holpriger und kurviger Strecke nicht ungefährlich.
 
Moin Frank,

danke für die Antwort.

Undichtigkeiten kann ich keine feststellen. Weder an den Ablass- noch an der Einfüllschrauben. Oder sonstwo. Es sind natürlich neu Dichtringe drauf gekommen und es wurde mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen. Ich bin nach WHB vorgegangen. Daher sollte auch richtig entlüftet sein.

Nochmal was anderes. Wilbers gibt laut deren Internetseite 160mm Luftkammer vor. Wieviel mm Luftkammer entspricht die Befüllung nach Werksangabe bei der GS-Seriengabel?

Danke und Grüße
Ingmar
 
...Nochmal was anderes. Wilbers gibt laut deren Internetseite 160mm Luftkammer vor. Wieviel mm Luftkammer entspricht die Befüllung nach Werksangabe bei der GS-Seriengabel? ...

Hallo Ingmar, das Füllvolumen nach Werksangabe entspricht ziemlich genau 160 mm Luftkammer (+- wenige Millimeter, je nachdem, wie gut das alte Öl abgelaufen ist). Ausgegraut weil falsch, hier korrigiert.

Wichtig:
In Etappen nachfüllen und zwischendurch immer wieder entlüften.
 
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IMG_2987.jpg

servus zusammen,

habe mich hier in diesen "fred" nur als leser eingeklinkt, da ich im herbst eine r100gs mir zugelegt hatte und ich mit dem fahrwerk nicht so wirklich zurecht kam. alleine schon im originalzustand bzw. wie vom vorgänger übernommenem, fand ich die gabel bockhart. im ersten moment schrieb ich es den temperaturen mit knapp über NULL zu....

nach dem ich die gs um ca. 15-20kg abgespeckt habe, war die fuhre sowieso bretthart...

habe mich nun hier durchgelesen und das öl wie beschrieben in links mit SAE 2,5 und rechts mit ATF III befüllt und siehe da, jetzt ist es wieder eine Dämpfergabel :gfreu:

hinten verrichtet nun ein volleinstelbares wilbers federbein seinen dienst inklusive eine feder die eine nummer niedriger als bei serie die wilbersempfehlung wäre.

nun ist das fahrwerk nahezu perfekt und ich bin aktuell zufrieden.
in 3 wochen gehts nach albanien mit ca. 60/40 on/off.
bin gespannt wie ich zurecht komme.

in diesem sinne wieder einmal ein lob an dieses forum, welches mit super informationen gespickt ist und vorallem an die unermüdlichen mitglieder, die immer wieder aufs neue die fragen von newbies beantworten!
das beste forum das ich kenne )(-:
 
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.... und siehe da, jetzt ist es wieder eine Dämpfergabel ...

hinten verrichtet nun ein volleinstelbares wilbers federbein seinen dienst inklusive eine feder die eine nummer niedriger als bei serie die wilbersempfehlung wäre.

Schön dass die Gabel auch für Dich funktioniert. Kennst Du die Federrate bzw die Typenbezeichnung der Feder für das Wilbers?
 
Zuletzt bearbeitet:
:D:D:D kannst dir vorstellen, was es für eine fuhre war mit einer 102er feder...
so habe ich die gs gekauft :&&&:

fühlte sich wie eine hardtail harley an...
 
die Hitze hat auch was gutes :pfeif:

grad mit der GS ins Gschäfd um das schwarze Monster zu holen.
Boah, wass so 34°C mit dem Gabelöl machen :do:
Ich hab in beiden Maschinchen eigentlich ATF Dexron III drin, aber das ist mir doch (bei den hier meist vorherrschenden Temperaturen) noch einen Tick zu zäh. Jetzt könnt ich ja rumrechnen, wie sich die Viskosität vom ATF bei einer Temperhöhung um ca 15K verändert.
Aber, hat einer einen Erfahrungswert, wie stark sich das Öl in der Gabel im normalen Landstrassenbetrieb erwärmt?
Und, was wäre denn von der Viskosität her soviel niederer wie das ATF sich bei den genannten 15-20K verändert?

Gruss vom wissbegierigen Holger
 
die Hitze hat auch was gutes :pfeif:

grad mit der GS ins Gschäfd um das schwarze Monster zu holen.
Boah, wass so 34°C mit dem Gabelöl machen :do:
Ich hab in beiden Maschinchen eigentlich ATF Dexron III drin, aber das ist mir doch (bei den hier meist vorherrschenden Temperaturen) noch einen Tick zu zäh. Jetzt könnt ich ja rumrechnen, wie sich die Viskosität vom ATF bei einer Temperhöhung um ca 15K verändert.
Aber, hat einer einen Erfahrungswert, wie stark sich das Öl in der Gabel im normalen Landstrassenbetrieb erwärmt?
Und, was wäre denn von der Viskosität her soviel niederer wie das ATF sich bei den genannten 15-20K verändert?

Gruss vom wissbegierigen Holger

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...n-bef%FCllen&p=1192930&viewfull=1#post1192930
 
)(-: merci vielmals,
sowas dacht ich mir doch.
Aber, ein Inschenör soll ja aus den Fehlern und Erfahrungen anderer lernen.

Gruss Holger
 
Da ich für meine Unfall-GS gerade eine neue Gabel aufbaue, habe ich mit der von BMW vorgegebenen Füllmenge von 470 ml je Holm nach Totalzerlegung jetzt den Füllstand für die sogenannte "Luftkammermethode" ermittelt. Bei ganz eingeschobenem Standrohr (ohne Feder) sind das 115 mm von der Oberkante.

Die in dieser Anleitung angegebenen 160 mm gelten offenbar speziell für die dort verwendeten Gabelfedern mit sehr vielen engen Wicklungen am unteren Ende.
 
Da ich für meine Unfall-GS gerade eine neue Gabel aufbaue, habe ich mit der von BMW vorgegebenen Füllmenge von 470 ml je Holm nach Totalzerlegung jetzt den Füllstand für die sogenannte "Luftkammermethode" ermittelt. Bei ganz eingeschobenem Standrohr (ohne Feder) sind das 115 mm von der Oberkante.

Die in dieser Anleitung angegebenen 160 mm gelten offenbar speziell für die dort verwendeten Gabelfedern mit sehr vielen engen Wicklungen am unteren Ende.

Tach Frank,

ich werde mir das Maß ins WHB schreiben, wer weiß wozu ich das mal brauche. ;)
Vielen Dank dafür. :fuenfe:

Allerdings wäre ich nicht auf die Idee gekommen das, das Maß 160mm auch für die BMW-Federn gilt.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
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