Gusszylinder lagern

Das kann sein! "Säurefrei" wäre dann quasi ein Ausdruck für "oxydationsbeständig". Klingt ja auch besser ;)
 
Ich weiß z. B., dass Vaseline zwar nicht die besten Schmiereigenschaften hat, aber diesbezüglich alterungsfest ist.

Männers, also verwendet Vaseline, auch wenns nicht gut schmiert, aber dann gibts auch kein Lattenrost...ups, thema verfehlt, sechs, setzen...
 
Danke Michael, das erklärt, dass die Säuren eine Folge der unerwünschten Oxydationsprozesse sind. Das finde ich auch plausibel.

Was ich nicht verstehe: wenn man von "säurefreiem Fett" spricht, bedeutet das doch im Umkehrschluss, dass es "säurehaltiges Fett" gibt. Wenn der Säuregehalt aber eine Folge der Alterung ( bzw. der Oxydation) ist, ist doch jedes Fett zunächst säurefrei…. Oder denke ich hier komplett um die Ecke?

Nix Oxidation, sondern Hydrolyse:
Pflanzliche oder tierische Öle und Fette sind Fettsäureester des Glycerins. Durch Hydrolyse (Reaktion mit Wasser) enstehen daraus wieder Fettsäuren und Glycerin. Das nennt man "ranzig werden" und wird benutzt z.B. um aus Rapsöl Biodiesel zu machen, wobei die freigewordenen Fettsäure wieder mit Methanol verestert werden. Es sorgt - im Anfangsstadium - aber u.a. auch für den Buttergeschmack normaler Butter, die ja - im Gegensatz zum Butterreinfett - ca. 20% Wasser enthält.

Oxidation tritt vor allem bei Fetten mit ungesättigten Fettsäuren auf, dabei entstehen durch Etherbrücken höhermolekulare, lackartige Stoffe. Auf dieser Reaktion beruht die Herstellung echter Ölfarben (Leinölfirnis und Sikkative).

Ich habe im übrigen nie behauptet, dass es "säurehaltige" Fette gäbe - im Gegenteil. Kurzkettige Fettsäuren sind schon im Wasser löslich, nur eben sehr schwach.

/Frank
 
... im technischen Zusammenhang wohl eher uninteressant. ....

Nö, einige dieser Ester sind sehr leistungsfähige Schmierstoffe und werden in stabilisierter Form (hydrieren der Doppelbindungen) als Additive in technischen Schmierstoffen verwendet. Rizinusöl wird noch immer in Motorenölen für den Motorsport verwendet. Der Markenname Castrol kommt von "Castor Oil", dem englischen Wort für Rizinusöl.
 
@Dirk: schmier die Teile mit irgendwas ein, pack sie ins Regal und sag Bescheid......sonst wird das hier zum Fernstudium.:---)
 
Moin Dirk,
ich mache das so.

Ich kaufe ein 200l Ölfass 20W50 mineralisch.
Ölentnahme bei dem Fass muss unten sein.
Dann werden erstmal so 10 ÖLwechsel mit gemacht (Das Altöl wird natürlich entsorgt, kommt nicht ins Fass zurück)
So ist Platz im Fass um die zu lagerenden Teil in dem Fass zu versenken.
Schnürchen dran, mit einem Zettel wo draufsteht was es ist, da muss man dann nur dran ziehen, und schon kömmt das richtige Getriebe zum Vorschein.
Wenn der Ölpegel durch Entnahme von Bauteilen oder durch Ölwechsel sinkt, einfach einen 20 Liter Kanister des gleichen Öles oben reinkippen.
Die Bauteile liegen somit immer in frischem Öl und es ist immer genug Öl zum Wechseln im Haus.
So ähnlich dem Solera System beim Reifen von Sherry bzw. Brandy.


Nein im Ernst, ich habe mir da auch schon Gedanken gemacht.

Ich habe seit 20 Jahren einen alten Motor im Keller liegen, den sprühe ich alle paar Jahre mal mit WD40 ein, auch innen und drehe ihn durch.
Der sieht aus wie neu, der Keller ist aber auch trocken und warm, der Motor würde wahrscheinlich auch ohne WD40 noch gut aussehen. :nixw:
 
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