Hauptständerfunktion und TÜV

Geht -aber nur, wenn die Beine lang genug sind und der linke Fuß geschickt ist. :D

Täter sind auch deutlich zu erkennen an den braunen Brandflecken auf Krümmer und Auspuff. Da wird keine Rücksicht genommen auf Regenkombis, Schuhsohlen, usw.
Handbuch lesen, so ein Blödsinn, hat doch früher bei HoSuKaYa auch geklappt.
 
Bei meiner 90/6 wollte der Fachkundige den Seitenständer bemängeln, der von alleine hochklappt. Er war nur feststehende Seitenständer mit Killschalter gewohnt. Eine Erklärung über den BMW-typischen Werdegang des Seitenständers im Laufe der letzten Jahrzehnte überzeugte den Prüfer und er klebte mir eine. 2 Jahre Ruhe mit dieser Formalität. Mehr ist es inmeinen Augen nicht.
Ich habe noch nie erlebt, dass ein Prüfer mir etwas aufzeigen konnte, was ich nicht selber auch schon wusste und manches, was ich wusste, verschwieg ich geflissentlich weil ich wusste wie ich damit umzugehen hatte.

Fazit : diese armen Menschen sind gehalten, alles an allen Fahrzeugen zu wissen, was schlechterdings unmöglich ist.
Wohl dem, der selber Ahnung hat und weiß, wo die wirklichen Schwächen seines Fahrzeugs liegen.
Der 2-beinige Plakettenautomat weiß das eher immer wieder mal nicht. Oft genug erlebt.
Und richtig Leid tun kann einem eine Person, die sich voll auf den technischen Sachverstand des jeweiligen Prüfers verlassen muss, weil sie selbst Null Ahnung hat. Überwiegend bei Frauen der Fall. Gibt aber auch genug Männer, die keine Schickung haben.

Plakette ist Vorschrift, aber besser : selber Augen auf ! :oberl:

PS: den Draht des Hauptständers kann man abflexen und durch einen kleinen angeschweissten Rundstahldorn ersetzen. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich noch die Kufen des Hauptständers mit 2 angeschweissten Flacheisen verstärken. Der Ständer scheuert nämlich auch schon mal durch nach all den Jahren.
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Es wurde ja schon fleissig -wenn auch nicht immer hilfreich- geantwortet.
Es ist korrekt, dass bei allen /5, /6 und /7 bis einschl. Modelljahr 1980 der Hauptständer nicht von alleine hochklappt; warum, wurde ja auch sinnvoll erklärt.
Bei den übrigen Modellen sollte der Ständer -abhängig von Zustand und Wartung- eigentlich von alleine in die Endlage kommen.

Peter,
wo wohnt denn deine /7?
Eventuell könnte das für konkrete Hilfen nützen.


Hallo,
die /7 wohnt in Offenburg.
Grüsse
Peter
 
Hallo,

bei den Monolever Modellen klappt der Hauptständer natürlich nicht von alleine hoch. Nur dann, wenn ich wirklich das Motorrad mit Schmackes vom Ständer hole. Dann hat der Hauptständer aber so viel Schwung, dass er hochklappt.

Beim Aufbocken klappt der Ständer erst auf die Straße und verbleibt auch dort. Er klappt nicht selbstständig zurück.

Das ist vom Werk so und nicht weil da irgendwelche Teile nicht geschmiert sind. Das kann man das an der Hauptständerkonstruktion auch konstruktiv so erkennen.

Mir ist keine /5, /6, /7 und auch R45/65 (248) bekannt, bei der das anders ist als bei meiner Monolever. Wenn ich mich recht entsinne, ist das auch bei den RxxR-Modellen so und damit sollte das auch bei den GS-Modellen so sein.

Mich wundert, dass das bei einigen anderen hier anders sein soll.

Der Seitenständer ist eine anderes Sache. Der muß und klappt natürlich automatisch zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Aufbocken klappt der Ständer erst auf die Straße und verbleibt auch dort. Er klappt nicht selbstständig zurück.


Moin,

Das ist richtig fürs Aufbocken, widerlegt aber nicht die Aussage, dass er beim ABBOCKEN von alleine in die Endlage kommt.

Da ist durch die Vorwärtsbewegung immer genug Schmackes dass er gleich durchwippt. Zumindest bei der /7 ab 81.
Wenn nicht, dann schmieren, säubern, geradebiegen oder Feder ersetzen.
 
Hallo

Wenn der Seitenständer bei /5 - /7 nicht mehr selbständig einklappen will ist entweder der Bolzen im Rahmen locker (Schweißpunkt ausgebrochen) oder verrostet ( Kärcher ) oder hat im laufe der Jahre eine Riefe bekommen. Läßt sich meistens mit Dremel nacharbeiten. Oder Bolzen tauschen.

Gruß Lars
 
Hallo

Wenn der Seitenständer bei /5 - /7 nicht mehr selbständig einklappen will ist entweder der Bolzen im Rahmen locker (Schweißpunkt ausgebrochen) oder verrostet ( Kärcher ) oder hat im laufe der Jahre eine Riefe bekommen. Läßt sich meistens mit Dremel nacharbeiten. Oder Bolzen tauschen.

Gruß Lars


Den Titel (die Überschrift) hast du gelesen ?
 
Moin,

Das ist richtig fürs Aufbocken, widerlegt aber nicht die Aussage, dass er beim ABBOCKEN von alleine in die Endlage kommt.

Da ist durch die Vorwärtsbewegung immer genug Schmackes dass er gleich durchwippt. Zumindest bei der /7 ab 81.
Wenn nicht, dann schmieren, säubern, geradebiegen oder Feder ersetzen.


Wenn beim runternehmen vom Ständer der Zwischenschritt umsetzen vom Bügel auf die Trittfläche möglich ist, dann ergibt sich doch auch automatisch die umgekehrte Abfolge...


Schmackes, was auch immer das ist, steht in meiner Betriebsanleitung nicht :nixw:
 
Hallo Jürgen,

wenn schon, dann schon:

Kinetische Energie= Masse*Beschleunigung
Einheiten in SI:

(= kg*m/s²)

Newtons haben da nix zu suchen.

Gruß aus dem Taubertal

ecke
 
Hallo Jürgen,

zur Grundlagenforschung i.S. Schmackes hab ich einen Vorschlag:

1 Schmackes= 1* kgm²/s^4

Setzt man für die Newtons kgm/s² ein, ergibt sich diese lustige Einheit.

Hört sich richtig gut an, oder?
Ich hoffe, ich hab einen brauchbaren Vorschlag gemacht!

Gruß aus dem Taubertal

ecke
 
Wenn der /6 bzw /7 Haupständer am Boden aufliegt, klappt er nicht wieder zurück. Das ist so gewollt, damit der Fahrer eine stabile Position einnehmen kann, um mit dem rechten Fuss die Trittplatte zu belasten.

An der Stelle, an der der Ständer den Boden berührt, wirkt das Drejmoment F x L in Nm , das durch die Hebelllänge L und die Federkraft F entsteht bereits in Richtung aufklappen bzw. ist indifferent.

Das gillt rauf wie runter.

Man könnte eine Kurve zeichnen, in der das Drehmoment abhängig vom Klappwinkel angetragen wird. An dieser Stelle ist es gewollt am schwächsten. Ein Hochklappen ist konstruktiv bedingt nicht möglich.

Ganz ausgeklappt zerrt die Feder den Ständer in Richtung aufgeklappt und ganz zugeklappt zerrt sie ihn in Richtung zugeklappt.
Wieso sollte auch an derselben Stelle (Position am Boden aufliegend) plötzlich etwas anderes gelten als vorher.
Das ist so gewollt, sonst müsste der Fahrer wie bekloppt immer wieder mit dem Fuß nach der Trittplatte angeln und könnte dabei (altersbedingt :D ) schnell mal das Gleichgewicht verlieren und unter sein Vehikel geraten.

Natürlich ist eine Schmierung an den Federbügeln/Aufnahmen und an den Bolzen hilfreich. Sonst würden auch die Federn irgendwann die Reibungskräfte - egal in welchem Klappwinkel - nicht mehr überwinden können.

Wenn mit Schmackes abgebockt wird, steckt soviel kinetische Energie in dem System, dass der "Hauptständer-Totpunkt" (Position am Boden aufliegend) mit Bewegungsrichtung Ständer hochgeklappt überwunden wird - ähnlich der kinetischen Energie des drehenden Schwungrades, um den Kolben-OT zu überwinden.

Schmackes ist wie Viagra. Der Ständer kommt sofort hoch :lautlachen1:
Der Reibungswiderstand des Systems ist vergleichbar der Schönheit einer Frau. Je schöner, je kleiner der Reibungswiderstand beim Hochklappen.
Was dann mit der Reibung los ist, hängt auch wieder - aber anders - vom Schmackes ab :lautlach:

Ehrlich, ich hab nix geraucht. )(-:

Liebe(s)grüße :wink1:
Martin
 
Wenn der /6 bzw /7 Haupständer am Boden aufliegt, klappt er nicht wieder zurück. Das ist so gewollt, damit der Fahrer eine stabile Position einnehmen kann, um mit dem rechten Fuss die Trittplatte zu belasten.

An der Stelle, an der der Ständer den Boden berührt, wirkt das Drejmoment F x L in Nm , das durch die Hebelllänge L und die Federkraft F entsteht bereits in Richtung aufklappen bzw. ist indifferent.

Das gillt rauf wie runter.

Man könnte eine Kurve zeichnen, in der das Drehmoment abhängig vom Klappwinkel angetragen wird. An dieser Stelle ist es gewollt am schwächsten. Ein Hochklappen ist konstruktiv bedingt nicht möglich.

Ganz ausgeklappt zerrt die Feder den Ständer in Richtung aufgeklappt und ganz zugeklappt zerrt sie ihn in Richtung zugeklappt.
Wieso sollte auch an derselben Stelle (Position am Boden aufliegend) plötzlich etwas anderes gelten als vorher.
Das ist so gewollt, sonst müsste der Fahrer wie bekloppt immer wieder mit dem Fuß nach der Trittplatte angeln und könnte dabei (altersbedingt :D ) schnell mal das Gleichgewicht verlieren und unter sein Vehikel geraten.

Natürlich ist eine Schmierung an den Federbügeln/Aufnahmen und an den Bolzen hilfreich. Sonst würden auch die Federn irgendwann die Reibungskräfte - egal in welchem Klappwinkel - nicht mehr überwinden können.

Wenn mit Schmackes abgebockt wird, steckt soviel kinetische Energie in dem System, dass der "Hauptständer-Totpunkt" (Position am Boden aufliegend) mit Bewegungsrichtung Ständer hochgeklappt überwunden wird - ähnlich der kinetischen Energie des drehenden Schwungrades, um den Kolben-OT zu überwinden.

Schmackes ist wie Viagra. Der Ständer kommt sofort hoch :lautlachen1:
Der Reibungswiderstand des Systems ist vergleichbar der Schönheit einer Frau. Je schöner, je kleiner der Reibungswiderstand beim Hochklappen.
Was dann mit der Reibung los ist, hängt auch wieder - aber anders - vom Schmackes ab :lautlach:

Ehrlich, ich hab nix geraucht. )(-:

Liebe(s)grüße :wink1:
Martin
Von wegen, nix geraucht! ;)
Blöde is nur, wenn man nachdenken muss, was ist L oder F ?
Machen, wie immer.
und: Ois Isy :D
 
Moin Karl,

F Federkraft in N
L Hebellänge in m

im indifferenten (Ständer ist unbestimmt, ob er rauf oder runter soll) Punkt (etwas in Richtung hochgeklappt, ab dort aufwärts zieht die Feder den Ständer wieder hoch oder etwas in Richtung heruntergeklappt wieder herunter .Der Ständer bleibt theoretisch in dieser Position stehen) ist die Federkraft auch vorhanden, aber der Hebel L =0 m. Kein wirksames Drehmoment = Ständer bewegt sich nicht.
Hätte die Feder an dieser Stelle keine Vorspannung, würde sie einfach abfallen.
Da das Drehmoment Null ist, tut sich nix. Die Federvorspannkraft wird wie in allen anderen Winkeln auch im "Ständertotpunkt"in das Ständerlager, den/die Bolzen, geleitet.
Diese Ständerkinematik funktioniert auch noch bei einer 100-jährigen Kuh.
Bin ein bischen neidisch :pfeif:
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Moin Karl,

F Federkraft in N
L Hebellänge in m

im indifferenten (Ständer ist unbestimmt, ob er rauf oder runter soll) Punkt (etwas in Richtung hochgeklappt, ab dort aufwärts zieht die Feder den Ständer wieder hoch oder etwas in Richtung heruntergeklappt wieder herunter .Der Ständer bleibt theoretisch in dieser Position stehen) ist die Federkraft auch vorhanden, aber der Hebel L =0 m. Kein wirksames Drehmoment = Ständer bewegt sich nicht.
Hätte die Feder an dieser Stelle keine Vorspannung, würde sie einfach abfallen.
Da das Drehmoment Null ist, tut sich nix. Die Federvorspannkraft wird wie in allen anderen Winkeln auch im "Ständertotpunkt"in das Ständerlager, den/die Bolzen, geleitet.
Diese Ständerkinematik funktioniert auch noch bei einer 100-jährigen Kuh.
Bin ein bischen neidisch :pfeif:
Liebe Grüße :wink1:
Martin
Hi Martin,
DU mit deinem indifferenten Ständer regst mich nicht auf!
Ob das Drehmoment und welcher Winkel auch immer?
Aufstellen, ..bocken* und Abbocken....wo is das Problem?
Kinematik hä?
Dass man mit gút gefettet auch gut....*
Vergiss es.
Ich komm mit meinem Ständer, also dem Hauptständer an der /7 zurecht.
Na jaa, alles gut.
:rotwein:
Ansonsten solls da angeblich n Lehrgáng in Bielefeld geben. Oder n Leergang?
Nicht die Wut verlieren!
Grüße
Karl
 
Es wurde ja schon fleissig -wenn auch nicht immer hilfreich- geantwortet.
Es ist korrekt, dass bei allen /5, /6 und /7 bis einschl. Modelljahr 1980 der Hauptständer nicht von alleine hochklappt; warum, wurde ja auch sinnvoll erklärt.
Bei den übrigen Modellen sollte der Ständer -abhängig von Zustand und Wartung- eigentlich von alleine in die Endlage kommen.....

Echt?? Bei meinen Beiden funzt das nie, außer man sitzt auf der GS und schubst sie vom Ständer - aber das halte ich eher für einen Unart.
 
Hallo Peter,

versuch es doch mal bei dem Prüfer mit dem Begriff -Ober Totpunkt Feder-. Nach diesem Prinzip funktioniert dieser HS. Das kannst du ihm auch ganz leicht beweisen. Stelle deine Q auf dem SS und ziehe den HS von Hand nach unten. die Federkraft wird immer weniger, und du kannst den HS los lassen, er bleibt so stehen. Der HS steht nun im Totpunkt, die Wirklinie der Federn läuft genau durch den Drehpunkt des HS. Die Federkraft ist maximal, der Winkel und die Federwirkung aber Null. Gibst du dem HS einen kleinen Stoss nach oben ist die Feder wieder im Wirkbereich, und sie zieht den HS gegen das Anschlaggummi. Wenn der Prüfer das geschnallt hat sollte ihm klar sein dass das -Nachkicken- mit dem Fuss so gehört.

gruss peter
 
:fuenfe:
war auch später noch so : meine neue alte R1100 RS Bj.93 braucht auch den kleinen Kick, sonst bleibt der Ständer am Boden.
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Hallo Peter,

versuch es doch mal bei dem Prüfer mit dem Begriff -Ober Totpunkt Feder-. Nach diesem Prinzip funktioniert dieser HS. Das kannst du ihm auch ganz leicht beweisen. Stelle deine Q auf dem SS und ziehe den HS von Hand nach unten. die Federkraft wird immer weniger, und du kannst den HS los lassen, er bleibt so stehen. Der HS steht nun im Totpunkt, die Wirklinie der Federn läuft genau durch den Drehpunkt des HS. Die Federkraft ist maximal, der Winkel und die Federwirkung aber Null. Gibst du dem HS einen kleinen Stoss nach oben ist die Feder wieder im Wirkbereich, und sie zieht den HS gegen das Anschlaggummi. Wenn der Prüfer das geschnallt hat sollte ihm klar sein dass das -Nachkicken- mit dem Fuss so gehört.

gruss peter

Danke,
ja so werde ich es mal probieren und das ich nehm auch noch das Bordbuch mit um die vorgeschriebene Umsetztechnik mit dem Fuss zu dokumentieren.


Ich gebe dann auch ein Feedback ob es geklappt hat. Schon mal vielen Dank an alle für die hilfreichen Tipps.
Beste Grüsse
Peter
 
Hallo


Ist immer blöd, wenn der Graukittel keine Ahnung von Physik hat.?(.
Aber dann soll er doch mal erklären, wie eine waagrechte Feder (ok ausgeklappt ca. 45° ) einen Zug nach Oben erbringen soll.
Aber vielleicht ist die Physik ja heute anders als vor 40 Jahren, digital ist ja anders als analog :D
 
Zurück
Oben Unten