Ich krieg den Bremsbowdenzug nicht eingehängt, wieso nicht? R100/7

Sasel

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21. Sep. 2011
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Hamburg-Sasel
Moin, der neue breitere Lenker ist dran. Alle Züge neu verlegt. Nur der Bremszug will nicht. Am Handbremshebel die Rändelschraube auf Anschlag reingedreht und den kleinen Lochbolzen eingehängt, passt. Nur unterm Tank am Hauptbrenszylinder ist nicht genügend Spielraum um den zweiten Bolzen einzuhängen. Was mache ich Trottel falsch?

Übrigens vilelen Dank für die vielen Tipps, die Ihr mir schon in Sachen Lenker, Griffheizung und Tachobeleuchtung gegeben habt. Dies ist ei wirklich gutes Forum!

Liebe Grüße aus Hamburg Nordost, Euer Christian
 
Hallo Christian,

bei der 75/6 hatte ich das gleiche Problem. Ich habe es dann mit Gewalt rübergewürgt. Und habe jetzt sehr wenig Spiel an dem Bremshebel am Lenker.... Wenn es garnicht ginge, hätte ich eventuell den kleinen Stift etwas gekürzt. Aber Achtung, es geht immerhin um die Bremse...

Hans
 
Erstmal wird unten am HBZ eingehängt :oberl:

Bei ganz reingedrehter Stellschraube sollte es dann oben passen.

Bevor da dann der letzte Millimeter gewürgt wird, hilft es den Bremshebel von der Armatur zu lösen, und dann den Zug einzuhängen.

Den Bremshebel wieder dranschrauben ist dann das lösbarere Problem :D
 
Hallo Christian,

die Verstellung des Zuges wird nicht oben am Bremsgriff sondern unten am Hauptbremszylinder angebracht!! Die Rändelschraube so stellen, dass nach dem Einsetzen die größte freie Länge des Innenzuges zu Verfügung steht. Dann sollte das am Bremsgriff ausreichen. Notfalls den Hebel am HBZ mit einem Werkzeug z.B. Hammerstiel etwas nachdrücken wenn es oben nicht ganz reicht mit der Kraft zum Ziehen.

Gruß
Hans-Jürgen

Edit 1: Tommy war schneller :schock:

Edit 2: Es gibt da verschiedene Züge. Für alle /6-Modelle (ab 09/75) und /7 Modelle mit Lenker flach, Hauptbremszylinder unterm Tank, Länge 660-540mm

Für alle /6-Modelle und /7 Modelle mit Lenker hochgezogen und RT-Lenker und mit Hauptbremszylinder dem unter Tank, Länge 650-560mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Bremshebel wieder dranschrauben ist dann das lösbarere Problem :D

Uuuups... :schock:

Da ist doch diese böse, kleine Federscheibe, die beim Ausbau des Hebels zum Verschwinden im Nirwana tendiert, weil man sie erst bemerkt, wenn sie weggehüpft ist.

Und beim Einbau will sie nicht recht wieder an Ort und Stelle :O
 
Falscher

Zug ! Zu kurz. Bei dem richtigen Zug ist das wirklich ohne jeden Stress oder Hebelabbau zu erledigen.

Zug ist abhängig vom Lenker. Wenn Du Originallenker hast, kann man mit ETK und Lenkernummer den richtigen Zug sehen.
MANCHMAL ist auch der Pömpel am Bremsgriff nicht richtig drin, dass spannt dann.

Woher ich das weiss ;-)
 
Die Länge des Bremszugs ist nur für die spannungsfreie Verlegung beim Lenkeinschlag relevant und deshalb beim hohen Lenker länger. Alle anderen Maße wie als wichtigstes Detail der Überstand des Nippels zur Hülle ist identisch. Wenn also bei der Montage das Hüllenende oben und unten in der Stellschraube sitzt, muss auch der Nippel eingehängt werden können.
Übrigens ist die Stellschraube nur unten am HBZ, da sonst bei montiertem Tank und Stellschraube an der Lenkerarmatur das Spiel ohne Kontrollmöglichkeit verstellt werden kann. Deshalb ist bei den betreffenden Modellen im Bordwerkzeug auch die Einstelllehre enthalten.
Wed
 
... die Verstellung des Zuges wird nicht oben am Bremsgriff sondern unten am Hauptbremszylinder angebracht!! ...

Moin!
Komisch. Meine beiden /7er (75/7 von `77 und 100S von `80) haben beide die Einstellschraube oben am Lenker. Und die sind beide original.

Habe die Ehre! )(-:
Jochen
 
Moin!
Komisch. Meine beiden /7er (75/7 von `77 und 100S von `80) haben beide die Einstellschraube oben am Lenker. Und die sind beide original.

Habe die Ehre! )(-:
Jochen

Jochen,
sehen die nur aus wie Stellschrauben ? Sie sollten sich eigentlich nicht nachstellen lassen. Da ist kein Gewinde dran. Zurecht, da oben eigentlich nicht verstellt werden darf !!!, ohne unten das Spiel zu prüfen. Also vorsicht Tommy:-) !
 
...da oben eigentlich nicht verstellt werden darf !!!, ohne unten das Spiel zu prüfen. Also vorsicht Tommy:-) !

?(

Bei der zur Kraftübertragung genutzten Kombination aus Hülle und Seele des Seilzugs ist es herzlich gleichgültig an welchem Ende das Spiel eingestellt werden kann, es ist ja entweder auch an beiden Enden vorhanden oder garnicht.
 
Ich glaube, da hat jemand was nicht aufmerksam genug gelesen. Das Spiel wird unten und nur unten mit der Lehre aus dem Bordwerkzeug eingestellt (und nicht oben nach Gefühl wie beim 4 1/2 Minutenei von Loriot). Das hat schon seinen Grund.
Wed
 
Uuuups... :schock:

Da ist doch diese böse, kleine Federscheibe, die beim Ausbau des Hebels zum Verschwinden im Nirwana tendiert, weil man sie erst bemerkt, wenn sie weggehüpft ist.

Und beim Einbau will sie nicht recht wieder an Ort und Stelle :O

Im Hebel sitzt eine Kunststoffbuchse, auf dem Bolzen unter der Mutter eine Federscheibe; eigentlich unproblematisch (finde ich :aetsch:).
 
?(

Bei der zur Kraftübertragung genutzten Kombination aus Hülle und Seele des Seilzugs ist es herzlich gleichgültig an welchem Ende das Spiel eingestellt werden kann, es ist ja entweder auch an beiden Enden vorhanden oder garnicht.

Dabei gehst du davon aus, das alle immer den Tank abgebaut haben, wenn sie oben verstellen.
 
Sondern ?(

Es war doch fraglich, an welchem Ende dieses einzustellen sei, wenn an beiden Enden Stellschrauben dafür sind.
 
Sondern ?(

Es war doch fraglich, an welchem Ende dieses einzustellen sei, wenn an beiden Enden Stellschrauben dafür sind.

Hallo Tommy,
genau, das war die Frage. Also niemals oben am Lenker. Wenn ein Laie jetzt denkt, er könne oben am Lenker drehen, weil ihm der Hebelweg nicht gefällt oder die Finger vielleicht zu kurz sind, dann macht er was falsch. Unwissender Weise nimmt er dem System im HBZ das Spiel.
In der Betriebsanleitung steht sogar wörtlich drin:
„Vorderradbremse einstellen: Bei zu großem Leerweg des Handbremshebels (durch Längung des Bowdenzuges) ist eine Einstellung erforderlich. Diese kann nur am Hauptbremszylinder nach Entfernen des Kraftstofftanks erfolgen. Staubkappe abnehmen und mit Fühlerlehre (Bordwerkzeug) Spiel prüfen. Zur richtigen Einstellung Kontermutter lösen; Fühlerlehre einsetzen und Einstellschraube zur Vergrößerung des Spiels nach rechts, zur Verringerung nach links drehen. Läßt sich die Fühlerlehre
gerade noch bewegen, ist die richtige Einstellung gefunden; Kontermutter festziehen und Staubkappe aufsetzen.“

Deshalb ist oben am Bremszug eigentlich kein Gewinde am Seilzugversteller -- zumindest serienmäßig ! Das Gewinde in der Griffeinheit ist vorhanden da identisch mit z.B. der 60/6 mit Trommelbremse. Wenn jetzt also jemand den Seilzugversteller der 60/6 … , dann … siehe oben.
 
Danke, Rainer, daß Du das mal so ausführlich und deutlich beschrieben hast.

Im bisherigen Verlauf des Freds kam das so klar nicht rüber,
jetzt haben wir eine "Bedienungsanleitung für Dummies", narrensicher auch für Laien.

Der Umgang mit Bremsen ist ein heikles Thema, und all unsere Beiträge hier können ja auch von Nichtmitgliedern des Forums, "von draußen", gelesen werden.

Insofern freut es mich, daß ich mit etwas spitzfindiger Penetranz diese Klarheit aus Dir rauskitzeln konnte :D

:fuenfe:

Wir sehen uns, eines Tages, irgendwo ;)
 
Ich habe eine Original R100/7 und da ist die Stellschraube drann,
ich habe zuerst das original teil zersägt und zeitgleich bei Ebay
eine originale zu gekauft damit ich auch wieder umrüsten kann, da
war auch diese Stellchraube.

Was sprichten auch dagegen oben etwas nachzustellen (ähnlich kupplung)

Mit den Worten: Den Zug nur unten einstellen sichert sich doch bmw
nur durch die fehl Konstruktion ab. Es könnte ja irgend jemand die
Schraube zurück drehen.

Gruß
Roland
 
.....
Was sprichten auch dagegen oben etwas nachzustellen (ähnlich kupplung)

Mit den Worten: Den Zug nur unten einstellen sichert sich doch bmw
nur durch die fehl Konstruktion ab. Es könnte ja irgend jemand die
Schraube zurück drehen.

Gruß
Roland

Hallo Roland,

ich sehe das nicht so.
es wurde schon mehrfach ganz klar aufgezeigt warum nur eine Stellschraube am originalen Zug vorhanden ist. Und die hat nunmal unten zu sein.
Die Kontrolle mit der Einstelllehre ist bestimmt nicht unnötig. Damit wird wohl auch die Position der Kolbendichtungen zu den Bohrungen im Bremszylinder eindeutig festgelegt und auch der Expansionsraum zum Zurückfließen der Bremsflüssigkeit. Ich möchte mir nicht durch "blindes Einstellen" und daraus resultierend eine Fehlfunktion der Bremsanlage leisten.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo Roland,

ich sehe das nicht so.
es wurde schon mehrfach ganz klar aufgezeigt warum nur eine Stellschraube am originalen Zug vorhanden ist. Und die hat nunmal unten zu sein.
Die Kontrolle mit der Einstelllehre ist bestimmt nicht unnötig. Damit wird wohl auch die Position der Kolbendichtungen zu den Bohrungen im Bremszylinder eindeutig festgelegt und auch der Expansionsraum zum Zurückfließen der Bremsflüssigkeit. Ich möchte mir nicht durch "blindes Einstellen" und daraus resultierend eine Fehlfunktion der Bremsanlage leisten.

Gruß
Hans-Jürgen

:fuenfe:

Abgesehen von einer minimalen Längung des Zuges gibt es keinen harmlosen Grund am Spiel des Zuges etwas zu verstellen. Wenn das Spiel des Zuges groß wird, dann ist irgend etwas Ernstes am HBZ oder anderen Teilen des hydraulischen Systems nicht in Ordnung.:oberl:

Ein solcher Fehler darf nicht durch das Spiel des Zuges ausgeglichen werden können. Es steckt m.E. etwas mehr dahinter als nur eine theoretische Absicherung.

Die Gründe für die Position des HBZ unterm dem Tank, na ja........
 
Ich habe bei meinen Seilzugversteller der Bremse gestern festgestellt (wollte den Leerweg nach justieren), dass die Rändelmutter überhaupt nicht montiert ist. Ich habe die Doppelbremsscheiben an meiner R75/6 und fand schon immer, dass das Bremsverhalten besser sein müsste. Kann das auch da mit was zu tun haben? Ansonsten ist an der Bremsanlage nämlich alles in ordnung und ich habe sogar Stahlflexleitungen.
 
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