• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?

linuxlinden

Aktiv
Seit
19. Sep. 2019
Beiträge
239
Ort
Allgäu
Hallo allerseits,

um meinen Basteltrieb über den Winter im Zaum zu halten, möchte ich meine R65 LS, die bereits mit einer Ignitech arbeitet, mit einem Unterdrucksensor komplettieren.
Bosch Sensor und Silikonschläuche liegen da.

Ich wäre um Bilder dankbar, die die Schlauchführung vom Vergaser zum Sensor zeigen.
Weiter interessieren mich etwaige Beruhigungsdosen bzw. Meinungen zur Notwendigkeit.
Und nicht zuletzt Lösungen, die die Verbindung der Schläuche zueinander zeigen, wenn keine Beruhigungsdose verbaut ist.

Ich sage jetzt schon mal herzlichen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael.

Die Verlegung der Unterdruckschläuche ist kein großes Thema.
Morgen werde ich hier ein paar Bilder einstellen.
Dieses Thema ist aber auch hier beschrieben:

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?82989-Ignitech-amp-Unterdrucksensor

und hier sind ein paar Bilder zu finden:

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?103462-Ignitech-V96-mit-IMO-100R-Drehzahlmesser

Ich habe eine Beruhigungskammer /Speicherdose eingebaut (Audi). Hier kann man(n) die Schläuche schön zusammen führen.
Aber die Erfahrung von anderen zeigt auch, dass es nicht unbedingt nötig ist.
Da die etwas stärkeren Schläuche auch als Vorratskammer dienen.
Mein Umbau ist noch ziemlich frisch und ich habe noch keine Messwerte zu den beiden Optionen. (Speicherdose oder nicht)
Prüfstands arbeiten / Abstimmung arbeiten, dieses Frühjahr. Also bald :D.

Grüße
Uwe
 

:D

Hatte ich dem Michael Privat Gesendet.

Wollte ich nicht unterschlagen .
Hier für alle anderen Interessenten ()))) Sorry.

Ist keine große Sache.
Die Unterdruck Schläuche legst du entlang der Benzinschläuche / Gaszüge.
Dann habe ich in die Beruhigungsdose einen Schlauchanschluss eingeklebt.
Hiermit gehe ich zum Sensor.
Siehe Bilder.


Grüße aus dem Odenwald.
Uwe
 

Anhänge

  • IMG_20211103_192748.jpg
    IMG_20211103_192748.jpg
    84,4 KB · Aufrufe: 286
  • IMG_20211103_183459.jpg
    IMG_20211103_183459.jpg
    116,7 KB · Aufrufe: 289
  • IMG_20211103_192620.jpg
    IMG_20211103_192620.jpg
    172,3 KB · Aufrufe: 290
  • IMG_20211021_101109.jpg
    IMG_20211021_101109.jpg
    94,9 KB · Aufrufe: 267
)(-::kue:

Angeblich schon, zumindest nach der Aussage derer, die es umgesetzt haben.
 
Bei so einem äufwändigen Projekt wie deinem ist es ja quasi konsequent, auch den Unterdruck einzubinden. ;)
Aber bei einem 0815-Motor frage ich mich schon, ob man davon so viel merkt.

Naja - ich denke da immer an einen anderen, nach heutigen Maßstäben sicher nicht aufwendigen Motor, der ebenfalls den Unterdruck mitberücksichtigt hatte: VW Käfer. Zumindest der späteren Baujahre. Ab ca. 1957.
 
Zwischenstand:
die Physik ist nun montiert. Was bedeutet, dass der Sensor seinen Platz gefunden hat und an die Ignitech angeschlossen ist.
Weiters sind die Silkonschläuche mal provisorisch verlegt und die Beruhigungsdose (Audi) ist ebvenfalls schon vorbereitet bzw. installiert.

Gestern habe ich mich auch mal in Gerds Webseite (https://www.zeebulon.de/Mot/Ignitech.htm) vertieft und mir Gedanken über die (meine) IGN-Datei gemacht.

Ich denke, ich bin sogar durch die mehr als hilfreichen Hinweise von Gerd durchgestiegen und habe mir auf Basis der Original-IGN (Kleiner Boxer_V96_650-860.ign) von Walter und der Heuslerschen Informationen aus dessen IGN eine eigene IGN gebastelt.

Was mich wirklich verwundert, sind die doch teils erheblichen Vorzündungen, die da rauskommen.
An der Stelle bin ich für jeden Kommentar dankbar.
 

Anhänge

  • IGN_860er_mit Sensor.png
    IGN_860er_mit Sensor.png
    31,5 KB · Aufrufe: 106
Hallo,

die großen Vorzündungswerte kommen m.E. aus dem fetten Motorlauf in diesem Bereich.

Gruß
Walter

Die Verbrennungsgeschwindigkeit ist bei einem "dünneren" Gemisch (z.B. nur halber Atmosphärendruck) erheblich langsamer. Die qualitative Zusammensetzung dieser Gasmenge (wieviel Spritanteil) spielt demgebenüber kaum eine Rolle.

Die qualitative Zusammensetzung ergibt sich aus der Bedüsung, die quantitative Menge aus der Drosselklappenstellung.
 
Zwischenstand:
die Physik ist nun montiert. Was bedeutet, dass der Sensor seinen Platz gefunden hat und an die Ignitech angeschlossen ist.
Weiters sind die Silkonschläuche mal provisorisch verlegt und die Beruhigungsdose (Audi) ist ebvenfalls schon vorbereitet bzw. installiert.

Gestern habe ich mich auch mal in Gerds Webseite (https://www.zeebulon.de/Mot/Ignitech.htm) vertieft und mir Gedanken über die (meine) IGN-Datei gemacht.

Ich denke, ich bin sogar durch die mehr als hilfreichen Hinweise von Gerd durchgestiegen und habe mir auf Basis der Original-IGN (Kleiner Boxer_V96_650-860.ign) von Walter und der Heuslerschen Informationen aus dessen IGN eine eigene IGN gebastelt.

Was mich wirklich verwundert, sind die doch teils erheblichen Vorzündungen, die da rauskommen.
An der Stelle bin ich für jeden Kommentar dankbar.



Hallo, Michael,

die deutlich früheren Zündzeitpunkte bei neidriger Last sind dadurch begründet, dass bei diesen Betriebszuständen Temperatur und Druck im Brennraum sehr niedrig sind.
Durch den niedrigen Druck und Temperatur ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme sehr gering - genau das kompensierst du mit früheren Zündzeitpunkten. Die Zusammenhänge sind in der vierten Auflage meines Buches ab Seite 191 ausführlich beschrieben.Wenn du das optimiert hast, wirst du einen spürbar schnelleren Lastaufbau beim Gasaufmachen und zusätzlich einen geringeren Verbrauch bei Teillast feststellen.
Viel Erfolg beim Bedaten des Kennfelds.

Gruß
Helmut
 
Ich habe mal 3 Vollast-Kurven verglichen (also die jew. Werte bei Atmopsphärendruck). Das ist schon mal sehr interessant, was für deutliche Unterschiede sich da ergeben. Quellen:



VL-Kurven-3.jpg

Nachtrag: könnte man auch verschieben in den DB-Eintrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal 3 Vollast-Kurven verglichen (also die jew. Werte bei Atmopsphärendruck). Das ist schon mal sehr interessant, was für deutliche Unterschiede sich da ergeben. Quellen:



Anhang anzeigen 296811

Hallo, Gerd,
deine Vollastkurve ist zwischen 2000 und 4000/min arg defensiv. Hattest du da Klopfprobleme?
Wenn nicht, würde ich da mal mit Andreas` Werten experimentieren, das könnte im praxisrelevanten Bereich beim Beschleunigen noch ein paar Newtonmeterchen freisetzen.

Gruß
Helmut
 
Hallo, Gerd,
deine Vollastkurve ist zwischen 2000 und 4000/min arg defensiv. Hattest du da Klopfprobleme?
Wenn nicht, würde ich da mal mit Andreas` Werten experimentieren, das könnte im praxisrelevanten Bereich beim Beschleunigen noch ein paar Newtonmeterchen freisetzen.

Gruß
Helmut

Hallo Helmut,
ja, da hatte ich gelegentlich Beschleunigungsklingeln bei hohen Temperaturen, und hatte das nochmal um 2° gegenüber den Werten, die Du kanntest, zurückgenommen.
Eigentlich bin ich selber überrascht, wie prima sich der Motor dennoch anfühlt. Eben drum, und weil ich in den div. neueren Beiträgen doch "schärfere" Zahlen gesehen habe, wollt' ich das mal "sehen".
Um die Frage vorwegzunehmen: Ölkohle? Klar, aber bei weitem nicht so viel wie damals beim BBK. Ölverbrauch: vollkommen normal, 0,2 l/1000 km.
 
Hallo, Michael,

[...] Die Zusammenhänge sind in der vierten Auflage meines Buches ab Seite 191 ausführlich beschrieben.Wenn du das optimiert hast, wirst du einen spürbar schnelleren Lastaufbau beim Gasaufmachen und zusätzlich einen geringeren Verbrauch bei Teillast feststellen.
Viel Erfolg beim Bedaten des Kennfelds.

Gruß
Helmut

Hallo Helmut,

ja, ja, dein Buch. Das hat mich dazu gebracht, mich ernsthafter mit der Materie "Zündung" zu befassen. Vor allem Deine Ausführungen zum Sensor haben dazu geführt, das meine Kiste jetzt einen montiert hat. Mich faziniert, was man mit so einem doch recht alten Motor alles anstellen kann.

Ich bin gespannt, wie die erste Fahrt ausfallen wird.
Aber das wird noch dauern, hier liegt Schnee.

Aber letzlich geht es mir mehr ums Tüfteln und Bastlen, wenn dann noch was dabei rum kommt, macht's um so mehr Spaß.
 
Hallo allerseits,

ich habe da noch eine Frage.

Muss der Sensor in der Software in irgendeiner Weise kalibriert werden?
Diese Werte (Bild) können ja verändert werden.

Der eingesetzte Sensor ist der Bosch 0 261 230 289, lt. Webseite ist die Druckrange 0.125 - 1.15 bar.

Welche Spannung bei welchem Druck anliegt, ist aber nicht zu finden.

Ich danke euch.
 

Anhänge

  • IAP-Sensor.png
    IAP-Sensor.png
    15,7 KB · Aufrufe: 35
Superdank Euch .

Ich überlege an der blauen RennQ das zu montieren und auch auszuprobieren.

Gruß
 
Hallo allerseits,

ich habe da noch eine Frage.

Muss der Sensor in der Software in irgendeiner Weise kalibriert werden?
Diese Werte (Bild) können ja verändert werden.

Der eingesetzte Sensor ist der Bosch 0 261 230 289, lt. Webseite ist die Druckrange 0.125 - 1.15 bar.

Welche Spannung bei welchem Druck anliegt, ist aber nicht zu finden.

Ich danke euch.

Hallo,

bei 10 kPa = 394,3 mV
bei 121,6 Kpa = 4750 mV

Gruß
Walter
 
Hallo allerseits,

ich habe da noch eine Frage.

Muss der Sensor in der Software in irgendeiner Weise kalibriert werden?
Diese Werte (Bild) können ja verändert werden.

Der eingesetzte Sensor ist der Bosch 0 261 230 289, lt. Webseite ist die Druckrange 0.125 - 1.15 bar.

Welche Spannung bei welchem Druck anliegt, ist aber nicht zu finden.

Ich danke euch.

#13
 

Um 3:48...? Geht das Internet falsch...?

@Michael: (dein Namensvetter) will sagen, in den Dateien sind auch jeweils die Kalibrationswerte enthalten. Und hast du schon mal Datenblätter zu deinem Sensor gefunden? In einem davon findet sich die folgende Kurve, ich hoffe, ich darf den Screenshot hier einstellen. (Stammt aus einem öffentlich zugänglichen Dokument, aber die URL habe ich nicht gespeichert. Sonst per PN.)

Nachtrag: es gibt div. Sensoren, also div. Datenblätter, aber die Differenzen sind gering oder =0. Nur in einem DB werden die V-Werte auf den Atmosphärendruck bezogen, in allen anderen auf Bezugswerte, die ich nicht begreife. Warum? Das muß ein Profi beantworten. Ich fahre gern & gut & schon lange mit den og. Werten.
 

Anhänge

  • Boschsensorkennlinie.jpg
    Boschsensorkennlinie.jpg
    37,6 KB · Aufrufe: 39
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten