Jetzt auch noch ne G/S-Ruine

Tach,

verhindert durch vielerlei anderer Projekte und Vorkommnisse kam ich erst jetzt dazu, mit der "Ruine" einen ordentlichen Belastungstest zu machen.

Es standen knapp 2500km auf dem Programm; alles dabei von den Landstraßen der Eifel, BAB bis nach SH, reichlich Sandkastenspiele in der pommerschen Pampa, und wieder Retour nach Trier.


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Dabei traten dann auch einige Mängel auf, die ich wohl größtenteils selbst verbockt habe:

Undichter Gummibalg Schwinge; ich habe einen alten verbaut und diesen dann bei der Montage wohl zu arg gequält. Zum Glück war Detlev so nett, ihn bei sich in der Werkstatt zu wechseln.
Eine Gummibalg-Pampers aus einer Plastiktüte und zwei Kabelbindern hat 900km lang tadellos funktioniert, und keinen Tropfen durchgelassen.
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Lenkopflager lose; entweder habe ich das bei der Montage vergessen zu justieren, oder aber die Lager haben sich mit der ersten Belastung nochmal etwas gesetzt.

Loch in der Sitzbank: der Sattler hat an einer Stelle zu lange Klammern verschossen; hat von innen her den Bezug zerstört. Mal sehen, was die zur Reklamation sagen werden.

Edit: Die Firma Hoff in Trier hat mir, trotz abgelaufener Gewährleistung und ohne Murren, die Sitzbank innerhalb von zwei Tagen neu bezogen. )(-:

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Undichter Motor; gestern auf der Rückfahrt von Meckpomm verlor ich Öl im Bereich der Kopfdichtung; sodaß mein rechtes Beinchen ,samt Atlantisbux ordentlich mariniert wurden. Die Ursache habe ich bis jetzt noch nicht erforscht. Denkbar ist auf jeden Fall, daß sich die rechte Zylinder/Kopf-Einheit noch etwas gesetzt hat, oder aber, daß sich ein Stehbolzen gelöst hat.

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Fazit der Testtour:

Die G/S ist auf jeden Fall auch fernreisetauglich (war primär garnicht das Ziel des Aufbaus, ist aber so), jedenfalls solange man das Gepäck nicht alles selbst mitschleppen muß. Die Eigenbausitzbank, auf Basis eines R45-Kerns, hat mit auch gestern die 11-stündige Heimfahrt klaglos überstehen lassen. Der Lenker (TRW Offroad) ist auf der Straße sehr gut und läßt die Arme auch bei längerer Fahrt nicht ermüden.
Für den Offroadeinsatz ist er allerdings, trotz Lenkererhöhung, zu niedrig. Deswegen wird er bald auch durch einen höheren (GS-)Lenker ersetzt.
Der kleine G/S Tank bietet keinen guten Knieschluß im Gelände; bleibt aber trotzdem...:]

In Kombination mit den Alpha-Rasten war das G/S Bremspedal unfahrbar. Schon vor dem Urlaub habe ich deshalb den G/S Bremshebel schnell noch durch ein ST-Pedal ersetzen müßen. (danke Elmar!)
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Vergessen hatte ich einen Anschlag für den GS-Hauptständer zu schaffen. Auch das wurde noch schnell vor Fahrtantritt erledigt.
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Das Fahrwerk, aus Wilbers-Federbein und GS-Gabel (Füllung ATF) wurde allen Ansprüchen gerecht; die Geländeprüfungen wurden ebenfalls zur Zufriedenheit und ohne Durchschlagen absolviert. Limits setzte eigentlich nur der Fahrer und die Kompromissbereifung mit dem K60.
Das leichte Handling, im Vergleich zu meiner Paralever Lotte, ist ein echter Trumpf.

Der kleine Koso Tacho funktioniert einwandfrei, und reicht als Informationsquelle zum Fahren aus; die Drehzahlanzeige und die Kontrollleuchten sind nur was für Leute mit perfekten Augen; das interessiert mich aber weniger, da ich ehe der "Gehörfahrer" bin.

Das H4 Licht der Lampenmaske (mit Osram Night-Breaker) langt allemal für sichere Nachtfahrten; besser geht immer.....

Die gewählten LED-Miniblinker, scheinen gut sichtbar zu sein; so sagen es zumindest die Hinterherfahrer in Meckpomm.

Gewohnt an die Tastschalter der Paralever, tue ich mich etwas schwer mit dem lütten Blinker-Schiebeschalter; ich habe auch recht oft vergessen, diesen wieder in die Mittelstellung zurückzustellen. Vielleicht baue ich hierfür noch ein einstellbares Blinkrelais ein.

Achtung: ich habe so einen billigen verchromten Tankdeckel aus der Bucht montiert. Wird dort u.a. für Herkules Mokicks etc angeboten. Die Dichtung hat schon nach wenigen Kilometern den Geist aufgegeben; nicht benzintauglich.
Deshalb war ich die meiste Zeit mit einem sabbernden Tank unterwegs.:evil:

Ein steter Quell der Freude ist der Motor mit dem Powerkit; das macht einfach Spaß pur. Das geht ab wie Schmitts Katze.:hurra:

Ich reihe mich gerne in die Schlange der Begeisterten für diesen Umbau ein. Der Ölverbrauch bewegt sich, mal abgesehen von der Leckage, von Anfang an, in normalen Bereichen.
Die Kombination mit den 32er Bings in Serienbedüsung harmoniert auch sehr gut; das Kerzenbild ist ideal. Die Gasannahme ist prompt und das Hochziehen erfolgt ohne fühlbare Delle.
Der Verbrauch liegt bei Landstraße knapp über 6L und steigt auf der BAB an auf über 7L.

Den Gletterauspuff habe ich erst einmal durch einen umgebauten RR-Auspuff ersetzt. Der Gletter war mir einfach zu unangenehm laut.
Der RR-Auspuff harmonierte sofort mit den anderen Komponenten, und belegt das mit einem potenten sonoren Knurren, ohne dabei die Umwelt zu belästigen. Kein Patschen im Schiebebetrieb.

Bei den ersteren kleineren Einstellfahrten hat mich der Fahrstuhleffekt arg erschreckt:entsetzten:, doch nach nun reichlich gemeinsamen Kilometern kann ich nur sagen: ich liebe dieses Motorrad heiss und innig! :gfreu:

)(-:
 
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...In Kombination mit den Alpha-Rasten war das G/S Bremspedal unfahrbar...

...Ein steter Quell der Freude ist der Motor mit dem Powerkit; das macht einfach Spaß pur. Das geht ab wie Schmitts Katze.:hurra:...

...Der Gletter war mir einfach zu unangenehm laut...

Diese Punkte kann ich aus ganz kurzen Testfahrten bestätigen. :fuenfe:

Bei den ersteren kleineren Einstellfahrten hat mich der Fahrstuhleffekt arg erschreckt, doch nach nun reichlich gemeinsamen Kilometern kann ich nur sagen: ich liebe dieses Motorrad heiss und innig! :gfreu:

Der Effekt wiederum konnte mich nicht schrecken -eher meine erste Fahrt vor vielen Jahren auf einer Paralever (da klemmt doch was im Heck... :lautlachen1:)

Mein Fazit zu deiner Urine:
Das Teil ist nicht nur ausnehmend hübsch, sondern auch gut geworden. )(-:
 
Du Dreckspatz,

schön sieht sie aus mein Lieber.
Wie hat der Detlev die selbe Farbe auf den Tank und Kotflügel bekommen, wie Du auf die Reifen:&&&:?
Jetzt hast Du wieder was zum Schrauben und die Mängel herausgelockt, somit musst Du auch kein neues Projekt anfangen. Die Hübschen haben halt auch ihre Macken. Weiterhin viel Freude mit der neuen Geliebten.
 
Hallo Peter,

)(-:Hut ab, schönes Mopped, toller Bericht. Klasse!

Grüße
Marcus
 
Isser nich bei dir vorbei gewitscht?

Geht ja gar nicht.Du hättest bestimmt die Zahnbürste ausgepackt und geschruppt.:schock:

Der Mann war leider viral unpässlich...:D

Hätte Luggi die G/S gesehen, nachdem ich mich mit ihr im Schlamm gewälzt habe,

hätte er noch die Krätze bekommen. Besser nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie jetzt?(

Also Detlev rollt begeistert den Dreck auf,
den Pjotl mit ebensolcher Begeisterung auf seiner G/S verteilt hat.

Sogar mk66 ist von dem schönen schmutzigen Bericht angetan,
den auch der Birzelbub begeistert verfolgt.

MM hat nach verschiedenen Arbeiten und Einstellfahrten an dem Fahrzeug eine gewisse Mitschuld an der Begeisterung von Pjotl.
Klaus S. wäre auch gerne mal bei Luggi vorbeigewitscht, um seine GS etwas auffrischen zu lassen.

Nur gut, dass Luggi in diesem schmutzigen Teil des Forums nicht mitliest!
Sein Herz müsste sonst von der sehr fürsorglichen Bine etwas aufgepimpt werden.

:lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1:

Keep on rockin in a free world:fuenfe:
Neil Young läuft gerade hier im Radio.
 
Elmar,

du sollst die Tabletten doch nur morgens nehmen......:D
 
Hi Peter,

Glückwunsch zur gelungen Jungfernfahrt und der artgerechten Haltung.
Und dass die G/S eine prima Reisekuh ist, das haben wir doch alle schon lange gewußt - oder ;;-)

Gruß Holger
 
Hallo Peter,

schöner Bericht :applaus:. Gibt es noch mehr Bilder vom Suhlen?
Der Reifen von Detlev sieht auf dem Bild erstaunlich sauber aus, hat er die die Morastpassagen überlassen :nixw:.

Grüße Thomas
 
Der Reifen von Detlev sieht auf dem Bild erstaunlich sauber aus, hat er die die Morastpassagen überlassen :nixw:.

Grüße Thomas

Kein Ahnung, warum Detlevs TKC vergleichbar sauber aussieht.

Vielleicht habe ich den Lehm an einem Anleger aufgesammelt, oder Detlev hat mehr Pfützen mitgenommen....A%!
 
Der Reifen von Detlev sieht auf dem Bild erstaunlich sauber aus, hat er die die Morastpassagen überlassen :nixw:.

Grüße Thomas

Tach Thomas,
das liegt wohl eher am Profil der K60, deas setzt sich im Schlamm deutlich mehr zu und die Selbstreinigungsfähigkeit ist nicht so groß wie beim TKC.

Du darfst raten woher ich das weiss ;)

Schönen Tach wünscht dir :bitte:...
Ingo
 
Wenn der Sand trocken ist, ist der Scout ok. Bei nassem Lehm unbrauchbar.

Ein bisschen schlüpfrig ist ja sonst nicht verkehrt, aber nach meiner "einschlägigen" Erfahrung ist dieser Pneu auf feuchtem Geläuf ein ziemlich sprunghafter Geselle. ;)

Ich bleibe dem TKC 80 treu. Der echte SUV unter den Reifen und ich glaube, der sieht auf Deiner fantastischen G/S auch noch am besten aus!


Gruß aus Celle,


Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bisschen schlüpfrig ist ja sonst nicht verkehrt, aber nach meiner "einschlägigen" Erfahrung ist dieser Pneu auf feuchtem Geläuf ein ziemlich sprunghafter Geselle. ;)

Ich bleibe dem TKC 80 treu. Der echte SUV unter den Reifen und ich glaube, der sieht auf Deiner fantastischen G/S auch noch am besten aus!

Gruß aus Celle,


Oliver

Hallo Oliver,

alles was über den Heidenau bisher gesagt wurde, ist ja auch soweit ok.

Sicher bietet der TKC im Gelände noch etwas mehr Sicherheit.
Aber auf den anderen 2200km hat der K60 dann dafür umsomehr gepunktet. ;)

All das Gesgate hat aber niG/S mit dem schlammbenetzten Hinterrad oben im Bild zu tun. Das entstand in der Pause, kurz nachdem Horsti und ich die Schlammrutsche ausprobiert haben. Da hat das Rad mit ganzer Breitseite im Schlamm gelegen. Ist also nicht durch Fahrbetrieb zugesetztes Negativprofil.

Bei der Lehmrutscherei hat der TKC genauso Schwierigkeiten, wie die anderen Kompromissprofile.
Leider war mein Vorderrad nicht mehr ganz frisch besohlt :pfeif:, und das war vermutlich, mangels Seitenführung, verantwortlich für das adrenalinträchtige Schlingern in einigen Passagen.

)(-:
 
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Undichter Motor; gestern auf der Rückfahrt von Meckpomm verlor ich Öl im Bereich der Kopfdichtung; sodaß mein rechtes Beinchen ,samt Atlantisbux ordentlich mariniert wurden. Die Ursache habe ich bis jetzt noch nicht erforscht. Denkbar ist auf jeden Fall, daß sich die rechte Zylinder/Kopf-Einheit noch etwas gesetzt hat, oder aber, daß sich ein Stehbolzen gelöst hat.
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)(-:

Hallo,

ich hätte eigendlich Dringenderes zu tun gehabt; aber es hat mir keine Ruhe gelassen. Deshalb habe ich gestern die Köppe nochmal kontrolliert und nachgezogen. Beide Seiten hatten sich auf der zurückliegenden Seite noch deutlich gesetzt. Lose Stehbolzen waren glücklicherweise keine auszumachen.

Deshalb muß ich natürlich heute unbedingt noch eine Dichtigkeitsprobefahrt unternehmen, obwohl, wie ich bereits eingangs sagte, ja durchaus Dringenderes zu tun hätte....:D A%!


Ein einmaliges Nachziehen reicht offensichtlich nicht immer aus. Daher werde ich bei den folgenden Motoren wohl eher Hubis Rat folgen.

Erstes Nachziehen nach dem ersten Warmfahren; zweites Nachziehen nach weiteren ca. 1000km.

Schönen Sonntag noch!!! )(-:
 
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Deshalb muß ich natürlich heute unbedingt noch eine Dichtigkeitsprobefahrt unternehmen, obwohl, wie ich bereits eingangs sagte, ja durchaus Dringenderes zu tun hätte....:D A%!
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Kicha

Ich kenne die Problematik. Manchmal muss ich dringend los um Luftdruck zu prüfen. Dem eigenen Kompressor und Manometer ist nicht immer zu trauen.

Das sind einfach Fahrten zu Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit.

Unvermeidbar.:oberl:
 
Kicha

Ich kenne die Problematik. Manchmal muss ich dringend los um Luftdruck zu prüfen. Dem eigenen Kompressor und Manometer ist nicht immer zu trauen.

Das sind einfach Fahrten zu Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit.

Unvermeidbar.:oberl:

Sogenannte Bewegungsfahrten, wie sie auch Feuerweheren usw. durchführen, sie dienen der Überprüfung der des technischen Betriebszustandes und müssen mindestens 50 km betragen. ;)

Ohne geht gar nicht!

Viel Spass auf der Bewegungsfahrt wünscht dir :bitte:....
Ingo
 
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