Kleiner Feuerlöscheinsatz bei Inbetriebnahme

baxter

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29. Aug. 2007
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Ludwigsburg
Hi,

ich könnte kot.....

Den neuen Motor endlich fertig und in den Rahmen eingebaut, die Vergaser komplett überholt, die neue Lifepo verbaut. Den Motor 2 Minuten laufen lassen, das Öl ist schön aus den Kipphebeln gekommen, Zündschloss wieder auf 0 gestellt, das Sirren in den Ohren weil nurs Y-Rohr montiert war und breit gegrinst.

Frisch ans Werk zur ZKDeckelmontage und auf einmal ein Zischen , dann ein kleiner Knall und ne größer werdende Stichflamme Richtung Kunststofftank vom Pluspol der Lifepo... Umgedreht Seitenschneider gepackt und das Batteriekabel durchtrennt, nochmal umgedreht den Feuerlöscher aus der Wandhalterung genommen und das Wissen auf der Zeit bei den Florians angewandt.... Den Schnellverschluss der Benzinleitung getrennt und den Tank abgenommen und dann nochmal etwas nachgesetzt mit dem Feuerlöscher. Aus dem Lifepo ist Flüssigkeit auf den Rahmen gespritzt und dann am Lufi und Getriebe runtergelaufen. Was ist das für ne Flüssigkeit?

Das Batteriekabel war ordnungsgemäß mit nem Kabelschuh und der Originalschraube aus dem Lieferset mit 6NM und Schraubensicherung angeschlossen. Was ist hier bitte passiert????

Die Garage sieht aus wie Sau...Kann ich das Löschpulver einfach absaugen, nen neuen Lufi montieren, den offenen ZKKopf mit Benzin abwaschen (war die abgewandte Seite) oder muß ich die ganze Kiste nochmals zerlegen?



Gruß,
Micha
 
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wenn das ein Pulverlöscher war, so schnell wie möglich weg damit, das Pulver ist richtig agressiv

was passiert ist kann wohl so nicht geklärt werden, irgend wo ein Kurzschluss?
 
Moin Micha,

bist aber ein heißer Typ. Natürlich Glückwunsch für den, wenn auch klebrigen Ausgang !!!
Für solch einen Fall habe ich in der Wohnung und Halle auch einen Kohlesäurelöscher stehen.
Für den zweiten Anlauf wünsche ich Dir positiven Erfolg. !!!
 
Hi Crisu,

Kurzschluss kanns nicht gewesen sein, da die Verkabelung 1 Jahr alt ist und nur die Batterie getauscht wurde am Stecker....

Gruß
Micha
 
Servus Bohne,

musste halt grad nicht pinkeln... und was anderes war nicht da... hätte ja auch warten können bis der Tank brennt ;-)

Bin ja froh daß das in meinem Beisein passiert ist... möchte mir gar nicht vorstellen was passiert wäre wenn ich nicht in der Werkstatt gewesen wäre oder gerade am Fahren.....
Gruß
Micha
 
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Diese Lifepo sind ja Lithiumakkus , da hatten die doch erst bei Tesla das Problem das die in Flammen aufgehen können und von explodierenden Handyakkus liesst man auch ab und zu. Sicher das der Akku vorher nicht irgendwie beschädigt wurde oder eine Überspannung gesehen hat ?
 
So ein Mist! Da würde ich auch möglichst schnell alles abschwabbeln und mit viel Wasser spülen.

Du hast hoffentlich nichts oder nur fast nichts von dem entstehenden Rauch eingeatmet. Lithiumdämpfe sind sehr giftig.

Aus den Zellen dürfte das Elektrolyt-Gel ausgetreten sein. Das Zeug muss auch möglichst schnell runter von Lack und Chrom.

Gut, dass Du so schnell reagiert hast und einen passenden Feuerlöscher parat hattest. Einem Lithiumbrand, vor allem wenn das austretende Gas schon als stärker werdende Stichflamme brennt, ist mit Wasser kaum beizukommen.
Besser ist Sand zum ersticken.

Die Lithium-Zellen fangen "eigentlich" nur bei Beschädigung des Hüllmantels und dann austretenden Gasen an zu brennen. Dann sind sie u.U. dummerweise auch selbstentzündend an der Luft. Oder wenn einer der Separatoren im Inneren der Zelle(n) durch starke Überlastung zerstört wird und die Zelle "kurzschliesst" entläd sich auf einen Schlag die in der Zelle gespeicherte Energie.

Das wird schon wieder!
Mit Glück bleiben nur ein paar Brandflecken die reparabel sind! Ganz im Gegensatz zu "was hätte noch alles..."

Gruß
jan
 
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Servus Jan,

die Zellen waren nagelneu, angesteuert mit nem kombinierten Limaregler der Lifepo tauglich ist und der Motor lief ca 2 min. Beschädigungen hatten die Zellen keine. Ich möchte halt gern wissen warum die Kiste angefangen hat zu brennen, es geht mir hier nicht um die Kohle die ich für die Zellen ausgegeben habe....

Zwischen Zündschlossbetätigung also trennen und Brandbeginn lagen locker nochmals 2 min....

Gruß
Micha
 
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Irgendwo muss ein Kurzschluss vorgelegen haben, ohne Grund geht ne LiFePo Zelle nicht hoch.
Ich würde den offenen Zylinderkopf mit Bremsenreiniger abwaschen, anschließend mit Sprühöl einnebeln , den Deckel montieren und dann die Karre nach draußen und gründlich abkärchern.
danach satt mit Sprühöl einsprühen und dann hast Du erstmal Ruhe.
 
Wenn das ein Pulverlöscher war dann Herzliches Beileid.
Hatten wir manchmal im Dosenbereich. Die Dinger gammelten nach ca. 6 Monaten an Stellen die gar nicht einsehbar waren so verteilt sich das Pulver z.b. hinter Verkleidungen und in Hohlräumen obwohl der Löschstrahl gar nicht dorthin gelangte.
 
beileid.
aber es ist nicht so schlimm mit dem löschpulver.
zwar kommt das überall hin, wie eben mädchen mit
zweifelhafter geschichte auch, allerdings hat der vorschlag von Detlev deutlich was positives für sich.
ich hab das selbst erlebt: kabelbrand am pkw in der garage, die Quh quer davor geparkt. ohne chance auf entfernbarkeit vom brennenden motorraum. daher gab es erst mal vollen einsatz des pulverlöschers auch aufs mopped.
zylinder und motorblock korrodierten bereits am selben tag. >>> nach einsatz von dampfstrahler und gründlicher manueller reinigung sowie reichlich WD40 war das problem behoben.

ich wünsche dir viel erfolg und mach dir mal kein kopp!
 
Hallo.
Walter, bei einem Feuerlöscher steht das Löschmittel drauf - ebenso wie die Brandklassen, für die es zugelassen ist.
 
Hier sind Erklärungen.

Diese Lithiumbatterien sind mir suspekt.
Aus meiner Jugendzeit als Hobbychemiker kenne ich Kalium und Natrium mit einer unglaublichen Aggresivität zur Vereinigung mit Sauerstoff. Lithium ist da noch schlimmer. :entsetzten:
 
Moin,
Aus meiner Jugendzeit als Hobbychemiker kenne ich Kalium und Natrium mit einer unglaublichen Aggresivität zur Vereinigung mit Sauerstoff. Lithium ist da noch schlimmer. :entsetzten:
Nee ... umgekehrt isses. Li ist noch (relativ) harmlos, Na schon heftiger, und mit K willst Du nur in Ausnahmefällen arbeiten.
 
In vielen Modellbaubereichen (RC-Rennboote/Flugzeuge/Autos), meinem anderen Hobby, sind die Lipo-Zellen schon länger Standard. Da ist vom Modellboot auf dem Teich bis zum ganzen Hobbykeller schon alles abgebrannt den Berichten aus Foren nach.
Selbst hatten wir beim Rennboot-Wettbewerb schon mehrere Vorfälle mit Lithium-Zellen wobei es im Rennboot immer an die Grenze der Belastbarkeit aller Komponenten beim Entladen und Laden (Stichwort "C-Rate") geht. Bei Modellbootrennen ist u.a. das Bereithalten von Sand als Löschmittel und die Aufbewahrung in brandsicheren Behältnissen vorgeschrieben.

Prinzipiell sind die Li-Zellen bei Beachtung der Lade- und Dauerlagerempfehlungen, Nutzung innerhalb der Spezifikationen und sicherer Lagerung in brandgeschützen Behältern langlebig und sicher zu benutzen. Leider sind die Li-Zellen aber allesamt etwas empfindlicher als die bekannten NiMh Zellen und ein vielfaches empfindlicher als die gewohnten Blei-Säure und -Gel Akkus in unseren Moppeds.
Normalerweise strafen es die Zellen nur mit Kapazitätsverlust wenn sie "misshandelt" werden aber wenn man Pech hat brennen sie eben auch. Das dann sehr heftig wegen der enthaltenen Energiemenge und des Lithiums als reaktionsfreudigem Element.
Daher wohl auch die Berichte von abgefackelten Handys/Smartphones/Laptops/E-Autos bis hin zu Flugzeug-Stromversorgungen.

Hier ein Video zur Selbstentzündung dass bei einem defekten Lipo (11,2V, 2200mAh) den ich dann Kurzgeschlossen habe gedreht wurde. Der Akku war fast komplett entladen beim Kurzschliessen. Bei Youtube gibts noch eine Menge mehr solcher Videos. Nagel durchhauen gibt Feuerwerk :pfeif:

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Das war allerdings ein "Tüten-Lipo", also ein Litium-Polymer nur mit Alufolienmantel. War schon gebläht wegen Überlastung und damit eh nicht mehr sicher benutzbar. Die Alutüte platzt durch den entstehenden Gasdruck auf, das Li-Gas entweicht, kommt mit Luft in Verbindung und die Reaktion beginnt.

Die für Moppeds gängigen LiFePo-Zellen im Blech- oder Aluhülsenmantel sind allerdings mechanisch wesentlich unanfälliger aber trotz allem Lithium basiert und bei Beschädigung ähnlich "explosiv".
LiFePos gehen eigentlich nur bei völliger Überlastung (und die Zellen sind recht belastbar!), bei starker Zellendrift (darum auch LiFePos ab und zu "balancen") oder bei Defekt ab Werk kaputt. Da reicht es dann wenn eine Zelle im Pack nicht die Kapazität und/oder Abgabeleistung hat wie die "Nachbarzellen". Diese Zelle kollabiert dann früher oder später.

Micha, ich vermute, dass Du mit der einen Zelle einfach Pech hattest.
Oder hat der Akkupack in dieser Konfektion vorher schon einige Lade/Entladenvorgänge gut funktioniert? Nagelneu wird er ja wahrscheinlich noch nicht so viele Hochlastzyklen durch haben.
Dann bleibt fast nur Überlastung durch den ersten Startvorgang (längeres orgeln?), die Zellen können leistungsmäßig nicht das was der "meist China-und-dann-umgelabelt-in-D-Hersteller" draufgeschrieben hat oder bei der Montage oder dem Postweg ist doch irgendwie eine Beschädigung durch quetschen, biegen, zerren am Anschlusskabel, runterfallen oder was auch immer passiert. Beim Löten der Anschlusskabel und -Fahnen dürfen z.B. die Pole der LiFePo-Zellen nur wenige Sekunden erhitzt werden weil sonst die "polseitig" sitzenden Elektroden durch die Hitze schon Schaden nehmen.

Bin da ganz bei Dir, da gönnt man sich was und dann so eine Ka**e :(

Gruß und trotz allem ordentlich schwabbeln :D
jan
 
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Hi Baxter

Hört sich nicht gut an.

Die Harley meines Schwagers konntest du nach dem Löscheinsatz

der Feuerwehr in die Tonne kloppen bzw. wirtschaftlicher Totalschaden.

Elektrik hatte sich in Rauch aufgelöst oder war verschmolzen und das

Löschmittel war derart aggressiv,daß Lack und Motorteile regelrecht

zerfressen wurden.

Wünsche dir das beste.

Gruß Jürgen
 
Hallo Jan,

die Zellen habe ich im September letzten Jahres gekauft und seitdem waren die in ner Schublade, runtergefallen oä mechanische Beschädigung bei mir kann ich ausschliessen.
An einen Kurzschluss in dem Kabelbaum glaube ich nicht, sonst hätte es die beiden Zentralsicherungen für Beleuchtung und Motorelektrik gehimmelt, aber beide sind noch gut.

Georgelt hab ich 4 oder 5 mal maximal a 8-10 sec, daran kanns doch nicht liegen, oder?

Aufgebläht hat sich die Zelle nicht. Im Unterschied zu deinem Video kam ganz kurz Rauch und dann die Flamme.

Die ganze Kiste hab ich gestern noch abgewaschen und dann extensiv gewässert und dann mit Ballistol eingesprüht, sieht heute morgen noch ganz gut aus. Die Pulverbeschichtung hat eine hellere Farbe bekommen in dem Bereich wo das Elektrolyt Kontakt bekommen hat. Da wird wohl nächsten Winter ne Neubeschichtung anstehen.
Da ich den Löscher nur ganz kurz benutzt habe, hält sich die Sauerei in der Werkstatt in Grenzen. Dürfte so 2 Std Arbeit sein. Als erstes wird nen CO2 Löscher gekauft, any recommendations?

Ich möchte wissen was da schiefgelaufen ist und ob ich nen Fehler gemacht habe. Kann es der Batterieschnellstecker gewesen sein? Das kann ich nicht glauben.

Anschlusstechnisch kann ich mir schlecht vorstellen daß ich was falsch gemacht habe, sonst wären schon mehr Dinge abgebrannt und wie oben geschrieben habe ich sogar den Drehmo genutzt. Gelötet hab ich gar nicht.

Geh jetzt erstmal nen Mopped mit dem Hänger holen und heute Nachmittag gehts weiter.
Gruß
Micha
 
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Sorry, muß den Fred nochmal aufmachen.

Ich denke mal, daß viele der hier registrierten Q Treiber

A: Schrauber in der heimischen Garage sind und
B: > 1 Q in derselbigen stehen haben
dazu kommt dann meisten noch
C: alte und neue Betriebs- und Gefahrstoffe in mehr oder weniger sicherer "Verpackung"

Da sich die ganze Sache im Ernstfall (vulgo: Feuer) recht schnell in ein zündendes und finanzielles Desaster verwandeln kann, sollte man zur rechten Zeit den richtigen Feuerlöscher zur Hand haben.

Jetzt kommt die 1 Million Euro Frage an die Löschprofis:
welche Art von Feuerlöscher bzw. Löschmittel ist am besten für diese Art von Garagenbrand geeignet.

Klar kann ich auch Tabellen lesen, aber wenn`s nach den Löschkategorien geht, müsste man mind. 3 verschiedene Löscher parat haben ... :nixw:

Vielen Dank vorab, auch von meinem Finanzberater :D

Gruß,
Andreas
 
Mann kann das berechnen.

In unserer Garage mit ca. 40 m/2 habe ich einen Pulverlöscher innen (6 kg), einen außen im anschließenden Carport (6 kg) und bin dabei mir einen kleineren CO2 Löscher zu besorgen. Dieser wird bei allen Bränden im Bereich Elektrik empfohlen

Hinzu kommt in 10 m ein weiterer Löscher (6 kg) am Eingang zum HWR mit der Heizung und dem Wärmetauscher auf Butanbasis. Das Ganze in ´ner Borkenbude.:rolleyes:

Genauso wichtig wie die Anzahl der Löscher ist die regelmäßige Prüfung alle 2 Jahre.:oberl:
 
Das Pulver ist nicht gesundheitsgefährlich oder besser gesagt: "Die Dosis macht das Gift"

Ein CO2 Löscher in nem geschlossenen Raum loszulassen ist sehr bedenklich. Funktion ist ja, es verdrängt Sauerstoff und die Flamme wird erstickt. Bringt euch bei nem Ölbrannt relativ wenig, da keine kühlende Wirkung und sich das Öl wieder selbst entzündet. Bedenkt hier halt, dass auch ihr Sauerstoff zum atmen braucht :-)
Die Dinger funktionieren deswegen auch nur bedingt im Aussenbereich...weiss jetzt nicht ob ne Garage mit offenem Tor schon dazugezählt werden kann.

Pulver hinterlässt zwar ne riesen Sauerei, aber es löscht das Feuer
 
Das Pulver ist nicht gesundheitsgefährlich oder besser gesagt: "Die Dosis macht das Gift"

Ein CO2 Löscher in nem geschlossenen Raum loszulassen ist sehr bedenklich. Funktion ist ja, es verdrängt Sauerstoff und die Flamme wird erstickt. Bringt euch bei nem Ölbrannt relativ wenig, da keine kühlende Wirkung und sich das Öl wieder selbst entzündet. Bedenkt hier halt, dass auch ihr Sauerstoff zum atmen braucht :-)
Die Dinger funktionieren deswegen auch nur bedingt im Aussenbereich...weiss jetzt nicht ob ne Garage mit offenem Tor schon dazugezählt werden kann.

Pulver hinterlässt zwar ne riesen Sauerei, aber es löscht das Feuer

CO2 Löscher sind nach meiner Kenntnis in der Hauptsache für das Löschen von Flüßigkeiten (Brandklasse B) bestimmt. Bei Löschen mit einem CO2 Löscher entwickelt sich doch eine gewisse Kühle (Trockeneis) und es verbleiben keine Rückstände. Deshalb wohl auch gut für Brände im Elektrobereich geeignet. Für bedenklich halt ich die Anwendung von CO2 Löschern nur in kleinen, unbelüfteten Räumen. Im Übrigen wird man nach dem Löschversuch wohl immer um Öffnung von Fenstern und Türen bemüht sein, allein um eventuelle Rauchgase entweichen zu lassen.

Zusätzlich habe ich in der Garage noch eine Löschdecke liegen. Die müsste ich mir allerdings mal genauer anschauen....mmmm
 
nicht falsch verstehen. Finde es sehr löblich mit deinen Löschern :-)

Die Kühlwirkung ist sehr gering bei CO2 Löschern. Kannst also davon ausgehen, wenn das Öl sich so erhitzt hat, dass es sich wieder selbst entzündet, kommst mit deinem CO2 Löscher an seine Grenzen. CO2 Löscher eignen sich nur deshalb gut bei Elektrizität, weil sie keine Rückstände hinterlassen. Sprich Serverräume in denen sich keine Personen aufhalten sind das Paradebeispiel. Ob ich nun ein Motorrad mit Benzin, Öl, brennbaren Kunststoff in einer Garage die nicht wirklich dicht ist als geeignet sehen würde. Kann gut gehen, wird es wahrscheinlich auch. Muss es aber nicht.

Ich wäre für den klassischen ABC Pulverlöscher. Ja gibt ne Sauerrei aber das Feuer geht auch sicher aus
 
nicht falsch verstehen. Finde es sehr löblich mit deinen Löschern :-)

Die Kühlwirkung ist sehr gering bei CO2 Löschern. Kannst also davon ausgehen, wenn das Öl sich so erhitzt hat, dass es sich wieder selbst entzündet, kommst mit deinem CO2 Löscher an seine Grenzen. CO2 Löscher eignen sich nur deshalb gut bei Elektrizität, weil sie keine Rückstände hinterlassen. Sprich Serverräume in denen sich keine Personen aufhalten sind das Paradebeispiel. Ob ich nun ein Motorrad mit Benzin, Öl, brennbaren Kunststoff in einer Garage die nicht wirklich dicht ist als geeignet sehen würde. Kann gut gehen, wird es wahrscheinlich auch. Muss es aber nicht.

Ich wäre für den klassischen ABC Pulverlöscher. Ja gibt ne Sauerrei aber das Feuer geht auch sicher aus

....... Löschdecke .........
 
Hallo,

ein blöder Anlass für den Fred :( Ich drücke dem Micha alle Daumen, dass keine größeren Folgeschäden durch das aggressive Pulver entstehen.

Mich hat das daran erinnert, dass ich die blöden uralten Pulverlöscher im Haus und in der Garage schon lange mal ersetzen wollte.

Zum Löschmittel:
Ich hatte vor einiger Zeit in der Firma eine größere Brandschutzübung mit Problelöschen, Hintergrundvortrag usw. Mit dem Referenten haben wir uns dann auch kurz unterhalten, was den so der beste Feuerlöscher für den Privatgebrauch ist. Er hat damals recht vehement Richtung Schaumlöscher argumentiert. Wobei er immer auch darauf hingewiesen hat, dass alle Löschmittel spezifische Vor- und Nachteile haben.

Die Argumente für die Schaumlöscher waren: Breiter Anwendungsbereich mit meist guter Löschleistung, geringe Löschmittelschäden, lange Haltbarkeit (8-10 Jahre) und geringe Kosten beim Löschmittelservice.

Er hat noch darauf hingewiesen, dass man besser ein Kartuschensystem nimmt, bei dem bei der Wartung nur die Kartusche mit Löschmittelkonzentrat getauscht werden muss und nicht der komplette Inhalt wie bei fertig gemischtem Inhalt. Außerdem erwähnte er noch, dass es bei Schaumlöschern unterschiedliche Löschmittel gibt, die jeweils Vor- und Nachteile haben (z.B. in Bezug auf Löschmittelschäden).

Grüße
Marcus
 
Hallo.
Baxter, was das war, wird schwer nachvollziehbar bleiben. Das könnte auch ein Verarbeitungsfehler oder auch etwas auf dem Transportweg vor Deinem Kauf gewesen sein. Auf alle Fälle hast Du gut reagiert.
Aus bekanntem Grund lagere ich mein Modellbau-Lipos außerhalb der Heizperiode im Ofen und im Winter in eine Löschdecke eingewickelt in einer Blechkiste.

Löschpulver ist feiner Staub. Angeatmet ist der ebenso schädlich, wie alle Feinstäube. Trotzdem ist das Zeug ein effektiver Partner bei der Brandbekämpfung, denn die Pulverwolke verdrängt den Sauerstoff.

Die Kühlwirkung beim Löschen mit CO2 könnt Ihr getrost vernachlässigen. Vergleicht sie einfach mit der Kühlwirkung von Disconebel. In geschlossenen Räumen ist das Zeug effektiv, bei Durchzug oder draußen kann es ganz anders aussehen. Da ist ABC-Pulver besser.

A3F, z.T. auch Lightwater genannt, ist ein feines Löschmittel - grad am Kfz. Das Zeug hat, wie alle Flüssiglöschmitel, auch eine Kühlwirkung.

Marcus, da hat der Referent einen guten Tip gegeben.
Aber: Eigentlich geht es dabei um den Unterschied zwischen Dauerdruck- und Aufladelöschern.
Bei letzteren wird die Druckkartusche getauscht. Das Löschmittel bleibt im Tank. Bei Pulver wird das nur ausgekippt, nachgewogen und wieder reingetan, bei A3F bleibt die Brühe einfach drin. Die Schaumvarianten unterscheiden sich etwas, je nach prozentualem Anteil des Schaumbildners.
Aufladelöscher gibts als Pulver- oder Flüssiglöscher (Wasser mit A3F). Leider ist der Preisunterschied so kräftig, daß man als Privatmann durchaus die preiswerte Variante wählen kann.

Auch ich bin Fan der Löschdecke Davon hab ich hier mehrere verteilt.
Sie ist von Selbstschutz bis Rettung gut zu gebrauchen. Wichtig ist aber, daß sie bei Fett/Flüssigkeitsbränden im Brandherd nicht benetzt werden darf.

Etwas möchte ich noch ins Spiel bringen: Löschmttel in Spraydosen. Auch die sind gegen kleine Entstehungsbrände ein wirklich gutes Hilfmittel. Anbieter gibts inzwischen Einige und man bekommt sie auch im Baumarkt.
Leider erkennt der Schorni sie wohl noch nicht an.

Am Kfz hab ich Pulver und A3F als effektive Hilfsmittel kennengelernt, wobei beide nachteilig aufs "Blechle" wirken. ;)

Allen Löschern und Löschmitteln ist aber eines gemein: Je geübter der Nutzer, desto geringer der Löschmittelverbrauch und desto höher die Erfolgsrate bei gleichem Feuer.
Deshalb: Schmeißt eure abgelaufenen Löscher nicht weg, sondern übt damit - z.B. am Lagerfeuer, wenn die Party endet.
 
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