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Konstantfahrruckeln die 1000ste

tintomkiwi

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31. Juli 2009
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48
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Whangarei, Neuseeland (derzeit unterwegs in Sued-,
Hallo aus Ecuador,

Ich brauche mal wieder euren Input. Ja, Suchfunktion habe ich diesbezueglich schon reichlich bemueht.

Folgende Symptome (seit zwei Tagen), R100GS Bj. 88:
Das Moppet ruckelt bei gleichbleibender Geschwindigkeit im Teillastbereich (oberhab des Standgases bis mindestens 4000). Im Stand, wenn Drehzahl in diesen Bereichen gehalten wird, ruckartige minimale Drehzahlaenderungen. Kaltstart (mit Choke), Standgas, Beschleunigung sowie Schiebebetrieb sind einwandfrei.

Was ich bisher getan habe:
Zuendkerzen gewechselt.
Zuendzeitbunkt dynamisch mit Stroboskop ueberprueft - S und Z Markierung ok (ob der Fliegkraftregler zwischen 1000 und 3500 U/min stetig verstellt kann ich nicht sagen. Das Ruckeln ist aber auch oberhalb von 3500 spuerbar, siehe oben)
Vergaser synchronisiert
Vergasermembranen gewechselt.
Ausgangslage des Kaltstartvergasers geprueft.
Ventilspiel ueberprueft.
Nadelduese gewechselt
Festsitz Zerstaueber Vergaser ueberprueft.
Tank entleert und neu befuellt (Spritqualitaet ist hier manchmal schlecht)
Schwimmerkammerpegel ueberprueft.

Vor 3 Monaten, seit wir wieder in den Bergen sind (2500 – 4000m), habe ich eine Hauptduese eine Nummer kleiner verbaut und seither problemlos gefahren. Motor laeft seitdem dennoch zu fett. Ansonsten ist alles original.

Ich vermute ein Problem mit der Zuendung. Morgen fange ich an Zuendkomponenten von Tina’s Bike (R100R) in meins umzubauen sowie Steckverbindungen zu ueberpruefen - es sei denn ihr habt andere Ideen.

Schon mal vielen Dank aus Suedamerika.
Thomas
 
Schau mal, ob die Ansaugstutzen im Kopf festsitzen. Die gehen gerne mal lose und dann treten u.U. solche Symptome auf.
 
Warscheinlich TL und LL System der Vergaser verdreckt. Der Vergaser, der nicht oder nur schwach auf die Gemischschraube reagiert, ist der Übeltäter. Abhilfe durchspülen und Geduld.
Gruß
Bernhard
 
Vergaser pedantisch sauber machen. Alle Düsen raus und sauber machen, alle Kanäle mit Druckluft durchpusten. Wenn das nicht hilft Vergaser mit Ultraschall reinigen (lassen).
 
@Hubi
Ich habe den Bereich der Vergaser reichlich mit Starterpilot eingesprueht, konnte jedoch keine Drehzahlerhoehung feststellen. Im Gegenteil, die Drehzahl ging nach kurzer Verzoegerung nach unten wenn ich Zylinderseitig gesprueht habe. Ich vermute, der Grund hierfuer ist, dass das Luft- Gasgemisch abgekuehlt wurde? Gleicher Effekt trat bei beim Motorrad von Tina auf.
Die Vergaser hatte ich ebenfalls ab, und den Festsitz der Ansaugstutzen geprueft – sieht alles gut aus.

Zuendsteuergeraet und Spule mit Geschirr habe ich ebenfalls getauscht, ohne Erfolg.

@ Bernhard
Wir haben ab morgen in Quito einen Platz um an den Moppets zu arbeiten. Dann werden die Vergaser gereinigt. Einen Dichtsatz habe ich auch noch. In den Schwimmerkammern habe ich in letzter Zeit auch immer oefters Dreck gefunden.

Ich wuerde auch gerne die Benzinfilter im Tank reinigen. Benoetige ich dafuer neue Dichtungen?

Danke und Gruss
Thomas
 
Hallo Thomas !

Ich wuerde auch gerne die Benzinfilter im Tank reinigen. Benoetige ich dafuer neue Dichtungen?
Bei der GS sind keine Dichtungen nötig.

In den Schwimmerkammern habe ich in letzter Zeit auch immer oefters Dreck gefunden.
Da liegt der Hund wohl begraben und eine der Bypassbohrungen ist verstopft.
 
Moin Thomas,
Rostlöser oder Petroleum in die feinen Bohrungen geben,,über Nacht wirken lassen
und dann mit Einwegspritze und Waschbenzin die Bohrungen auf Durchgang kontrollieren. Bei Bedarf wiederholen. Daher Geduld. Mit Pressluft geht es nur unkontrolliert.
Viel Erfolg
Bernhard z.Z.auf Tour in Italien
 
Hola

Vielen Dank fuer die Tipps und Anregungen.
Ich habe die Vergaser gereinigt und dabei die Bypasskanaele mit Spritze, Vergaserreiniger und Druckluft durchspuelt. Die beiden kleinen Kanaele an der Drosselklappe waren eindeutig frei. Tank und alle Benzinfilter sind ebenfalls gereinigt. Leider ohne Erfolg, die Kiste ruckelt immer noch.

Ich habe mal nachgeschaut. Meine Nadel ist jetzt ca. 140Tkm im Vergaser. Ist es moeglich, das es an einer verschlissenen Nadel liegt? Diese wirkt sich doch auf den Teillastbereich aus? Wie zuvor erwaehnt, habe ich vor ca. 10Tkm das Nadelventil gewechselt, da es bereits etwas ruckelte – mit Erfolg. Eine Ersatznadel habe ich nicht dabei. Auf RealOEM habe ich fuer die Nadel die Nr. 13111337692 gefunden. Was ich nicht verstehe, offensichtlich ist die Nadel identisch mit denen fuer die 32er Bings (z.B. R80R). Tina hat die 32er an ihrem Moppet aber die Nadeln sind deutlich kuerzer. Ich habe aber trotzdem eine Nadel versuchsweise getauscht und hatte genau die gleichen Symptome. Kann ich trotzdem darauf schliessen, dass es an der Nadel liegt???

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Morgen werde ich noch mal die Stecker hinterm Lichtmaschinendeckel ueberpruefen.

Nochmals danke.

Hasta luego
Thomas
 
Hola

....Meine Nadel ist jetzt ca. 140Tkm im Vergaser. Ist es moeglich, das es an einer verschlissenen Nadel liegt?..... Diese wirkt sich doch auf den Teillastbereich aus? Wie zuvor erwaehnt, habe ich vor ca. 10Tkm das Nadelventil gewechselt, da es bereits etwas ruckelte – mit Erfolg. Eine Ersatznadel habe ich nicht dabei. Auf RealOEM habe ich fuer die Nadel die Nr. 13111337692 gefunden. Was ich nicht verstehe, offensichtlich ist die Nadel identisch mit denen fuer die 32er Bings (z.B. R80R). Tina hat die 32er an ihrem Moppet aber die Nadeln sind deutlich kuerzer. Ich habe aber trotzdem eine Nadel versuchsweise getauscht und hatte genau die gleichen Symptome. Kann ich trotzdem darauf schliessen, dass es an der Nadel liegt???
..

Ruhig Blut...
Wahrscheinlich sind nicht alle 32er gleich. Schau auf die genaue Bezeichnung die an den Vergasern steht und besorg Dir neue Nadeln und baue sie ein. Nach 140 000 km wäre es ein Wunder wenn sie noch in Ordnung sind.

Wenn Du nur eine Nadel an einem 2-Zylinder tauschst ist immer noch eine Fehlerquelle vom anderen Zylinder möglich.
 
Hallo,

Walter, genau nach dieser Tabelle bestimme ich die Groesse meiner Hauptduese. Leider weiss ich nicht, was du mit 175er Kerze meinst. Eingeschraubt sind neue NGK BP6ES.

Ich habe heute noch mal ein bischen experimentiert. Die schwarzen Kerzen habe ich gereinigt und wieder eingeschraubt. Dann habe ich die kleinsten (135er) Duesen eingebaut und die Gemischschraube auf magerer eingestellt. Resultat, die Kerzen wurden wieder schwarz und die Karre hat genauso geruckelt. Jetzt weiss ich schon mal definitiv, dass etwas mit den Gasern nicht stimmt. Ich denke auch, dass verschlissene Nadeln nicht die Uebeltaeter sein koennen. Kompression habe ich auch gemessen, hier ist alles im gruenen Bereich.

Als naechstes habe ich dann noch mal die Vergaser mit Vergaserreiniger von aussen eingesprueht. Einspruehen im Bereich der Startervergaser ergab einen Drehzahlabfall. Hier scheint wohl etwas undicht zu sein. Hoffe, ich interpretiere das richtig (bei Falschluft haette ich eine Drehzahlerhoehung erwartet). Morgen werde ich neue O-ringe und Dichtung einbauen und dann mal schauen was passiert.

Freue mich ueber jede Kommentare und Hinweise – danke!

Gruss

Thomas
 
....... Einspruehen im Bereich der Startervergaser ergab einen Drehzahlabfall. Hier scheint wohl etwas undicht zu sein. Hoffe, ich interpretiere das richtig .............

Die beschriebenen Symptome habe ich auch, wenn bei meiner R 100 R der Choke nicht richtig drin ist. Das würde auch zu den schwarzen Kerzen passen (Anfettung) Ich glaube in dem Bereich suchst Du richtig. Die Startvergaser zu öffnen und zu prüfen ist ja kein Hexenwerk.

Toi,toi,toi.
 
Hallo,

Walter, genau nach dieser Tabelle bestimme ich die Groesse meiner Hauptduese. Leider weiss ich nicht, was du mit 175er Kerze meinst. Eingeschraubt sind neue NGK BP6ES.

Hallo,

die Boschbezeichung ist W175 T30 oder NGK5ES. Die Brennen einfach schneller den Ruß weg. Vorsicht ist nur bei Vollgas geboten da werden die zu heiß. Das Problem der verrußten Kerzen hatte ich mit dem VW Bus in Peru.

Wenn es am Starvergaser liegt ist es etwas anderes.

Gruß
Walter
 
Hallo,

Also Vergaser habe ich nochmals gereinigt, sowie Dichtungen und O-ringe ausgetauscht (ausser O-ring and der Drosselklappenachse). Die Karre ruckelt immer noch. Die Gummimuffen auf der Luftfilterseite habe ich mit denen der Zylinderkopfseite getauscht.

Ich weiss jetzt auch nicht mehr weiter.

Nochmals die Symptome: Das Moppet ruckelt bei gleichbleibender Geschwindigkeit im Teillastbereich (oberhab des Standgases bis mindestens 4000). Im Stand, wenn Drehzahl in diesen Bereichen gehalten wird, schwankt die Drehzahl. Kaltstart (mit Choke), Standgas, Beschleunigung sowie Schiebebetrieb sind einwandfrei. Zuendkerzen sind schwarz.

Falschlufttest mit Bremsreiniger ist schwer zu interpretieren. Wenn ich lange auf die Verbindung zwischen Vergaser und Zylinderkopf spruehe geht die Drehzahl runter. Gleiches wenn ich auf die Gemischschraube spruehe. Der Effekt ist aber aehnlich wenn ich dies bei Tina’s Moppet mache.

Was kann ich denn noch versuchen???

Gruss
Thomas
 
Hmmm,
vielleicht die Düsennadeln in die tiefste Stellung versetzen um den Teillast- bereich maximal abzumagern ??
 
Hmmm,
vielleicht die Düsennadeln in die tiefste Stellung versetzen um den Teillast- bereich maximal abzumagern ??

Wenn´s Ruckelt dann ist das Gemisch ja schon zu mager! Entweder durch zu wenig Sprit oder durch zuviel Luft. Da sich das ganze aber in einem Drehzahlbereich abspielt in dem die Zündverstellung arbeitet, würde ich hier mal ansetzen. Fliehkraftversteller? Tausch doch mal die Hallgeberdose.
 
Hmmm,
vielleicht die Düsennadeln in die tiefste Stellung versetzen um den Teillast- bereich maximal abzumagern ??

Wenn´s Ruckelt dann ist das Gemisch ja schon zu mager! Entweder durch zu wenig Sprit oder durch zuviel Luft.
Oder der Zündzeitpunkt passt nicht. Da sich das ganze in einem Drehzahlbereich abspielt in dem die Zündverstellung arbeitet, würde ich hier mal ansetzen. Fliehkraftversteller? Tausch doch mal die Hallgeberdose.

(Sorry Doppelpost!)
 
Wenn´s Ruckelt dann ist das Gemisch ja schon zu mager! Entweder durch zu wenig Sprit oder durch zuviel Luft.
Oder der Zündzeitpunkt passt nicht. Da sich das ganze in einem Drehzahlbereich abspielt in dem die Zündverstellung arbeitet, würde ich hier mal ansetzen. Fliehkraftversteller? Tausch doch mal die Hallgeberdose.

Stimmt auch wieder - aber schwarze Zündkerzen ? ?(
Die müßten dann eigentlch sehr hell sein ??
Ist eventuell falsche Sprit oder gar Diesel drin ?
 
Hallo zusammen und vielen Dank fuer die Anregungen.

Heute habe ich die Zuendbox (Hallgeber) ausgetauscht und die Steckverbindung ueberprueft. Es ruckelt immer noch!!!:nixw:

Beim Einstellen des Zuendzeitpunkts musste ich bei Leerlaufdrehzahl, 1000 auf 5Grad advanced einstellen damit bei Motordrehzahl 3500 die Z-Markierung mit dem Schauloch fluchtete. Z-Markierung springt nicht – trotzdem Steuerkette?

Das Ruckeln bei Kostandfahrt, wie im Eingangspost schon erwaehnt, tritt auch oberhalb des Drehzahlbereichs auf in dem die Zuendverstellung arbeitet.

Tina und ich tanken den gleichen Sprit und es ist kein Diesel.

Ich glaube nicht, dass das Gemisch zu mager ist, sondern im Gegenteil, zu fett. Das Zuendkerzenbild ist schwarz, selbst mit viel zu kleiner HD (135). Die Gemischschrauben habe ich zwischen ½ - ¾ auf. Das Ruckeln wird ausserdem verstaerkt, wenn ich waehrend der Fahrt den Choke ziehe.

Besteht die Moeglichkeit, dass der Choke geoeffnet ist obwohl er eindeutig von aussen in seine Aus-Endstellung gedrueckt wird? Ich werde morgen mal die Startvergaser von Tina’s 32er Bings bei mir einbauen. Ich denke, die muessten baugleich sein.

Ausserdem werde ich versuchsweise die Nadelposition aendern und im Cockpit nach der Elektrik schauen. Jemanden hier mit einem Ultraschallbad zu finden ist nicht so leicht aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Ich koennte mal so eine Vergaserkoriphaee wie den Redb@ron hier gebrauchen – Andreas melde dich doch mal bitte.

Aufgeben ist keine Option fuer mich – weitere Ideen von euch sind herzlich wilkommen.

Gruss
Thomas
 
Hi Thomas,
so ein Mist.?(

Ich drück Dir die Daumen und bin auf die Auflöung gespannt, die
hoffentlich bald auf der Bildfläche erscheint.

Für mich ist das ein absolutes Rätsel.

Aufgeben ist natürlich keine Option da das Problem damit nicht verschwindet.

Eine Idee noch:
Komplett die Gaser tauschen und dann sehen ob das Ruckeln mit den Vergasern wandert.


Good Luck
 
Hallo thomas
Hast du die kerben der düsennadeln mal kontroliert? Davon hast du noch nigs geschrieben.
Ich hatte letztens statt 4 nur noch eine große kerbe. Da die in der nadeldüse hoch und runtervibriert, kommt es auch zum konstantfahrruckeln. Und ich hatte 8,5 liter auf hundert, also viel zu fett.
Netten gruss
Jan
 
Hallo,

durch die Höhenlage von 2800m bedingt ist sicher auch die Leerlaufdüse viel zu groß. Irgend woher muß ja der Sprit kommen um die Kerzen zu verrußen. Mit zu mager ist da nichts. Da beim Leerlaufgemisch nur die Luftzufuhr regelbar ist, die Leerlaufdüse liefert immer konstanten Sprit, währe hier anzusetzen.
Im Winter hatte ich Anspringversuche bei -10°C gemacht um die Einspritzung dort zu optimieren. Der Erfolg war immer verruße Kerzen. Ist auch klar bei 200% Aufschlag zum normalen Leerlauf in der Startphase. Hatte mir damals mit anderen Kerzen beholfen siehe #17.

Gruß
Walter
 
Hallo,

durch die Höhenlage von 2800m bedingt ist sicher auch die Leerlaufdüse viel zu groß. Irgend woher muß ja der Sprit kommen um die Kerzen zu verrußen. Mit zu mager ist da nichts. Da beim Leerlaufgemisch nur die Luftzufuhr regelbar ist, die Leerlaufdüse liefert immer konstanten Sprit, währe hier anzusetzen.

Logisch - aber warum hat die Q die mitläuft keine Problem ? ?(
 
Logisch - aber warum hat die Q die mitläuft keine Problem ? ?(

Hallo,

nachdem nun schon viel durchprobiert wurde, bleibt das Rätsel und die Ursache weiterhin ungelöst. Der Luftdruck auf 2800m ü.NN. beträgt ca. 740mB. Da würde eine Leerlaufdüse von 40 statt 45 passen.
Mein letzter Tipp wäre einmal den CO Wert (2-3 Vol%) in einer Werkstatt messen. Läst er sich einregulieren bin ich mit meinem Latein am Ende.
Dann käme für mich nur noch ein mechanisches Problem in Fragen. Richtung => Kolbenringbruch, Motorentlüftung verstopft ....

Gruß
Walter
 
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