Kriechstrom-Messung

PomTom

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30. Juli 2011
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Tirol/München/Südtirol
Ich wollte gestern grade mal wissen, ob ich in der Q nun Kriechströme habe oder nicht. Deswegen hab ich also mal am Batteriepol gemessen, wieviele (Milli-)Amperes bei der stehenden Q und mit angeschlossener Zeituhr denn da so durchgehen:

Ergebnis: 3 Milli-Ampere

Die Frage ist jetzt natürlich, ob das dem typischen / normalen Verbrauch der Zeituhr entspricht oder ob die Uhr weniger verbraucht / verbrauchen sollte.

Nachdem es sich bei der Uhr ja um ein elektromechanisches Relikt aus dem letzten Jahrtausend handelt kann ich mir schon vorstellen dass das Dingens tatsächlich die 3mA braucht - aber ich weiss es halt auch nicht und konnte auch nirgends Daten zur Leistungsaufnahme finden.

Einfach Uhr abklemmen und nochmal messen ist leider nicht grade eine komfortable Sache weil man an die Uhrkontakte so schlecht rankommt (sonst hätte ich das natürlich schon gemacht).

Weiss jemand was über den Stromverbrauch der Zeituhr ?

Tom
 
Tach auch ... Rein zufällig habe ich hier eine Uhr rumliegen. Im Mittel kommt grob 3mA hin , ist ja schliesslich eine Tic-Tac Uhr und da schwankt auch die Stromaufnahme zwischen 1 Komma etwas und 6 Komma etwas. Das war jetzt direkt an der Uhr mit einem Digitalmessgerät gemessen. Analog wäre wegen höherer Trägheit sicher aussagekräftiger. Doch wer will sich wegen 1mA streiten ? Denkt man sich den Kabelbaum als "Kompensation" dazwischen dürften tatsächlich 3mA direkt an der Batterie bei rauskommen.
 
3mA für die Uhr

Also ehrlich Leute, ich fange an, dieses Forum heiss und inniglich zu lieben !

Wer auch immer sich das hat einfallen lassen, es aufgebaut hat und es betreibt => mein allertiefste Verneigung !!

@Joerg:
Danke, genau das, was ich wissen wollte.
Und die Moral von der Geschicht' -
meine Q hat Kriechströme nicht :D

Sieht wohl auch so aus, als ob man - sofern die sonstige Elektrik okay ist - die Maschine auch mit laufender Uhr mal ne Weile stehen lassen kann und jedenfalls die eingebaute Big Ben Uhr nicht des Teufels ist.

Rein theoretisch: 1Ah an Batteriekapazität sollte dann also reichen für 333 Stunden Uhrbetrieb, 50Ah für 16.667 Stunden (694 Tage, knapp 2 Jahre) Uhrbetrieb ... :kue:

Selbstentladung ist aber im Winter dann auch noch ein Faktor ...
 
50Ah für 16.667 Stunden (694 Tage, knapp 2 Jahre) Uhrbetrieb ... :kue:

Das haut schon hin. Auch bei Armbanduhren sind die Batterien so ausgelegt, dass sie 1-2 Jahre laufen, warum sollte das bei unseren Kuehen anders sein?
:&&&:
 
Am Lenker hab ich so 'ne kleine Uhr mit Knopfzelle von Tante Luse, deren Zwergenbatterie hat rund 10 Jahre gehalten, war Sommers wie Winters draußen.

Die großen elektromechanischen Uhren der Kühe ziehen sich bei Winterkälte natürlich zusammen, brauchen zur Überwindung des größeren Widerstands mehr Strom, während gleichzeitig die Batterie auch bibbernd in die Knie geht.

Auf die 2 Jahre würd ich mich nicht verlassen :D

:&&&:,
Tommy
 
Uhrenwinterschrumpfung

Die großen elektromechanischen Uhren der Kühe ziehen sich bei Winterkälte natürlich zusammen, brauchen zur Überwindung des größeren Widerstands mehr Strom, während gleichzeitig die Batterie auch bibbernd in die Knie geht.

Auf die 2 Jahre würd ich mich nicht verlassen :D

würde ich auch nicht. Ich schrubte ja schon ... "theoretisch". Denn eigentlich ist das ohnehin ja nur eine rein akademische Betrachtungsweise. Und wir sind ja alle gute Kuhpfleger und machen es im Winter wie die Skifahrer: Wir legen die Batterie ins Bett und lassen die Frau dafür draussen, eh ? :wink1:
 
Hääääh ?(

Wir fahren im Winter und legen uns zum Aufwärmen zur Frau ins Bett :oberl:

Bei Schnee rangiert Gespannfahren nur ganz knapp hinter Orgasmus :D
 
... Immer der Sex ...

Bei Schnee rangiert Gespannfahren nur ganz knapp hinter Orgasmus :D

... hab keen Gespann und och keen Sex ...:schadel:

Somit bleibt nur noch das Drucklager (Kupplung), im übrigen kosten da 7 Kugeln ganze 25 €)(-:) an der /5 auszutauschen um wenigstens mobil zu sein ..:oberl:


.. euch ein schönes Wochenende ..:bitte:
 
Tja, ich weiß nicht. Entweder die Basic meiner Frau hat 'ne andere Uhr als Eure Mopeds oder eine lumpigere Batterie: nach spätestens 6 Wochen Stehen reicht's nicht mehr zum Starten.

Ich klemm' deshalb bei so langen Standzeiten die Uhr immer ab.
 
Tja, ich weiß nicht. Entweder die Basic meiner Frau hat 'ne andere Uhr als Eure Mopeds oder eine lumpigere Batterie: nach spätestens 6 Wochen Stehen reicht's nicht mehr zum Starten.

Ich klemm' deshalb bei so langen Standzeiten die Uhr immer ab.

es könnte dann sein:
1. die Batterie(kapazität) schwächelt
2. es gibt Kriechströme

Miss doch einfach mal mit einem Multimeter nach:
Einfach zwischen Batterie-Minus und das normalerweise dort angeschlossene Kabel hängen und nachsehen, wieviel Strom dann durchgeht. Mal unterstellt, dass die Uhr nicht viel anders ist als die von Joerg und mir, dann sollte auch nicht mehr als die bei uns gemessenen 3mA durchfliessen.

Wenn es mehr ist, werden es wohl Kriechströme sein (vielleicht durch irgendwelche ungewollten Kontakte an irgendeinem Kabel).

Wenn es nicht mehr ist, dürfte die Batterie schuldig sein.

Tom
 
Jetzt ist das aber auch nur für vieleicht eine Minute gemessen. Gut Möglich das die Innereien der Uhr wärmer werden und so mehr Strom ziehen. Für Ausgeschlossen halte ich das nicht. :---)
 
Hääääh ?(

Wir fahren im Winter und legen uns zum Aufwärmen zur Frau ins Bett :oberl:

Bei Schnee rangiert Gespannfahren nur ganz knapp hinter Orgasmus :D

Für Skifahrer, urlaubend im "... eeeewigen Eis ..." ist das wichtigste, dass die Karre am nächsten Morgen anspringt, denn sonst wird es ja nix mit dem Skiiiifoan.

Also ist die Batterie das Heiligtum ;-)

@Gespannfahrer: Ihr habt meine volle Sympathie !

Tom
 
es könnte dann sein:
1. die Batterie(kapazität) schwächelt
2. es gibt Kriechströme

Miss doch einfach mal mit einem Multimeter nach:
Einfach zwischen Batterie-Minus und das normalerweise dort angeschlossene Kabel hängen und nachsehen, wieviel Strom dann durchgeht. Mal unterstellt, dass die Uhr nicht viel anders ist als die von Joerg und mir, dann sollte auch nicht mehr als die bei uns gemessenen 3mA durchfliessen.

Wenn es mehr ist, werden es wohl Kriechströme sein (vielleicht durch irgendwelche ungewollten Kontakte an irgendeinem Kabel).

Wenn es nicht mehr ist, dürfte die Batterie schuldig sein.

Tom

Nönö. Die Batterie ist relativ neu und verkraftet bei abgleklemmter Uhr auch problemlos mal ein halbes Jahr Standzeit (die Dame fährt nicht mehr gar so oft), ohne beim Start zu schwächeln.

Bloß wenn Die Uhr dran war, ist schon nach ein paar Wochen finster beim Anlassen. Das ist übrigens schon seit '97 so (und auch kein wirkliches Problem - ich hab' einfach einen Schalter ins Uhrenanschlußkabel eingeschleift), als wir die Basic gekauft haben.

Mich wundert nur, daß Eure Uhren offensichtlich zu den Energiesparern gehören ;).
 
es könnte dann sein:
1. die Batterie(kapazität) schwächelt
2. es gibt Kriechströme

Miss doch einfach mal mit einem Multimeter nach:
Einfach zwischen Batterie-Minus und das normalerweise dort angeschlossene Kabel hängen und nachsehen, wieviel Strom dann durchgeht. Mal unterstellt, dass die Uhr nicht viel anders ist als die von Joerg und mir, dann sollte auch nicht mehr als die bei uns gemessenen 3mA durchfliessen.

Wenn es mehr ist, werden es wohl Kriechströme sein (vielleicht durch irgendwelche ungewollten Kontakte an irgendeinem Kabel).

Wenn es nicht mehr ist, dürfte die Batterie schuldig sein.

Tom

Hallo Tom,
wie stellt man den Multimeter ein, um das zu messen?
Gruß
Pit
 
Wärmeausdehnungskoeffizient

Jetzt ist das aber auch nur für vieleicht eine Minute gemessen. Gut Möglich das die Innereien der Uhr wärmer werden und so mehr Strom ziehen. Für Ausgeschlossen halte ich das nicht. :---)

Wer dafür ist, dass wir Messreihen zum Wärmeausdehnungskoeffizienten der Gummikuhuhr durchführen möge bitte die Hand heben :pfeif: :D
 
Hallo Pit,

Hallo Tom,
wie stellt man den Multimeter ein, um das zu messen?
Gruß
Pit

Zuerst auf STROM-Messung (nicht Spannung oder Widerstand oder sonstwas), und zwar auf GLEICH-Strom-Messung einstellen (nicht Wechselstrom).

Danach die Skala wählen. Vorsichtshalber kann man mit einer Skala mit Bereich voller Ampere (A) beginnen, beispielsweise mit 10A und dann, wenn nur null-nahe Werte angezeigt werden, die Skala schrittweise verändern, über 1A bis hin zu Milli-Ampere (mA).

Erst wenn Du das eingestellt hast klemmst Du die Messkabel des Multimeters zwischen Batterie-Minus und das Massekabel (das normalerweise am Minuspol hängt).

Achte drauf dass die Kabel keine sonstigen Kontakte haben.

3mA (jedenfalls Gezappel zwischen 1mA und 6mA) ist der Wert der nach den Erfahrungen von Joerg und mir normalerweise zu erwarten ist aber es könnte natürlich auch sein dass höhere Ströme fliessen (nämlich wenn da insgeheim irgendwo noch zusätzlich zur Uhr Strom verbraucht wird = Kriechstrom).

Wenn Du gut an die Kontakte der Uhr rankommst könntest Du alternativ auch einfach mal zusätzlich messen, ob und wieviel Strom fliesst wenn Du die Uhr abklemmst (Kabelschuhe abziehen).

Es kann prinzipiell schon auch durchaus von Belang sein, dass es grade besonders heiss oder besonders kalt ist. Wenn Du auf merkwürdige Werte stösst würde ich gegebenenfalls mal nach einer Nacht in der Garage messen (wo's warm ist) oder/und im Winter nach einer Nacht draussen.

Beim Messen wäre es gut wenn Du Krokoklemmen an den Kabeln des Multimeters hättest damit das nicht so ein Gezittere wird.

Oder Du fährst einfach mal schnell zu einem Boschdienst und lässt das messen. Vorher den rechten Batteriedeckel wegbauen (damit man besser an den Minuspol rankommt), dann dauert das nur ne Minute oder so. Kostet vielleicht auch nix wenn Du bei der Gelegenheit auch drei Glühbirnen kaufst.

Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,
danke für die ausführliche Info. Luse hat mir schon einmal die Einstellungen an so einem Multimeter hier zu Hause erklärt. Aber man kann nicht alles im Hirn behalten. Das Grundwissen ist aber hängen geblieben. Ich habe das nur mal aus Neugierde nachgefragt, denn ich will lernen. Und morgen werde ich diese Messung mal vornehmen, denn interessieren tut es mich schon, ob da noch mehr Strom "abhanden" kommt. An die Batterie komme ich gut dran, die ist im Kofferraum im Beiwagen unter.
Gruß
Pit
 
Reihenfolge wichtig

Hallo Pit,

Tommy hat Recht. Achte unbedingt auf die richtige Reihenfolge:

ZUERST Messart und Skala einstellen und erst DANACH das Messgerät anklemmen. Wenn Du das vergisst kann Dein Multimeter unter Umständen in Rauch aufgehen (wenn es keine Schutzschaltung hat).

In meiner eigenen Beschreibung ist vielleicht nicht klar genug geworden dass die Reihenfolge wichtig ist.

Viel Erfolg
 
Hallo Pit,

Tommy hat Recht. Achte unbedingt auf die richtige Reihenfolge:

ZUERST Messart und Skala einstellen und erst DANACH das Messgerät anklemmen. Wenn Du das vergisst kann Dein Multimeter unter Umständen in Rauch aufgehen (wenn es keine Schutzschaltung hat).

In meiner eigenen Beschreibung ist vielleicht nicht klar genug geworden dass die Reihenfolge wichtig ist.

Viel Erfolg

Hallo Tom,
habe grad das Messgerät vor mir stehen.
Also: Auf AC stellen, und dann im A-Bereich auf 10
Dort gibt es dann noch 200m, 2m und 20y(Hab keine Taste für das Mü-Zeichen)
Und den roten Stecker muss ich dann vorne in den Stecker, wo drauf steht:10A
hineinstecken?
Da gibt es vier Steckplätze. Einer ist der für Masse. Aber die anderen drei?
Da steht V Gamma Hz
und auf dem anderen AmAund das Mü Zeichen.
Dann der dritte: 10A.
Ich hoffe, Du hast es verstanden, was ich meine.
Gruß
Pit
 
AC ist falsch !

Hallo Pit,

Hallo Tom,
habe grad das Messgerät vor mir stehen.
Also: Auf AC stellen, und dann im A-Bereich auf 10
Dort gibt es dann noch 200m, 2m und 20y(Hab keine Taste für das Mü-Zeichen)
Und den roten Stecker muss ich dann vorne in den Stecker, wo drauf steht:10A
hineinstecken?
Da gibt es vier Steckplätze. Einer ist der für Masse. Aber die anderen drei?
Da steht V Gamma Hz
und auf dem anderen AmAund das Mü Zeichen.
Dann der dritte: 10A.
Ich hoffe, Du hast es verstanden, was ich meine.
Gruß
Pit

AC ist falsch. AC ist Wechselstrom. Stell das Gerät auf DC ein (Gleichstrom). Das ist wichtig.

Die "mü"-Skale wirst Du nicht brauchen. Das wären ja Tausendstel milli-Ampere und ist hier irrelevant. Du wirst normalerweise Ströme im Bereich mA oder maximal (wenn etwas arg kaputt ist) im Bereich A messen, aber nicht yA.

Am besten beginnst Du mit der 10A-Skala und schaltest dann (wenn die Messwerte zu klein sind um etwas vernünftiges ablesen zu können) als nächstes in die 200mA Skala und die 2mA Skala.

Ob Du die Skalen durch Umschalten am Gerät oder durch Umstecken verändern kannst, kann ich von hier aus leider nicht erkennen. Deswegen kann ich Dir auch nicht ganz genau sagen, wie Du das an Deinem Gerät bewerkstelligen musst.

Jedenfalls: "V Gamma Hz" brauchst Du nicht. Das scheint für eine Frequenzmessung zu sein (die Du ja nicht vornehmen willst).

Roter Stecker und 10A, verbunden mit dem Kabel das normalerweise am Minuspol der Batterie hängt, klingt für mich zunächst mal richtig (allerdings kann ich von hier aus auch für nix garantieren).

Das schwarze Kabel muss dann direkt an den Minuspol der Batterie. Wie Du das bei Deinem Gerät aber stecken musst kann ich von hier aus leider nicht sagen.

Tom
 
Also: Auf AC stellen, und dann im A-Bereich auf 10
Dort gibt es dann noch 200m, 2m und 20y(Hab keine Taste für das Mü-Zeichen)
Und den roten Stecker muss ich dann vorne in den Stecker, wo drauf steht:10A
hineinstecken?
Da gibt es vier Steckplätze. Einer ist der für Masse. Aber die anderen drei?
Da steht V Gamma Hz
und auf dem anderen AmAund das Mü Zeichen.
Dann der dritte: 10A.
Ich hoffe, Du hast es verstanden, was ich meine.
Gruß
Pit

Ey, Folks :entsetzten:

Schonmal von der Band AC/DC gehört X(

AC ist Wechselstrom = Alternating Currant
DC ist Gleichstrom = Direct Currant

Das schwarze Kabel kommt an Masse am Multitester und an den Minuspol

Das rote Kabel kommt in den Anschluß mit A(mpere), m(illiAmpere), my=mikroAmpere

Das andere Ende des roten Kabels geht an das gelöste Ende des Massekabels, und zeigt somit über den Stromkreislauf Richtung Pluspol der Batterie.

Gruß,
Tommy
 
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