Lackierung HPN Tank

Heinzelmann

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29. Dez. 2011
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Mecklenburg
Da ja immer wieder HpN Tanks angeboten werden welche trotz "nicht lackierfähig" dann doch lackiert worden sind bitte ich Leute die das SELBST schon durchlebt haben um ihre Erfahrungen :nixw:Wie lange hat das wirklich gehalten ? ? ? Welche Spezialmittel/Verdünnungen/Primer wurden benutzt . . .


Grüße aus McPomm
 
Hallo,
das Problem ist nicht das Polyamid des Tanks, sondern die Gase des Sprits, die durch die Tankwand diffundieren. Damit wirft der Lack Blasen. Der Nylontank ist gasdicht und damit hält der Lack. Ist halt teurer.....
 
Wenn ich auf meinen PA Tank Aufkleber draufklebe, dauert es keine Woche, dann bilden sich Bläschen darunter.
Das Gleiche würde ja mit dem Lack passieren.
Viele foliieren aber Ihren Tank mit speziell gelochter Folie. Das scheint zu halten, aber ich habe damit keine Erfahrung.
 
Mit kompletter Folierung geht's auch mit gelochter Folie nicht. Schriftzüge und kleinere Aufkleber funktioniert meist.

Gruß Tom
 
Und Ihr seit euch so sicher das die Tanks aus PA sind? Ich möchte doch wohl eher glauben das die aus PE oder PP sind.
Und diese beiden Materialien lassen sich schlecht lacken, übrigens wenn der Kraftstoff dabei ein Rolle spielen würde, müsste jeder Lack der mit Kraftstoff in Verbindung kommt sofort angelöst werden. Das passiert aber ja nun Gott sei Dank nicht
Der Lack löst sich weil unpolare Kunststoffe wie PP und PE eine niedrige Oberflächenenergie haben und zum Lacken entweder diese verändert werden muss oder ein Primer eingesetzt werden muss, dann klappt das auch mit der Haftung des Lackes
 
Also nach einer Woche löst sich der Lack schon . . . :schock: Ich beobachte seit einigen Monaten die Angebote - da sind einige die lackiert wurden obwohl sie nicht lackierfähig sind - warum macht das jemand ? Hier wurde mal gesagt das lackierfähige einen Bajonettverschluß haben und die PE Tanks generell einen Gewindeschraubverschluß und das man daran schon erkennt ob der Tank lackierbar ist ! Im Augenblick ist gerade wieder einer in der Bucht der schon lackiert wurde aber n Schraubverschluß hat ! Was passiert denn bei den eingefärbten - vergilben die wegen dem Sprit ? Ich brauch nämlich nur WEIß . . .


Grüße aus McPomm
 
Zu RalfG : Es ist PE

Meinst Du es gibt einen Primer ? Ich hatte mal n Surfbrett aus PE das ließ sich ums verrecken nicht kleben :(
 
Es kommt wohl drauf an...

ich habe einen ursprünglich weißen, siber lackierten HPN Tank mit Schraubverschluß (nach Forumsdefinition nicht lackierbar) an meiner G/S.
Die Lackierung hält seit mindestens 20 Jahren und hat (bis auf die Bildung von einigen Spannungsbrüchen) auch einen größeren Crash ausgehalten.
Es gibt ein paar stecknadelkopfgroße Bläschen - die haben sich sie letzten 12 Jahre aber nicht massiv vermehrt.
Wer der Lackünstler war, ist nicht nachzuvollziehen...

Der Versuch meines Bruders einen roten HPN Tank zu lackieren resultierte in zeitnaher Bildung großer Blasen unter dem Lack.

Axel
 
Ein roter wurde mir auch angeboten , mit den Worten:warum soll der nicht lackierbar sein , , , :( Und deiner ist definitiv n PE Tank ?????Weißt Du zufällig was dein Bruder als Primer genommen hat ? Ich denke mal , damit steht und fällt die Haltbarkeit :nixw: Ist gerade wieder einer bei Kleinanzeigen drin . hier aus dem Forum ? ? ? ?


Grüße aus McPomm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mit meinem , nicht lackierfähigen Tank, läßt es sich in geschlossenen Räumen kaum aushalten. Das müffelt ständig , als gäbe es ein größeres Tankleck irgendwo.
Deswegen verbringt er auch die meiste Zeit demontiert im Schuppen.

Als Dekors geht auschließlich perforierte Folie:

Details 007.jpg
 
Aber weiß bleibt er ? ? ? oder gibt's Verfärbungen ? Wie lange wohnt er schon in deinem Schuppen - lässt Du ihn jedesmal komplett ab ????

Grüße Heinz
 
So - nun ist er weg : 399,- War mir aber nicht sicher - sah lackierfähig aus aber laut Verkäufer Schraubverschluß :(
Wenn alle Stränge reißen muß es Neuer werden . . .

Grüße aus McPomm
 
Die weissen PE-Taanks von HPN vergilben.
Mit einer Tube Rot-Weiss und einiger Schufterei jedes Jahr lässt er sich aber schnell wieder herstellen. Kleiner Aufkleber halten, gross wie das BMW-Logo nur mit 2-Kompo-Kleber.
Der Nylontank ist in jedem Fall die bessere Wahl. Ohne Lackierung lässt sich jederzeit der Spritstand ablesen, ansonsten klebt man halt einen Streifen vor dem Lacken ab. Vergilben gibt es nicht.

Schöne Grüsse
Rick
 
Also erst mal kann man Teile aus PE und PP lackieren das ist nicht so das große Problem, bei meinem Elefant sind sowohl die Acerbis Seitenteile wie der Frontkotflügel und die Lampenverkleidung aus PE und lackiert das ganze hält problemlos und der Lack macht sogar die Verwindungen des Kotflügel mit

Das ganze geht aber nur mit einem Primer, und ein normaler Lackierer wird diesen Aufwand immer scheuen
Meine Teile hat ein Bekannter lackiert der Herausforderungen beim lackieren liebt, der aber im Moment nichts macht


Das weiße PE Tanks durch Kraftstoff vergilben ist mal ganz großer Blödsinn, auch wenn er in vielen Foren zu lesen ist.
Ich bin im Moment mehr oder minder dabei mir ein kleines Spielzeug aufzubauen


Bei der Husqvarna ist der Tank von Acerbis und auch aus PE und natürlich auch vergilbt, wie bei fast allen Sportenduros aus diesen Baujahren


Auf dem Bild sieht man das recht gut, dort wo die Sitzbank war ist der Tank recht weiß, an den Seiten wo der Tank dem ultravioletten Anteil des Tageslichtes ausgesetzt war ist dieser vergilbt
http://s295.photobucket.com/user/RalfG_2008/media/DSCN0003_zpsa67d4d8c.jpg.html][/URL]
Also kann das vergilben nicht vom Kraftstoff kommen.


Wenn man sich nun die Mühe macht, was zugegeben nicht ganz einfach ist und den Tank mit geeignetem Schleifmitteln bearbeitet um die vergilbte Schicht abzutragen wird der Tank wieder deutlich weißer
Auf dem folgenden Bild ist der Tank nur grob geschliffen mit einem Delta Schleifer mit 120 er Papier


http://s295.photobucket.com/user/RalfG_2008/media/Staender2_zps3edc5db7.jpg.html][/URL]


Das Ergebnis lässt sich sehr wahrscheinlich noch deutlich verbessern indem man mit 500er bzw 1000 Nassschleifpapier weitere „Durchgänge durchführt und den Tank zum Abschluss mit „Plastic Renew“ behandelt


http://www.amazon.com/PC-Racing-Plastic-Renew-8oz/dp/B000GTUZLO
 
Also erst mal kann man Teile aus PE und PP lackieren das ist nicht so das große Problem, bei meinem Elefant sind sowohl die Acerbis Seitenteile wie der Frontkotflügel und die Lampenverkleidung aus PE und lackiert das ganze hält problemlos und der Lack macht sogar die Verwindungen des Kotflügel mit

ACHTUNG!! Wir reden hier von Tanks
 
Hallo zusammen.

Also erst mal kann man Teile aus PE und PP lackieren

Das weiße PE Tanks durch Kraftstoff vergilben ist mal ganz großer Blödsinn, auch wenn er in vielen Foren zu lesen ist.
Ich bin im Moment mehr oder minder dabei mir ein kleines Spielzeug aufzubauen

Bei der Husqvarna ist der Tank von Acerbis und auch aus PE und natürlich auch vergilbt, wie bei fast allen Sportenduros aus diesen Baujahren

Das Ergebnis lässt sich sehr wahrscheinlich noch deutlich verbessern indem man mit 500er bzw 1000 Nassschleifpapier weitere „Durchgänge durchführt und den Tank zum Abschluss mit „Plastic Renew“ behandelt

Klar kann man PE lackieren, bestreitet doch keiner.
Nur die HPN-Tanks aus PA diffundieren Sprit, das muss beim lackieren berücksichtigt werden.
Der Sprit hat mit dem Vergilben nichts zu tun, Ursache ist wie auch bei anderen Kunsstoffen chemische Veränderung durch UV-Licht. Das kann man bis zu einem gewissen Grad mechanisch abtragen.

Allerdings würde ich nicht jedes Jahr dem Tank mit der Schleifscheibe auf die Pelle rücken. Mein HPN-Tank ist 20 Jahre alt, da würde mich bei deiner Methode Spritverlust nicht wundern :schock:
Durchgeschliffen statt Diffusion
Daher die Empfehlung für weniger abrasive Mittel.

ACHTUNG!! Wir reden hier von Tanks
Ganz richtig erkannt.
Worüber möchtest du sprechen?

Gruss
Rick
 
Wenn der HPN Tank wirklich aus PA ist, was mir echt schwer fällt zu glauben, ist die Lösung doch recht simpel.
Den Tank von innen mit einer Tankbeschichtung „ausschwenken“ dann dürfte die Diffusion Geschichte sein und Ihr könnt nach Herzenslust lackieren
Vor dem "Auschwenken" des Tankes und vor dem lackieren würde ich den Tank aber vernünftig tempern, weil wenn der wirklich aus PA ist wird der Kunststoff prima mit Kraftstoffteilen gesätigt sein
Wobei eigentlich dem Lack die Diffusion keine großen Probleme machen dürfte, aber wie gesagt glaube ich nicht wirklich das der Tank aus PA ist.


Und keine Angst, der Acerbis Tank der Husqvarna ist so dickwandig den schleife ich so schnell nicht durch, und wenn der in 29 Jahren wieder so vergilbt ist wie er es war, sehen ich mal ganz locker weiter dann wird sich sicher auch dafür eine Lösung finden


Und mit dem Tank der Gartenleiche, der ist auch von Acerbis, werde ich mal sehen was ich damit mache, bzw. ich werde mal sehen was ich überhaupt mit dem Moped mache. Das Entlacken der einen Tankhälfte ging ganz prima mit dem Hochdruckreiniger und 180 bar Druck
Übrigens habe ich den Lack vom Tank der Gartenleiche nur so einfach abbekommen weil Tank aus einem unpolarem Kunststoff (PE) ist, Blasen hatte der Lack keine geworfen und das Moped hat die letzten 6 Jahre draußen mit halbvollem Tank (ca. 16 Liter) gestanden und das nicht unbedingt im Schatten deswegen glaube ich das die Diffusion bei PE Tank zu vernachlässigen ist und ich glaube auch nicht das der Vogel der das ganze Moped mit diesem prima Rot geduscht hat einen besonderen Primer verwendet hat




Auf dem Bild scheint der Tank der Husqvarna fast so weiß zu sein wie die Entlackten Stellen des Tankes der Gartenleiche, dem ist aber nicht so in der Realität ist der Husqvarna Tank noch gelblicher aber das wird schon werden
 
Hi Ralf,

schau mal bei HPN, da ist der Tank in Poly (nicht lackierbar) und Nylon (lackierfähig) im Angebot.

Nylon ist Handelsname von PA (Polyamid).

"Poly" kann alles meinen, leider habe ich das Gutachten gerade nicht parat, das liegt in Deutschland.
Doch wahrscheinlich ist "Poly" doch eher PE = Polyethylen.

Dafür spricht folgende Eigenschaft betreffend das Diffusionsverhalten:
"Aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe und deren Halogenderivate hingegen können
schon bei niedrigen Siedepunkten erheblich diffundieren. Zu diesen
Substanzen gehören z.B. Benzol oder Tetrachlorkohlenstoff." (Verhalten von PE-LD und PE-HD gegenüber Chemikalien)

Auch das für PE typische Aufquellen ist an dem Tank zu beobachten.
Liegt er mehrere Tage demontiert in der Werkstatt, passt er bei der Montage nur noch mit Gewalt auf die hintere Halterung, da die Löcher in der Haltelasche nicht mehr mit der Befestigung fluchten. Wird er jedoch nur für eine kurze Zeit abgenommen, passt er einwandfrei.

Da ich den Tank jedes 2. Jahr erneut entgilben muss, gehe ich da nicht gern mit Schleifpapier ran. Rot-Weiss ist ein professioneller Lackreiniger, aggressiv genug um toten Lack an der Oberfläche abzutragen, aber nicht so stark, dass man gleich auf der Grundierung landet. Mit Schleifpapier wird das schwierig.

De facto habe ich auch schon langfristig haltbare Lackierungen auf dem PE-Tank gesehen. Wie diese entstanden sind, hat mich nicht interessiert, da ich den durchgefärbten Tank bewusst gewählt habe, damit bei Geländeeinsatz nicht gleich der Gang zum Lackierer fällig wird. Dementsprechend habe ich auch den lackierfähigen Tank an meiner HPN nicht gelackt.

Schöne Grüße
Rick
 
Hi Ralf,


Nylon ist Handelsname von PA (Polyamid).






Auch das für PE typische Aufquellen ist an dem Tank zu beobachten.
Liegt er mehrere Tage demontiert in der Werkstatt, passt er bei der Montage nur noch mit Gewalt auf die hintere Halterung, da die Löcher in der Haltelasche nicht mehr mit der Befestigung fluchten. Wird er jedoch nur für eine kurze Zeit abgenommen, passt er einwandfrei.



Schöne Grüße
Rick

Nylon ist ein Handelsname für PA, und ich denke Du meinst bezüglich des quellens auch PA weil PE quillt nicht auf

Wie gesschrieben, wenn der Tank wirklich aus PA ist, läßt der sich einfach und gut lackieren und beschichten, sprich Innen eine Schutzbeschichtung und aussen ein Lack und fertig ist die Laube

viele Grüße
 
Hallo zusammen,

habe gerade in die ABE meines HPN Tanks (schwarz durchgefaerbt--nicht lackierbar) geschaut--da steht u.a.

- Herstellungsverfahren: Rotationsguss
- Werkstoff: Polyamid durch anionische Polymerisation von E-Caprolactam
- Handelsname des Werkstoffes: Polyamid 6
- Werkstoffhersteller: Bayer AG

So, hoffe das hilft demjenigen der das alles aussprechen kann.
Meine Erfahrung aus 20 Jahre HPN Tank Praxis deckt sich genau mit denen von Motonomad (auch das Ausdehnen bei Demontage)

Gruss,

Uwe
 
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