Ladespannung zu niedrig bei heissem Motor

fusselxx

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16. Jan. 2012
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Hallo,

meine Batterie wird nicht richtig geladen.. :(

Die Werte sind bei noch nicht heissem Motor ok, aber bei heissem Motor bricht die Ladespannung ein. Dann ist sie bei 3500 U/min an Batterie und auch an der Diodenplatte 13,2 V ohne Licht bzw. 12,8 V mit Licht. In diesem Fall glimmt auch die Ladekontrollleuchte (sieht man nur im Dunklen..).

Alle Steckverbindungen habe ich kontrolliert und gereinigt.

Wie gehe ich am besten weiter vor? Neuen Rotor kaufen?

Danke, Jens
R80, Monolever, EZ 86
 
Hört sich für mich nach einem Defekt auf der Diodenplatte an. Da dehnt sich eine Lötstelle aus und dadurch bricht dir die Leistung einer Phase ein. Dadurch fehlt dir ca. 1/3 der Limaleistung. Hast du die mal ausgebaut und begutachtet? Edit: am Rotor kann auch eine Ader lose sein und bei Wärme einen schleichenden Wackelkontakt haben. Ist die Ladekontrolle immer an bei Zündung ein ohne laufendem Motor?
 
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Hört sich für mich nach einem Defekt auf der Diodenplatte an. Da dehnt sich eine Lötstelle aus und dadurch bricht dir die Leistung einer Phase ein. Dadurch fehlt dir ca. 1/3 der Limaleistung. Hast du die mal ausgebaut und begutachtet? Edit: am Rotor kann auch eine Ader lose sein und bei Wärme einen schleichenden Wackelkontakt haben. Ist die Ladekontrolle immer an bei Zündung ein ohne laufendem Motor?

Die Diodenplatte hatte ich ausgebaut und mir angeschaut. Habe da auf den ersten Blick nichts gebrochenes gesehen, sieht aber generell schon etwas älter aus…

Die Lade Kontrolle habe ich leider bei heißem Motor nicht überprüft.
 
Hilft auch beim Rotor.

Ja, aber ;) - Wenn der Fehler nur auftritt, wenn die Teile heiss sind.. ? Ich werde es mal versuchen und berichten.

Davon unabhängig habe mir gerade überlegt, dass die Investition in eine neue Diodenplatte (und ggf. auch einen neuen oder gebrauchten Rotor als Reserve) sicherlich keine schlechte Investition ist. Ich habe im Sommer eine größere Tour vor und würde ungern unterwegs vor dem nächsten Problem stehen.

Danke euch schonmal für die schnellen Antworten.

Gruß, Jens
 
Ich würde sogar empfehlen - falls der Rotor ausgetauscht werden soll - diesen bei Fernreiseteile.de im Austausch zu kaufen. der ist verbessert und soll wesentlich länger halten als das Original.
 
Der Rotor ist für mich auch ein Hauptverdächtiger.
Ich hatte die letzten drei kaputten Rotoren immer kalt geprüft...alles O.K.
Sobald sich das Ding erwärmt hatte war der Ladestrom weg, bzw. zu niedrig.
Ich denke Franco liegt richtig.
Mess das Teil mal wenn es heiss ist (Steinel oder Ofen).
Und kalte Lötstellen mit dem Auge erkennen ist auch so eine Sache, bei schlimmen Fällen kann man es u.U. sehen.
Am Rotor sind die beiden Verbindungskabel die Schwachstelle. Es gibt Ersatz Rotoren die an dieser Stelle verstärkt sind. Hält bislang für zig zehntausende KM.
Aber sag bescheid was es war und viel Erfolg!
 
Das doofe ist ja, das bei einem Defekt des Rotors die LKL aus bleibt. Daher die Frage nach dem Verhalten bei warmem Motor und nur Zündung an. Da sie aber schwach glimmt, kann es ein Wackelkontakt bei Vibration sein.
 
Erst messen und dann kaufen. Sonst kann es teuer werden.Wie ist die Spannung bei kaltem Motor?

Rotor, Regler, Diodenplatte zusammen kauft man neu für etwa 170 euro.
Mit diese Teile neu und anständige Kabelverbindungen sollte das Laden die erste 10 Jahre problemlos sein.
Stator ist nur selten Ursache von Störungen.


Paul
 
Diodenplatte und Rotor habe ich jetzt nach Anleitung aus der DB durchgemessen. Im kalten Zustand.

Alle Werte sind ok, einzig der Widerstand D- gegen Masse (Punkt 5.7 in der Anleitung) ist zu gross. Sind 0,1 Ohm (nach Abzug Eigenwiderstand).

Aber: Was heisst das? Kann das die Ursache für die zu geringe Ladespannung sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Ich habe jetzt eine neue Diodenplatte eingebaut. Auf einer 50 km Probefahrt ist die Ladespannung jetzt nicht mehr eingebrochen. Die Spannung war bei einer Drehzahl oberhalb von 2500 U/Min immer bei 13,7 V (mit Licht) bzw. 13,8 V (ohne Licht). Das Problem scheint daher gelöst.

Eine Frage noch: Ist es ok, dass die maximale Ladespannung 13,8 V beträgt? (Gemessen mit Multimeter direkt an der Batterie)

Danke nochmals für eure Hilfe!
Gruß, Jens
 
Hallo Jens,

Die 13,8 V sind mit normalem Regler in Ordnung.
Die Batterie wird jetzt geladen.

Ich hätte schon vor zu schreiben Messungen in kaltem Zustand haben wenig Zweck.
Jetzt hat sich herausgestellt die Diodenplatte ist kalt in Ordnung war aber in warmen Zustand Ursache der Störung.

Paul
 
Hallo Jens,

hast Du Zugang zu einem Sandstrahlgerät? Mit einem solchen könntest Du die Leiterbahnseite der Gleichrichterplatte vom Schutzlack befreien und die Bahnen nach eventuellen Unterbrechungen/Haarrissen untersuchen. Deine Beschreibung deutet darauf hin, dass bei Erwärmung eine der drei Drehstromphasen unterbrochen wird. Ein Haarriss könnte hierfür die Ursache sein und kann repariert werden.

Beste Grüße, Uwe
 
Hi Uwe,
könntest du dir auch vorstellen, dass der Rotor in einer Phase bei Erwärmung einen Drahtbruch hat oder sogar eine 'Auslötung'? Die Lima ist ohne Gegendrehfeld in der Lage Spannungen zwischen 70 und 150 V AC zu erzeugen. Warum sollte sie nicht auch wieder die Ladespannung bei nur zwei Spulen auf die Endspannnung von 13,8 V treiben. Klar - es fehlt dann eindeutig an Leistung ( hier Strom ). Aber bei voller Batterie merkt man das kaum.
Nur so meine theoretische Überlegung.

Gruss BMWfritze
 
Oft sind die Teile der LiMa genau so alt wie das Krad oder auf jedem Fall sehr alt.

Alle Teile ausser den Stator kosten etwa 170 euro neu.
Stator ist fast nie die Ursache von Störungen.

Regler, Diodenplatte und Rotor erneuern schliesst Probleme für längere Zeit aus.
Stator ersetzen für die spätere Version gibt grossere Ladestrom bei niedrige Drehzahlen.

Repekt für Leute die wenig Geld spendieren möchten.
Manchmal ist es zu empfehlen etwas mehr zu investieren.


Paul
 
Paul,
Regler, Diodenplatte und Rotor erneuern schliesst Probleme für längere Zeit aus.
:oberl: Wenn Du so vorgehst, dann solltest Du bitte auch wirklich konsequent sein und ebenso regelmässig den Kabelbaum austauschen.

Die "kaputten" Teile kannst Du dann gerne an mich weitergeben. :D

An meiner Q und K tausche ich nur Teile aus, die entweder defekt oder nah an der Verschleissgrenze sind.
 
Hallo Paul,
so ganz folgen kann ich deiner Ausführung nicht. Der Jens hat doch mit einem neuen Behördenregler begonnen und dann mit einer neuen Diodenplatte weitergemacht. Jetzt steht eine Probefahrt an, die den Erfolg zeigen wird. Gibt es wieder einen Spannungseinbruch kommt halt der Wechsel des Rotors zum Tragen. Der Stator wird wohl nur in ganz selten Fällen ausfallen. Ich kenne bis dato keinen.


Warum sollen wir funktionsfähige Teile in den Müll kippen, wenn sie ihren Dienst tun und dafür auch noch ordentlich hinblättern. Der Müllberg wächst, weil jeden Monat etwas anscheinend besseres ( und teureres ) auf den Markt kommt.

Warum wohl schmeißt der Jens nicht die ganze 'Müllmaschine' in den Müll - es gibt bessere Motorräder; neu und hässlich und fast unkaputtbar. Er wird schon wissen warum er die Fehlersuche weiter betreibt. An den 170 Euro liegt's wohl nicht.

Gruss BMWfritze
 
Ich kann es erklären.

Hab mein Q abgegeben beim Freundlichen der leider nichts versteht von Fahrzeug Elektrik.
Was tut der I.....t?

Er wechselt alle 4 Teile dh Rotor, Stator, Diodenplatte und Regler eins für eins mit Teile die er noch ausbauen muss von eine andere Q in seiner Werkstatt.
Die Teile müssen auch noch zurück :D

Dann stellt dieser Genius fest der Regler ist kaput.
Mein R100S hatte noch den alten Regler mit Metalgehäuse.
Mit ein bisschen Ahnung ersetzt man zuerst diesen alten Regler.
Jeder schafft das in 20 Minuten.

Ich habe 544 euro bezahlt für dieses Theater.
Diese Werkstatt versteht nichts von ältere Motoren, versteht nichts von Ökonomisch reparieren.
Für 544 Euro fahre ich immer noch mit alte Teile.
Selbstverständlich geht nach einige Monate der Rotor kaput, wie gesagt alle Teile sind alt.

Mein Q bring ich im Dorf bei ein Händler mit kleine Werkstatt.
Ich frage vorsichtig haben Sie eine Ahnung von Elektrik und LiMa?
Aber selbstverständlich.
Um Risiken aus zu schliessen gebe ich eine Kopie vom LiMa Diagnose ab.

Dein Motor ist fertig. Gut.
Der Chef schaltet Zündung an, LKL brennt nicht.
Bitte nicht anlassen, es hat kein Zweck.
Können Sie alle Teile neu einbauen wenn ich die mitbringe?
Kein Problem.
Ich kaufe alle Teile neu, die werden eingebaut.
LiMa funktioniert seitdem ohne Ärger.
Zweite Reparatur hat 320 euro gekostet, neue Teile mit Arbeit.


Auch wenn ich selber schraube hätte ich alle Teile neu eingebaut.
Es lohnt sich. Mein R100S ist zuverlässiger.


Paul
 
Ich halte es für eine durchaus legitime Sache - beosnders am eigenen Motorrad und wenn der Fehler nur temporär auftritt - Teile in der Reihenfolge der Ausfallstatistik zu tauschen, bis das Problem behoben ist. "Sofort alles neu" kann man auch beim ganzen Motorrad ansetzen...

Beim geschilderten Verhalten halte ich die Variante "Diodenplatte auch ohne Kuckfehler" (ein elektrischer Fehler, der sichtbar ist) für durchaus möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich. Halbleiter können durchaus einen Wärmefehler aufweisen - Ausfall nur wenn warm, kalt geht es wieder. War zu seligen Röhrenfernsehzeiten an der Horizontalendstufe ein regelmäßig auftretendes Phänomen (der "BU" im Eimer), eigentlich überall, wo Leistung umgesetzt wird. In der Steuerelektronik eher selten.
 
Guck mal was jetzt passiert ist:
Regler defekt, innerhalb 3000 km Rotor defekt.
Alle Teile der Lima sind Verschleissteile.

Mein R100S ist gerade 40 Jahre alt, hat 300.000+ km auf dem Tacho.
Trotzdem ist es ein zuverlässiges Fahrzeug weil ich viele Teile erneuert habe.
Getriebe und Motor sind überholt worden sowie viele Teile der elektrische Anlage.
Ich fahre jährlich etwa 15.000 km mit dieses Motorrad und versuche Pech zu vermeiden.

Paul
 
Alle Teile ausser den Stator kosten etwa 170 euro neu.
Stator ist fast nie die Ursache von Störungen.

Ha! Genau die vom OP beschriebenen Symptome hatte ich vor vier Jahren. Als Ursache stellte sich tatsächlich ein Drahtbruch in der Statorwicklung heraus.

Nachdem der OP sen Symptom durch den Wechsle des Gleichrichters beseitigen konnte, ging ich davon aus, dass der Fehler im Ausfall eine Phase im Gleichrichter zu finden sei.

Nebenbei: Dass eine heiße LiMa grundsätzlich weniger Strom zu liefern vermag als eine kalte, ist normal, wird von Bosch in den Datenblättern so beschrieben und ist mit dem positiven Temperaturkoeffizienten des spezifischen Widerstands des Wicklungs-Kupfers zu erklären.

Beste Grüße, Uwe
 
Dann wünsche ich dir einen Stator der zweite Version.
Die liefert schon bei niedrige Drehzahlen Energie.


Ich behaupte nicht der Stator ist nie Ursache bei Probleme aber selten die Ursache.

Es gibt kurative Wartung und präventive Wartung.
Ich bin der Meinung Teile wechseln auch bevor die abfackeln hat Zweck.
Jeder soll tun was ihm persönlich gut scheint.


Paul
 
Ich habe ein ähnliches Problem.

Typ: BMW 247 R100RT
Baujahr: 1996

allerdings folgende Bauteile ersetzt:

Doppelzündung komplett Silent Hektik PowerBlock - Digitalzündung für BMW 2V-Boxer von /5 bis R100R

LiMa Silent Hektik 410W Drehstrom-Lichtmaschine

https://www.silent-hektik.de/BMW_LiMa_mit_Zuendung.htm



Batterie Hawker


An meiner Gummikuh tritt folgendes Problem auf:
Bei Fahrtantritt ist offenbart alles okay. Die Ladekontrollleuchte erlischt nach dem Starten.

Wenn der Motor warm ist so nach ca. 10 min bzw. 10 km (Stadtverkehr) , leuchtet die LKL bei niedriger Drehzahl auf.
Das beginnt so bei ca. < 2500 U. Wenn der Motor richtig heiß ist, braucht es eine Drehzahl von über 3800 U damit die LKL verlischt.

Des Weiteren die Zündanlage und die Lichtmaschine wurden ausgebaut und an Silent Hektik zur Überprüfung geschickt.
Die haben mutmaßlich alles gecheckt und die LiMa auf Kulanz getauscht.


Kann man den möglichen Fehler eingrenzen, da er erst bei warmen Motor auftrifft und bei hoher Drehzahl verschwindet?

Bin für zweckdienliche Hinweise sehr dankbar
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