Ladestrom schwankt sporadisch bei der Fahrt

@Jörg: Ja das ist einen Versuch Wert.

Die Bordsteckdose habe ich extra an den Edelstahl Batteriekasten von SWT Sports angebaut und einen präparierten Aluwinkel dazu angeschraubt.
Es war leider keine Vorrichtung an dem ansonsten Super Batteriekasten.

Und so einen Stecker habe ich auch übrig.

Ich glaube da löte ich mir eine Permanentlösung zurecht mit Kabelschuhen am anderen Ende, wo die Messkabel reinpassen.

Danke für den Tip
 
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Heute kam der Regler, den eingebaut und im Stand warmlaufen lassen.
Kalt dreht die Q nur 800 U/min, da waren aber immerhin 13,x Volt auf dem VM.
Gasgegeben ( nur bis 3000 U/min maximal) und flugs auf 14,5 V laut Anzeige (14,2 V auf dem Multimeter).
Warmlaufen lassen und bei normalem Standgas auch 14,2 Volt.
Das fühlte sich gut an, Also Probefahrt zum Bananen kaufen.

Und da ist es wieder, nach ein paar Kilometern und beim Schnarchnasen überholen bei > 5000 U/min war das Geeier wieder da. Ging noch mal wieder rauf und runter und einen Kilometer vor dem Einkaufspalast blieb sie dann bei 12,5 V. Auf dem VM war eine Spannung von 12,5 V nach dem Abstellen und Zündung anschalten.

Da dachte ich oh, jetzt hat es die Batterie zerlegt.

Auf dem Rückweg startete Sie dann mit 12,5 Volt, blieb auch eine Weile dabei, aber auf der Bundesstrasse ging es beim beschleunigten Fahren wieder auf 14,2 V. Ging noch 2 Mal kurz runter, aber blieb dann die letzten Kilometer bei 14,2 V.

Nach dem Abstellen zeigte das VM mal wieder 13,5 V. Messgerät geholt und nachgemessen, da waren es knapp 13 V an der Batterie.
Binnen kurzer Zeit fiel die Spannung bei mehreren Messungen auf 12,8 V.
Auch ohne die Zündung einzuschalten. Die verbaute Uhr hat noch nie merkbar Strom gefressen, selbst im Winter nicht, wenn ich mal ein paar Tage nicht gefahren bin.

Werde jetzt mal versuchen mir eine passende Batterie auszuleihen um weiter zu kommen.

Also eine Behördenregler gekauft - gleich mal in die Tonne treten. Ja, ist etwas drastisch ausgedrückt, aber DAMIT behebst du dein Problem nicht.

Du schreibst "nach kurzer Zeit gemessen": Was heistst bei dir nach kurzer Zeit? Je nach Akkutyp fällt die Spannung auf eine Wert von ca. 12,6 bis 12,8 Volt ab (Bsp.: KungLong). Deshalb hatte ich im Dokument in der DB Batterie geschrieben, man solle ca. 2 Stunden warten und den Wertt messen. Das, was du hier machst, ist ziemlich wahlloses ausprobieren, aber das wird dich nicht weiterbringen.

Halte dich bitte an die Hilfestellungen, die dir gegeben werden.

Hans
 
Und: die Batterie entlädt sich von selbst
Wie kommst Du darauf? Nach allem, was ich hier lese, ist die Batterie immer noch in ein Motorrad eingebaut.

Wenn Du Zweifel an der Batterie hast:

  1. Batterie ausbauen
  2. Voltmeter an den Polen anklemmen (fest!)
  3. Batterie in alle Richtungen kippen. Wenn sich die Spannung hierbei schlagartig im Voltbereich (nicht mV) ändert, hast Du eine lose Platte an der Batterie.

Bleibt sie Spannung im o.g. Test konstant, dann mach bitte mal folgendes:

  1. Batteriespannung messen und notieren
  2. den vorigen Schritt über 24...48 h wiederholen, d.h. alle paar Stunden Spannung messen und notieren.
  3. ... erst danach kannst Du mit Sicherheit sagen, ob die Batterie sich von selbst entlädt.
 
Jetzt noch mal ganz friedlich von meiner Seite.

Lehrmeisterhafte Sprüche nützen mir nichts und ich gehe sehr wohl systematisch vor. Kann nur nicht den ganzen Tag messen und schrauben, nur nach der Arbeit.

@ Jörg : Heute in der Mittagspause die Batterie raus und Multimeter dran.
12,6 V also doch nicht viel weiter entladen nach etwa 20 Stunden.
Dann gerüttelt und gekippt, aber nicht die geringste Schwankung.
Schade, das wäre ideal einfach gewesen. Nochmal Danke für den Tip.

@ Michael: Heute abend den Adapter gelötet und das Multimeter über die Bordsteckdose angeschlossen in den Tankrucksack verfrachtet. Dann Probefahrt. Nach dem Warmwerden und über 5000 U/min schwankte das Multimeter parallel zum Voltmeter. Also habe ich weiter Vertrauen zu dem Voltmeter.

Was mich aber erstaunt, dass unter 5000 U/min die Anzeige im VM nicht schwankt. Die ganze Rückfahrt von Louis, wo ich den Stecker für die Bordsteckdose geholt habe, (15 km unter 5000 U/min) keine Schwankung im VM.
Vielleicht hat der Eine oder Andere ja eine Meinung dazu. Mit statischen Methoden komme ich jedenfalls im Moment nicht weiter. Im Stand ist alles in Ordnung und 5 Minuten bei 5000 Umdrehungen im Stand - das kann ich meinen Nachbarn nicht antun.

Danke für die konstruktiven Beiträge.
Gruß
Chris
 
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Du schriebst ganz zu Anfang was von Öl auf den Schleifringen.
Ist das nach dem Reinigen weg geblieben oder wieder gekommen?
 
Zwei Sachen:

Bitte mal schreiben, wie genau dein Typ Batterie heisst. Gel ist ein etwas abgegriffener Begriff.

Wenn die Werte auch mit einem neuen Regler so schwanken, könnte ein Kontaktproblem dafür verantwortlich sein. Ganz wichtig ist, dass das Massekabel vom Regler zum Kohlehalter D- (braunes Kabel) einen wirklich guten Kontakt hat. Ich würde definitiv ALLE Kontakte der LiMa komplett durchprüfen:

Kohlehalter DF und D-
Regler Dreierstecker
Diodenplatte alle 5 Anschlüsse, wenn es ein 1.000er Motor ist, dann auch die Massekäbelchen links und rechts
Anschluss am Anlasser (Verbindung rotes Kabel Diodenplatte zum Anlasser)

Frage: Hast du mit dem Zigarettenanschluß gemessen hast, d.h. "durch" den Kabelbaum? Es kann immer noch sein, dass ein Kontaktproblem im Kabelbaum ist. In dem Fall auch direkt am Akku messen.

Hans
 
Nachtrag: Auch wenn ich es nicht glaube, könnte ein Kontaktproblem einer Diode der Diodenplatte die Ursache sein (Ausfall einer Phase). Falls die ausgebaut wird, mal die Rückseite genau auf Risse/Lötbruch kontrollieren. Vor allem die Minusseite, denn bei Problemen der Plusseite müsste die LKL glimmen.

Hans
 
Zwischenstand:
@Michael: Lima Gehäuse ist sauber, kein Öl mehr. Das Anziehen der Schrauben hat es gebracht,

Gerade ist es mal trocken draussen.
Deshalb mal Lima check:

Rotorwiderstand 3,6 Ohm
Kohlen zum Anschluss : 0,4 Ohm
Aber zwischen DF und D- >10 Ohm !!! Mehrfach gemessen

Wie kann es zu diesen 10 Ohm kommen, wenn die Kohlen 15mm lang sind und der Widerstand im korrekten Bereich liegt.

Danke für Eure Tips
Gruß Chris
 
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Zwischenstand:
@Michael: Lima Gehäuse ist sauber, kein Öl mehr. Das Anziehen der Schrauben hat es gebracht,

Gerade ist es mal trocken draussen.
Deshalb mal Lima check:

Rotorwiderstand 3,6 Ohm
Kohlen zum Anschluss : 0,4 Ohm
Aber zwischen DF und D- >10 Ohm !!! Mehrfach gemessen

Wie kann es zu diesen 10 Ohm kommen, wenn die Kohlen 15mm lang sind und der Widerstand im korrekten Bereich liegt.

Danke für Eure Tips
Gruß Chris

Wenn die Kohlen angeboben hattest, dreh den Motor mehrfach, danach sollte der Wert wieder OK sein.

Ansonsten messen zwischen

DF - vorder Ring (Übergang erste Kohle)
DF - hinterer Ring (Übergang erste Kohle und Rotorwicklung)
DF - D-(Übergang erste Kohle, Rotorwicklung und hintere Kohle)
 
Danke Hans,
Die Kohlen kommen gerade herunter, wenn ich den Stator abnehme.
Habe den Motor kurz angeworfen und jetzt sind zwischen DF und D- 4,2 Ohm.
Lima scheidet erst mal als Fehlerquelle aus.


Habe noch die Kohlenanschlüsse überbrückt und LKL leuchtet bei Zündung ein.
Werde, wenn das Wetter es zulässt, die Diodenplatte ausbauen und prüfen.
Heute noch den Test mit dem Multimeter direkt an der Batterie, wenn ich die passenden Kabel gelötet habe.

Und noch ein riesen Lob für die Dokumente in der DB von meiner Seite.
Gruß Chris
 
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Danke für die Hilfe.
Die Kohlen tanzen nicht und die Federn sehen gut aus.
Wie teste ich ob die Federn genug Vorspannung haben?
Ich bekomme die Federn nicht so ohne Angst hinter die Schrauben von DF und D- geklemmt. Dabei hätte ich Angst sie auszuleiern. 2/3 bis dahin und es federt schon mächtig.
Habe heute festgestellt, das die Befestigung des Rotors sich wohl gelockert haben muss. Bis 25 Nm war es nötig den Dremo einige Male zu spannen.
Schätze es waren weniger als 10 Nm.
Das hat mir Mut gemacht, aber bei der Probefahrt das gleiche Problem.
VM ging ab 5000 U/min runter auf 13,x V und beim Nachlassen auf 4000 U/min und anschliessendem Beschleinigen auf >4500 U/min ging sie wieder auf 14,2V. Über 5000 U/min geht die Spannung reproduzierbar runter und wenn ich die 5000 nicht überschreite bleibt sie bei 14,x.
Was für eine Nummer.
Diodenplatte prüfen steht noch aus.

Danke für Eure Geduld
Chris
 
@Q-Michael: Wenn ich Strom durch das Feld messe, wo greife ich ab und mit welchem Messbereich?
Sorry, aber ich bin da etwas unbedarft, aus den Dokus konnte ich das nicht entnehmen.
Meinst Du zwischen DF und D- und MB 20V?

Danke und Gruß
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
@Q-Michael: Wenn ichStrom durch das Feld messe, wo greife ich ab und mit welchem Messbereich?
Sorry, aber ich bin da etwas unbedarft, aus den Dokus konnte ich das nicht entnehmen.
Meinst Du zwischen DF und D- und MB 20V?
Danke und Gruß
Chris

Wenn du magst: Pack den Krempel ein (Stator, Rotor, Diodenplatte, Regler und, wenn du magst den kurzen Kabelbaum dazu) und schick mir es zu: Ich klemme es auf den Prüfstand und schaue, wo das Problem ist.

Hans

ps.: Bebra entfernt - bist, wenn ich es sehen, nicht dort
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die Diodenplatte ausschließe weil der Fehler nur bei warmem Motor über 5000 U/min auftritt, bleibt eigentlich nur der Rotor, der einen Wicklungsbruch haben könnte, der erst bei der hohen Drehzahl zum Tragen kommt.
Trotzdem hätte ich gern gewusst, wie man Strom (A?) durch das Feld misst, und was man daraus schliessen kann, wenn über 5000 U/min sich dabei etwas ändert. Dann würde ich das auch testen und den Nachbarn die Freude gönnen.

Danke und Gruß
Chris
 
Entspannung:

Der Kohleträger scheint jenseits von gut.
Hab halt beim ersten Lösen des Stators nicht wirklich genau hingesehen, wie es aussieht, wenn die Federn drücken. Rausgenommen und den schrägen Abrieb nicht beachtet .

Hab mal versucht ein Handyfoto hier einzuhängen.
Der Tip mit den Kohlen von Hans und Michael war gut, ich nicht so.


Nochmal Dank für Eure wertvolle Unterstützung.
Chris
 

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Hi Chris,
hab noch keine Kohle bei den BMW's gesehen, die mittig zum Schleifen kamen. Außer im Neuzustand nach Austausch ( da sind die mit etwa dem Ringschleiferradius mittig angedreht ). Motor dreht rechts und drückt durch das Spiel im 'Kohlekasten' die Kohle an den Anschlag. Je kürzer die Kohle, desto mehr Schiefstellung.
Drück mit dem Daumen und Zeigefinger die Kohle auf Sitz. Hat sie genügend Federkraft? Wenn nicht, neue längere Kohle einsetzen. Das erhöht die Spannkraft der Feder. Aber damit wird dein Spannungschaos nicht erklärt. Es wird wohl auf eine neue Batterie hinauslaufen.
Gruss HJ
 
Mach neue Kohlen rein :oberl:

Meine rote hatte das selbe Problem.
Nach Einbau neuer Kohlen fast weg, weil der Schacht auch leicht ausgeschlagen ist.

Gruss

Holger
 
Final:
Kohleplatte und Kohlen neu hat nichts gebracht.
Deshalb war meine Vermutung der gar nicht so alte Rotor ist schuld, weil statisch alles gut ist, es aber bei höherer Drehzahl Ausfälle gab.
Habe einen anderen ausgeliehenen Rotor eingebaut und das Problem ist gelöst. Nichts eiert mehr rum, ab 2000 U/min steht die Anzeige bei 14,2 V.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden wo ich einen hochwertigen Rotor herbekomme. Der letzte hat mal gerade 25000 km gehalten.

Danke noch mal an Alle, die mich hier unterstützt haben.
Gruß
Chris
 
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