Lenkkopflager erneuern.

hensel

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25. Jan. 2013
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238
Ort
Ascheberg in Schleswig-Holstein
Moin Leute,
wollt heute meine Lenklager neu befetten,hab festgestellt das untere Lenklager hat Druckstellen, muß wohl neu.Hab sonst die Aussenlagerringe bei meinen Mopeds raus gekloppt,war auch ne richtige Kante. Hier sehe ich keine Chance ,es sieht so aus als das ich einen "Kukko-Auszieher" brauch ,wo kann ich den künstig erwerben. Oder geht es doch ohne Auszieher,hab schon das Forum rauf und runter geguckt aber nichts gefunden.Schweißen kann ich nicht.Danke für die Tipps.
Gruß Hans
 
servus,

günstig gibt es gute Werkzeug leider nirgends.
Ausleihen würde ich empfehlen für den einmaligen Einsatz.

Ich denke da meldet sich bestimmt wer aus der Nähe

Ohne den Innenauszieher habe ich es nicht geschafft

Thomas
 
Hallo

Alte 19er Nuß schräg im Lenkkopf auf Lagerring aufsetzen.
Satter Hammerschlag.Nuß auf gegenüberliegende Seite wechseln.
Immer in wd 40 baden. Lagerring nicht einseitig verkanten.
Was du noch brauchst ist Rundmaterial oder alte Verlängerung zum Draufschlagen.

Gruß Robert
 
Hallo

Alte 19er Nuß schräg im Lenkkopf auf Lagerring aufsetzen.
Satter Hammerschlag.Nuß auf gegenüberliegende Seite wechseln.
Immer in wd 40 baden. Lagerring nicht einseitig verkanten.
Was du noch brauchst ist Rundmaterial oder alte Verlängerung zum Draufschlagen.

Gruß Robert

Danke für den Vorschlag,hört sich aber doch ,wie soll ich sagen, sehr rustikal an. :entsetzten:
 
Hallo

Die einfachsten Methoden führen meistens auch zum Ziel.)(-:
Ich habe bis jetzt auf diese Weise 4 Lenkkopflager ohne Beschädigungen
gewechselt.Viel Spaß

Gruß Robert
 
Hallo

Alte 19er Nuß schräg im Lenkkopf auf Lagerring aufsetzen.
Satter Hammerschlag.Nuß auf gegenüberliegende Seite wechseln.
Immer in wd 40 baden. Lagerring nicht einseitig verkanten.
Was du noch brauchst ist Rundmaterial oder alte Verlängerung zum Draufschlagen.

Gruß Robert

Also ich weiß nicht wie das bei anderen Modellen ist, aber bei meiner R80GS, ist diese Methode nicht möglich, da der untere Lageraußenring quasi "versteckt" ist. Der Steuerkopfinnendurchmesser ist viel kleiner als die Kante des Lagersitzes.!

Wenn das Nur bei mir der Fall war, doof. Denn an sonsten spricht nichts gegen diese Mehtode. Nur würde ich das ganze noch erwärmen.

lg michi
 
Also ich weiß nicht wie das bei anderen Modellen ist, aber bei meiner R80GS, ist diese Methode nicht möglich, da der untere Lageraußenring quasi "versteckt" ist. Der Steuerkopfinnendurchmesser ist viel kleiner als die Kante des Lagersitzes.!

Wenn das Nur bei mir der Fall war, doof. Denn an sonsten spricht nichts gegen diese Mehtode. Nur würde ich das ganze noch erwärmen.

lg michi

Hallo
Drum kommt die Nuß auch schräg in den Steuerkopf mit der Kante auf den
Lagerschalenrand.Wichtig ist nicht die Kraft der Hammerschläge sondern der Positionswechsel der Nuß.Lagerschale immer gleichmäßig austreiben.
Die neuen Lager werden ja auch vorsichtig eingetrieben und nicht reingebetet.

Viel Spaß beim schweißlosen, dremelfreien kostengünstigen Ausbau.

Gruß Robert
 
Also ich weiß nicht wie das bei anderen Modellen ist, aber bei meiner R80GS, ist diese Methode nicht möglich, da der untere Lageraußenring quasi "versteckt" ist. Der Steuerkopfinnendurchmesser ist viel kleiner als die Kante des Lagersitzes.!

Wenn das Nur bei mir der Fall war, doof. Denn an sonsten spricht nichts gegen diese Mehtode. Nur würde ich das ganze noch erwärmen.

lg michi

Hallo Michi,

wenn Du jetzt noch kurz erklärst wie Du dass mit dem Erwärmen machen möchtest ist vielen geholfen. Wichtig ist, herauszustellen wie der Lagerschale klargemacht wird, nicht warm zu werden :nixw:

Als der, der ein Schweissgerät hat, verwende ich Stahlscheiben (so ca. 3-4mm dick) die ins Lager gelegt werden, drei Schweisspunkte drauf und mittels einer Stange und Hammer den ganzen Kram von der anderen Seite mittenzentriert rausklopfen. Das mache ich aber nur wenn ich nicht an einen Absatz ans Lager kommen, sonst verwende ich einen Lagerauszieher.

Von der Methode mit dem: "Nach und Nach" über mehrere Seiten rauszuklopfen halte ich nichts, weil sich bei der Aktion, nach der Aussage von Rahmenspezialisten, der Lagersitz aufweitet und das neue Lager dann nicht mehr so gut hält, oder gar eirig wird/ist.
Viel Fahrwerksprobleme gehen auf diesen Murks zurück :oberl:
 
Hallo Michi,

wenn Du jetzt noch kurz erklärst wie Du dass mit dem Erwärmen machen möchtest ist vielen geholfen. Wichtig ist, herauszustellen wie der Lagerschale klargemacht wird, nicht warm zu werden :nixw:

Als der, der ein Schweissgerät hat, verwende ich Stahlscheiben (so ca. 3-4mm dick) die ins Lager gelegt werden, drei Schweisspunkte drauf und mittels einer Stange und Hammer den ganzen Kram von der anderen Seite mittenzentriert rausklopfen. Das mache ich aber nur wenn ich nicht an einen Absatz ans Lager kommen, sonst verwende ich einen Lagerauszieher.

Von der Methode mit dem: "Nach und Nach" über mehrere Seiten rauszuklopfen halte ich nichts, weil sich bei der Aktion, nach der Aussage von Rahmenspezialisten, der Lagersitz aufweitet und das neue Lager dann nicht mehr so gut hält, oder gar eirig wird/ist.
Viel Fahrwerksprobleme gehen auf diesen Murks zurück :oberl:

Hallo

Als der,der auch ein Schweißgerät hat gratuliere ich ganz herzlich zum
Schweißgerät


:wink1:
 
hallo, also ich habe beim LKL-Wechsel die Lagerschale mit einer kleinen Trennscheibe (Dremel o.ä.) durchgeflext und anschließend ging sie relativ leicht raus! Gruss Thomas
 
Hallo,
wenn man schon mal so ein Angebot bekommt, dass jemand einem einen Abzieher leiht, sollte man es auch nutzen.
Man ist damit immer auf der sicheren Seite.
Gruß
Pit
(Ich machs auch mit Kukko)
 
Um beim Austreiben eines Lagers aus
einem Stahlrahmen Verformungen zu
produzieren, braucht es schon recht
rohe Gewalt.

Aber was da im Orginalzustand geliefert
wurde ist auch nicht immer masshaltig.
Bei den Alten bis /7 war das schon sehr
rund nach meiner Messung, schon die GS
ab 81 hatte das nicht mehr zu bieten. Den
Fehler weiss ich heute nicht mehr, aber er
war messbar.

Bei der 95 Paralever waren es aber oben
7/100 und unten 5/100 Differenz in zwei
Ebenen, gemessen von meinem Werkstatt-
nachbarn mit gutem Gerät.Das ganze wurde
nach 30Tkm gemacht, die Lager waren fertig.
Habe danach die Aussenschalen auf der Drehbank
um 1/10mm abgeschliffen und nach der alten
Emil Schwarz-Methode mit Buchsenkleber eingesetzt.

Danach habe ich seit 60Tkm auch Ruhe an der Front.
Niemals nachgestellt, es sind aber japanische Lager.
Bei den Paralevern kann man die Lageraussenringe mit
einem langen Dorn austreiben, ist mir bei den älteren
BMW niemals ohne einen Kukkoabzieher gelungen.

Gruss Harald
 
So die Lagerschalen sind raus,:hurra:, mit dem richtigen Werkzeug , Detlev sei Dank, kein Problem ist im Grunde ein Kinderspiel.
Einbau war ein bißerl schwieriger , aber hat auch gut geklappt.
Dank an alle für die Tips.
 
Moin,

ich klink mich hier mal eben ein, anstatt einen eigenen Thread zu eröffnen:

Noch mal für mich Schwerhörigen zum Verständnis:

Den Kukko Abzieher benötigt man nicht für die konischen Lager,
sondern lediglich zum Ausziehen der Lagerschalen,
(müsste dann vom System und Aufbau her so ähnlich sein wie ein Semi-integrierter Steuersatz bei Fahrrädern...?)
Nun müssen ja die neuen Lagerschalen wieder rein in den Rahmen,
mit welchem Werkzeug passiert denn das?
Ginge da z.B auch das Lagerschaleneinpresswerkzeug vom Fahrrad?
z.B:
-Drehspindel mit verschiedenen Lagerschalen-Aufsätzen? (a la Zyclus?)
oder
-eine dicke Gewindestange mit zwei Muttern und zwei Holzscheiben oder zwei großen Unterlegscheiben drunter?
oder
-wenn das alles nicht möglich ist, welches Lagerschaleneinziehwerkzeug
nimmt man dann?

Außerdem wüsste ich gern, welches Lenkkopflager ich bei meiner
R80 RT Monolever aus 1985 verwenden muss?

z530.jpg


Würde beispielsweise dieses passen?

http://www.ebay.de/itm/Lenkkopflage...07136?pt=DE_Motorradteile&hash=item23360d75c0

Für den Fall, dass diese Verlinkung im Forum unerwünscht,
oder verboten sein sollte bitte löschen.

Danke schon mal für´s Lesen,


Gruß!
Hubertus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hubertus
Den Kukko 21/6 mit Stütze 22/2 benötigst Du zum Ausziehen der Lagerschalen im Lenkkopf.
Lager 320/28X- Maße 28x52x16,84
Zu den angebotenen Lagern im Netz kann ich nichts sagen.

Das mit den Gewindestange und Scheiben aus einer 19 mm MDF Platte funktioniert gut.Für festen Sitz kann man dann noch zusätzlich mit dem Hammer auf die Gewindestange schlagen.
Ich habe das auch so gelöst.
Hier mein gebasteltes Werkzeug dazu.

001.jpg

Guten Rutsch ins neue Jahr und Gruß
Fritz
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es beim Gabelausbau irgendetwas besonderes zu beachten,
oder nimmt man einfach alles von oben nach unten herunter weg,
nachdem das Vorderrad raus ist.
Wollte die Maschine während der Arbeit auf einen Motocross-Hauptständer aufbocken.
Gibt´s sonst noch Tricks oder Arbeitserleichterungen?

zum Werkzeug:
Ausleihen wird schwierig, hab mal gerade etwas gegoogelt,
Kukko 21/6 und 22/2 liegen zusammen bei guten 100 Euro,
kein Pappenstiel, wie immer bei gutem Werkzeug, aber es war ja
gerade Weihnachten und was man an Zeugs einmal hat...;)

Frohes Neues!

Gruss!
Hubertus
 
Hier mein gebasteltes Werkzeug dazu.

Anhang anzeigen 112225


Fritz


Hallo JIMCAT,

danke für Deine Hilfe, genau das oben abgebildete Werkzeug
habe ich mir vor Jahren mal für die 1 1/8" Lagerschalen
an Rennrad und Mountainbike angefertigt, funktioniert tadellos
und stünde nun für die Arbeit an der BMW zur Verfügung.
Beim Einpressen etwas Staucherfett dazu und es sollte klappen.

Gruß!
Hubertus
 
Hi,

und die Schalen auszubauen, habe ich ein altes, angeschliffenes Rundeisen. Vorsichtig rundum mit leichten Schlägen belegt, fallen die Schalen alsbald heraus. Rein dann wie beschrieben mit Gewindestange oder, so man etwas Feingefühl hat, mit den alten Schalen und einem nicht zu dicken Hammer einklopfen.

Nachtrag:
Vorher die alten Lager natürlich prüfen, oft sind die nur zu fest angezogen. Eigentlich immer, wenn ich ein neues altes Krad kaufte, waren die viel zu fest, etwas frisches Fett, richtig eingestellt und sie funktionierten tadellos.

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Einbau der Lagerschalen empfehle ich dir den Lenkkopf auf ca. 100°C anzuwärmen und die Lagerschalen im Gefrierfach vorzukühlen.

Dadurch vermeidest du weitgehend Verspannungen oder Verzug des Lagers beim Einbau, da die Schalen dann fast von selbst in ihren Sitz fallen.
 
Hab heute bei Tageslicht noch mal näher hingeschaut,
kein Ruckeln, keine Einraster, kein Vergang,
aber das Lagerfett ist zäh wie Bitumen, war da mit nem Zahnstocher dran,
für den Fall, dass die Lager und Schalen noch intakt wären,
welches Fett sollte nach dem Reinigen verwendet werden?
(obwohl...wäre beim Wechseln ja genau so erforderlich)
Einfaches, günstiges Wälzlagerfett (Staucherfett)
verflüchtigt sich doch wahrscheinlich innerhalb einer Saison wieder,
habt Ihr eine Empfehlung?

Gruß!
Hubertus
 
Hallo Hubertus

War bei meiner vor 2 Jahren gekauften BMW genau so. Da war das Fett so verharzt dass sich die Lenkung nur schwer bewegen ließ.
Die Lager musste ich nur reinigen und neu fetten.
Ich habe das grüne Castrol LMX Komplexfett genommen. Die 300g Tube kostet ca.8.-Euro.
 
Ich verwende seit dreißig Jahren ein Salzwasserfestes Fett der Fa. Motul, das heisst Top 2000 Super Longtime, das ist auch nach Jahren noch gut in Schuß, verhärtet kaum und wird nicht ausgewaschen.
 
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