Lichtmaschinenrotor 20A woher?

Moin,

so, hatte endlich mal Zeit nach der Lima zu sehen und ein paar Messungen (bei stehendem Motor und abgeklemmtem Batterie-Minus) zu machen:

Lima-Rotor: Widerstand zwischen Schleifringen
Soll 3,3 – 3,9 Ohm; Ist 3,6 Ohm
Befund: i.O.

Lima-Rotor und Kohlehalter: Widerstand zwischen DF und Masse
Soll 4,3 – 4,9 Ohm; Ist 4,2 Ohm
Befund: i.O.

Lima-Stator: Widerstand in Statorwicklung, U/V/W untereinander
Soll 0,6 Ohm; Ist U/V 0,8 Ohm U/W 0,8 Ohm V/W 0,7 Ohm
Befund: i.O.

Lima-Stator: Widerstand in Statorwicklung, U/V/W gegen Masse
Soll > 200 Ohm (Messbereich Multimeter); Ist U und W > 200 Ohm V 19 Ohm
Befund: Masseschuß in Statorwicklung „V“

Bevor ich die Diodenplatte ausbaue, und versuche hier noch was zu entdecken, wollte ich mich bei den Elektrolurch-Experten vergewissern, dass meine Schlußfolgerung richtig ist und der Stator ersetzt werden muss?!


Weil auch nach der Beschriftung von dem verbauten Rotor und Stator gefragt wurde noch zwei Bilder.

Der Rotor hat eine "
836" eingeschlagen. Sieht ziemlich verrotzt aus, obwohl die Messwerte o.k. sind.

Beste Grüße

Kuh Vadis
 

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Lima-Stator: Widerstand in Statorwicklung, U/V/W gegen Masse
Soll > Ohm; Ist U und W > 200 Ohm V 19 Ohm
Befund: Masseschuß in Statorwicklung „V“

Muss unendlich Ohm heissen

Bevor ich die Diodenplatte ausbaue, und versuche hier noch was zu entdecken, wollte ich mich bei den Elektrolurch-Experten vergewissern, dass meine Schlußfolgerung richtig ist und der Stator ersetzt werden muss?!

Ja!! Nimm den -008, wie gehabt, wieder.

Der Rotor hat eine "836" eingeschlagen. Sieht ziemlich verrotzt aus, obwohl die Messwerte o.k. sind.

OK, kein originaler Bosch. Wenn der Stator eh runter kommt, mess mal den Durchmesser: wenn größer 73 mm (ca. 73,2), hatte dein Händler mit dem Rotor Recht. Aber mit dem Stator sollten rechnerisch "nur" runde 19A max. möglich sein.

Hans
ps.: Nicht den Deckel des Stator wegwerfen, die sind teuer!! Wicklung in die Metalltonne
 
Hallo Hans,

danke für die Bestätigung der Diagnose.

In der Bucht gibt es verschiedene Statoren mit Deckel. Teilweise auch in 20A Ausführung. Wäre das eine Alternative zu dem bisherigen 17A Rotor? Passen würde der wohl. Würde ja gerne etwas mehr Ladestrom haben...:sabber:

Alternativ könnte ich auch eine neue Ringwicklung einlöten. Kommt günstiger und wäre eine altersgemäße Reparatur. Gibt es als 17A Boschteil auch in der Bucht (und auch woanders?). Würde dann der aktuell verbauten -008 Konfiguration entsprechen.

Den Rotor habe ich schon versucht zu messen. Im eingenbauten Zustand ist das mit dem Messchieber nicht einfach. Habe sowohl 73,2 und 73,0 mm gemessen.

Schöne So-Abend.

Kuh Vadis
 
Hallo Hans,

danke für die Bestätigung der Diagnose.

In der Bucht gibt es verschiedene Statoren mit Deckel. Teilweise auch in 20A Ausführung. Wäre das eine Alternative zu dem bisherigen 17A Rotor? Passen würde der wohl. Würde ja gerne etwas mehr Ladestrom haben...:sabber:

Vergiss den Vorteil eines höheren Ladestroms - wichtiger ist der frühere Ladebeginn. Und dann bleibt es beim 17A -008 Stator.

Alternativ könnte ich auch eine neue Ringwicklung einlöten. Kommt günstiger und wäre eine altersgemäße Reparatur. Gibt es als 17A Boschteil auch in der Bucht (und auch woanders?). Würde dann der aktuell verbauten -008 Konfiguration entsprechen.

Vorsicht: Wenn du eine Quelle hast, schick mir den Link - ich schau mal drauf. Die meisten Statoren zum Einlöten sind "Müll". Lieber einen echten Bosch mit -008 Kennung. In der Doku kannst du die Unterschiede erkennen.

Den Rotor habe ich schon versucht zu messen. Im eingenbauten Zustand ist das mit dem Messchieber nicht einfach. Habe sowohl 73,2 und 73,0 mm gemessen.

Schöne So-Abend.

Kuh Vadis

Dann ist es ein 73mm Rotor - d.h. der kleine Rotor. Damit kann selbst ein -005 20A Stator nur max. 18A liefern. Da ist der eine A Unterschied beim -008 nicht nennenswert, dafür hast du ab Standgas schon Ladung am Akku.

Hans
 
Lima-Stator: Widerstand in Statorwicklung, U/V/W untereinander
Soll 0,6 Ohm; Ist U/V 0,8 Ohm U/W 0,8 Ohm V/W 0,7 Ohm
Befund: i.O.

Lima-Stator: Widerstand in Statorwicklung, U/V/W gegen Masse
Soll > 200 Ohm (Messbereich Multimeter); Ist U und W > 200 Ohm V 19 Ohm
Befund: Masseschuß in Statorwicklung „V“

Hallo Kuh,

da stimmt etwas nicht! Wenn die Widerstandswerte zwischen allen drei Anschlüssen U, V, W derartig niederohmig und damit korrekt sind, kann nicht ausschließlich einer der dreien einen derart kleineren Widerstand gegen Masse haben als die andern beiden.

Beste Grüße, Uwe
 
@Hans: Alles klar. Bin mit der alten Dame sowieso eher niedertourig unterwegs. Also werde ich mir einen -008 mit 17A besorgen. Da ist der Preis zwischen Bosch neu ohne und BMW überholt/geprüft mit Deckel nicht kriegsentscheidend. Werde die alte Wicklung entsorgen und den Deckel behalten.

@Uwe: Habe ich mehrfach gemessen. :bitte:Stator muss eh ersetzt werden, da kommt es (mir) auf die Erklärung weiterer Ungereimtheiten nicht mehr an. Könnte es sowieso nicht erklären... ?(

Vielen Dank an alle und beste Grüße

Kuh Vadis
 
Noch mal zum grundsätzlichen Verständnis:
Als die /5 1969 mit einem Drehstromgenerator erschien, war das ein Riesenfortschritt gegenüber seinerzeit noch üblichen Gleichstrom-LiMas.
Pferdefuß ist die direkte Montage auf der Kurbelwelle.
Im Leerlauf des Motors entsteht so leider so gut wie keine verwertbare elektrische Leistung, sondern erst bei höheren Drehzahlen. Erst mit der K 1982 setzte BMW eine Übersetzung ein, sodass die LiMa im Leerlauf bereits ein Drittel ihrer Nennleistung liefern kann.
 
N'Abend,

nach einer leider sehr unerfreulichen Woche, dachte ich, ich hole mir heute Abend mal ein Erfolgserlebnis für einen versöhnlichen Wochenabschluß.

Ersatz-Stator einbebaut und zur Sicherheit nochmal V nach Masse gemessen. Messwert jetzt "unendlich" wie es sein soll. :gfreu:

Die Q angelassen und was leuchtet mich rot wie die Höllenglut an? Die LKL! :schock:

Also weiter mit der Fehlersuch und Diodenplatte ausgebaut. Wer sich auch immer die Verkabelung ausgedacht hat, den soll der Blitz beim Schei... treffen! :schimpf:Kabel superkurz und die schwarzen Hartplastikisolatoren zerbröseln unter den Händen. Wird interessant die kurzen Kabel wieder an die Diodenplatte anzuschlissen und braucht sicher mehr als ein Schrauberbier um meine Nerven zu beruhigen, bis die Diodenplatte wieder am Platz ist. Hab die Isolatoren mit Schrumpfschlauch ersetzt. Hoffe das reicht.

Die Diodenplatte war übrigens nur an einer Seite mit einem Massekabel versehen. Hab auch gelesen, dass die Gummidämpferschrauben zum besseren Masseverbindung mit einem Kabel verbunden sein sollten. War aber auch nicht der Fall.

Diodenplatte durchgemessen und B+ von und nach W zeigt Messwert 0. Also auch Diodenplatte verreckt! ;(

Hat jmd Erfahrung mit der alternativen Diodenplatte von Motoren-Israel?

Mieser Abschluss einer echt miesen Woche!

Beste Grüsse

Kuh Vadis
 
Zuletzt bearbeitet:
Mist,
aber die normale Diodenplatte ist günstiger, aber kam schlechter. Nimm das günstigste, ggf. was aus dem Forum.

Hans
 
Hallo,

wenn du die drei Leitungen U-V-W vom Lima-Stator zum Gleichrichter meinst: Ja, die sind verdammt kurz, aber an der Diodenplatte dennoch gut zu stecken, wenn sie zuvor am anderen Ende vom Stator abgezogen wurden.

Die Dioden müssen von den drei Phasen, beispielsweise von W, Durchgang haben, wenn die rote Messleitung an B+ und die schwarze an beispielsweise W liegt, aber auch, wenn die rote an W und die schwarze an Masse liegt. In umgekehrter Polung darf kein Durchgang zu messen sein. Selbiges gilt auch für die Oberwellendioden, gemessen wird an Y statt U-V-W, aber auch für die Erregerdioden, B+ ist hierbei zum Messen durch D+/61 zu ersetzen.

Beste Grüße, Uwe
 
Noch mal zum grundsätzlichen Verständnis:
Als die /5 1969 mit einem Drehstromgenerator erschien, war das ein Riesenfortschritt gegenüber seinerzeit noch üblichen Gleichstrom-LiMas.
Pferdefuß ist die direkte Montage auf der Kurbelwelle.
Im Leerlauf des Motors entsteht so leider so gut wie keine verwertbare elektrische Leistung, sondern erst bei höheren Drehzahlen. Erst mit der K 1982 setzte BMW eine Übersetzung ein, sodass die LiMa im Leerlauf bereits ein Drittel ihrer Nennleistung liefern kann.

Hallo,

man kann natürlich auch die Wicklung von der K100 nehmen.
P1040354a.jpg P1040364a.jpg

Bring dann 33 A, allerdings erst ab höheren Drehzahlen (> 2200 U/min.)

P1040405a.jpg

Dazu hat "ROPI" die passende Diodenplatte gelötet. Funktioniert seit 10 Jahren problemlos.

Die ersten Drehstromlichtmaschinen in BMW Boxermotoren gab es ab 1967 in den US Modellen, baugleich mit /5, auf Wunsch.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

kann es sein, dass man in diesem Fall wegen des vermutlich größeren Durchmessers auch den Rotor der Flyingbrick benötigt?

Was mir auffällt, ist, das der Stator ähnlich wenig zu bewickelt sein scheint wie z. B. der zur 0120340005 (G1 12V 20A21). Die auf -008 endenden Statoren haben wesentlich mehr Kupfer auf den Rippen.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

die K100 hat auch nur eine 3" Lima. In die Einspritzmotoren haben ich 4" Lima verbaut. Gab es einmal für die Behörde.
SNV32520a.jpg

Diese Lima bringt eine Leistung im erhöhtem Leerlauf, die der Spitzenleistung der Standardlichtmaschine bei 4000 U/min. entspricht. Max. 50A werden durch die Chinadiodenplatte in Gleichstrom dauerhaft umgewandelt.

Gruß
Walter
 
Danke, Walter!

In Verbindung mit einem LED-Scheinwerfer, der lediglich 2 bis 3 A zieht, könnte die Serien-LiMa also hinkommen, zumal die Pumpe in Abhängigkeit vom Kraftstoffbedarf wohl nicht kontinuierlich läuft.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der von Israel nicht.
Aber mit der von Simon-Automobiltechnik. Verrichtet in meiner RT schon geraume Zeit zuverlässig ihren Dienst. (HC-Cargo / Bosch Group)
Und wenn man als Schwabe nebenbei auch noch Geld sparen kann.... :D

VG
Guido

Drum ja der von mir eingegebene Link auf die Doku


Mehr zum lesen Link

Hans

Auf Seite 45 habe ich die aktuell vorhandenen aufgelistet (zum Suchen via google & Co).

Hans
 
Hallo Hans,

ich habe mit dem von mir genannten Anbieter bisher nur gute Erfahrungen, zum Beispiel bzgl. "flotter Lieferung", gemacht.
Sollte nur eine Empfehlung, jedoch keine Werbung sein. :gfreu:

VG
Guido
 
Das ist fürwahr ein Schnäppchen, Guido :fuenfe:!

Sie haben auch diesen Regler im Angebot. Ich weiß leider nicht, ob er so funktioniert wie die in unseren Mopeten, also gegen D+ schaltet, doch wenn dem so ist, gibt's wohl kaum sonst einen günstigeren. Zudem ist er auch was für's Auge der Traditionalisten ;).

Beste Grüße, Uwe

Edit: Der Regler passt, siehe Datenbank/Teilekunde Drehstromlichtmaschine :fuenfe:!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist fürwahr ein Schnäppchen, Guido :fuenfe:!

Sie haben auch diesen Regler im Angebot. Ich weiß leider nicht, ob er so funktioniert wie die in unseren Mopeten, also gegen D+ schaltet, doch wenn dem so ist, gibt's wohl kaum sonst einen günstigeren. Zudem ist er auch was für's Auge der Traditionalisten ;).

Beste Grüße, Uwe

Edit: Der Regler passt, siehe Datenbank/Teilekunde Drehstromlichtmaschine :fuenfe:!

Aber Vorsicht: ist ein Behördenregler (14,4V)

Hans
 
Zumindest im zyklischen Betrieb lässt der Hersteller Kung Long Ladespannungen im Bereich zwischen 14,4 V und 15,0 V zu, im Standby-Betrieb lediglich 13,5 V bis 13,8 V. Was liegt denn nun eigentlich im Kfz vor?

Beste Grüße, Uwe
 
Was liegt denn nun eigentlich im Kfz vor?
Kein Zyklenbetrieb. Zyklenbetrieb heißt Laden - vom Ladegerät trennen - bis zur Entladeschlussgrenze benutzen - wieder Laden.

Im Fahrzeug erfolgt ein kontinuierliches Laden und dabei ist die Ladeschlussspannung niedriger (unterhalb der Gasungsspannung). Typisch ist 13,8 V bei 6-zelligen Bleibatterien (also 12 V Nennspannung).

Bei KL heißt das "standby use" und die Ladeschlussspannung soll 13,5 bis 13,8 V betragen (Nachgesehen in Datenblatt WP22-12N.)
 
Zumindest im zyklischen Betrieb lässt der Hersteller Kung Long Ladespannungen im Bereich zwischen 14,4 V und 15,0 V zu, im Standby-Betrieb lediglich 13,5 V bis 13,8 V. Was liegt denn nun eigentlich im Kfz vor?

Beste Grüße, Uwe

Gute, d.h. moderne PKW Regler haben eine Ladespannung (Akku leer) und eine Haltespannung (Akku voll). Unsere Regler haben nur eine Spannungsart, d.h. nimmst du den 14,4 Volt, "kochst" du den Akku. Deshalb schreibe ich ja immer: Nehmt den nromalen Regler und das Akku hält länger. Die etwas längere Aufladezeit beträgt wenige KM bzw. Minuten nach dem starten.

Teilekunde Batterie: Nutzung, Ladung und Lagerung

Seite 4 und 5

Hans
 
....Unsere Regler haben nur eine Spannungsart, d.h. nimmst du den 14,4 Volt, "kochst" du den Akku. Deshalb schreibe ich ja immer: Nehmt den nromalen Regler und das Akku hält länger. ...

Varta empfiehlt

Ladeschlussspannung AGM = 14.8 V
Ladeschlussspannung Nassbatterie = 14.4 V

Ladegeräte mit Trafo und Brückengleichrichter haben oft einen nicht unerheblichen "Ripple" (Restwelligkeit) auf der Gleichspannung, der die Batterie auch bei korrekter Ladeschlussspannung auf Dauer "kocht". Deshalb dürfen solche Ladegeräte nur bis Vollladung angeschlossen bleiben.
 
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