Lima Abdrückstift "verschwindet" in Kurbelwelle

willi

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04. Okt. 2007
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Beim Abdrücken meiner Silent Hektik Lichtmaschine habe ich den beigelegten, gehärteten Abrückstift verwendet.

Zunächst spürte ich einen harten Druckpunkt, der dann aber gefühlt "aufweichte".

Habe ich etwa den Stift in die Kurbelwelle hineingedrückt?
Mittlerweile über 40 mm tief. Ist das möglich?
Der Lima-Rotor sitzt noch fest.

Nach Auskunft von Silent hektik ist der Stift gehärtet und kann nicht verbiegen.

Es handelt sich um einen R80/7 Motor mit schwerer Schwungscheibe.
 
Beim Abdrücken meiner Silent Hektik Lichtmaschine habe ich den beigelegten, gehärteten Abrückstift verwendet.

Zunächst spürte ich einen harten Druckpunkt, der dann aber gefühlt "aufweichte".

Habe ich etwa den Stift in die Kurbelwelle hineingedrückt?
Mittlerweile über 40 mm tief. Ist das möglich?
Der Lima-Rotor sitzt noch fest.

Nach Auskunft von Silent hektik ist der Stift gehärtet und kann nicht verbiegen.

Es handelt sich um einen R80/7 Motor mit schwerer Schwungscheibe.

Wahrscheinlich war der Stift nicht lang genug und die Schraube hat bereits das Gewinde im Kurbelwellenstumpf gegriffen. Wenn das passiert, verformt sich bei weiteren Drehen das Gewinde von Schraube und Welle. Ich würde die Schraube wieder herausdrehen und das Gewinde überprüfen. Hoffentlich bekommst Du den Stift auch zu greifen.

Der Abdrückstift sollte 50 mm lang und ca. 6 mm dick sein. Ein Stück HSS-E Bohrerschaft ist gut geeignet.

Was Du mit 40 mm tief meinst, habe ich nicht verstanden.
 
Ich glaube eher das Gewinde deiner Schraube hat sich aufgeweicht!:D
Gib dem Rotor mal radial leichte (!) Schläge mit nen Holzhammer!
Die Kurbelwelle ist massiv und die Bohrung geht nicht durch... Im Unterschied zu dem Rotor, dort ist das Gewinde nur kurz, wenn du da drüber drehst kannst du nichts mehr abziehen und so lange drehen wie du willst.
Das mit den 40 mm verstehe ich nicht, der Stift verschwindet normalerweise ganz im Rotor und sollte so lange sein, dass das Gewinde im Rotor noch gut greift.
Ob das bei der SH Lima anders ist, längeres Maß weiß ich nicht.


Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Willi,
in die Kurbelwelle hast Du sicher nichts hineingedrückt, die ist massiv.
Kannst Du denn den Stift noch sehen?
Wenn Du die Schraube 40mm reingedreht hast, ohne dass sich was bewegt, dann hat irgendwas nachgegeben. Oder der Stift wäre zu kurz gewesen, aber dann hätte es den anfänglichen Druckpunkt nicht geben dürfen.

Also bleiben nur Stift oder Schraube.
Das Gewinde ist noch in Ordnung?

Viele Grüße
Rudi
 
Ich bin jetzt etwas klüger:
Der Stift hat ist im überstehenden Teil gebogen, dort wo die Öffnung in der Kurbelwelle sich öffnet.
So drückt die Schraube am Stift vorbei und biegt sich.
Großer Mist, jetzt gibt es keine Möglichkeit den Rotor abzudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Stift geht jetzt nicht mehr aus dem Kurbelwellenstumpf raus?

Das heißt eine normale (einteilige) Abdrückschraube kannst du jetzt nicht mehr einsetzen?

Grüße
Marcus
 
Und der Stift geht jetzt nicht mehr aus dem Kurbelwellenstumpf raus?

Das heißt eine normale (einteilige) Abdrückschraube kannst du jetzt nicht mehr einsetzen?

Grüße
Marcus


Genau, Markus,
Ich kann jetzt nicht mehr abdrücken.

Nächster Versuch ist mit Gleithammer an Zentraler Schraube ziehen.
(dadurch hohe Last auf KW-Lagerschild)

Wenn das nicht klappt muss ich den Rotor aufbohren und ein M 12 oder max. M 14 Gewinde reinschneiden.

Dann kann ich hoffentlich den verbogenen Stift herausholen.
Anschließend wird das zu große Loch im Rotor mit einem Reduziergewinde wieder auf M8 verkleinert.
So ist der Plan.

https://www.ratgmbhshop.de/gewindereduzierung-m14-m8
 
Nächster Versuch ist mit Gleithammer an Zentraler Schraube ziehen.
(dadurch hohe Last auf KW-Lagerschild)

- keine Panik, da gibt es keine relevante Last auf irgendein Lagerschild. Die bereits durch die Massenträgheit der KW reduzierten Schlagimpulse werden vom Axiallager an der Schwungscheibe problemlos aufgenommen.

Gruß Gerd
 
Ich würde zunächst einmal schauen ob der Stift verklemmt ist oder sich bewegen lässt. Ich denke dass man es mit einer dünnen Stange/Nadel erfühlen kann.
Wenn er lose in der Bohrung liegt kann man ihn möglicherweise mit einem magnetisiertem, dünnen Schraubendreher oder Stange/Nadel heraus fischen.
Eine Maschine mit seitlicher Lichtmaschine habe ich mal auf die Seite gelegt und der Stift glitt heraus, bei BMW sicher so nicht zu machen, die Kiste auf das Vorderrad zu stellen dürfte zwar möglich aber nicht wo einfach sein.

Eventuell kann man auch mit einer Stange/Nadel und einem Tropfen Kleber darauf sein Glück versuchen.

Willy
 
JA, bevor ich da irgendwas aufbohre, wie Willy schrieb, mit was magnetischem oder mit Kleber probieren. Aber vorher bisken "Klosterfrau Melissengeist" in den Cafe kippen. . .


Stephan
 
Ich bin jetzt etwas klüger:
Der Stift hat ist im überstehenden Teil gebogen, dort wo die Öffnung in der Kurbelwelle sich öffnet.
So drückt die Schraube am Stift vorbei und biegt sich.
Großer Mist, jetzt gibt es keine Möglichkeit den Rotor abzudrücken.

Hallo,

du könntest auch mit nem grossen Klauenabzieher rangehen. Die Klauen hinter dem Rotor einhängen und das Druckgewinde mit ner festen Traverse an den Rahmenunterzügen oder mit nem U am Lagerdeckel abstützen. Dann Caramba rein und mit dem Holzhammer leicht rechts und links auf den Rotor, dass sich der Konus lockert.


Gruß

Kai
 
Ich glaube 50 Euro für nen Nachbaurotor sind das geringste Problem, dass der Threadersteller hat Frank!
Ich persönlich wäre froh, wenn ich das Gewinde in der Welle retten könnte!!


Gruß

Kai
 
....Wenn das nicht klappt muss ich den Rotor aufbohren und ein M 12 oder max. M 14 Gewinde reinschneiden. ...
Anschließend wird das zu große Loch im Rotor mit einem Reduziergewinde wieder auf M8 verkleinert. So ist der Plan. ...

Ich glaube 50 Euro für nen Nachbaurotor sind das geringste Problem, dass der Threadersteller hat Frank! ...

Erstens klang das anders, s.o. und zweitens sollte man darauf hinweisen, wenn man schon den Tipp gibt. Ich persönlich würde mich sehr ärgern wenn ein unwuchtiger Rotor nach Wiedereinbau Flurschaden macht.

Eine kaputte Welle wegen eines zugelieferten, unbrauchbaren Abdrückstifts wäre natürlich der GAU.
 
Der Abdrückstift sollte 50 mm lang und ca. 6 mm dick sein. Ein Stück HSS-E Bohrerschaft ist gut geeignet.

Genau! Die Bohrung im Kurbelwellenstumpf ist ~31mm, damit schaut der Stift dann ein stückweit raus und kann entfernt werden, wenn er sich verbiegt. Das ist bei Willi wohl auch so. Er schreibt ja, dass der Stift in dem Bereich verbogen ist, der aus dem Kurbelwellenstumpf rausschaut. Also muss "nur" der Rotor runter.

Ich würde wohl zuerst folgendes versuchen: Abziehbrücke von einem Innenabzieher, die Gewindestange des Abziehers mit einem Adapter in den Rotor schrauben. Wo ich mir nicht ganz sicher bin: Wo man die Abziehbrücke abstützt, ohne Schaden anzurichten. Wenn sich am Kettenkasten keine geeignete Stelle findet, vielleicht die Idee vom Kai mit einer Traverse die sich an den Rahmenunterzügen abstützt.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

der Willi hat sonst keine Möglichkeit mehr den Rotor abzubekommen! Das Aufbohren des Rotors ist genauso riskant... und wenn man dann noch ein Reduziergewinde eindrehen will und damit dann abdrücken ??... Reicht das M12 M14 Gewinde um den Stift herauszubekommen...ist der locker da drin????
Diesen Aufwand für einen dann durch die Reparatur (absolut winkeltreues ausbohren!) eventuell auch beschädigten Rotor, würde ich nicht treiben.
Ich würde den Rotor komplett abhaken. Der Stift ist mit viel Druck schiefgedrückt worden und hängt schlimmstenfalls schräg eingepresst im ersten Gewindegang der Welle. Das ist nach meiner Meinung das Problem!

In diesem Fall wär es mir vollkommen egal, Hauptsache ab!!:D:D:D

Gruß

Kai
 
Ich denke Kai´s Ansatz ist der richtige...gesch.. auf den Rotor.
Einen "guten" (kein einfach Polo oder von Tante Louise billig Abzieher) am Rotor "zum Fassen" einhängen und gegen Rahmen wenn möglich sicher abstützen (sind da Sturzbügel dran?).
Leichten Druck aufbauen und immer mit dem Hammer am Umfang des Rotors klopfen bis sich die Kegelverbindung löst.
Wenn der Rotor erstmal runter ist kommst du auch an die Reste des Abdrückers dran.

Micha
 
Hallo,

du könntest auch mit nem grossen Klauenabzieher rangehen. Die Klauen hinter dem Rotor einhängen und das Druckgewinde mit ner festen Traverse an den Rahmenunterzügen oder mit nem U am Lagerdeckel abstützen. Dann Caramba rein und mit dem Holzhammer leicht rechts und links auf den Rotor, dass sich der Konus lockert.


Gruß

Kai

Hallo,

die Klauen vom Läufer sind aus weichem Eisen. Die verdrücken sich potz-blitz. Der Rotor ist praktisch immer fällig wenn Kraft angewandt wird. Wenn Kraft aufgewendet wird dann muß diese immer Zentral wirken. Eine M8 Schraube in das Läufergewinde und dann ziehen. Abstützen mit einer Traverse gegen den Räderkastendeckel. Holz unterlegen.

Gruß
Walter
 
Beim Abdrücken meiner Silent Hektik Lichtmaschine habe ich den beigelegten, gehärteten Abrückstift verwendet.

...........
Der Lima-Rotor sitzt noch fest.

.........

Also der Willi hat ne Silent Hektik Zündung und die ist ganz anders aufgebaut, als die von Bosch!

Mein erster Gedanke war auch die Idee von Walter:
............
Eine M8 Schraube in das Läufergewinde und dann ziehen. Abstützen mit einer Traverse gegen den Räderkastendeckel. Holz unterlegen.
Gruß
Walter

So hatte ich das vor Jahren auch gemacht, als mein zu kurzer Ausdrückstift sich in der Kurbelwelle verkanntet hatte.
ABER wir wissen ja garnicht, ob in dem SH Läufer überhaupt so ein Gewinde drin ist. Also falls da ein M8 Gewinde oben im SH Läufer ist, so machen wie von Walter vorgeschlagen.
Falls nicht nen neuen Läufer bei SH kaufen und den alten mit nem Abzieher runterwürgen. Ausgaben als "wieder was gelernt" verbuchen und nach erfolgreicher OP nen Bier oder Wein aufmachen. Und dabei nicht nachrechnen, wieviele Bier/Wein es für den neuen Läufer gegeben hätte......
Grüße MartinA-GS

So Tante Edit hat nochmal mit mir gesprochen:
Natürlich muss der SH Läufer auch nen Gewinde oben drin haben, ansonsten könnte man das Teil nicht mit ner Abdrückschraube/Stift abdrücken. Also Willi, bau mal nen stabilen Träger Über die Lichtmaschine, der sich am Motorgehäuse abstützt und versuche mit ner Schaube durch den Träger in den Läufer diesen abzuziehen. Der Träger muss schon ganz schön stabil sein, damit du genug Kraft aufbringen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann Stifte und sonstiges so weit wegwerfen wie irgendmöglich.

So eine Schraube passend drehen, lassen, ist doch halb so wüst. Mir war das immer arg unangenehm davon zu lesen, das ihr da einen Stift lose reinschiebt und dagegen drückt. . .


Stephan
 
Beim Abdrücken meiner Silent Hektik Lichtmaschine habe ich den beigelegten, gehärteten Abrückstift verwendet.
Zunächst spürte ich einen harten Druckpunkt, der dann aber gefühlt "aufweichte". ...
Ich würde mich mal sehr erbost an den Verkäufer des Stiftes wenden, Passung und Härtung kann nicht stimmen ...
Grüße
Gerd
 
Hatte so einen Blödsinn auch mit einem unpassenden Stift und den ordentlich verbogen in der Bohrung - habe dann den Rotor geopfert und nach den Schleifringen abgeschnitten, dadurch konnte ich den Stift rausholen, dann ein Gewinde geschnitten und relativ einfach gelöst und abgenommen. Der Rotor war hin, sonst gottseidank nix.

Fürs nächste Mal weiss ich es - nur Schraube hab ich noch keine besorgt.

Doxer
 
Moin,

ich hab eine Baumarktschraube abgedreht, aber ein gutes Gefühl hab ich dabei auch nicht.
Sollte man 10.9 nehmen ?

vg Michael
 
Hallo,

wer kommt dann mit der Idee einen Stift zu nehmen?
Eine 10.9 Schraube mir durchgehenden Gewinde am und am Ende das Gewinde auf 30mm? wegschleifen reicht. Damit habe ich jahrzehntelang die Rotoren abgezogen.

Gruß
Walter
 
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