LIMA produziert kein Strom, könnte das Problem bei den Ignitech Komponenten Liegen?

BMW-Bobber

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LIMA Neu

Guten Abend,
jetzt komme ich mal wieder mit einem LIMA Problem, ich versuche das mal zu beschreiben;

Bei Andreas Mattern habe ich nach dem ich das LED Problem (Widerstand 47Ohm 5W) gelöst habe meine alte Lima zu ihm gesendet und daraus eine „450W Lichtmaschine SET 105mm mit Regler und Spezialdiodenplatte“ bestellt.
Dann habe ich voller Freude von Andreas diese LIMA erhalten und eingebaut, Motor gestartet und LKL leuchtete dauerhaft vor sich hin, Volt an der Batterie gemessen, ca. 12,2V, also LIMA lädt nicht, nimmt sich nur Strom von der Kung Long.
Die erste Maßnahme von mir war um den Fehler zu finden eben alle Kabel zu prüfen, abgezogen und Durchgang geprüft, alles OK. Dann habe ich den Stecker Regler abgezogen, blaue Kabel gebrückt und wie es in der Doku „Lima prüfen“ beschrieben vorgegangen, Motor an und schön gedreht, Lima lädt nicht.
Da die überarbeitete Lichtmaschine von Andreas ist, die Kontakte laut meiner Einschätzung auch auf den Rotor gut aufliegen, viele Kabel (B+ zu Anlasser 30, Andreas liefert zu der LIMA zudem neue Kabel) Neue sind und die alte LIMA ja mal lief, frage ich mich ob evtl. der Ignitech Sensor vielleicht durch meine unsachgemäße Anbringung die Funktion der neuen LIMA beeinflussen könnte?
Der Sensor ist ja zwischen D- und Y mit einer Trägerplatte verbunden, ein Anschluss (Y) geht zu der Diodenplatte (mittig Vorne), dann ist ja die Ignitechscheibe mittig auf der Rotorschraube angebracht, evtl. wird da was verbunden was nicht sein dürfte, trotz einer Abstandscheibe aus Alu.

Morgen werde ich die LIMA ausbauen und durchmessen, Rotor ist ja einfach zu messen, aber den Rest werde ich versuchen laut Vorlage aus der DB prüfen, Regler habe ich mit einem Märklin Trafo geprüft, OK.

Hoffe, man kann mir noch folgen?!!??

Meine Frage, kann eine Ignitech die Funktion der LIMA beeinflussen, was kann ich prüfen bevor ich alles ausbaue?

Also Zündung geht, doch neue LIMA produziert nicht!

Der Anlasser ist auch von Andreas, ein optimierter Valeo, also die Beilagen sind stimmig, nur der Koch versagt!

Danke für jeden Hinweis, bitte nicht wieder auf die DB verweisen, da steht nicht der Sonderfall Ignitech Bauteile auf der LIMA, das ist so ein Sonderding, eben meine Frage!


Hajo
 
Schneide Dir aus Dichtungspapier oder dünnem Karton mal einen runden Abstandshalter zwischen Ignitech-Geberscheibe und Limarotor.
Wenn die beiden sich berühren geht nix mit Vorerregung.
 
Oder auch was ganz banales:
Beim Lima - Einbau klemmt man gern mal die Kohlen mit den Federn fest. Und vergisst dann, sie runter zu drücken. Ich mein ja nur so...kenn ich vom hören sagen...also wenn mir das schonmal passiert wäre, hätte ich geschimpft wie ein Rohrspatz... :schimpf: mmmm




...und wie ich geschimpft habe!!! :D

Detlevs Tipp wäre aber auch mein Favorit.

Gruß

Edit sagt: Ich hab nicht richtig gelesen und Blödsinn geschrieben. Liegen die Kohlen nicht auf dem Rotor, so leuchtet die Ladekontrolle gar nicht. Die Lima könnte durch 'Restmagnetismus' des Rotors trotzdem funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

selbst habe ich 2 LIMA dieser Bauart mit Ignitech verbaut. Laufen einwandfrei. Zur Überprüfung kann man die Datenbankbeschreibung für die Bosch LIMA nehmen.
Welche Diodenplatte ist verbaut. Die originale Bosch brennt durch weil nur 20A Leistung. Die Diodenplatte von Mattern hält 35A aus, ist die Masseverbindung O.K.?
Die Ignitech kann nicht der Fehler sein. Nur zwischen der Geberscheibe und vorderen Schleifring darf keine Verbindung bestehen.

Gruß
Walter
 
Moinsen, vor einiger Zeit haben wir einen neuen Rotor eingebaut , war mit Durchgangsprüfer gemessen aber die Lima wollte nicht laden. Mein Kumpel hat die Pluskohle vom Regler getrennt und auf den Rotor Batterieplus (von der Diodenplatte abgezweigt) ganz kurz getippt um den Rotor zu magnetiesieren. Er liest oft im " Kupferwurm" so knallharte Tipps .Bis heute lädt die Lima, auch nach länderer Standzeit. Kann denn Wechselstrom vom Märklintrafo den Rotor entmagnetisieren ?
Viel Grüße aus Bremen von Axel
 
Hallo,

die Tips scheinen noch aus der Steinzeit zu stammen und ist mit Vorsicht zu genießen. Mag bei einer Gleichstromlichtmaschine funktionieren, nicht jedoch bei einer verbauten Drehstromlichtmaschine.

Gruß
Walter
 
Ich gebe zu bedenken, daß durch den Rotor nur Gleichstrom fließt :oberl:

Wechselspannung aus einem Spielzeug-Trafo verwirrt den Rotor allerdings nachhaltig.
Wie soll er sich auch entscheiden können?

Hallo,

das schließt sich nicht aus. Es ging mehr um die 12 V auf den Rotor. Sonst wird er über einen Vorwiderstand von 47 Ohm versorgt.

Gruß
Walter
 
Hallo,

das schließt sich nicht aus. Es ging mehr um die 12 V auf den Rotor. Sonst wird er über einen Vorwiderstand von 47 Ohm versorgt.

Gruß
Walter

Hallo Walter, nur als Vorerregung. Von D+ aus über den Regler ist kein Widerstand von 47 Ohm in Reihe. Bis der Regler runterregelt liegen da fast 14V drauf, etwa ab 2000 /min.
 
Hallo Walter, nur als Vorerregung. Von D+ aus über den Regler ist kein Widerstand von 47 Ohm in Reihe. Bis der Regler runterregelt liegen da fast 14V drauf, etwa ab 2000 /min.

Jupp,
der liebe Spannungsteiler (hab in den letzten Tagen mich mal wieder mit dem Teil beschäftigen dürfen).

Die Kurve des Spannungs- und Stromverlauft beim Hochlauf, bis der Regler eingreift, könnte ca. so aussehen:

LiMa-Volt-Ampere.jpg

Widerstandswert des Rotors mit Kohlen
  • grün: 4,3 Ohm
  • gelb: 3,8 Ohm
  • rot: 4,8 Ohm

Hans
 
Für mich wäre interessant zu erfahren, wie diese Funktion in Relation zur Drehzahl aussieht.

Dazu müsste man mal eine Messung machen - und es ist kalt draussen. Ab ca. 1.000 dürften die Batteriespannung erreicht sein (X-Achse 12 Volt) und geht dann relativ linear bis ca. 3.000 1/min auf 14,3 Volt (X-Achse 14 Volt), da beginnt dann die Abregelung des Reglers.

Hans
 
Ich überlege halt nur, wie weit es die Kurve in kleinere Drehzahlen schiebt, wenn ich den LED-LKL Vorwiderstand von 47 Ohm auf 25 Ohm reduziere.

Damit verdopple ich nahezu den Grundstrom im Rotor, zu dem sich ja der mit der Drehzahl steigende Strom aus D+ der Diodenplatte addiert.
 
Ich überlege halt nur, wie weit es die Kurve in kleinere Drehzahlen schiebt, wenn ich den LED-LKL Vorwiderstand von 47 Ohm auf 25 Ohm reduziere.

Damit verdopple ich nahezu den Grundstrom im Rotor, zu dem sich ja der mit der Drehzahl steigende Strom aus D+ der Diodenplatte addiert.

Ich vermute, dass da gar nicht viel passieren wird. Aber probier es einfach aus.

Hans
 
Hallo,

die Diagramme habe ich schon einmal veröffentlicht. So einfach ist die Abhängigkeit nicht. Dazu gesellt sich der Ladezustand die Batterie und die Motortemperatur. Ist die Batterie voll und hat die LIMA noch Leistung übrig ergibt sich eine Sägezahnkurve.
Für Interessierte kann ich noch Mill. von Datensätze bereitstellen.

Gruß
Walter
 

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Guten Abend,
viele Beiträge, Danke an alle die darauf geantwortet haben.

Was habe ich jetzt unternommen;
-Gebrauchten Regler gekauft bei Claudius (BMW Salvage), Typ Wehrle 1232..
- Kohle mit Plastikstreifen zum ROTOR Isoliert, Rotor auf den Laufflächen gemessen, OHM 3,6, Also OK.
-Neues Y Kabel gebastelt
-Für Sensor Scheibe Ignitech eine Isolierung aus einer Laminierfolie (kann ca. 110 Grad ab, Kleber wird dann aktiviert) gebastelt.
-Von Funkenschlosser das Setup für meine Ignitech eingespielt, er hat die Einstellung Vorort vorgenommen und sie lief Topp!
Dann versuchte ich zu starten, Motor lief schlecht, 2 Wochen draußen gestanden.

Morgen werde ich die Vergaser (Dellorto 36 PHF) einstellen, nicht fein aber das mindestens 2500 Umdrehungen möglich sind und ich direkt an der Batterie messen kann.

So, jetzt versuche Eure Beiträge zu lesen, hoffentlich auch zu verstehen.

Schönen Abend

Hajo
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird sich nix ändern, bei den alten Guzzis funktioniert die gleiche Lima mit einer 1,2 Watt LKL genauso wie bei BMW mit 3 Watt.

Guten Abend Detlev,
ich habe eine 12v 4w Glühbirne vor der 12V LED angebracht, kein Lastwiderstand, eben so wie es normalerweise vor 20 Jahren üblich war. Dein Tipp mit der Isolation Sensorscheibe zu Rotor konnte ich nachverfolgen, habe ich umgesetzt, morgen stimme ich die Vergaser ab und schaue dann.

Danke Dir für diesen Hinweis!


hajo
 
Leider nicht, Hajo!

Die Märklin-Trafos liefern doch eine feste und eine einstellbare Wechselspannung, nicht? Wie kann man denn einen Lima-Regler mit einer Wechselspannung prüfen? Wird er diese Tortur überleben?

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,
hast recht, völliger Schwachsinn das mit einem Märklintrafo zu machen!

Grüße an Dich, aber wenn die LIMA nicht funktioniert kommt man auf die komischsten Ideen, ohne Struktur, verwechselt AC und DC, kennt keine Wochentage, Uhrzeiten und findet seine Arbeitsstelle nicht mehr und das Schlimmste man zerstört da was.


Danke Dir!

Hajo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst Du mit "vor der 12V LED angebracht"?
Hast Du die Lampe in Reihe zur LED geschaltet oder parallel?

Guten Abend Detlev,
die Glübirne ist vor der LED, paralell dahinter die LED, ich dachte die Glübirne als Erreger wird das Minus durch das Umschalten der LIMA wenn Sie produziert dann plus, also LED und Glühbirne wird dann durch den Regler plus bekommen, also aus Minus plus schaltet, ausgehen und nur + weiterleiten.

Hoffe, ich habe es richtig beschrieben.

Gruß

Hajo
 
Guten Abend Detlev,
die Glübirne ist vor der LED, paralell dahinter die LED, ich dachte die Glübirne als Erreger wird das Minus durch das Umschalten der LIMA wenn Sie produziert dann plus, also LED und Glühbirne wird dann durch den Regler plus bekommen, also aus Minus plus schaltet, ausgehen und nur + weiterleiten.

Hoffe, ich habe es richtig beschrieben.

Gruß

Hajo
Tut mir Leid, ich bekomme den Sinn Deines Geschreibsels nicht in mein abendmüdes Hirn.
 
Guten Abend Detlev,
die Glübirne ist vor der LED, paralell dahinter die LED, ich dachte die Glübirne als Erreger wird das Minus durch das Umschalten der LIMA wenn Sie produziert dann plus, also LED und Glühbirne wird dann durch den Regler plus bekommen, also aus Minus plus schaltet, ausgehen und nur + weiterleiten.

Hoffe, ich habe es richtig beschrieben.

Gruß

Hajo

Nach heftigstem Kopfschütteln weiss ich jetzt nicht mehr was ich schreiben wollte :entsetzten:
 
Der erste Fundamentalsatz der Elektrik, Dietmar:

Minus auf Plus, Kurzschluss :D
 
Ich glaube, der Schreiber hat es selbst nicht verstanden, deshalb konnte er es auch nicht in Worte fassen...

Hajo,

mal mit ein paar Strichen auf, was du gemacht hast.
 
Ich vermute, dass da gar nicht viel passieren wird. Aber probier es einfach aus.

Hans

Wir hatten das ja seinerzeit schon im LiMa-Workshop diskutiert.
Bei 47 Ohm hast du 300 mA, bei 25 Ohm 600 mA, im Vollbetrieb dann ca. 4 A durch den Rotor.

Nun ist aber das Hauptmanko unserer LiMa die fehlende Drehzahl.
Die Vorerregung ist bis ca. 1500 1/min wirksam, dann beginnt der normale Erregerstrom zu fließen. Im Bereich Leerlaufdrehzahl könntest du wahrscheinlich die vollen 4 A durch den Rotor schicken, ohne dass der Output besser wird. Die Leistung, die du in dem Drehzahlband mehr in den Rotor steckst, geht nur als Wärme verloren.

ideec.gif


Diese beispielhaften Generatorkennlinien moderner LiMas zeigen das deutlich.
 
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