Mannol 20W50 - Erfahrungen? Tribologen gefragt :-)

Safari von Mannol funktioniert nur in AFRIKA :&&&:


Ich habe die ökonomische 20l Safari-Riesenpackung 20W50 mineralisch gleich 2-fach bestellt, dazu noch 10l Getriebeöl und fahre im wahrsten Sinne des Wortes ..... bestens und preisgünstig damit.

Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Wenn ich mich recht entsinne, sollte ("darf") ... Erst recht nicht die Diesel-Normen C...

Ich halte fast 100 tkm mit 10W40 CD für hochaufgeladene Nutzfahrzeugmotoren dagegen - in 10 tkm Intervallen. Jetzt stehen fast 200 tkm auf der Uhr und der Motor läuft immer noch. Nur bekommt er jetzt 20W50 SHPD, also immer noch für Nutzfahrzeuge. Läuft!
 
Meine gesammelten Werke (R100, K75 und R1100) kriegen alle das gleiche: Meguin HD-C3 20W50. Das ist auch für den gemischten Fuhrpark gedacht, hat gute Specs (u.a. API SL und A3/B4). 20l (reicht für 2* Ölwechsel) knappe 60 Euronen.Von den Specs her besser als das Safari.

Martin
 
Ich bin der Überzeugung, es gibt kein schlechtes Öl mehr für unsere Traktoren (Literleistung 60-70 ps/ltr), da lachen die Hühner
bei einer Drehorgel jenseits der zehntausender kann man diskurieren (wobei eine R1 oder CBR erst ausgefahren werden sollte:pfeif:) aber ist schon Mittwochs.....
Mein Oildealer, selbst in jungen Jahren ein Held auf Brit-Eisen, sagt immer:
passt für BMW, Volvo oder in den Steyr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähmm..... Ein bischen mehr Literleistung haben unsere Boxer schon. Meine z. B. 67 PS pro 0,98 Liter = 68,4 PS/Liter

Aber sonst stimme ich dir zu. :wink1:

Gruß, Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte fast 100 tkm mit 10W40 CD für hochaufgeladene Nutzfahrzeugmotoren dagegen - in 10 tkm Intervallen. Jetzt stehen fast 200 tkm auf der Uhr und der Motor läuft immer noch. Nur bekommt er jetzt 20W50 SHPD, also immer noch für Nutzfahrzeuge. Läuft!
... vielleicht hätte ich schreiben sollen "Diesel-Normen jenseits von CD", denn damals hiess es üblicherweise "SF/CC" oder "SG/CD".

Und keiner hat gesagt, dass der Motor mit einem anderem Öl nicht mehr laufen würde :rotwein:
 
Immer wieder witzig, wie das Ölthema die Gemüter erregt. :D
Schon die These im fünf Jahre alten Startfred, dass der Wechsel von einer
Ölmarke zur anderen den Verbrauch schlagartig um 0,5 Liter erhöhen soll,
ist für mich ein frommes Märchen, das auf krasser Missachtung anderer Faktoren oder schlichten Fehlmessungen basiert.
Gleiche Liga wie die Angstbeiträge um zu heißes Öl im Betrieb.
 
Jetzt haben wir immer noch nicht etwas von einem echten Tribologen gelesen...

Ich bin auch keiner, kenne aber jemanden, einen Con-Abi, Dr.-Ing. aus Clausthal, der bei einer der Kugellagerfabriken in Schweinfurt ein hohes Tier ist. Der hatte drei Jahre lang vor dem Abi neben mir gesessen. Das verbindet.

Ich selber habe mal eine Weile lang im Glyco-Konzern Gleitlager gebaut, zwar nicht diese Kinderspielzeuge der BMW-PKW, von deren Lagerlayout die Motoren- bzw. Kurbelwellenlagerung /5/6/7 abgeleitet ist, aber große Sachen bis zu Containerfrachter-Motoren, Bohrung mal Hub einen mal drei Meter, und die Gleitlagerschalen auch knapp einen Meter breit und gut einen halben Meter lang.

Von daher möchte ich für alle normalen Fälle dem Kollegen recht geben, der von "unseren Traktormotoren" und deren Anspruchslosigkeit beim Motoröl sprach...

Will aber einen Warnhinweis einstreuen, der die Motoren mit hoch aufragenden Kolben für hohe Kompression speziell adressiert, als die da hießen R 69 S und R 100 S/RS/RT.

Das Thema ist Dauerlast-Festigkeit.

Was mich da wirklich mal interessierte, wäre eine Aussage betreffs Dauerhaltbarkeit auf Referenzstrecke im Hochsommer. Was passiert, wenn du eine RS mit Verkleidung in Bottrop auf den Ostfriesenspieß A 31 steckst, gibst Vollgas bis kurz vor Emden, drehst um und knallst vollekanne nach Bottrop zurück... ca. drei Stunden lang alles-was-geht-nahe-70 PS.

Machen die das?
Oder gibt das gemahlenes Aluminium, evtl. garniert mit Bronzespänen?

Ich weiß es nicht, neige dazu, der 70-PS-Maschinerie die Vollgasfestigkeit ein wenig absprechen zu wollen. Warum? Weil die hohen Kolben mehr Fläche mobilisieren, was der Verbrennung und dem Mitteldruck, und damit der Leistung gut tut. Was aber auch einen kräftigen Heizwert am Kolben mobilisiert, Hitzemengen, die mit dem Motorenöl weg muss ...

Denn ich habe "eta im Auge", den Wirkungsgrad von Kolbenmotoren, der i.a.R. nicht besser als ein Drittel, 0.33 ist.

Das bedeutet, dass von der vollen chemisch per Sprit hineingesteckten Hitze, die primär NUR im Verbrennungsraum umgesetzt wird, neben der gewonnenen Menge von 70 mechanischen PS auch noch weitere 2x 70 PS = 140 PS = ca. gut 100 kW in Form von irgendwelchen Kühl-Mengenströmen raus aus dem System müssen.

Die kritischsten Bauteile könnten die hoch überwölbten Kolben sein? Weil i.w. nur vom Öl gekühlt. Und der Abtransport der Hitzemenge per Motorenflächen und dem Ölumlauf.
 
Was mich da wirklich mal interessierte, wäre eine Aussage betreffs Dauerhaltbarkeit auf Referenzstrecke im Hochsommer. Was passiert, wenn du eine RS mit Verkleidung in Bottrop auf den Ostfriesenspieß A 31 steckst, gibst Vollgas bis kurz vor Emden, drehst um und knallst vollekanne nach Bottrop zurück... ca. drei Stunden lang alles-was-geht-nahe-70 PS.

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Wers braucht, solls halt machen:pfeif:
 
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Was mich da wirklich mal interessierte, wäre eine Aussage betreffs Dauerhaltbarkeit auf Referenzstrecke im Hochsommer. Was passiert, wenn du eine RS mit Verkleidung in Bottrop auf den Ostfriesenspieß A 31 steckst, gibst Vollgas bis kurz vor Emden, drehst um und knallst vollekanne nach Bottrop zurück... ca. drei Stunden lang alles-was-geht-nahe-70 PS.

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Hat der Klacks nicht gemacht?

Als ich mit der RS von Luggi nachhause gefahren bin, hab ich es zwar nicht so Krachen lassen, aber doch zügig Richtung Heimat. Der RS ist es nicht so warm geworden, wie damals mir. Anhalten nur im Schatten. . .


Stephan
 
Jetzt haben wir immer noch nicht etwas von einem echten Tribologen gelesen...

Ich bin auch keiner, kenne aber jemanden, einen Con-Abi, Dr.-Ing. aus Clausthal, der bei einer der Kugellagerfabriken in Schweinfurt ein hohes Tier ist. ...
Das macht ihn in Deinen Augen zum Tribologen? ))):

.... Ich selber habe mal eine Weile lang im Glyco-Konzern Gleitlager gebaut, ...

Und dabei hast Du relevantes Wissen über die Funktion von Schmierstoffen erworben ?( oder warum

....möchte ich für alle normalen Fälle dem Kollegen recht geben, der von "unseren Traktormotoren" und deren Anspruchslosigkeit beim Motoröl sprach...

Zum Rest des Beitrags erlaube ich mir vorsichtig darauf hinzuweisen, dass bei einem fahrtwindgekühlten Motor ein kritischer thermischer Zustand eher nicht in Momenten maximaler Anströmung zu erwarten ist. Frag nicht, wie ich darauf komme.
 
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Das bedeutet, dass von der vollen chemisch per Sprit hineingesteckten Hitze, die primär NUR im Verbrennungsraum umgesetzt wird, neben der gewonnenen Menge von 70 mechanischen PS auch noch weitere 2x 70 PS = 140 PS = ca. gut 100 kW in Form von irgendwelchen Kühl-Mengenströmen raus aus dem System müssen.
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Ich denke mal, daß der größte Teil dieser thermischen Energie aus dem System gasförmig durch das Auslassventil in's Freie entweicht ?

Gruß Ulli
 
Mein Kumpel kommt aus dem Saarland, arbeitet hier auf der Werft.

An einigen Wochenenden hat er sich auf seine R90S gesetzt und ist dann am Freitag 800 km ins Saarland geballert bis die Krümmer glühten.

Das Moped erfreut sich immer noch bester Gesundheit.

Das Öl Kam aus dem großen Fass für die Gabelstapler.

Über die Motoren mach ich mir da keine Gedanken. Die halten.

Gruß Friedel
 
Ja, hat Klacks (und andere) gemacht, u.a. ein R100T 1600km lang Vollgas gedroschen. Schnitt war IIRC ca. 185km/h (beachtlich auf einer nackten Maschine mit 65PS). Keine Probleme.

Ich denke mal, die Probleme kommen, wenn man nach flotter Fahrt im Stau steht (idealerweise dann auch noch bei 30° und mehr). Da werden die Motoren wirklich warm. Regen hingegen sorgt bei luftgekühlten Motoren für Öltemperaturen <40°...

Martin (der gaaanz früher mal einen Thermometer-Geber im Ölfilterdeckel seiner Suzi hatte)
 
Ich fahre das vollsynthetische Mannöl seit Jahren in allen Moppeds.

Gruß
Claus
 
Ich denke mal, daß der größte Teil dieser thermischen Energie aus dem System gasförmig durch das Auslassventil in's Freie entweicht ?

Gruß Ulli
Hallo Uli,

nicht ganz. Stoffregen zeigt uns ein "Sankey"-Diagramm (dicke Pfeile, geteilt, Input, Output), dass bei einem Motorradmotor ca. 30% Nutzleistung entsteht, und weitere 30% des energetischen Inputs mit den Abgasen entweichen. Die anderen 40% müssen gekühlt werden, an den diversen Aluminium- etc. -Flächen.

Ich finde das Thema ungemein spannend, ohne nun zu behaupten, besonders viel davon zu wissen. Mich interessiert es. Bin mit Leib und Seele Techniker. Wenn auch bei Motoren eher nur Schrauber.

Um mich mal zu outen, ich bin anfangs als Fertigungstechniker unterwegs gewesen, Maschinenbauer, CAD-CAM-CIM- und insbesondere CNC-Spezialist der Urtage ab 1980. Im Beruf dann Getriebebauer. Arbeitsplaner. Wellen drehen, bohren, fräsen, Zähne fräsen/stoßen, härten, schleifen, montieren etc.
Mir wäre folglich im Krassen mal zuzutrauen, mit zwei Blöcken Alu unter dem Arm, in der Tasche ein Chip mit CNC-Daten DIN-ISO 66025, zu einem Betrieb zu laufen, der mir auf einer Fünfachs-Maho, -Deckel, -Steinel etc. mal zwei "andere" Zylinderköpfe fräst.
Als Auskenner in Sachen Tribologie würde ich mich nicht verkaufen wollen - obschon ich mal Jahre Büronachbar eines Gleitlager-Chefentwicklers war. Da bekommt man so einiges mit.
 
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